2024 war ein durchaus gelungenes Jahr, gleich einige Titel und Serien schafften gute und hohe Wertungen und manches wird sicherlich gerne wieder gesehen.
Den Auftakt machte im Januar To Catch A Killer (8/10), der wie erhofft mit atmosphärischer Inszenierung und spannender Story einen starken Beitrag im klassischen Thriller Bereich bot. Vergleichbares gelang True Detective - Night County, trotz starker Jodie Foster, leider nicht, was für mich vor allem am Mystery-Touch lag und schon enttäuschte (6/10).
Das Gesamtwerk der 5 Staffeln The Marvelous Mrs. Maisel bleibt ebenfalls in Erinnerung, weil die Produktion und Schauspieler einfach überragend sind. Unter dieser Verpackung gibt es aber einige Dellen, denn es fehlte mir die Harmonie im Abschluss, der Mut, kritisch zu sein, aber dem Zuschauer doch ein wenig Disney-Magie zu schenken (7/10).
Ridley Scott brachte im Alter von 86 gleich zwei große Filme, mit großem Budget, auf die Leinwand. Napoleon (7/10) bleibt dabei, wie zu erwarten, vor allem wegen Joaquin Phoenix und einer starken Inszenierung der Schlacht um Austerlitz im Gedächtnis. Gladiator II hatte, wie vermutet, vor allem mit seinen Erwartungen und dem Hauptdarsteller zu kämpfen, bot aber schon ein tolles Sandalenfilm-Epos (8/10).
Als Schöpfer der Alien Reihe, produzierte Scott selbst den neusten Teil nur noch, was weder geholfen noch geschadet hat, denn abgesehen vom atmosphärischen Setdesign gab es dort nichts neues und nur wieder verschenktes Potenzial (gerade so 6/10).
Sylvester Stallone machte sich in Tulsa King (7/10) eine Kleinstadt zu eigen und das in klassischer Taylor Sheridan Art. Das war gelungen, wenn auch nicht spektakulär und wird zeitnah in der zweiten Staffel weiterverfolgt.
Mit Road House (7/10) gelangte mal wieder ein in allen Bereichen prominent besetzter Film in die direkte Auswertung auf Prime und bot da einen netten Actionspaß, der sich aber auch kein konsequentes Ende gönnte um vermutlich auf Fortsetzungen zu schielen. Noch besser war auf Prime dann Land of The Bad (8/10), der mit ziemlich stark inszenierter, aber auch spannender Dschungel-Action ein Ausrufezeichen für Fans dergleichen setzte.
Die zweite Staffel Reacher hingegen war nur in Ordnung (6/10) was auch für die finale Staffel Jack Ryan galt, die mir zu kompliziert erzählt war, aber ein gutes Ende fand (6/10).
Im Sommer ging es rasant weiter, wobei vor allem der vierte Ableger der Bad Boys Reihe mit cooler Action und gewohntem Witz überzeugte, vielleicht sogar etwas überraschend (8/10). Twisters hingegen war die Fortsetzung, die niemand je verlangte, die aber trotzdem Spaß gemacht hat (7/10). Apple schaffte es mit einer flotten dritten Staffel Slow Horses und der ersten Sichtung von drei Staffeln Mythic Quest (beide 8/10) wieder in hohe Wertungen. Da kamen noch die High-End Produktion von Monarch (8/10) und das kurzweilige, schön bescheuerte Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin (7/10) dazu. For All Mankind Staffel 4 war ebenfalls sehenswert, gemessen an der eigenen Qualität, aber schon besser (7/10).
Neben viel Stangenware in allen Genres, brachte Netflix gegen Ende des Jahres mit Nobody Wants This (7/10) und Men on the Inside (8/10) zwei neue Komödien-Formate an den Start, die mit Witz und sympathischer Machart meinen Geschmack trafen. Auch sicherte man sich den weihnachtlichen Flughafen-Thriller Carry-On (7/10), der ebenfalls positiv in Erinnerung bleibt.
Erwähnenswert, aber knapp an einer höheren Wertung vorbei schrammten der spannende The Silent Hour im Thriller-Bereich, Wo die Liebe hinfällt, als total überzeichnete, aber doch irgendwie auch gut unterhaltende Komödie sowie Meine geliebte Unbekannte, wo das Ende schöner hätte sein können (alle 7/10).
Wenn ich mir die letzten Ausblicke so ansehe, lag ich oftmals nicht so falsch mit meinen Erwartungen und der Auswahl beachtenswerter Titel. Was also, ist am Horizont zu sehen?
An ganz großen Titeln stehen über allem Avatar 3 und Mission: Impossible - The Final Reckoning. Ansonsten sah The Amateur im Trailer spannend aus und The Accountant 2 sowie Nobody 2 wegen starker erster Teile. Auch die Dinos werden in einem weiteres mal in Jurassic World das Kino stürmen. Da bin ich gespannt, denn Gareth Edwards wird hoffentlich große Bilder und einen rauen, realistischen Look liefern. Nachdem starken Prey, darf auch Dan Trachtenberg mit Predator: Badlands nochmal ran und könnte das sehenswert hinbekommen.
Noch krasser als Ridley Scott ist dann wohl nur Clint Eastwood, der im Alter von 93 immer noch Regie führt und mit Juror #2 einen spannenden Gerichtsfilm ins deutsche Kino bringt. Scott prodizierte dann auch wieder einen Alien Ableger, jetzt als Serie auf der Erde. Aha.
Netflix hat im Februar mit Zero Day eine prominent besetzte Mini-Serie am Start, die einen guten Eindruck machte und hyped selber vor allem die Fortsetzung von The Night Agent. Ingesamt sollten auf Netflix über 100 neue Serien und Fortsetzungen an den Start gehen ...
Auf Apple wird die vierte Staffel Slow Horses gesichtet werden, dazu kommen noch To The Moon, The Gorge, The Instigators, der Formel 1 Film und Bad Monkey im schwülen Florida von Carl Hiassen, worauf ich gespannt bin, da ich die Bücher zum Teil kenne.
Und Yellowstone? In den letzten Jahren immer eine Bank, von der Produktion dann an das Ende von 2024 verschleppt und nun ohne Costner zu Ende gedreht. Schade, aber hoffentlich trotzdem gut, kleine Zweifel sind hier erlaubt. Costners Horizon-Saga, wäre aber sicherlich auch einen Blick wert, ohne Frank Glaubrecht als Synchronsprecher, aber halt nicht das gleiche. Das wird wohl auch für Pierce Brosnan gelten, der Stallone in der Cliffhanger Fortsetzung beerbte, die nun übrigens von Jaume Collet-Serra in den deutschen Alplen inszeniert wurde. Wäre cool, wenn das was würde.
Was ist wieder auffällig? Es ist weiterhin oftmals die “alte Garde”, die für mich gefühlt schon immer da ist. Cruise, Affleck, Eastwood, de Niro, Scott, Costner, Cameron, Brosnan. Wer darf da nicht fehlen, klar Wundertüte Nicolas Cage. Der dreht für Amazon aktuell eine Serie zum NFL-Videogame Madden. Da wäre es auch cool, es käme eine weitere NHL-Doku-Staffel Faceoff.
Sonst noch interessant:
So oder so klingt 2025 doch recht vielversprechend und vielleicht gibt es ja doch auch mal wieder ein paar Überraschungen, neben den bekannten Größen.
Champions (2024) Sehr sympathischer Sport-Film mit guter Erzählweise, die den richtigen Ton trifft und weder zu albern, noch zu ernst ist. Der Handlungsablauf ist natürlich wenig überraschend, was aber hier eigentlich genau die Erwartungen abdeckt. Runde Sache. 8/10
Justified: City Primeval (2024) Justfied gehört nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsserien und dieser späte Nachzügler trifft den Ton ganz gut, ist erfreulicherweise auch mit den richtigen Sprechern synchronisiert und funktioniert vor allem am Anfang und Ende gut. Dazwischen gibt es zu viel Leerlauf und eine Liebesgeschichte, die überhaupt nicht zu Givens passt, unnötig Tempo rausnimmt und so vor allem nervt. Sonderlob für Boyd Holbrook, der einen schön bescheuerten, aber fiesen Schurken abgibt. Alles in allem ok, mehr nicht. 6/10
Troppo - Staffel 2 (2024) Das Ermittlerduo ist auch in der zweiten Staffel wieder vereint und wird gern verfolgt. Der eigentliche Fall ist, aber eher langatmig und wegen der Figuren eher uninteressant. Die Auflösung der Nebengeschichte um Teds Vegrangenheit ist da schon spannender, aber doch etwas weit hergeholt. Bleibt auf gleichem Niveau wie Staffel 1, kann man gut gucken. 6/10
Gladiator II (2024) Fortsetzungen sind bekannterweise ein zugleich beliebtes, wie auch heikles Thema. Gladiator war ein Film, der wegen seiner Großartigkeit und seines Erfolges immer ein Thema für eine solche Fortsetzung war, sie aber gleichzeitig nie gebraucht hat, weil die Geschichte erzählt war. Nun ist sie eine Ewigkeit später doch da und zum Glück mit fast dem gleichen Team in der Produktion und Ausführung wie damals, nur mit zum größten Teil anderen Personen vor der Kamera. Am Ende steht ein Film, der sich nach einem Epos anfühlt und der auch wie eines aussieht, toll inszeniert ist und wirklich super ausgestattet mit vielen kleinen Details die passen. Die Haie in der Arena? Geschenkt , weil sie kein Thema sind, hätte man lassen können, sie machen den Film nicht besser, aber auch nicht schlechter. Die Story soweit ok, es wird viel genörgelt, sie wäre zu ähnlich, aber es ist halt eine Fortsetzung. Gäbe es keine Parallelen, wäre es auch wieder nicht richtig. Die Prämisse und einige Dilemma der Hauptfiguren sind durchaus dramatisch und spannend. Denzel Washington war mir etwas zu sehr drüber bemüht, Paul Mescal funktioniert ⅔ des Films erstaunlich gut, als er aber später aber die große Bühne bekommt, ist er leider weit weg von Russell Crowe und anderen Größen. Pedro Pascal hingegen hätte es vermutlich geschafft, Crowe ebenbürtig zu sein, man lässt ihn aber nicht genug, aber wenn er darf, dann sind das zusammen mit Connie Nielsen die besten Szenen. Das größte Problem des Films ist, dass er sein wirklich packendes Finale gefühlt 30 Minuten vor Filmende hat und es danach nicht schafft, nochmal Fahrt aufzunehmen. Das liegt sicherlich an Mescal, aber auch an der finalen Konfrontation, die Scott in The Last Duel einfach so viel besser gelang. Der bleibt dann aktuell auch weiterhin Scotts bestes Spätwerk, dennoch ist Gladiator II aber schon ein beeindruckender Genre-Beitrag, der nur einfach zu große Fußstapfen hatte, was letztendlich seit jeher klar war. Knappe 8/10
Lethal Weapon 4 (1996) In der Reihe bei vielen nicht so beliebt, mir gefiel und gefällt der Teil aber schon immer. Teilweise zugegeben etwas wild (Stichwort Zahnarzt) aber die Chemie zwischen Gibson und und Glover passt und die Actionszenen vom feurigem Beginn über die Highwayszene bis hin zum harten Finalkampf gegen Jet Li überzeugen allesamt komplett und sind stark gemacht und eingefangen. 8/10
This Time Next Year (2024) Ganz ordentliche Liebeskomödie, bei der mir vor allem der Hauptdarsteller viel zu glatt war und es auch Paare gibt, bei denen die Chemie besser zündete. Kann man gucken, nicht mehr, nicht weniger. 6/10
Air Force One Down (2024) Sympathischer B-Movie der sich seines Budgets bewusst ist und deswegen nur das inszeniert, wofür Geld da war. Vor allem die Nahkampf-Szenen sind stark und generell hätte man gerne noch etwas mehr Action gesehen, weil sie halt Spaß macht. Katherine McNamara funktioniert sehr gut, zugegeben auch weil die deutsche Synchronisation überraschenderweise extrem prominent besetzt ist und Marieke Oeffinger einfach überragend für solche Rollen ist. Erinnerte stark an die ebenfalls sehr gelungenen Infinity Action-Hörspiele. Vielleicht gibt es ja von diesem Film mal eine zweiten Teil, würde ich mir ansehen. 6/10
Ein klitzekleines Weihnachtswunder (2024) Hat eigentlich keine große Geschichte, sondern mehr eine Botschaft und viele kleine Momentaufnahmen. Das alles ist so schön verpackt, dass man am liebsten auch diese Welt besuchen möchte. Ein Feel-Good-Film, der mich zu Weihnachten irgendwie total abgeholt hat. Mit kleinem Bonus. 8/10
Men on the Inside - Undercover im Seniorenheim - Staffel 1 Hat mit Ted Danson den perfekten Hauptdarsteller, aber auch die anderen fügen sich gut ein. Trifft einen guten Ton von der ersten Folge weg und hat immer wieder komische, aber auch sonst gute Momente. 8/10
Carry-On (2024) Nach einigen Big-Budget Produktionen ist Jaume Collet-Serra zurück im Thrillergenre, wo er von mir aus gerne bleiben kann, denn da stehen einige Highlights in seiner Vita. Funktioniert in vorweihnachtlicher Atmosphäre am Flughafen sehr gelungen. Alleine für das Szenario gibt es schon Pluspunkte. Ansonsten empfand ich im Mittelteil ein paar kleine Längen und hätte mir noch eine der typischen Kamerafahrten für das Ende gewünscht. Auch hätte Bateman seine Rolle noch etwas fieser auslegen dürfen. Wird aber sicherlich bei Zeiten nochmal geschaut. Gute 7/10
Alex Cross - Staffel 1 Hat zu viele Geschichten und Nebenplätze, es wird viel erzählt, aber auch viel vergessen, was nicht immer unwichtig ist und es oftmals im Zugriff für den Zuschauer schwerer macht, als es sein müsste. Auch die Abhandlung des Serienmörders-Plots wirkt auf Grund der Tatsache, dass er so viel Platz bekommt, dann ziemlich unrund, als das eigentliche Finale dann plötzlich ein anderes ist. Stark gespielt, aber so trotzdem nur eine 6/10
Liebe braucht keine Ferien (2006) Ein Klassiker und den angenehmen Liebeskomödien. Vielleicht bedingt durch die Masse, die heute über Streamingportale reinkommt, fällt hier die Qualität der großen Schauspieler doch auf. So funktionieren die Geschichten super und das Duo Diaz/Law sollte eigentlich ein echtes Paar sein. Ein schöner Soundtrack rundet alles ab. In seinem Genre sicherlich eine Referenz. 8/10
Die Hard 2 (1990) Vielleicht mit Alien 2 die beste Fortsetzung, die je gedreht wurde. Spannend, atmosphärisch, mit viel cooler Action und einem McClane in Bestform. Prädikat besonders, wertvoll für den Actionfilm und Fans ;) 9/10
Stirb Langsam 5 - A Good Day to Die Hard (2013) Bietet ziemlich coole und teils sehr wuchtige Actionszenen mit guter Kameraarbeit. Bei diesem Durchlauf fand ich auch Jay Courtney besser als früher und die Schurken gehen im Prinzip auch klar. Trotzdem gibt es leider vieles, was nicht passt. Man hätte den Film so schön an Weihnachten spielen lassen können und zudem, wie in Teil 3 New York, hier Moskau noch mehr bespielen sollen. So richtig Spannung kommt auch nicht auf, Bruce Willis wirkt schon nicht mehr so engagiert und da der Film auch noch der kürzeste in der Franchise ist, wird man das Gefühl nicht los, es fehlen einfach 20-25 Minuten. Auch die typische Musik wird zu selten genutzt. Für sich alleine ein starker Actionfilm, aber als Stirb Langsam bleibt es einfach zu wenig. 7/10
The Bridge (2024) Ein paar nette Kamerafahrten und Ideen, aber am Ende zündet leider nichts so richtig und es gibt zu wenig Action und zu wenig Spannung, obwohl die ganze Zeit etwas passiert. Da war mehr drin. Knappe 5/10
Edge of Tomorrow (2014) Immer wieder ein toller Blockbuster mit schon sehr beeindruckenden Bildern, aber ebend auch einer funktionierenden Geschichte. Neben Cruise überzeugt vor allem Emily Blunt als Badass-Woman und hätte sich schon noch für weitere solcher Rollen empfohlen. Die Blu-Ray ist übrigens eine absolute Sound-Referenz. 8/10
Lohn der Angst (2024) Mal wieder ein typischer Netflix-Film, der mich am Ende eigentlich nur ärgert. Man hat einen passenden Cast, einen guten Drehort, eine spannende, wenn auch nur neu aufgelegte Geschichte und verpennt dann die Kleinigkeiten richtig zu machen. Das sorgt dann dafür, dass es selbst als reiner Genrevertreter nicht wirklich funktioniert. Bestes Beispiel: Fieser Sniper hält Helden in Schach, gibt sich plötzlich grundlos zu erkennen und wird fix erschossen. What? 5/10
Walking Tall (2004) Auch nach Jahren immer noch ein kurzer, sympathischer kleiner, klassischer Actionfilm. Wäre cool wenn Dwayne Johnson so einen nochmal machen würde. 7/10
Canary Black (2024) Letztendlich ein müder B-Movie Actionfilm, mit ausgelutschtem CIA-Szenario, da helfen auch 2-3 nette Ideen und Actionszenen nicht weiter. Wessen Entscheidung es außerdem war Frau Beckinsale den ganzen Film auf diesen hohen Schuhen laufen zu lassen, hat das auf jeden Fall nicht zu ihrem Vorteil getan. 5/10
Trigger Warning (2024) Das sympathische, moderne Western-Szenario passt, die Inszenierung und sogar der leichte Ansatz eines Film-Soundtracks auch sowie Albas Actioneinsatz. Nur handelt es sich halt um einen typischen Film, der einen „jetzt-hauen-wir-auf-die-Kacke“ Showdown braucht, welcher dann aber nur mit angezogener Handbremse kommt. Grade auf Netflix gibt es viel schlechteres, aber am Ende fehlt auch hier wieder etwas. 6/10
Gesetz der Rache (2009) Sehr gut und spannend erzählter Thriller mit cleverer Story, hatte ich so stark nicht mehr in Erinnerung. Einziges Problem, es gibt keinen richtigen Helden. Die Umkehr der beiden Protagonisten von Gut zu Böse und Böse zu gut, funktioniert nur beim stark spielenden Butler, während Foxx Figur hingegen einfach zu glatt ist und das auch bleibt. 7/10
The Silent Hour (2024) Wieder ein etwas kleinerer Thriller, der aber ein recht frisches Grundszenario liefert und dieses sehr gut in Szene bzw. das Ohr setzt. Gute Schauspieler sowie mit der richtigen Länge versehen, was dabei hilft die Spannung konstant zu halten. Macht in seinem Rahmen alles richtig und bleibt damit positiv in Erinnerung. Wird sicherlich bei Zeiten nochmal gesehen. Gute 7-8/10
Forrester – Gefunden (2000) Gelungenes Drama, natürlich auch oder vor allem wegen Sean Connery. Die Handlung ist im Großen und Ganzen natürlich vorhersehbar, aber das stört nicht weiter. 7/10
Alien 3 (1992) Das Szenario ist nicht schlecht, wenn man darüber hinwegsieht, dass die Handlung des zweiten Teils im Prinzip einfach weggewischt wird. Ansonsten deutlich schlechter gealtert, als beide Vorgänger. Die teilweise animierten Alien-Szenen gehen gar nicht mehr und auch sonst ist der Film vor allem im Directors Cut sehr lang, so dass man sich diesen auch sparen kann. Für mich der schwächste Eintrag in der Reihe. 5/10
Nobody Wants This – Staffel 1 Amüsante Serie mit flotten Dialogen und einem gut aufspielenden Cast. Fängt etwas stärker an, als es aufhört, da alles sehr kurzweilig ist fällt das jedoch nicht groß ins Gewicht. Ziemlich sicher wird es hier weitergehen und das ist auch erstmal gut. 7/10
Bottoms (2023) Witziges Szenario, wenn auch natürlich ein "In-Thema", welches in vielen Punkten bewusst stark überzeichnet wird, aber schon mit einigen Lachern und gelungen skurrilen Szenen. Am Ende dann doch etwas wild. Mittlerweile bei Prime ausgeflogen und auch nirgends anders verfügbar, warum? 6/10
Sous la Seine (2024) Überzeugte mich vor allem mit dem durchaus authentischen Szenario im Vorfeld der Olympischen Spiele. Da Seine, Flussbrigade und die Bürgermeisterin von Paris in Frankreich doch recht viel im Fokus standen. Dazu kommt dann noch ein bisschen “Der Schwarm” und fertig ist der Mix. Das wirkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber letztendlich auch nicht unmöglich. Xavier Gens gelingen zudem einige schicke Bilder in und unter Paris, auch wenn die sehr hellen Farbtöne für einen derartigen Film nicht mein Geschmack sind. Dazu kommen im Finale noch sehr schlechte Tricks und so bleibt es am Ende dann nur bei einem soliden Genrevertreter. 6/10
Justified: City Primeval (2024) Justfied gehört nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsserien und dieser späte Nachzügler trifft den Ton ganz gut, ist erfreulicherweise auch mit den richtigen Sprechern synchronisiert und funktioniert vor allem am Anfang und Ende gut. Dazwischen gibt es zu viel Leerlauf und eine Liebesgeschichte, die überhaupt nicht zu Givens passt, unnötig Tempo rausnimmt und so vor allem nervt. Sonderlob für Boyd Holbrook, der einen schön bescheuerten, aber fiesen Schurken abgibt. Alles in allem ok, mehr nicht. 6/10
End of Watch (2012) Extrem intensiver Copthriller, auf typische David Ayer Art. Die funktioniert hier überragend, was zum Großteil dem starken Duo Gyllenhaal/Pena anzurechnen ist. Spannend, hart und auch ziemlich dramatisch. Schon 12 Jahre alt der Film. Wow. 9/10
Aus Mangel an Beweisen (2024) Durchaus spannend, aber es fehlt ein Sympathieträger und das Ende war mir zu gewollt "Hauptsache anders, als alle denken", statt einer cleveren Lösung. Ok, aber da hatte Apple tatsächlich schon besseres im Angebot. 6/10
The Fall Guy (2024) Hat für mich nichts mit der Original-Serie gemeinsam, ach doch, es gibt einen Pickup und Stuntmen. Hätte also irgendwie anders heißen können. Trotzdem gibt es schon coole Action und Stunts sowie zwei spielfreudige Hauptfiguren. Das rettet dem Film den Arsch, denn ansonsten gibt es eine sowas von Egal erzählte Story über irgendwas, dass ich schon vergessen habe und viel konstruiertem Liebesdrama. 6/10
Ein Mann ein Mord (1997) Ziemlich skurril, gerne mal etwas hektisch, aber auf seine Art letztendlich auch flott erzählt, unterhaltsam und irgendwie sympathisch. 7/10
Red Eye - Staffel 1 Letztendlich leider enttäuschend, der Auftakt gelingt noch gut, aber dann wird doch alles viel zu konstruiert und auch nicht so richtig spannend. Dazu kommen noch teilweise nervige Charaktere und seltsame Ideen sowie eine für mich nicht passende Inszenierung. Für Fans des Flugzeug-Szenarios einen Blick wert, gibt aber vieles, was in dem Bereich schon besser funktioniert hat, inklusive dem gleichnamigen und deutlich spannenderem Carpenter Film von 2005. Knappe 6/10
Rebel Ridge (2024) Einer dieser Filme, die von Anfang an eine gewisse Stimmung in der Optik und Erzählweise schaffen, die einen irgendwie fesselt, obwohl gar nicht viel passiert. So gerät der Film spannend, stark inszeniert und profitiert von der Präsenz seines Hauptdarstellers und den passenden Nebenrollen. Leider fühlt sich dann ausgerechnet das Finale irgendwie unrund und nicht so richtig von der Leine gelassen an. Auf Netflix aber definitiv eine positive Überraschung. Gute 7/10
Beverly Hills Cop: Axel F (2024) Fährt die ganze Retromasche ab und macht das gar nicht mal schlecht. Man hat schon das Gefühl, dass alle Beteiligten Bock auf den Film hatten. Leider habe ich nur jetzt schon wieder vergessen, was eigentlich passiert, nämlich vermutlich sehr wenig spannendes oder aufregendes und das ist selten ein gutes Zeichen. 6/10
Königreich der Himmel - Directors Cut (2005) In der langen Version ein absolutes Highlight in seinem Genre. Toll ausgestattet, inszeniert, vertont und gespielt. Eher mit einer ruhigen Geschichte, die aber viele Elemente um Krieg, Religion und Glauben einbringt, die damals wie heute aktuell sind und das mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch viele Jahrhunderte später sein werden. 10/10
Elysium (2013) Ein typischer Neill Blomkamp, auch wenn dieser dann vielleicht am ehesten in Richtung Blockbuster geht. Stark besetzt, cooler Soundtrack, hier passt vieles und unterhält bestens. 8/10
Bodies - Staffel 1 Fängt mit einer guten Grundidee der vier Ermittlungen in unterschiedlichen Zeitachsen und guter Atmosphäre an, entwickelt sich dann aber in eine Richtung, die mich einfach nicht so abgeholt hat. Mal was anderes und sehr gut produziert, aber irgendwie am Ende nicht immer meins, vielleicht wäre ein etwas höheres Tempo besser gewesen. 6/10
Treason - Staffel 1 Im Prinzip eine solide Sache, die aber bei nur 5 Folgen zu lange braucht, um richtig spannend zu werden und dann plötzlich zu Ende ist. War vielleicht mit 10 Folgen geplant und wurde dann hektisch beendet? Wirkte auf jeden Fall so. Trotzdem in Ordnung ohne groß in Erinnerung zu bleiben. 6/10
Faceoff: Inside the NHL - Staffel 1 Gefällt mir natürlich super, da es um die NHL geht. Sehr cool zusammengeschnitten mit netten Einblicken in den Alltag und Spieltag der Stars. Grundsätzlich aber schon etwas einseitig, vor allem das Stanley Cup Finale bestand nicht nur aus Tkachuk und McDavid. Würde mich freuen wenn es eine zweite Staffel gäbe. 8/10
From Scratch - Staffel 1 Schwer zu bewerten. Auf der einen Seite extrem authentisch und wirklich hervorragend gespielt, mit schönen Drehorten und einem tollen Soundtrack. Auf der anderen Seite kippt die Serie von einem recht kitschigen Beginn, zu einer schönen Romanze und weiter nach der Hälfte in ein schwerwiegendes Leidens-Drama, welches mit Unterhaltung nicht mehr viel gemeinsam hat. Wer also einen Hang zum Depressiven und Traurigen hat, der wird hier am Ende knallhart bedient.
Die Bourne Triologie Jedes Mal wenn ich die Filme sehe, ändert sich meine Meinung etwas und bei diesem Durchlauf hat mir der erste Film am besten gefallen, vermutlich weil die Machart dort noch nicht ganz so viel Wackelkamera hat, was zwar immer wieder sehr intensive Momente schafft, aber auch mal etwas anstrengend sein kann. So oder so ein Klassiker des modernen Action-Agenten-Kinos und auch wenn Matt Damon eine ganze Reihe bekannte Filme gemacht hat, steht er wohl am meisten für Bourne. 9/10
Jason Bourne (2016) Erneut top inszeniert (nicht ganz so wackelig), mit einem guten Mix aus allem was in den Teilen vorher gut geklappt hat Der Haken, es zündet hier nicht oder nicht mehr und das obwohl es schon sehr coole Momente wie die Verfolgungsjagd über den Las Vegas Strip gibt und die Backdoor in Social Media ein durchaus aktuelles und brisantes Thema ist. Letztendlich ist aber alles zu glatt und emotionslos. 6/10
Die wandernde Erde II (2023) Denkt nur in absoluten Superlativen, wie z.B. der irren Idee und tollen Umsetzung eines Angriffes auf den „Weltraumaufzug“, der aber im Prinzip auch schon wieder nur eine kleine Sache ist, wenn man bedenkt, dass ja ein ganzer Planet bewegt werden soll. Verknüpft all das mit einer episodenhaften Erzählung die nicht so richtig das Gleichgewicht und den roten Faden findet zwischen Drama, Spannung und Slap-Stick. 6/10
The Accountant (2016) Hat auch beim zweiten Mal gut unterhalten und ist somit schon einer der besten Actionthriller aus den letzten 10 Jahren. Ruhig aber spannend erzählt und mit sicherer Hand in den Actionszenen inszeniert. Affleck kauft man die Rolle zudem sehr gut ab. Der Nachfolger ist abgedreht, wird wohl 2025 anlaufen. 8/10
The Hurricane Heist (2018) Hat schon hier und da seine Schwächen, vor allem in der Besetzung der männlichen Hauptdarsteller und teilweise auch in der Abmischung des Tons, was vor allem in den Schießereien etwas den Druck nimmt. Ist sonst aber sauber und klassisch gut inszeniert, hat einige cool gemachte Sturm- und Stuntszenen sowie ein rasantes Finale. Gute Unterhaltung die mir Spaß macht. 7/10
Eraser (1996) Gelungener Actionfilm mit typischem 90er Feeling, welches immer wieder für den ein oder anderen Schmunzler sorgt, aber auch einige immer noch ziemlich coole Szenen auffährt. Irgendwie waren diese "früher" memorabler. Auch die Story funktioniert gut und ist nicht nur Mittel zum Zweck. Keiner von Arnies großen Klassikern, aber viel fehlt nicht. Knappe 8/10
John Rambo (2008) Ein knallhartes Actionbrett in allen Belangen mit einem furiosen Finale. Hier sitzt jede Szene und irgendwie gelingt es Stallone in der kurzen Laufzeit auch noch Spannung aufzubauen und tatsächlich, zumindest auf der guten Seite, minimale Charakterzeichnung unterzubringen. So ist man natürlich immer noch weit weg von Teil 1, aber für den Actionfan funktioniert es perfekt. Kann ich immer wieder sehen. 10/10
The Hurricane (2009) Spannendes Drama, welches durchaus auch von den guten Nebendarstellern um Washington profitiert. Denn dessen Rolle ist vor allem zu Beginn doch recht arrogant ausgelegt und entwickelt sich erst im Laufe des Films weiter. 7-8/10
Alien Romulus (2024) Kommt mit einem wirklich gelungenem Set-Design nebst guter Kameraarbeit, was im Zusammenspiel für eine wirklich dichte Atmosphäre sorgt. Der gute Beginn wird dann aber leider in eine absolut vorhersehbare Dramaturgie überführt. Aus dem Romulus Thema und der Raumstation wird leider außer visuellen Highlights nichts gemacht. So ist der Untertitel im Prinzip überflüssig und durch jeden anderen Namen ersetzbar. Grundsätzlich ist der Cast in Ordnung, im Vergleich zu allen Vorgängern aber klar der Schwächste, auch weil man keinem Charakter nach dem Auftakt irgendwelchen Raum bietet. So war Scotts letzter Beitrag in Teilen definitiv zu viel des guten, Romulus dann aber wieder einfach zu wenig und leidet unter einem schwachen Standard-Drehbuch, welches absolut keinen neuen Beitrag zur Alien-Welt liefert, der das zwar durch die gute Inszenierung geschickt kaschiert, letztendlich aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr als ein vorhersehbares Schrei-und-Lauf bietet und zudem zu oft von den Vorgängern kopiert. Dass, das Finale dann auch nicht dem Xenomorph gehört, sondern einem bescheuert perversen Einfall, den ich klar auf Alvarez zurückführen würde, hat mir persönlich auch nicht gefallen. Da bieten die Alien Bücher von Tim Lebbon (und die Hörspielumsetzungen) oder auch der aktuelle Gaming Ableger Dark Descent mehr klassisches Alien mit, aber halt doch auch neuem Input. Knappe 6/10
Bad Samaritan (2018) Gelungener Thriller, der mit David Tennant einen Fiesling erster Güte auffährt und zudem ziemlich spannend geraten ist. Reiht sich damit sehr gut ein in kleinere, aber starke Genrebeiträge wie „Run“ und „I See You“. Gute 7/10, weil am Ende noch ein paar Kleinigkeiten ungeklärt sind, die es noch etwas runder gemacht hätten.
Underwater (2020) Hat bei der zweiten Sichtung zu Hause, im Gegensatz zum Kino (siehe Januar 2020 Report), nichts verloren, sondern nur den guten Eindruck bestätigt. Toll inszeniert und auch ausgestattet, aber auf das Wesentliche konzentriert und deswegen vermutlich eher für Genrefans ein Spaß. Getragen wird der Film auch von Kristen Stewart, das muss man einfach anerkennen. 8/10
Sunshine (2007) Immer noch ein Bildgewaltiges, mitreißendes Weltraum-Spektakel, welches aber auch hier und da mehr Drama-Elemente beinhaltet, als ich das früher wahrgenommen habe. Interessant, wie sich da doch je nach vergangenen Zeit und Stimmung der Eindruck doch manchmal wandelt. 8/10
Monarch - Legacy of Monsters - Staffel 1 Nimmt sich Zeit für die Geschichten in den unterschiedlichen Zeitsträngen, was vor allem am Anfang den Einstieg etwas erschwert und auch im Gegensatz zu gewissen Krawall-Erwartungen stehen kann, die das Godzilla/Monarch Thema zwangsläufig aber mit sich bringt. Mir hat jedoch genau das sehr gut gefallen. Dazu kommt ein extrem hohes Produktionsniveau in Kameraarbeit, Schauplätzen, Schauspielern und auch Effekten. Gerne weiter so. 8/10 In genau dieser Art hätte ich mir auch The Last Of Us gewünscht.
The Family Plan (2023) Unterhaltsam und gut ansehbar, hat so den ein oder anderen netten Moment, aber letztendlich auch sehr belanglos und wenig bleibt in Erinnerung. Trotzdem für einen Abend durchaus ok. 6/10
Meine geliebte Unbekannte (2019) Eine toll umgesetzte und mitreißend erzählte Geschichte, die es schafft, ernste, alberne und sympathische Momente zusammenzufassen. Und genau deshalb für mich sehr schade, dass es am Ende keinen richtig runden, sondern eher etwas verzettelten Abschluss gibt. Vielleicht muss man den Film nochmal sehen, aber aktuell “nur” 7/10
Knight Moves (1992) Ordentlicher Serienmörder-Thriller aus den 90ern, der aber vor allem daran krankt, dass es keine sympathische Hauptfigur gibt, da Lamberts Hauptfigur ziemlich seltsam ist. Es gibt besseres aus dieser Zeit, aber für Genrefans anschaubar. 6/10
24 - Staffel 6 Nach gut zwei Jahren, auch mal wieder eine Staffel eingeschoben. Hier stand für mein Empfinden wohl etwas mehr Geld zur Verfügung, denn es gibt über die Staffel verteilt deutlich mehr Explosionen und größere Sets, aber natürlich auch die gern genutzten Fabrikhallen etc. Insgesamt werden viele Handlungsstränge nicht so übertrieben ausgereizt und schneller abgeschlossen, was eine gute Entwicklung ist. Einzigartig ist immer noch der Spagat, welcher Kiefer Sutherland teilweise in Sekunden gelingt, zwischen Gefühlen und eiskaltem Agenten. Sicherlich eine der besten 24-Staffeln. 8/10
Date Night (2010) Für mich irgendwie einer der Steve Careell Klassiker. Die Chemie zwischen ihm und Tina Fey passt hervorragend, alles flott und witzig erzählt, ohne Längen. Hatte ich immer als wirklich gelungene Komödie in Erinnerung und dabei bleibt es auch. 8/10
Stuber (2019) Bedient das Actionkomödien-Genre erstaunlich gut, weil es tatsächlich brauchbare Action, Humor und ein gut passendes Duo gibt. Nicht so besonders ist allerdings die übertriebene Klischee-Synchro von Kumail Nanjiani, mit seiner Stimme aus Silicon Valley und The Big Sick wäre man deutlich besser bedient gewesen. 7/10
Space Cadet (2024) So übel wie der Film gemacht wird, ist er bei weitem nicht. Ja ziemlich überdreht, die Figuren sind komplett überzeichnet und teilweise auch bescheuert, aber irgendwie gelingt es Emma Roberts trotzdem auch ganz sympathisch zu sein. Da habe ich schon deutlich Schlimmeres gesehen. Der Trailer hilft hier gut, den Film für sich einzuschätzen. 6/10
Planet der Affen: New Kingdom (2024) Wie erwartet kommt die Fortsetzung nicht an die Vorgänger Triologie heran. Löblich, dass man den eher ruhigeren Erzählweg weitergeht und somit die großen Actionszenen Teil des Films, aber nicht der Film sind. Die Ansätze sind alle in Ordnung, aber letztendlich ist die Handlung nicht ausgefeilt genug und die Charaktere allesamt zu schwach. Deswegen schaut man gerne zu, aber der Funke springt nicht über. Die kleinen Details fehlen einfach. 6/10
Starship Troopers (1997) Lange nicht mehr gesehen, dafür als Teenie, schon alleine wegen der Altersfreigabe, zu Hauf. Trifft somit auch wieder meinen 90er Nerv und macht von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß. Der Cast ist für diesen Film optimal, es wird allerdings doch auch deutlich, wer davon ein guter Schauspieler ist und wer nicht (Casper Van Dien und Denise Richards z.B. eher nicht). Dazu sind die “Bugs” immer noch wirklich gut getrickst und die Mischung aus Story, Action (bei der man sich immer noch gut an einzelne Szenen erinnert und das nicht nur wegen des teilweise recht heftigen Härtegrades), Witz und öfters auch Ironie passt. In gewisser Weise sicherlich ein Kultfilm. Starke 8/10
Twisters (2024) Grundsolide “Fortsetzung”, die als Sommerblockbuster bestens funktioniert hat. Erstaunlich bodenständig (“haha”), mit vielen echten Effekten, inszeniert und auch sonst passend modernisiert, ohne es aber zu übertreiben und mit ein paar Referenzen zum Vorgänger garniert. Dafür gibt es dann um Umkehrschluss wenig Neues an der Sturmfront zu vermelden, in diesem Fall gilt aber erstmal noch, besser eine gute Kopie, als eine schlechte Weiterentwicklung in größer, schneller, dümmer. Sollte als reine Unterhaltung angesehen werden und die hat Spaß gemacht. Gute 7/10
Twister (1996) Mal umgekehrt gemacht und das Original im Nachgang erneut vor Augen geführt. Der bietet ebenfalls gute, hervorragend inszenierte Unterhaltung, immer noch brauchbare Effekte und Stunts sowie den deutlich besseren Soundtrack (alleine zu Anfang des Films ist die Kombination aus Kamerafahrt über das Weizenfeld und Soundtrack ein pures Lehrstück). Auch die Jäger-Truppe wirkt etwas schrulliger, was irgendwie gut passt. Trotzdem fehlte mir damals wie heute immer das gewisse Etwas für einen richtig starken Blockbuster. Ebenfalls gute 7/10
Deadpool & Wolverine (2024) Bis auf wenige Ausnahmen ist Marvel einfach nicht mein Ding und daran wird sich auch nichts mehr ändern, aber trotzdem kann ich mir ab und zu mal einen Teil anschauen. Dieser Teil könnte eigentlich auch Deadpool gegen das Multiversum heißen, ist stark in Szene gesetzt, bietet flotte, episodenhafte Unterhaltung ohne Leerlauf, eine Fülle an Sprüchen, von denen einige witzig, manche aber auch ziemlich dumm sind. Die Selbstironie steht dem Streifen gut, jedoch ist die ab und zu eingeschobene, aber immer stark inszenierte Ernsthaftigkeit fast schon unpassend, weshalb auch das Finale für mich nicht richtig funktionieren will. Die vielen Gastauftritte sind cool, da wäre aber noch mehr drin gewesen, zumal man hier leider die Referenz verschenkt, dass Snipes und Reynolds ja bereits zusammen in Blade Trinity agiert haben. Alles in allem gute Unterhaltung auf technisch hohem Niveau, welche vorrangig für Deadpool Fans sicherlich ein noch größerer Spaß ist und alle anderen nach Lust und Laune mitnehmen können. Gute 6/10
Nimona (2023) Etwas schwer zu bewerten. Der Film ist auf der einen Seite klassischer als viele moderne Animationsfilme, fast schon wie ein alter Disneyfilm in der Erzählweise und den Charakteren. Dann auf der anderen Seite aber auch wieder mit vielen neuartigen Einflüssen unterlegt, die es für mich einfach nicht braucht, welche wohl aber heute einfach dazu gehören und für die jüngsten Generationen eventuell schon gar nicht mehr auffallen. So oder so, ist die Figur der Nimona ein schmaler Grad zwischen lustig und nervig. Am Ende steht für mich eine 6/10
Die 12 Geschworenen (1997) TV-Remake eines Filmklassikers, dessen Story in der Grundidee schon gut ist, aber dann auch wieder nicht. Offensichtlich fehlte mir da irgendwas, möglicherweise war es aber auch die Beschränkung der Handlung auf einen Raum. 5/10
Almost Paradise - Staffel 1 Recht kurzweilige und unterhaltsame Serie. Der US-Philippinen Krimi-Action-Mix ist für mich mal etwas anderes und für zwischendurch eine willkommene Abwechslung. Ab und an wird es mal etwas wild, aber unterm Strich ist das alles recht sympathisch und gelungen. Gute 7/10.
Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin - Staffel 1 Ziemlich bescheuerte, aber dann auch in vielen Momenten auch durchaus witzige Räuber-Serie. Natürlich erinnert hier und da mal etwas an Jack Sparrow, aber das hat mich nicht weiter gestört. Eine wohl in Arbeit befindliche zweite Staffel würde ich mir bei Gelegenheit durchaus ansehen. 7/10
Troppo - Staffel 1 Thomas Jane sehe ich eigentlich immer ganz gerne und obwohl der eigentliche Fall relativ gewöhnlich ist, schafft es das untypische Ermittlerduo, dass man gerne zusieht. Aus dem australischen Setting hätte man aber noch mehr Stimmung rausholen können und hier und da hätten etwas mehr Spannung und Tempo gut getan. Passenderweise ist jetzt Staffel 2 gestartet. Da werde ich vermutlich schon reinsehen. 6/10
Wo die Lüge hinfällt (2023) Schon extrem stark überzeichnete Komödie, die es überraschenderweise trotzdem schafft, abwechslungsreich und ohne im Niveau zu stark zu sinken, gut zu unterhalten. Zumindest wenn man sich drauf einlassen kann, gibt es in diesem Genre schon deutlich schlechtere Vertreter. 7/10
Frau mit Hund sucht Mann mit Herz (2005) Vorrangig wegen der sympathischen Darsteller eine der besseren romantischen Komödien. Die dabei weniger auf alberne Witze und Situationen setzt, dafür auf den ein oder anderen flotten Dialog. Verwunderlich, dass es mit John Cusack mittlerweile so bergab ging. Knappe 7/10
Ticket ins Paradies (2022) Große Namen, schöne Südesee-Kulisse, ansonsten keine Besonderheiten. Erfreulicherweise gibt es keinen Drama- oder Depri-Touch, den man sonst bei solchen Aufeinandertreffen dieser Stars schon mal bekommt. Nette Unterhaltung. 6/10
Fast Girls (2012) Guter Sportfilm, passend besetzt, zwar ohne große Überraschungen, wer jedoch das Genre mag, wird gut unterhalten und zur Abwechslung mal keine Ballsportart ist doch auch ganz gut. 7/10
Next Goal Wins (2023) Michael Fassbender ist zwar ein guter Schauspieler, aber seit jeher kein Sympathieträger und das macht es dem Film etwas schwer, wenngleich seine Figur das ja auch nicht unbedingt sein soll. Somit bleibt der Witz und Charme an den Samoanern hängen, was diese auch gut hinbekommen, dennoch fehlte mir irgendwie der letzte Schliff. Mal sehen wie die “Original” Doku bei Zeiten abschneidet. 6/10
John Wick - Kapitel 4 (2023) Egal was eigentlich überall zu lesen ist, der Film ist lang und man merkt es auch. Ärgerlich, denn die einzelnen Actionszenen sind alle Top, verlieren aber irgendwann komplett ihren Reiz, weil sie kein Ende finden und es dann noch ein Finale im Finale gibt. Zwei Stunden, statt derer drei und alles wäre bei bester Hirn-Aus-Action geblieben, aber so leider nur knappe 6/10.
Bodyguard (1992) Ein weiterer Klassiker aus Costners langer Filmographie. Hier stiehlt ihm aber Whitney Houston deutlich die Show, die es sicherlich auch locker “nebenbei” zu einer richtigen Hollywood-Karriere gebracht hätte. Abgesehen davon bietet der Film einen recht wilden Mix aus Love-Story, Thriller und Musikvideo, der einige starke Momente hat, aber immer wieder auch einige schwache, überdrehte. Vielleicht macht aber auch gerade das den Charme des Films aus, der zu seiner Zeit doch besser funktionierte als heute. Gute 6/10
The Bricklayer (2023) Von Renny Harlin gekonnt hochwertig inszeniert und mit einigen coolen Actionszenen und Schauplätzen versehen. Aaron Eckhart macht eine gewohnt gute Figur, kann aber auch nichts für ein eher schwaches Drehbuch mit einer typischen CIA-Handlung, die nicht so wirklich zündet. Schade, da wäre mal wieder mehr drin gewesen. 6/10
The Green Mile (1999) Ein einwandfrei inszenierter Film, der sich so richtig nach Kino anfühlt. Nimmt sich Zeit für die Handlung, ist dadurch lang, aber nie langweilig, da sich Spannung, Drama und etwas Mystery hier sehr gut abwechseln. Bis in die Nebenrollen stark besetzt und gespielt. Gehört in einer langen Reihe von guten Tom Hanks Filmen, dann auch zu den absoluten Highlights. Starke 8/10
Dark Matter - Staffel 1 Relativ düster, aber durchaus spannend. Als es dann aber gegen Ende der Staffel einfach zu viele Versionen und Realitäten gibt, verliert sich das Ganze dann leider, hier wäre weniger mal wieder mehr gewesen. 6/10
Rendezvous mit Joe Black (1998) Ein ziemlich langer Film, der sich irgendwann auch lang anfühlt und dessen Romanze nie wirklich schlüssig ist. Anthony Hopkins überzeugt deutlich mehr, als Brad Pitt, der eigentlich dauerhaft nur so guckt, als hätte jemand sein Gehirn ausgeschaltet. Das Setting im Umfeld eines Milliardärs, dessen übertrieben glamouröse Abschlussparty einzig dem Zweck dient, am Ende ein Feuerwerk zeigen zu können, trägt dann auch nicht dazu bei, mehr Sympathien für eine Person zu entwickeln. Knappe 5/10.
Speed (1994) Macht dem Titel alle Ehre und reiht sich in die Liste der vielen starken 90er Filme ein, denen es gelang Action und Spannung zu kombinieren. Natürlich sind einige Highways und Straßen unendlich lang, aber darüber kann man locker hinwegsehen und obwohl natürlich die Busszenen im Mittelpunkt stehen, gibt es doch zu Beginn und Ende des Films deutlich mehr Schauplätze als man denken mag. Ein doch noch recht junges Duo Reeves/Bullock und eine typische Filmmusik gibt es oben drauf. Gute 7/10
Speed 2 (1997) Nicht so übel wie sein Ruf, unterliegt dem Vorgänger aber deutlich, auch wegen der schwachen Besetzung, dem weniger ernsten Ton und überraschenderweise auch der schwächeren Inszenierung, was wohl am Wechsel des Kameramanns liegen dürfte. Kurioses Highlight ist die zerstörerische “Einfahrt” des Kreuzfahrtschiffes in einen karibischen Hafen, die total übertrieben, aber auch ziemlich gut gemacht ist. 5/10 Nebenotiz: Eine Die-Hard Variante auf einem der heutigen Kreuzfahrtschiffe wäre doch echt mal was.
Bad Boys: Ride or Die (2024) Überraschend starker Auftritt der Bad Boys, der auch noch runder ausfällt als der Vorgänger und als richtiger Sommer-Blockbuster bestens funktioniert. Die Story ist zweckdienlich, aber ok, die Action zu großen Teilen handgemacht, mit einigen Highlights und ansonsten ist alles beim Alten und das ist auch gut so. Die meisten Witze funktionieren auf bewährte Weise und wenn man es geschafft hat die heutigen Trailer zu ignorieren, noch besser. Nach dem überragenden Teil 2, an den wohl aber nie wieder ein reiner Actionfilm herankommen wird, setzt sich dieser Teil somit knapp dahinter. 8/10