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Film & Serienreport April 2018

Mai 1, 2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Liebe zu Besuch (2017)

Nett gespielt und mit schönen Farben gefilmt, aber das war es dann auch schon was einem in Erinnerung bleibt. 5/10

Fack ju Göhte 2 (2015)

Was bitte war das? Den ersten Teil fand ich ziemlich lustig und gut gemacht. Für einen deutschen Film. Der zweite kann daran so gar nicht anknüpfen. Die Szenen sind eine wirre Aneinanderreihung von Sketchen und sofern es eine Story gibt, ist diese total bescheuert. Dazu kommt eine richtig schlechte Leistung von Elyas M’Barek und nur einige vereinzelte Lacher retten den Film vor der totalen Katastrophe. 4/10

The Tower (2012)

Die koreanische Version von Brennendes Inferno ist beste Blockbuster-Katastrophen-Unterhaltung. In Hochglanz verpackt, mit guten Effekten und Action, aber auch teilweise dem typischen „Asia overacted Humor“ versehen. Sonst wäre er vielleicht noch besser. 7/10

Geostorm (2017) Ich kann durchaus behaupten ein Faible für solche Filme zu haben. Dieser hier hätte vermutlich noch mehr Potenzial gehabt, aber ist für einen Abend lockere Blockbuster Unterhaltung schon geeignet. Ein Klassiker wird es aber auch nicht werden. 6/10

Zone Blanche – Staffel 1 (2017)

Beweist, dass die Franzosen nicht nur Filme, sondern auch Serien können. Perfekt in Szene gesetzter Mix aus Thriller, Krimi und Mystery. Die Geschichte funktioniert gut, die Schauspieler auch und ich bin gespannt wie und ob man in der bereits bestellten zweiten Staffel daran anknüpft. Wird sicherlich nicht ewig dauern bis es ein US-Remake gibt. 8/10

Die Mumie (1999)

Gehört auch nach fast 20 Jahren immer noch zu meinen Lieblingsfilmen. Grandioser Abenteuerfilm der alles mitbringt, Action, Humor, eine gute Schatzsuche, etwas Grusel und hervorragend aufgelegte Darsteller, sowie einen guten Soundtrack. Teil 2 und 3, sowie der Reboot konnten leider niemals an diese Qualität anknüpfen. 10/10

U-571 (2000)

Eigentlich ein sehr gut gefilmter und auch spannender U-Boot Film. Leider hat er von Hollywood die komplette US-Brille bekommen und verändert einige geschichtlich bestätigte Tatsachen und Handlungen ziemlich stark zu Gunsten der Amerikaner (die eigentlichen „Helden“ waren Briten und werden in diesem Film nicht erwähnt) und einiger Actionszenen. Daher nur 6/10.

Der Staatsfeind Nr. 1 (1998)

Ein weiterer Knüller aus den späten 90ern. Der Film hat dank Tony Scott immer noch einen ziemlich coolen Look und Schnitt. Die Story hat vielleicht hier und da ein paar Löcher, ist aber spannend und temporeich erzählt. Das Thema des Films ist mittlerweile eh Zeit- und Endlos. Außerdem begeistert das Finale auch nach dem 20. Mal angucken noch immer. 9/10

Bushwick (2017)

Hatte ich ja bereits für 2017 auf meiner Watchlist, dann wurde der Film hier spät veröffentlicht und die Bewertungen waren jetzt nicht so überragend und ich schob ihn etwas. Fällt für mich aber wieder in die Kategorie, lieber selbst ein Bild machen. Alles in allem war es genau das was ich erwartet hatte. Durch die schnittlose Kameraführung ist der Film ziemlich intensiv, da aber nichts wackelt ist es nicht anstrengend zu gucken. Im Gegensatz zu vielen anderen finde ich die Handlung nicht an den Haaren herbeigezogen und die beiden Hauptdarsteller machen eine gute Figur. Auch die Actionszenen passen. Leider verschenkt der Film bei Sound und Musik so einiges um noch packender zu sein. 7/10 Irgendwie könnte der Film auch gut als Vorgeschichte zu The Division (Videospiel, Film kommt 2019?) dienen.

Predators (2010)

Eigentlich stimmt hier so einiges. Die Regie und die Dschungel Atmosphäre sind wirklich cool, genau wie die Anspielungen auf den Schwarzenegger Klassiker. Dazu kommen einige ordentliche Actionenszenen mit passender Härte. Der Truppenmix passt, auch wenn hier leider nicht alle Mitglieder ein ordentliches Ableben spendiert bekommen. Das große Aber ist jedoch Adrien Brody. Der gibt sich redlich Mühe, trotzdem erwischt man sich ständig dabei zu denken, wie viel cooler es gewesen wäre, wenn hier ein richtiger Actionheld die Rolle übernommen hätte. Denn Brody schafft es einfach nicht den Film zu tragen wie damals Arnie. Macht trotzdem Spaß. Das Shane Blacks Predator dieses Jahr besser wird bezweifle ich noch stark. 7/10.

Was nicht passt wird passend gemacht – Staffel 1 (2003)

Schön bescheuert und für alle Ruhrpott Fans und die Einheimischen genau dat richtige. Es gibt aber trotzdem immer mal wieder kleine Hänger und Schwächephasen. Gelungen sind aber auch die zahlreichen Gastauftritte. 7/10

Before Sunrise (1995) Ja so geht das. Eigentlich wollte ich Hawkes „24 Hours to Live“ gucken und plötzlich guckt man mit der Frau diesen Film. Die Idee ist eigentlich ganz in Ordnung und auch gut gespielt. Die philosophischen Flirts zwischen den beiden Hauptfiguren hätten für meinen Geschmack mehr Wortwitz gebrauchen können und am Ende zieht es sich dann doch etwas. Nicht schlecht, aber nun auch wirklich nicht so überragend wie meistens behauptet. 6/10

Before Sunset (2004)

Direkt Teil 2 hinterher … Wer die Fortsetzung eines Liebesfilms ins Paris drehen kann hat nun wirklich nicht die schlechtesten Karten. So richtig ausgeschöpft wird das aber nicht, auch wenn eine klare Charakter Entwicklung zu erkennen ist, so fehlt der Story und den Dialogen hier doch irgendwie das Besondere und die letzte Konsequenz. Das plötzliche Ende hingegen scheint dann der Ausgleich für die überzogenen Minuten aus dem ersten Teil. 5/10

Pakt der Rache (2011)

Solide Nummer mit Nicolas Cage, als der noch etwas mehr Geld in seinen Filmen zur Verfügung hatte. Der Film geht das Thema relativ ruhig und anders als bei den gewohnten "Rachefilmen" an. Erst in der zweiten Hälfte wird es dann zum Finale hin etwas flotter. Vielleicht hätte etwas mehr Dramatik nicht geschadet, aber passt auch so. Knappe 7/10

Oblivion (2013)

Gelungener Endzeitfilm, der vielleicht nicht die ganz große Krawall Action auffährt (durchaus positiv), dafür aber große Bilder und eine gelungene Atmosphäre bietet. Die vorhandene Action ist aber durchaus sehr gut gemacht, die Story hat ebenfalls ein paar nette, wenn jetzt auch nicht gänzlich neue Ideen und Tom Cruise kann den Film wie gewohnt tragen, steht also auch hier wieder für Qualität im Gesamtbild. 7,5,10