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Film & Serienreport Oktober 2025

November 23, 2025 - Lesezeit: 5 Minuten

Flightplan (2005) Dem Film gelingt die "damals" oft erreichte, spannende Thriller-Atmosphäre und ist durch das Flugzeug-Setting sowieso schon immer gerne gesehen. Dazu zwei starke Hauptdarsteller. Runde Sache. 8/10

Black Box (2021) Nochmal das Flugzeug-Thema, welches hier anders, aber auf sehr spannende Art aufgegriffen wird. Klasse inszeniert, vor allem auch im für den Film wichtigen Audio-Bereich. Bleibt auch nach der zweiten Sichtung einer der besten Thriller aus den letzten Jahren. 8/10

Das fünfte Element (1997) Schwer zu bewerten, Willis spielt das, was er am besten konnte und das funktioniert gewohnt gut. Dazu gibt es ziemlich coole Action und eine eigentlich ganz passende Story, die mit oftmals guten Ideen wie z.B. dem fliegendem Imbiss verfeinert wird. Daneben stehen aber auch eine Menge total überdrehte Slapstick-Momente, die schon eher drüber sind. Ergibt alles in allem einen wilden Mix, der mich nicht ganz überzeugt. 6/10

Memory (2022) Überzeugt vor allem wegen Campells Qualitäten auf dem Regiestuhl und der guten Besetzung. Das der Film trotzdem nur ordentlich ist, liegt letztendlich an der Story, die zwar im Dramabereich überzeugt, aber weniger in der Spannung. 6/10

Finestkind (2023) Setting, Inszenierung und Soundtrack sind Top, leider gibt es mit Toby Wallace neben dem stets starken Ben Foster nur einen halbstarken, unsympathischen Hauptdarsteller mit dem ich nicht wirklich warm wurde. Wäre sonst sicherlich mehr drin gewesen. 6/10

Die Wilden 90er - Staffel 1&2 Überraschend sympathisch und vor allem witzig. Zumindest für meinen Geschmack. Schade das es wohl vorerst nicht weitergeht, auch weil das Ende so keines ist. 8/10

Last Breath (2025) Ziemlich spannend geratenes Unterwasserdrama, welches gerne noch 5-10 Minuten mehr Einblicke in die grundsätzliche Thematik der Seekabelverlegung und Wartung hätte geben dürfen. Trotzdem gelungen 7/10

Nicht schuldig (1996) Aus der Zeit gibt es sicherlich bessere Thriller, da dieser hier doch etwas lang geraten ist, was der ordentlichen Story etwas den Zahn zieht. Alec Baldwin gibt einen bemerkenswert ekligen Bösewicht ab und findet in Demi Moore eine passende Gegenspielerin. 6/10

Man lernt nie aus (2015) Auch bei der zweiten Sichtung ein charmanter Film mit einem sehr sympathischem Robert de Niro und schöner Erzählweise. 7/10

Hostage (2025) Kurzweilig und spannend, aber leider in den letzten zwei Folgen mit der ein oder anderen Storylücke, z.B. in Bezug auf die ganze Notebook-Sache, die dann doch recht entscheidend ist. Etwas schade, denn da wäre mit etwas Feintuning noch etwas mehr drin gewesen. Knappe 7/10

Mission: Impossible - The Final Reckoning (2025) Wird es das gewesen sein mit Ethan Hunt? Ich glaube es nicht, aber erstmal soll es wohl so sein. Also geht man handwerklich nochmal in die Vollen, lässt aber wie bei Teil 1 und durchaus auch bei Fallout ein Gespür für passende Kombination aus Story und Länge der Actionszenen vermissen. So sieht man ein audiovisuelles Spektakel, dass zur Mitte des Films mit der der U-Boot Szene ein absolutes Highlight der gesamten Reihe setzt. Danach müht sich Cruise nach Kräften das noch zu toppen, was vor allem seinem großen Flugshow-Finale nicht ganz gelingt, weil es neben fehlender Sinnhaftigkeit auch einfach zu lang geraten ist. Ebenfalls ein Problem, welches schon das grandiose Heli-Finale von Fallout begleitete. Gelungen sind die kleinen Rückblenden in die anderen Teile und auch die Einbindung eines alten Charakters wohingegen die Verknüpfung zu Teil 3 zu beiläufig wirkt und besser hätte gemacht werden können, denn in der Idee steckte viel Potenzial. Der Faktor KI bleibt, wie auch im direkten Vorgänger, letztendlich ein Bösewicht wie jeder andere, weil er Hunt praktischerweise immer noch ermöglicht auf einen Flugzeugträger zu gelangen, statt mit dem Fahrrad in der Wüste festzuhängen. Das alle Atomprogramme der Welt dauerhaft Statusreports an einen US-Geheimbunker senden ist auch einfach nicht konsequent zu Ende gedacht und trotz vieler Charaktere und Interaktionen darf keiner so richtig in der Vordergrund. So bleibt es aber nur ein launiges Actionspektakel und Zugleich ein Schaulaufen für Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie um zu zeigen wie beeindruckend Agentenaction inszeniert und umgesetzt werden kann. 7/10 Im Gesamtbild bleiben für mich MI:3 und Rogue Nation die stärksten Beiträge.

Tulsa King - Staffel 2 Hält in etwa das Niveau der ersten Staffel, aber wirkt auch etwas gestreckt und Spannung kommt irgendwie nicht so Recht auf. Spaß hat Frank Grillo als Mafiaboss gemacht. 6/10

Lioness - Staffel 2 Zoe Saldana spielt gewohnt gut, aber auch maximal unsympathisch, dazu wechselt die Story zwischen clever und umständlich erzählt und vor allem die Motivation der Special Ops und auch der Lioness muss man einfach so schlucken wie sie einem oberflächlich präsentiert wird. Da wäre mehr Tiefgang wünschenswert und doch eigentlich im Serienformat auch passend gewesen. Knappe 6/10

The Drop (2025) Spannend und unterhaltsam dank gutem Beginn und gelungenem sowie cool inszeniertem Finale, dazwischen aber bedingt durch den Schauplatz etwas zu limitiert. 6/10

Die Mumie (2017) Funktioniert auch bei der zweiten Sichtung als reiner Blockbuster für mich sehr gut. Das liegt an Cruise, aber auch an der stimmigen und sehenswerten Inszenierung, die ziemlich knackige Action, etwas Witz und etwas Grusel gut mischt. Hat auch Schwächen, vor allem im Mittelteil und auch ein paar richtige Jump Scares hätten dem Film noch gut getan. 7/10


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Film & Serienreport August & September 2025

November 15, 2025 - Lesezeit: 8 Minuten

Leider sehr, sehr spät, aber es ist wie es ist ...

Underworld Evolution (2006) Regie, Kamera, Schnitt, Musik ist hier alles auf absolutem Top-Level. Dazu gut getimte Actionszenen und Stunts sowie eine "tighte" Kate Beckinsale. So sollte Actionkino gemacht werden. Der Haken, es gibt eine total langweilig erzählte 08/15 Geschichte in der niemand auch nur einen memorablen Charakter formen darf. Selbst die Lovestory ist einem daher relativ egal. Deswegen 7/10

Enola Holmes (2020) Unterhaltsames und vor allem sehr schön verpacktes Krimi-Abenteuer mit einer menge Charme. Leider packt die Story trotzdem nicht so richtig zu. 6/10

Manta Manta - zwoter Teil (2023) Eine wilde Aneinanderreihung von Gags und Szenen, die oftmals schon witzig sind, aber eigentlich keinen kompletten Film ergeben. Die Story ist im Prinzip, Bernie will seine Werkstatt retten und deswegen ein Rennen fahren, fertig. Bei weitem nicht so mies wie er gemacht wurde, aber auch kein Highlight. Knappe 6/10

Breakdown (1997) Einer der besten Thriller der 90er. Extrem spannend, eine gute Länge, stark gespielt und außerdem sehr sehr gut gefilmt, was ich gar nicht mehr so in Erinnerung hatte. Ein Film der sicherlich öfter unter dem Radar fliegt. Erscheint jetzt erstmals! auf Blu Ray ... hätte ich das eher gewusst, hätte ich noch 2 Monate gewartet, statt zu streamen. 8/10

Jolt (2021) Hat schon meistens seinen Grund, wenn man Filme lange auf der Liste hat, aber sie nicht schaut. Die Idee ist sogar ganz in Ordnung, die Umsetzung aber schlecht geraten. Hätte entweder ernster und düsterer sein müssen oder noch greller und abgedrehter. 5/10

Smoke - Staffel 1 Taron Egerton gibt eine bärenstarke Performance ab, wie man sie sonst vielleicht nur von Nic Cage bekommt und wird dabei von einem durchweg starken Cast unterstützt, der auch noch einen extrem realistischen und verstörenden Brandstifter beinhaltet. In Kombination mit dem Soundtrack ist das schon großartig inszeniert. Das ein Twist schon sehr früh offenbart wird (Trailer hatte ich zum Glück nicht gesehen), stellte die Serie sicherlich vor einer Herausforderung (und scheinbar haben dann schon viele abgebrochen), bei der ich auch skeptisch war ob sie zu meistern ist, letztendlich hat es aber funktioniert. Das Actionfinale ist vielleicht etwas drüber, aber das Story-Finale sitzt dafür. Das persönliche Drama um die weibliche Hauptrolle hätte ich so allerdings nicht gebraucht. Alles in allem aber schon sehr gut und in hoher Apple Qualität produziert. 8/10

The Edge of Seventeen (2016) Hat ein paar nette Momente, aber wegen der starken Bewertung hatte ich durchaus etwas mehr erwartet. Im Teenie-Bereich gibt es da auch Abseits der Klamauk-Filme für meinen Geschmack besseres. 6/10

The Thursday Murder Club (2025) Toll besetzt und sehr erfreulich, dass Brosnan auch wieder von Frank Glaubrecht gesprochen werden konnte. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Dingen. Vor allem die Rolle von Helen Mirren ist sehr nervig und unsympathisch. Chris Columbus hat zudem auch schon besser inszeniert. Damit mal wieder Netflix 08/15. 5/10

Jungle (2017) Wird tatsächlich von Daniel Radcliffe getragen, der nach Harry Potter ein deutlich besserer Schauspieler wurde. Ansonsten teilweise dramatisch, nicht uninteressant, aber hat mich trotzdem nicht richtig gepackt. 6/10

Das Boot - Staffel 1 Wie genau die "neue" Serie mit dem Klassiker zusammenhängt, von dem es ja auch gefühlt 10 verschiedene Versionen gibt, ob es als Remake gilt oder Neuinterpretation gilt, da habe ich keine Ahnung. Wie auch immer, ist die Umsetzung gelungen und vor allem die Szenen auf dem Boot sind spannend und wirken authentisch. An Land ist es ein Mix der mal funktioniert und mal nicht, wie die anstrengende Widerstandskämpferin, deren sexuelle Orientierung mehr erzwungen für das Jahr 2020 wirkt und weniger wie ein geschichtliches Tabu. Mal schauen wie es weitergeht. 7/10

The Big Bang Theory - komplett Über das Jahr hinweg immer mal wieder zwischendurch 1-2 Folgen nach Feierabend konsumiert. Dafür genau richtig. Vor allem die ersten Staffeln sind witzig, danach weichen die Highlights für Sympathie und Machart. Ich sehe da andere Sitcoms weiterhin vor TBBT. Außerdem aufgefallen: Simon Helberg (Howard) ist der mit Abstand beste Schauspieler der Gruppe. Wie der Bernadette Charakter 209 Folgen überstanden hat, ist mir auch ein "Mystery", denn er ist unglaublich nervig und unsympathisch zu gleich. Hervorzuheben ist außerdem ein durchaus gelungenes Ende, welches sich komplett auf die Stärken der Serie konzentriert und damit einen würdigen und im Serienbereich seltenen runden Abschluss findet. Im Schnitt 7-8/10

Terminator 2 Einer der großen Klassiker des Actionkinos, völlig zurecht, zeitlos, immer gerne gesehen mit vielen großartigen Szenen. Tatsächlich empfand bei diesem Durchlauf aber den DC gar nicht als bessere Version. 9/10

Terminator: Genisys Ein Film den ich wohl jedes mal etwas anders sehe und der mir bei diesem Durchlauf mehr Spaß gemacht hat, vielleicht weil man sich der Schwächen bereits bewusst ist. Als reine Unterhaltung aber durchaus gelungen, da handwerklich vieles passt, auch wenn der Look nicht diesen düsteren Touch hat. Mit dem großen Namen im Titel, aber immer noch zu wenig, dazu bräuchte es wohl einfach mal einen klassischen Actionregisseur. Knappe 7/10

Jurassic World: Rebirth (2025) Und wieder eine verschenkte Chance auf gutes Kino, die aber trotzdem die Kassen von Universal weiter füllt. Ärgerlich, da hier vieles richtig gut ist, wie das coole Setdesign im modern 80er Style und dem generellen Look, dem man die Handschrift von Gareth Edwards deutlich anmerkt. Der Mann kann Dschungel. Ansonsten leistet sich der Film keine großen Aussetzer, wenn man von dem total dämlichen Einfall des Snickers Papiers ... oh warte damit fängt der Film ja an ... mal absieht. Einige Ideen sind gut, die abgestumpft spielende Scarlett Johansson sogar ganz ordentlich, wird aber von total austauschbaren Klischee-Kollegen begleitet, denen man aber auch keine Chance gibt etwas anderes zu sein. Genau wie man sich keine Story traut, die mal wieder ein Erzählkino und nicht nur Handlungskino ist. 6/10

Leanne - Staffel 1 Sicherlich eher für ein weibliches Publikum geschrieben, trotzdem recht unterhaltsam und für Zwischendurch gut schaubar 7/10.

Butterfly - Staffel 1 Endlich mal wieder eine Actionserie, dazu noch hochwertig produziert und inszeniert. Der Korea-US-Mix gefiel mir, auch wenn Daniel Dae Kim etwas steif agiert. Besser waren da Reina Hardesty und Piper Perabo, die ihre Rollen doch ziemlich gelungen interpretierten. Kurzweilig, da nur 6 Folgen und scheinbar wird es, zumindest bei Amazon, auch dabei bleiben. Schade, würde noch 6 weitere Folgen schauen. 7/10

The Saint (1997)

Gut gespielt, mit eigentlich auch guter Story, aber auch immer mal wieder etwas kurios inszeniert und der Ostblock-Vibe ist zwar gut eingefangen, aber sagt mir einfach nicht so ganz zu. Ok für einen 90er Vertreter. 6/10

Dexter: Original Sin - Staffel 1 Hat mich zugegeben überrascht. Der junge Dexter funktioniert wirklich hervorragend, ist genau richtig inszeniert, gut geschrieben und trifft einen guten Ton, fast wie im Original. Wen stört es da schon, dass mir das Motiv des Schurken nicht so richtig klar wurde. 8/10

French Lover (2025) Nette Unterhaltung, die vor allem wegen dem französischem Setting und den gut aufgelegten Schauspielern funktioniert. Die Geschichte hingegen ist komplett vorhersehbar, was nicht zwingend schlimm ist, aber daher ist es am Ende nicht mehr als eine 6/10

North of North - Staffel 1 Ganz witzig, vor allem wegen dem Schauplatz. Abgesehen davon eine manchmal etwas wilde Kombination aus überdrehter Comedy und plötzlich ernsten Szenen, die so noch nicht richtig rund ist. 6/10

Dexter: Ressurection - Staffel 1 Tja musste es eine Fortsetzung der Fortsetzung geben? Scheinbar. Gucke ich es mir dann auch früher oder später an? Scheinbar. Einiges daran funktioniert dann auch gewohnt gut, einiges eher nicht so. Immer noch besser als vieles andere auf dem Markt, aber der Reiz ist eigentlich nicht mehr da. 7/10

Der Marsianer (2015) Kann man im Prinzip kurz halten, denn hier passt alles von der Inszenierung über die Story bis hin zur Besetzung. Will man überhaupt irgendwas bemängeln, so ist der Soundtrack nur begleitend. Ridley Scotts und eigentlich auch Matt Damon haben seitdem nichts besseres mehr gemacht, was natürlich bei dem Ergebnis auch schwer ist. Hatte immer eine 9/10 stehen, aber wofür genau es etwas abzuziehen gibt fällt mir grad nicht ein. 10/10 ;)


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Film & Serienreport Juni & Juli 2025

August 18, 2025 - Lesezeit: 6 Minuten

Fountain of Youth (2025) Man könnte sagen Guy Ritchie hat sich aus diversen Abenteuerfilmen seinen eigenen Film zusammengeklaut. Das kann man natürlich kritisieren, genau wie eher geringe Chemie zwischen Krasinski und Portman. Mir hat der Film dennoch gefallen, gut ich mag das Genre auch einfach sehr. Viele Setpieces sind abgesehen davon einfach gut inszeniert, wie diverse Verfolgungsjagden oder die starke Szene auf dem Schiffswrack. 7/10

Slow Horses - Staffel 4 Bekannstes Niveau und im Prinzip auch bekannte Abläufe, der immer recht kurzweiligen 6 Folgen. Es gibt aber auch in dieser Staffel wieder ein paar gelungene neue Elemente bzw. Personen wie den MI5-Chef oder die neue Head-Dog. Die Thematik um Cartwrights Großvater empfand ich allerdings als weniger spannend und den Hauptplot auch sonst recht verworren erzählt, obwohl durchaus interessant. 7/10

Furiosa: A Mad Max Saga (2024) Grandios inszeniert und in allen belangen in Szene komponiert, so dass man einfach gerne zusieht. Das funktioniert aber auch nur, wenn man sich drauf einlässt und die von Miller geschaffene Welt und das darin ablaufende Stunt-Spektakel akzeptiert. Einzig beim etwas seltsamen Finale, und das heißt bei diesem Film schon etwas, zwischen Furiosa und Dementus hakt es plötzlich. Dafür gelingt jedoch der letzte Übergang zu Fury Road. Anya Taylor-Joy überzeugt auch hier erneut (wird aber auch von der starken Jungschauspielerin Alyla Browne supportet) und hat jetzt schon ein beachtliches Portfolio an verschiedensten Rollen in der Vita. 7/10

High Crimes (2002) Solider Thriller in allen Belangen, von denen Ashley Judd eine Zeit lang diverse gedreht hat. 6/10

Timeline (2003) Bekannt besetzt, souverän in Szene gesetzt und durchaus gut ausgestattet kann der Film ordentlich unterhalten und ist nie langweilig. Es fehlt aber auch an Tiefe und nicht immer fühlt sich der Film so richtig rund an. Gute 6/10

Red Corner (1997) Richard Geres Charakter wird erst im Laufe des Films sympathischer und damit wird auch der Film besser zugänglich. Bai Ling liefert außerdem an seiner Seite eine ziemlich seriöse und gelungene Darstellung ab, wie sie es dann in späteren Filmen eher weniger tat oder durfte. 6/10

Reacher - Staffel 3 Nach gelungenem Anfang gibt es in der Mitte zu viel belanglosen und auch vorhersehbaren Leerlauf, aber dann auch wieder ein ganz ordentliches Ende. Eigentlich ziemlich identisch mit den Büchern. Reacher mag ansonsten einen guten Moralkompass haben, so richtig sympathisch ist er dennoch selten. 6/10

Mission Impossible - Dead Reckoning (2023) Die zweite Sichtung hat den ersten Eindruck bestätigt (siehe November 2023). Heißt also neben den ganzen tollen Schauwerten ist die KI zwar ein starker Gegner, aber man zieht nicht wirklich alle Register um die Situation auch für Hunt mal so richtig bedrohlich und ausweglos zu machen. Das hat in MI:3 eigentlich am besten geklappt. Mal schauen wie es in Teil 2 gelingt. 7/10

Mythic Quest - Staffel 4 Nach drei wirklich guten Staffeln, baut diese nun leider etwas ab. Vor allem Rachel und Dana nerven ziemlich und auch das Ian und Poppy "Ding" wirkt nicht wirklich rund. In einzelnen Momenten immer noch gut, aber im Gesamtbild der Staffel nicht so stark wie zuvor. Update: Sieht wohl so aus, als wäre das jetzt auch die letzte Staffel gewesen, was auch wieder seltsam ist ... 6/10

Deep Cover (2025) Unterhaltsam und flott schaubar mit witzigen Charakteren, die auch eine gute Chemie untereinander haben, dennoch fehlte mir am Ende irgendwas für eine richtig gute Komödie. Gute 6/10

Heads of State (2025) Nach Deep Cover hat sich Prime hier direkt die nächste solide Veröffentlichung gesichert. Profitiert von bestens aufgelegten Hauptdarstellern, denen man natürlich die Rollen optimal auf den Leib geschrieben hat. Dazu ziemlich knackige Action, die richtig Spaß macht. Wenn es jetzt noch einen guten Schurken gegeben hätte ... aber auch so gute Unterhaltung. 7/10

Empire Records (1995) Ein ziemlich wilder Film, der aber absolut in die damalige Zeit passt, irgendwie total sinnlos und bekloppt ist, aber der auch wieder den Nagel auf den Kopf trifft und damit eine tolle Hommage an die fast ausgestorbenen Plattenläden ist. Dafür ein kleiner extra Bonus. 7/10

Running Scared (2006) Optisch heute nicht mehr ganz so stylisch wie ich das zur Veröffentlchung empfand, aber einige Kamerafahrten und Einstellungen sind immer noch schick. Ansonsten herrscht schon ein rauer Ton und Paul Walker overacted teilweise etwas, dennoch mag ich den Film irgendwie. 7/10

Stick - Staffel 1 Profitiert von Owen Wilson und leichten Ted Lasso Vibes, sprich Comedy und Drama mit diesen coolen Momenten zu mischen, die einen einfach erfreuen. Kein glattes Hole-in-One, aber sehr gelungen. 8/10

Explosiv - Blown Away (1994) Eigentlich typisches 90er Actionthriller-Kino und das ist meistens eine gute Sache. Jeff Bridges gefällt mir hier aber gar nicht und spielt einen etwas seltsam überdrehten Anti-Helden. Ob er das jetzt so ausgelegt hat oder das Drehbuch es so wollte, weiß ich nicht, aber es hat dem Film für mich eher geschadet. 6/10

F1 (2025) In atmosphärischen Hochglanz-Blockbuster-Bildern inszeniert und mit dem passenden Soundtrack hinterlegt. Die Formel 1 ist dafür natürlich auch ein extrem dankbarer Schauplatz. Ein fiktives Team in den aktuellen Renn-Zirkus zu integrieren war eine gelungen umgesetzte Idee, etwas schade jedoch, dass es gar keine Qualifying-Szenen gab und dieser doch wichtige Teil der Rennen somit auch in der Dramaturgie keine Rolle spielt. Die Story ist flott geschrieben, bleibt aber zweckdienlich und funktioniert auch dank der passenden Schauspieler ohne große Überraschungen. Bestes Popcorn-Kino auf hohem Niveau, nicht mehr, nicht weniger. Gute 7/10

Which Brings Me to You (2023) Nette Indie-Romanze, der für meinen Geschmack noch etwas mehr Witz gut getan hätte. Kann man sich aber ruhig mal ansehen. 6/10

Untamed - Staffel 1 Punktet vor allem mit dem Schauplatz sowie den Charakteren bzw. deren Schauspielern und hat zwischendurch sogar ein paar nette Spannungs- und Actionmomente. Das übliche Vergangenheitsdrama hätte ich aber nicht gebraucht und der Fall ist letztendlich eher Durchschnitt und einige Wendungen doch vorhersehbar. 7/10

Nonnas (2025) Netter Film, mit den zu erwartenden Handlungssträngen, gut besetzt, aber das nötige gewisse Etwas fehlte doch 6/10.


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Film & Serienreport April 2025

Juli 1, 2025 - Lesezeit: 3 Minuten

Morgen kommt ein neuer Himmel (2025) Hat ein paar nette Momente, ist aber ansonsten absolut eher ein totaler "Tussifilm" mit einem verwöhntem unsympathischem Hauptcharakter, da gibt es deutlich bessere, schönere oder auch lustigere Filme in diesem Genre. 5/10

Die Åre-Morde - Staffel 1 Gut schaubar und in Machart und Story irgendwo zwischen Krimi und Thriller positioniert. Fällt mit 5, teilweise auch kurzen Folgen, aber extrem knapp aus und die Vermutung liegt nahe, dass es wohl mit 5 weiteren Folgen irgendwann anhand der Bücher weitergeht. 6/10

Das Damengambit (2025) Interessante und in teilen auch spannende Geschichte, manchmal etwas speziell aber sehr gut gespielt und ein für mich frisches Thema. Definitiv sehenswert, aber ich hätte mir noch etwas mehr "feine" Momente gewünscht wie in Green Book. Gute 7/10

G20 (2025) Bringt eigentlich alles mit was es für einen klassischen Actionfilm braucht, Szenario, Hauptdarsteller, ein paar gute Ideen, aber am Ende schafft der Film es leider nicht richtig zu zünden und aus allem eine stimmige Sache zu machen. Bleibt so kaum in Erinnerung. Knappe 6/10

The Amateur (2025) Versprüht auf seine eigene Art einen gewissen Bourne Vibe, ist aber ruhiger und die Hauptfigur keine Kampfmaschine. Das passt, ist spannend und zieht den Zuschauer gut mit. Leider gibt es hier und da aber ein paar Story/Logiklücken, was bei der sonst so gut ausgearbeiteten Story erst in der Reflektion auffällt. Kann man darüber hinwegsehen 8/10 sonst eher 7/10.

Der Mann in der eisernen Maske (1998) Etwas wilder Mantel und Degen Film, bekannt besetzt. Für Genrefans in Ordnung, aber mehr auch nicht. 6/10

Bullet Train Explosion (2025) Ganz gelungene Version von Speed auf Schienen, technisch gut inszeniert und typisch asiatisch gespielt, also hier und da auch etwas drüber. Wie fast üblich auch etwas lang, aber alles in allem unterhaltsam. 6/10

Departure - Staffel 1 & 2 Interessante Serie die sich irgendwo zwischen TV und Streaming Niveau bewegt, ganz gut gespielt ist, aber etwas Old-School inszeniert ist. Die Flugzeug Thematik sprach mich mehr an, aber beim Zugunglück gefiel die Story besser. Solide. 6/10

Verhandlungssache (1998) Gut inszeniert, funktioniert der Film aber vor allem wegen seiner zwei Hauptdarsteller. Gegen Ende etwas zu lang, da man das Finale dann nochmals an eine andere Örtlichkeit verlegt. Hätte es gar nicht gebraucht, dennoch ist dieser typische 90er Thriller immer noch besser als vieles was heute so erscheint. 7/10

Blood Diamond (2006) Die realistische Version einer Schatzjagd mit ziemlich ernstem Hintergrund. Ist klasse und ziemlich authentisch inszeniert, wie gespielt und schafft die Gradwanderung zwischen Unterhaltung und Drama. 8/10


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Film & Serienreport Februar & März 2025

Mai 9, 2025 - Lesezeit: 7 Minuten

Boston (2016) Auch bei der zweiten Sichtung bleibt der positive Eindruck eines ziemlich spannend inszenierten Dramas, welches mit hoher Intensität und überraschend wenig US-Pathos gefilmt ist. Starke 7, knappe 8.

Bad Monkey - Staffel 1 Trifft den skurrilen Ton und auch die Handlung des Buches gut und hat in Vince Vaughn eine ideale Besetzung. Das Setting in und um Florida wird ebenfalls gerne gesehen. 7/10

Shrinking - Staffel 2 Die Charaktere passen weiterhin und das man diese nun bereits kennt, gibt der Serie einen hohen Sympathie-Bonus. Die Handlung schwankt aber für meinen Geschmack zu stark zwischen guten Szenen und irgendwie seltsamen. Gut anzusehen, aber trotzdem am Ende nur ok. 6/10

Unknown Identity (2011) Clevere, spannende Geschichte mit einem guten Finale und mit von mir gern gesehenen Schauspielern. Die anderen Filme der Zusammenarbeit zwischen Collet-Sera und Neesen gefallen mir aber noch etwas besser. Knappe 8/10

Moneyball (2011) Immer wieder gerne gesehener "Business-Sport" Film mit einer ruhigen aber durchaus spanneden Erzählweise. 8/10

Nichts als die Wahrheit (2008) Guter Auftakt und gutes Ende, aber in der Mitte will Film nicht so richtig funktionieren, ist zu aufgesetzt und wenig spannend. 5/10

Im Tal von Elah (2007) Zündet für mich nicht so richtig, weil die Geschichte zwar gut, aber gleichzeitig auch recht depressiv und mehr Drama als Ermittlung ist. Charlize Theron überzeugt aber ziemlich als Detective und hätte sich damit eigentlich für mehr solcher Rollen empfohlen. 6/10

No Hard Feelings (2023) Ganz witzige Komödie mit einer gut aufgelegten Jennifer Lawrence. Am Ende trotzdem nicht so richtig rund, weil die männliche Hauptrolle schauspielerisch zu schwach und wenig sympathisch ist. 6/10

Tokyo Vice - Staffel 2 Hat leider relativ lange gedauert bis ich zu Staffel 2 gekommen bin und würde man Staffel 1 und 2 in einem Guss schauen, wäre das sicherlich von Vorteil. So bleibt diese Serie vermutlich vor allem für "Gaijins", wegen des authentisch und durchaus spannenden Einblickes ein Geheimtipp, der einen guten Abschluss bringt. Auch durchweg stark besetzt. 8/10 für das Werk aus beiden Staffeln.

The Gorge (2025) Wirklich gelungener Mix aus ein wenig Mystery, Action und Romantik. Lebt von der stimmigen Inszenierung und der starken Chemie der beiden Hauptdarsteller in einem recht frischen Setting. Anya Taylor-Joy sticht noch etwas mehr heraus und das zum Ende hin ein paar kleine Ungereimtheiten auftauchen, kann die starke Unterhaltung zum Glück verschmerzen. Wird sicherlich bei Zeiten wieder angesehen. 8/10

Juror #2 (2024) In typischer Clint Eastwood Art souverän und spannend inszeniert, mit einem sehr interessantem Konflikt, der sich auch gut auf den Zuschauer überträgt und aus dem niemand so richtig in den Sonnenuntergang reitet. Das macht aus dem Film kein Drama, aber halt auch keine reine Unterhaltung. Knappe 8/10

The Order (2024) Authentisch und intensiv umgesetzt, zudem gut gespielt, aber trotzdem so ein Titel der mich nicht völlig gepackt hat. 6/10

72 Stunden (2010) Das US-Remake ist spannend und recht gelungen, im typischen Stil der Zeit inszeniert, aber für mich schwächer als das Original. Auch weil Crowe seinen Charakter so grummelig und rau auslegt, was er zwar gut macht, aber so keine emotionale Bindung zum Zuschauer aufbaut. 6/10

Kate (2021) Nach Tokyo Vice nochmal Lust auf ein weiteres Tokyo Setting gehabt und für mich ist das hier einer der coolsten und unterbewertetsten Actionfilme der letzten Jahre. Die Story ist zweckdienlich, aber passt. Highlight ist die extrem stimmungsvolle "Japan"-Inszenierung mit vielen coolen Sets, Actionpieces und Kameraeinstellungen. Wüsste keinen Film der das zuletzt so überzeugend hinbekommen hat. Mary Elizabeth Winstead macht zudem eine ziemlich gute Figur in der Rolle und sollte sich in dem Bereich ruhig nochmal aufstellen. Schade das es den nicht auf Blu-Ray geben wird. 8/10

Der Killer (2023) Der Film plätschert trancemäßig unter Fassbenders Stimme vor sich hin, ist von Fincher gewohnt gekonnt inszeniert, obwohl ich es schade finde, dass er seit Jahren nicht mehr auf die Kamerafahrten setzt, die mal ein Trademark seiner Filme waren. Hat ansonsten für mich von der Story aber absolut nicht funktioniert. 4/10

Auftrag Rache (2010) Auch schon mehrfach gesehen und aktuell für mich Gibsons letzter richtig guter Film mit spannender Geschichte. Campbells Regie gefällt sowieso, ist immer eine sichere Bank und von daher passt hier viel zusammen. 8/10

Horizon - Teil 1 Großartige Bilder, großartiger Soundtrack, durfte man so erwarten und wird auch voll erfüllt. Gehört daher auch absolut ins Kino, da die Geschichte aber so episodenhaft und aus vielen Perspektiven erzählt ist, fühlt es sich extrem nach einer Serie an, von der man nur die ersten zwei Folgen gesehen hat und grade warm wird. Freue mich auf den nächsten Teil. 7/10 Das Frank Glaubrecht Costner nicht spricht, ist nicht so schwerwiegend wie befürchtet, da Costner kaum spricht, nachvollziehbar ist es für mich dennoch nicht. Lieber 2 von 4 Teilen mit Glaubrecht, als keinen, aber so ist es halt ...

The Woman in the Window (2021) Gefällt mir vom Setting und der Inszenierung, hat hier und da mal ein paar unrunde Momente, ist aber am Ende eine solide Sache die gut unterhält. 7/10

Zero Day - Staffel 1 Robert De Niro gibt hier einen Ex-Präsidenten. Das passt extrem gut und ist hochwertig produziert, aber Abseits der guten Charaktere leider nur durchschnittlich geschrieben. Vor allem die Ermittlung hätte mehr Tief und Authenzität gebraucht. 6/10

Der unsichtbare Gast (2016) Einer der cleversten Thriller der letzten Jahre. Auch bei der zweiten Ansicht sehr gelungen. 8/10

National Security (2003) Etwas wilder als in meiner Erinnerung, macht aber trotzdem Spaß, sofern man Martin Lawrence mag, der hier aber schon manchmal etwas drüber ist. Ansonsten nur handgemachte Action, was immer gut ist. 7/10

A Perfect Getaway Spannendes, bekannt besetztes Katz und Mausspiel mit einigen Twists vor starker Südsee-Kulisse. Starke 7/10 oder knappe 8/10

Die Mitchells gegen die Maschinen (2021) Extrem cool gemacht, mit frischem, witzigen und wirklich gelungenem Style. Für mich hätte die Story aber tatsächlich irgendwie kleiner ausfallen können, hätte das ganz große "Blockbuster-Randale-Ding" am Ende gar nicht gebraucht. 7/10

Here (2024) Tolle Idee und Umsetzung, aus technischer Sicht. Schade aber das man dem Film nicht mehr klassische Hollywood-Harmonie gegönnt hat, denn vor allem die Hauptgeschichte ist am Ende doch stark negativ belastet. 6/10

Out of Time (2003) Gelungener, kleinerer Thriller mit bekannter Besetzung, der vor allem im zweiten Abschnitt recht spannend und clever gerät. Gute 7/10

Yellowstone - Staffel 5 - Teil 2 Geht mit dem Abgang von Costner brauchbar um, aber letztendlich fehlt er dann doch. Das man sich nach über 45 Folgen nicht auf weitere 6 einigen konnte ist schon bescheuert und mehr als schade. So bietet die 5. Staffel ein Ende mit dem man leben kann, was in Teilen zu erwarten war, aber auch kein totales Highlight ist. Serien so richtig vernünftig zu beenden bleibt weiterhin eine spezielle Kunst, die nicht oft gelingt und so ist auch die gesamte 5. Staffel Yellowstone die durchschnittlichste. 6-7/10


Jahresrückblick Film und Serien 2024

Januar 3, 2025 - Lesezeit: 7 Minuten

2024 war ein durchaus gelungenes Jahr, gleich einige Titel und Serien schafften gute und hohe Wertungen und manches wird sicherlich gerne wieder gesehen.

Den Auftakt machte im Januar To Catch A Killer (8/10), der wie erhofft mit atmosphärischer Inszenierung und spannender Story einen starken Beitrag im klassischen Thriller Bereich bot. Vergleichbares gelang True Detective - Night County, trotz starker Jodie Foster, leider nicht, was für mich vor allem am Mystery-Touch lag und schon enttäuschte (6/10).

Das Gesamtwerk der 5 Staffeln The Marvelous Mrs. Maisel bleibt ebenfalls in Erinnerung, weil die Produktion und Schauspieler einfach überragend sind. Unter dieser Verpackung gibt es aber einige Dellen, denn es fehlte mir die Harmonie im Abschluss, der Mut, kritisch zu sein, aber dem Zuschauer doch ein wenig Disney-Magie zu schenken (7/10).

Ridley Scott brachte im Alter von 86 gleich zwei große Filme, mit großem Budget, auf die Leinwand. Napoleon (7/10) bleibt dabei, wie zu erwarten, vor allem wegen Joaquin Phoenix und einer starken Inszenierung der Schlacht um Austerlitz im Gedächtnis. Gladiator II hatte, wie vermutet, vor allem mit seinen Erwartungen und dem Hauptdarsteller zu kämpfen, bot aber schon ein tolles Sandalenfilm-Epos (8/10).

Als Schöpfer der Alien Reihe, produzierte Scott selbst den neusten Teil nur noch, was weder geholfen noch geschadet hat, denn abgesehen vom atmosphärischen Setdesign gab es dort nichts neues und nur wieder verschenktes Potenzial (gerade so 6/10).

Sylvester Stallone machte sich in Tulsa King (7/10) eine Kleinstadt zu eigen und das in klassischer Taylor Sheridan Art. Das war gelungen, wenn auch nicht spektakulär und wird zeitnah in der zweiten Staffel weiterverfolgt.

Mit Road House (7/10) gelangte mal wieder ein in allen Bereichen prominent besetzter Film in die direkte Auswertung auf Prime und bot da einen netten Actionspaß, der sich aber auch kein konsequentes Ende gönnte um vermutlich auf Fortsetzungen zu schielen. Noch besser war auf Prime dann Land of The Bad (8/10), der mit ziemlich stark inszenierter, aber auch spannender Dschungel-Action ein Ausrufezeichen für Fans dergleichen setzte.

Die zweite Staffel Reacher hingegen war nur in Ordnung (6/10) was auch für die finale Staffel Jack Ryan galt, die mir zu kompliziert erzählt war, aber ein gutes Ende fand (6/10).

Im Sommer ging es rasant weiter, wobei vor allem der vierte Ableger der Bad Boys Reihe mit cooler Action und gewohntem Witz überzeugte, vielleicht sogar etwas überraschend (8/10). Twisters hingegen war die Fortsetzung, die niemand je verlangte, die aber trotzdem Spaß gemacht hat (7/10). Apple schaffte es mit einer flotten dritten Staffel Slow Horses und der ersten Sichtung von drei Staffeln Mythic Quest (beide 8/10) wieder in hohe Wertungen. Da kamen noch die High-End Produktion von Monarch (8/10) und das kurzweilige, schön bescheuerte Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin (7/10) dazu. For All Mankind Staffel 4 war ebenfalls sehenswert, gemessen an der eigenen Qualität, aber schon besser (7/10).

Neben viel Stangenware in allen Genres, brachte Netflix gegen Ende des Jahres mit Nobody Wants This (7/10) und Men on the Inside (8/10) zwei neue Komödien-Formate an den Start, die mit Witz und sympathischer Machart meinen Geschmack trafen. Auch sicherte man sich den weihnachtlichen Flughafen-Thriller Carry-On (7/10), der ebenfalls positiv in Erinnerung bleibt.

Erwähnenswert, aber knapp an einer höheren Wertung vorbei schrammten der spannende The Silent Hour im Thriller-Bereich, Wo die Liebe hinfällt, als total überzeichnete, aber doch irgendwie auch gut unterhaltende Komödie sowie Meine geliebte Unbekannte, wo das Ende schöner hätte sein können (alle 7/10).

Und was bringt 2025?

Wenn ich mir die letzten Ausblicke so ansehe, lag ich oftmals nicht so falsch mit meinen Erwartungen und der Auswahl beachtenswerter Titel. Was also, ist am Horizont zu sehen?

An ganz großen Titeln stehen über allem Avatar 3 und Mission: Impossible - The Final Reckoning. Ansonsten sah The Amateur im Trailer spannend aus und The Accountant 2 sowie Nobody 2 wegen starker erster Teile. Auch die Dinos werden in einem weiteres mal in Jurassic World das Kino stürmen. Da bin ich gespannt, denn Gareth Edwards wird hoffentlich große Bilder und einen rauen, realistischen Look liefern. Nachdem starken Prey, darf auch Dan Trachtenberg mit Predator: Badlands nochmal ran und könnte das sehenswert hinbekommen.

Noch krasser als Ridley Scott ist dann wohl nur Clint Eastwood, der im Alter von 93 immer noch Regie führt und mit Juror #2 einen spannenden Gerichtsfilm ins deutsche Kino bringt. Scott prodizierte dann auch wieder einen Alien Ableger, jetzt als Serie auf der Erde. Aha.

Netflix hat im Februar mit Zero Day eine prominent besetzte Mini-Serie am Start, die einen guten Eindruck machte und hyped selber vor allem die Fortsetzung von The Night Agent. Ingesamt sollten auf Netflix über 100 neue Serien und Fortsetzungen an den Start gehen ...

Auf Apple wird die vierte Staffel Slow Horses gesichtet werden, dazu kommen noch To The Moon, The Gorge, The Instigators, der Formel 1 Film und Bad Monkey im schwülen Florida von Carl Hiassen, worauf ich gespannt bin, da ich die Bücher zum Teil kenne.

Und Yellowstone? In den letzten Jahren immer eine Bank, von der Produktion dann an das Ende von 2024 verschleppt und nun ohne Costner zu Ende gedreht. Schade, aber hoffentlich trotzdem gut, kleine Zweifel sind hier erlaubt. Costners Horizon-Saga, wäre aber sicherlich auch einen Blick wert, ohne Frank Glaubrecht als Synchronsprecher, aber halt nicht das gleiche. Das wird wohl auch für Pierce Brosnan gelten, der Stallone in der Cliffhanger Fortsetzung beerbte, die nun übrigens von Jaume Collet-Serra in den deutschen Alplen inszeniert wurde. Wäre cool, wenn das was würde.

Was ist wieder auffällig? Es ist weiterhin oftmals die “alte Garde”, die für mich gefühlt schon immer da ist. Cruise, Affleck, Eastwood, de Niro, Scott, Costner, Cameron, Brosnan. Wer darf da nicht fehlen, klar Wundertüte Nicolas Cage. Der dreht für Amazon aktuell eine Serie zum NFL-Videogame Madden. Da wäre es auch cool, es käme eine weitere NHL-Doku-Staffel Faceoff.

Sonst noch interessant:

  • Reacher - Staffel 3
  • The Lioness - Staffel 2
  • Star Wars: Skeleton Crew - Staffel 1
  • Stranger Things - Staffel 5 und angeblich das Ende

So oder so klingt 2025 doch recht vielversprechend und vielleicht gibt es ja doch auch mal wieder ein paar Überraschungen, neben den bekannten Größen.