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Film & Serienreport März 2018

April 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Copykill (1995)

In allen Punkten ein ordentlicher Thriller. Gut gefallen hat mir die forsche Holly Hunter als Detective. 7/10

Ein Dorf sieht schwarz (2016)

Alles in allem waren ein paar lustige Sachen dabei, auch ein paar ernste, aber es gibt dann doch deutlich bessere Komödien aus Frankreich. 5/10

Mord im weißen Haus (1997)

Ich mag Wesley Snipes und Diane Lane, sowie auch die Grundidee des Films. An ein paar Stellen hakt die Story aber und verwehrt dem ganzen eine bessere Wertung. 6/10

American Ultra (2015)

Das Duo Eisenberg/Stewart hat eine ganz gute Chemie und auch die Action ist eigentlich ziemlich cool, sogar recht kompromisslos. Ansonsten gibt es natürlich eine kuriose Story, ein paar weitere schräge Typen, alles ganz nett, aber auch nichts Besonderes. 6/10

Downsizing (2017)

Erfrischende Idee, die auch gut in Szene gesetzt wird. Leider wird der Film ab der Hälfte irgendwie seltsam, so dass am Ende unklar ist was der Film eigentlich sein will. 6/10

Judgement Night (1993)

Durchaus spannend, aber doch auch schon alles etwas angestaubt und somit eher kein zeitloser Film. 6/10

Absentia – Staffel 1 (2017)

Optisch in einer gute Atmosphäre verpackt, sowie spannend erzählt. Leider sind alle Entwicklungen die zur Lösung des Falls beitragen arg konstruiert und auf vielen passenden Zufällen basierend. Vor allem zu Beginn hat man nicht das Gefühl das die richtigen Fragen gestellt werden. 6/10

Tomb Raider (2018)

Hier muss man wohl zwei Wertungen vornehmen. Wer die Spiele und insbesondere den Reboot von 2013 nicht kennt, der bekommt einen technisch einwandfrei umgesetzten Abenteuerfilm, mit einer ordentlichen Geschichte und einigen gelungenen Actionszenen serviert. Gute Unterhaltung. 7/10

Wer die Vorlage kennt wird sich daran erfreuen das viele Ideen und sogar Szenen aus dem Spiel vorkommen. Auch gibt es einige gute Details im Set und Sounddesign die eigentlich zeigen das man sich mit dem Spiel beschäftigt hat. Ausgerechnet kurz nach einer der stärksten Szenen, in der Lara ihren ersten Menschen tötet, geht der Film dann aber mit einer Handlungswendung, die für Tomb Raider eigentlich ein absolutes No-Go ist, den Bach runter. Auch fehlte mir noch mehr Japan Feeling auf der Insel. Das Himiku im Spiel die Sonnengöttin und im Film als Todesgöttin gilt ist dann nur noch eine Randnotiz, sowie das auf Yamatai im Film die ganze Zeit super Wetter ist, während im Spiel das raue Wetter der Insel durchaus zur Atmosphäre beiträgt. Schade auch das man nicht noch etwas mehr Survival abseits der wirklich tollen Flugzeugszene reingebracht hat. Auch die Seilpfeile habe ich vermisst, die man gut im finalen Grab hätte unterbringen können. 5/10

Stichwort Grab, in beiden Sichtweisen ist das Grab nicht besonders gelungen und die Rätsel im ganzen Film ziemlich lahm. Ärgerlich da es aus den Spielen gefühlt 100 tolle Ideen und Vorlagen für knifflige Rätsel gab, derer man sich nur hätte bedienen müssen. Wer außerdem Walton Goggins aus Serien wie Justified, The Wire und Sons of Anarchy kennt, der wird wissen das man diesen hier als recht lahmen Schurken ziemlich verschenkt und er das ganze deutlich mehr an den „irren“ Mathias aus dem Spiel hätte anlegen können, hätte man ihn denn gelassen.

Großer Pluspunkt in beiden Sichtweisen ist aber Alicia Vikander als Lara, die wirklich in der Rolle ziemlich aufgeht und den Film trägt. Daher darf man doch hoffen das der Film genug einspielt um einen zweiten Teil mit ihr zu machen. Wobei man als Fan des Spiels dann vermutlich wieder falsche Hoffnungen auf eine gute Spieleverfilmung bekommt.

Broadchurch – Staffel 3 (2017)

Die vermutlich letzte Staffel, war gleichzeitig auch die Beste. Der Cast hat sich eingespielt, die Charaktere sind gut entwickelt und die Chemie zwischen den beiden Detectives Hardy und Miller ist weiterhin sehr gelungen. Auch der Fall überzeugt mit einer guten, durchaus plausiblen Täterjagd mit einigen aktuellen Bezügen. 8/10

Die Kammer (1996)

Irgendwie ein typischer Grisham, auch wenn ich das Buch in diesem Fall nicht kenne. Die Schauspieler sind gut, die Geschichte hat sicherlich auch ein paar spannende Ansätze, letztendlich fragt man sich aber, auch wegen des Endes, was einem diese denn jetzt mitteilen wollte. 5/10


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Film & Serienreport Januar 2018

Februar 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Bright (2017)

Der erste Netflix Film, der mir gefallen hat. Man muss sich etwas drauf einlassen, weil es Infos über die Welt nur nebenbei gibt. Ansonsten macht Smith wieder eine gute Figur in einer klassischen Actionrolle, die Chemie mit Edgerton stimmt und an Ayers guter Regie hatte ich noch nie etwas zu meckern. Aber weil er auf dem Regiestuhl sitzt bekommt man halt auch diese typische Cop/Gangster/Cruising Geschichte. Dieses Mal halt mit Fantasy Einschlag. Die Action kam auch stark daher, so dass ich gegen den bestätigten zweiten Teil nichts einzuwenden habe. 7/10

Bowfingers große Nummer (1999)

Für mich ein Komödien Klassiker mit einer tollen Grundidee, vielen überragenden Szenen und Gags und das alles ohne dabei zu albern zu sein. Einfach gut. 8/10

Cardinal – Staffel 1 (2017)

Jetzt mischt die Telekom auch noch auf dem Serienmarkt mit, eher unnötig, aber gut jeder will etwas vom Kuchen und dieses Stück ist ein gutes. Spannende, recht kurzweilige (6 Folgen) Thrillerserie, die das Rad jetzt nicht neu erfindet, aber seine Sache sehr gelungen macht und zudem ein Gutes und vor allem sympathisches Ermittlungsduo aufzuweisen hat. Mehr soll kommen (Staffel 2 &3), von mir aus gerne.

Sleepless (2017)

Die Kritiken waren ja nicht so dolle und ausnahmsweise kenne ich das französische Original nicht, aber mir hat der Streifen gefallen. Vegas bei Nacht kommt immer atmosphärisch stark, Foxx hat eine starke Präsenz und auch Michelle Monaghan hat mir in der genervten Rolle gefallen. Dazu gibt es einige gelungene Fights und ein paar Schießereien in schöner Handarbeit. Solide Nummer. 7/10

The Last Witch Hunter (2015)

Der Film ist ziemlich cool und stimmungsvoll ausgestattet, aber auch irgendwie zu vollgestopft. In gut 100 Minuten gab es für meinen Geschmack einfach zu viel Genremix und von der Action bleibt nichts so richtig in Erinnerung. Regiesseur Eisner (Sahara, The Crazies) kann eigentlich noch besseres liefern. Ansonsten macht Vin Diesel den Vin Diesel und nichts anders will man ja auch sehen. In Ordnung, aber auch kein Hit. Teil 2 soll kommen. Joa, müsste nicht sein, da freue ich mich eher auf Furia (Riddick).

Thanks For Sharing (2012)

Weder besonders lustig, noch besonders nachdenklich. Kann man sich angucken ohne dass es Weh tut oder irgendwelche Begeisterung auslöst, trotz guter Darsteller somit einfach totaler Durchschnitt. 5/10

Project: Babysitting (2014)

Mal wieder eine gelungene französische Komödie mit vielen skurrilen Einfällen als Mischung aus Hangover und Projekt X, aber ohne das es zu bescheuert wird. Teil 2 (Ab in den Dschungel) hatte ich ja zuvor gesehen, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt und dieser Teil hier auch besser ist. 7/10

The Commuter (2018)

Die erwartet solide Nummer. Die Kombi Neeson/Collet Sera funktioniert auch hier wieder bestens. Die ersten 80 Minuten kommen gekonnt inszeniert (tolle Zugszenen und Nahkämpfe, schöner Auftakt in den Film) und spannend daher. Leider war dann scheinbar noch Geld übrig und es gibt ein großes Finale das der Film vielleicht gar nicht nötig gehabt hätte, auch wenn es gut aussieht. Ein Twist ist dazu fast schon Genretypisch und die Story hinter der Story wirkt zu konstruiert und doch etwas unglaubwürdig. Trotzdem gute Unterhaltung. 7/10

Pastewka – Staffel 8 (2017)

Mit deutschen Sachen habe ich es ja meistens nicht so, aber es gibt Ausnahmen und Pastewka gehört schon immer dazu. An der Grundstruktur hat sich auch nach dem Wechsel zu Amazon nichts geändert, etwas fängt harmlos an und Pastewka verwandelt es im Laufe einer Folge dann zur Katastrophe. Das bringt viele lustige Szenen mit, aber auch immer ein paar die etwas drüber sind. Dazu wieder viele Gastauftritte. Passt schon so. Gerne noch eine Staffel. 8/10

Die letzte Festung (2001)

Schön klassisch inszeniert lebt der Film vor allem von einem starken James Gandolfini und seinem Duell mit Redford. Dieses fängt banal an und steigert sich gekonnt, verstrickt sich aber im Finale dann total und reiht viele Ungereimtheiten und Logiklöcher aneinander, was den Film doch ziemlich runterzieht. 6/10


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Film & Serienreport Dezember 2017

Januar 8, 2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Stirb Langsam 4.0 (2007) Eigentlich ein ziemlich cooler Film und ein ziemliches Actionbrett mit vielen Highlights und auch ganz ordentlicher Story. Mixt vieles aus den 3 Vorgängern und für mich passt das. Leider ist der Showdown so vermurkst, zum einen ist die Jet Szene schlecht getrickst und selbst für einen McClane übertrieben und dann ist da der schwache und blasse Bösewicht, den McClane zwar am Ende mega cool erledigt, aber davor hätte man sich in den letzten 30 Minuten einfach noch etwas mehr Stirb Langsam gewünscht, denn darauf deutet eigentlich alles in den 90 Minuten davor hin. Trotzdem noch eine gute 8/10.

Blood Ties (2013) Viel bekannte Gesichter machen mal wieder keinen guten Film. Irgendwie alles Durchschnitt, nichts ist wirklich schlecht, aber auch nichts ist wirklich gut. 5/10

Barry Seal (2017) Ein ziemlich verrückter Film der gut unterhält, natürlich auch mal wieder wegen Tom Cruise und der flotten Geschichte die Regisseur Liman (Bourne, Edge of Tomorrow) flott vorantreibt, dessen Botschaft (Denkmal für einen Verbrecher?) mir aber irgendwie auch nicht so ganz klar ist. 6/10

Raid – die Super Cops (2016) Naja, von Dany Boon ist man eigentlich deutlich besseres gewohnt. Zündet nicht so richtig. Wer französische Komödien mag wird trotzdem etwas unterhalten, sonst lohnt es sich eher nicht. 5/10

Ab in den Dschungel (2015) Hier klappt das schon besser. In einer Art Hangover Abenteuer denkt man sich nicht selten: WTF? Trotzdem stellenweise ziemlich lustig und für einen Abend allemal gute Unterhaltung. 6/10

American Assassin (2017) Die Action passt, die Härte passt, die Schauspieler passen und auch der Soundtrack gefällt, wäre da dann nicht die Story deren Auftakt sogar auch passend präsentiert wird, dann aber nach der Hälfte mit dem üblichen „Irgendwelche Terroristen drohen mit Bombe“ Plot langweilt und es schafft das einem selbige ziemlich egal ist ohne groß Spannung aufzubauen. Ich kenne die Bücher nicht, aber da gab es schon Filme die ähnliche Storys besser verkauft haben. Eigentlich schade, denn aufgrund der anderen Pluspunkte wäre hier mal wieder viel mehr drin gewesen. Trotzdem gerne wieder mehr solcher Filme. 7/10

13 Reasons Why (2017) Da war es dann das Serienhighlight des Jahres. Wie auch schon in „The First Time“ sehe ich High School Themen Abseits der gängigen Blödeleien immer gerne und hier gibt es eine gute, wenn natürlich auch sehr dramatische Idee, die einen von der ersten Folge an packt. Gelungen fand ich vor allem die Stimmung des Ganzen. Trotz des heiklen Themas gelingt es den Machern Spannung und Atmosphäre aufzubauen, ohne dass es zu dramatisch depri wird, aber auch nicht zu langgezogen. So kann am Ende jeder mit sich selber ausmachen ob er es nachvollziehen kann oder nicht. Das erinnerte mich etwas an Gone Baby Gone von Ben Affleck, der mit einem vergleichbaren Thema ähnlich geschickt umging. 9/10

Logan Lucky (2017) So ein bisschen die US-Version von Bang Boom Bang, natürlich nicht ganz so cool und auch nicht ohne Lücken, aber schon ganz nett. Vielleicht sind die Asis sogar etwas zu clever. 6/10

Die Mumie (2017) So mies wie einige Kritiken ist der Film nun wirklich nicht. Der Auftakt ist extrem gelungen und der Rest eigentlich besser als ich erwartet hatte. Vermutlich ist der Film so schlecht bewertet, weil Universal mit dem „Dark Universe“ bei vielen die Erwartungen auf mehr Horror und Blut gesetzt hat. Zwar gibt es ein paar Schockmomente, aber selbst das Original war doch deutlich gruseliger. Cruise orientiert sich hingegen schon stark am Fraser Chrakter aus dem Original, die Action stimmt und die Atmosphäre an sich eigentlich auch. Was nicht so richtig funktioniert ist die Verknüpfung mit Crowes Dr. Jekyll (wenn auch gut gespielt) und die London Szenen. Dafür passt das gute Ende wieder und eigentlich will man dann doch auch einen weiteren Teil sehen der die kleinen Probleme und Schwächen dann ausmerzt. 7/10

Reindeer Games (2000) Action der alten Schule im Weihnachtssetting, mit einem schön irren Gary Sinise als Bösewicht. Solide Nummer. 6/10

Krampus (2015) Tolle verschneite, weihnachtliche Atmosphäre, macht aber für meinen Geschmack viel zu wenig draus. Die ganzen Kreaturen im zweiten Teil sind eher ziemlich wild und das Genretypische Ende dann auch. 5/10

Star Wars – The Last Jedi (2017) Ich bin nach wie vor „nur“ Star War interessiert und fühlte mich daher gut unterhalten. Letztendlich kann ich der Kritik über zu viel Disney aber nur zustimmen. Der Humor passt einfach nicht, die Leia Flugeinlage war arg lächerlich und abgesehen von den starken Skywalker Szenen fragt man sich einfach zu oft worauf eigentlich alles hinauslaufen soll. Es gibt einfach zu viele Szenen die nur im Film sind, weil sie gut aussehen oder sich gut verkaufen. Das große Ziel fehlt einfach. Grundsätzlich noch gut, aber für Star Wars Ansprüche im Grunde zu wenig. 7/10

Stirb Langsam (1988) Ein Actionklassiker der einfach zeitlos erscheint, die richtige Mischung in allem findet und zudem auch schön spannend geraten ist. 9/10

Valerian Optische Granate mit vielen schönen Ideen, dessen Story unterm Strich auch gar nicht mal so schlecht ist. Könnte aber spannender erzählt sein. Es hakt wie der Trailer bereits vermuten ließ eher an den beiden Hauptdarstellern. Zwar nicht so schlimm wie erwartet, aber selbst wenn die Chemie zwischen den beiden nicht schlecht ist, so wecken sie trotzdem durch das emotionslose Spiel keine richtigen Sympathien beim Zuschauer. Auch die coolen Sprüche kauft man ihnen nicht so richtig ab und das jedwede Hintergrundinfos zu beiden fehlen, hilft auch nicht weiter. Irgendwie am Ende ziemlich ärgerlich, denn in den Nebenrollen ist der Film stark besetzt. So bleibt ein guter Film der mit etwas Feintuning (richtiger Maintheme fehlt z.B. auch, etwas mehr Power in den Nahkampfszenen) und einem besseren Hauptduo ein richtiger Hit hätte werden können. 7/10


Jahresrückblick 2017 - Film & Serie - Teil 2

Januar 4, 2018 - Lesezeit: ~1 Minute

Im zweiten Teil will ich die Filme und Serien erwähnen, welche mir besonders in Erinnerung geblieben sind, welche ich 2017 zum ersten Mal gesehen habe und die ich nicht in der Vorschau erwähnt hatte. Kann ich eine Film nennen der für mich der Film des Jahres war? Eher nicht. Schade eigentlich, wobei das Jahr doch auch einige gute Sachen zu bieten hatte und man soll ja auch nicht immer nur meckern. Die Details gibt es in den jeweiligen Filmreports, daher hier nur die Liste:

  • Life 7/10
  • Kubo and the Two Strings 8/10
  • Passengers 8/10
  • Hell or High Water 8/10
  • Hidden Figures 8/10
  • Shot Caller 8/10
  • Kidnap 7/10
  • Army of One 7/10
  • Mord im Orient Express 7/10

Serien sprudeln nur so aus dem Boden und in der ganzen Masse haben mir einige Sachen sehr gut gefallen.

  • Suits (Staffel 1-6) 8/10
  • Homeland - Staffel 6 7/10
  • Happy Valley – Staffel 1&2 8/10
  • Trapped 8/10
  • Mars 8/10
  • 13 reasons why 9/10

Der erste Teil des Rückblicks für Film & Serie: http://www.le-brice.de/jahresruckblick-2017-film-serie-teil-1


Jahresrückblick 2017 - Games

Dezember 21, 2017 - Lesezeit: 7 Minuten

Eigentlich habe ich so richtig, richtig aktuelle Titel kaum gespielt. Meistens reichte es mir einige Monate später einen Blick zu riskieren, auch weil dann doch die meisten Kinderkrankheiten kuriert sind. Hier ist wohl auch AC:Unity das beste Beispiel, was am Release wohl total versagte, aber über ein Jahr und mehrere Gigabyte Patches später ein wirklich toller Titel ist. Es bleibt auch dabei das ich eher der Old School Zocker bin, ich mag gute Kampagnen/oder Karrieren und Coop Spiele weiterhin am meisten.

The Division (Xbox One)

Strenggenommen habe ich mit The Division Ende 2016 angefangen, es aber erst 2017 beendet, daher und weil es das letzte Spiel war was ich richtig gut fand nehme ich es hier mal auf. Ein Kurzreview hatte ich im Mai verfasst. Zu finden hier: http://www.le-brice.de/the-division-kurzreview

Nach wie vor ist es für mich einer der besten Titel der letzten Jahre, die Kombination aus einer super atmosphärischen Open World und einer dennoch eher Level orientierten (langen) Kampagne fand ich klasse und vor allem sehr abwechslungsreich, dazu die leichten Rollenspielelemente um den eigenen Charakter zu verbessern und nicht zuletzt auch ein Super Coop Game. Wer einen Ultra Gaming PC hat kann das ganze in 4K rocken, sieht mega aus.

Ghost Recon: Wildlands (Xbox One)

Ordentlicher Titel, der mich aber nicht so richtig gepackt hat. Die Welt ist riesig und mir schon wieder zu groß. Teilweise ist man so sehr lange unterwegs und braucht zwingend einen Heli. Auch ist die Steuerung nicht schlecht, aber irgendwie auch nicht so richtig rund. Erinnert alles etwas an Far Cry 3 und 4, nur halt Third Person und ohne große Story. Die Missionen sind halt der übliche Standard und durchgespielt habe ich es auch nicht. Kann man aber mal für die aktuellen Preise von 20-30 € mitnehmen.

Mafia 3 (Xbox One)

Eigentlich kann ich hier fast das gleiche schreiben wie zu Wildlands mit dem Unterschied das Mafia 2 überragend war und meine Erwartungen daher wohl zu hoch. In Mafia 3 gibt es eine träge viel zu groß angelegte Story über Rassenhass, Drogen, Spionage und Krieg eingebettet in eine ganz gute späte 60er Atmosphäre. Problem sind wohl die vielen eher unsympathischen Charaktere und die schon nach 3-4 Spielstunden immer wieder gleich wirkenden Missionen. Dazu eine relativ seltsame Grafik, so dass ich fast das Gefühl habe Mafia 2 sah auf der 360 besser aus als 3 auf der One. Die Vermutung liegt nahe das irgendwie das Spiel nicht fertig war. Schon eine Enttäuschung und so habe ich das Spiel nach ca. 1/3 nicht mehr angerührt.

Call of Duty: Modern Warfare Remastered (Xbox One)

Ich kannte das viel gelobte Original nur vom Namen, hatte es aber nie gespielt. Ein klassischer Shooter mit guter Kampagne sollte es sein und das trifft es auch ganz gut. Die aufgefrischte Grafik macht einen guten Eindruck und die Missionen bieten durchaus Abwechslung, bei recht dramatischer Entwicklung der Story. In Erinnerung bleibt da vor allem die Atomexplosion und das Sniper Level in Tschernobyl. Spielt sich eher wie ein PC Titel.

Call of Duty: Infinite Warefare (Xbox One)

Wollte ich eigentlich gar nicht spielen, war aber halt beim Kauf von Warfare Remastered dabei (oder umgekehrt), hat mich dann aber durchaus gepackt. Die Kampagne ist nichts Anderes als bombastisch präsentiert (auch dank starker Grafik und Soundtrack) recht abwechslungsreich und durchaus mitreißend. Ein überraschendes Highlight und auch mit guter deutscher Synchro. So war die Beigabe für mich dann sogar besser als der ursprüngliche Kaufgrund. Neben Division ein Highlight in 2017.

Pro Evolution Soccer 2018 (PC) Vor einiger Zeit bin ich zu Pro Evo abgewandert und auch das 2018 ist auf den ersten Blick sehr gelungen. Die neuen Animationen und die verbesserte Grafik (vor allem am PC) machen was her, leider stellt sich nach einigen Spielstunden Frustration ein. Vom ehemals so starken Gameplay ist leider nicht mehr viel übrig und es spielt sich mehr und mehr so träge wie FIFA, weniger direkt und unvorhersehbar. So spielen z.B. gleiche Spieler, in gleichen Situationen und bei gleichem Knopfdruck einen Pass jedes Mal anders, mal hart, mal lasch, was irgendwann nur noch nervt. Genau wie der ungleiche Onlinemodus, der zum einen super langsam ist (Spielersuche) und einem nicht selten Superstar Teams vor die Nase setzt, angeblich ein 3 Sterne Team, aber Messi, Buffon und Ramos im Team, da passt was nicht. Von den grottigen Kommentatoren mal ganz zu schweigen. Trotz günstigem Preis (25 €) war es noch ein Fehlkauf. Konami wird hoffentlich das Ruder wieder rumreißen. Da bleibe ich lieber bei PES 2017 was nach dem ebenfalls schwachen 2016 dann weiterhin die Referenz bleibt.

NHL 18 und NBA2k18 habe ich bewusst ausgelassen, könnte mir die 19er Versionen dann aber wieder vorstellen. Hängt aber auch davon ab wie stark 2K die Ingame Monetisierung des Vollpreisspiels weiter vorantreibt und ob EA vielleicht doch noch irgendwann mal Wert auf Gameplay legt.

Redout (Xbox One)

Was war ich zu guten alten Nintendo Zeiten ein Fan von Rennspielen wie F-Zero, Wipeout und Extreme G. Redout zielt auf diese Lücke, denn in dem Bereich kam lange nichts. Der Speed ist hoch, die Grafik und Strecken ganz cool gemacht, aber leider kam ich mit der Steuerung nur so halbwegs zurecht. Auch der Soundtrack ist zwar passend, aber trotzdem nicht so richtig prägend. Mit eigener Musik passt es dann, dazu fehlt jedoch leider die Möglichkeit Ingame, wäre eine coole Funktion. Trotzdem schön das aus der Richtung mal wieder was kam und durchaus geeignet für Zwischendurch. Positiv: Es gibt sogar Splitscreen!

Motorsport Manager 2 (iPhone/iPad)

Die im Vergleich zur PC Version wohl etwas abgespeckte iOS Version hatte für mich unfassbar hohes Suchtpotenzial. Nach langer Zeit mal wieder ein starker Offline Manager. Es gibt nicht zu wenig und nicht zu viele Optionen. Die Entwicklung geht gut vorran und die Liverennen in denen man mit etwas Taktik und etwas Glück wirklich Einfluss nehmen kann machen ziemlich Spaß. Genau richtig für unterwegs oder einen Sonntag auf der Couch. Die 5 € waren mehr als gut angelegt und aktuell gibt es das Spiel sogar für 99 Cent. Klare Empfehlung.


Film & Serienreport Oktober 2017

November 2, 2017 - Lesezeit: 8 Minuten

Es war vielleicht der beste Filmmonat in diesem Jahr (gut zwei kommen noch), mit einigen ordentlichen Sachen. War auch ziemlich viel durch ein paar freie Tage am Anfang und Ende des Monats.

Kong: Skull Island (2017)

Unterhaltsames Pop Corn Kino, dem irgendwie noch der letzte Feinschliff fehlte damit es richtig gut wäre. Die Regie auch nicht immer konsequent. Randnotiz: Tom Hiddleston machte eine überraschend gute Figur als Abenteurer Held. 7/10.

Wehrlos – Die Tochter des Generals (1999)

Hat mir schon immer extrem gut gefallen mir einer spannenden Geschichte und einem starken Travolta. Auch der restliche Cast liegt über dem Durchschnitt. Gibt eigentlich fast nichts zu meckern. 9/10.

Her (2013)

Gute Grundidee und gute erste Hälfte. Die zweite Hälfte des Films und das Ende funktionierten für mich aber nicht. Es bleiben vor allem viel zu viele offensichtliche Fragen offen. Also mal wieder nicht so überragend wie er gemacht wird. Loben sollte man aber mal die Synchronarbeit von Luise Helm, die man in der deutschen Version eigentlich auch an Stelle Johanssons im Abspann nennen muss. 5/10

Fargo – Staffel 3 (2017)

Schwächste Staffel bis jetzt. War schon für mich alles hart an der Grenze. Es gibt natürlich auch gute Momente, aber gegenüber den beiden Staffeln zuvor fällt die Geschichte deutlich ab, wirkt zu gestreckt, auch weil jedes Mal, wenn Spannung aufkommt, diese wieder durch seltsame Sideplots fallengelassen wird. 5/10

Unlocked (2017)

Ordentlicher kleiner Actionthriller mit guter Hauptdarstellerin und einigen netten Szenen. Die Story funktioniert, wenngleich der Twist am Ende wohl leider den meisten Film Fans klar gewesen sein dürfte. Nach Zulu macht auch Orlando Bloom wieder eine gute Figur in einem etwas härterem Charakter. Etwas besser als Stratton, der ja ebenfalls in London gespielt hat 6,5/10

Planet der Affen: Survival (2017)

War ganz schön anders als erwartet. Der Trailer war mal wieder ordentlich vermurkst und hat bei vielen sicherlich Erwartungen nach einem Actionfilm mit viel Remmidemmi und sonst nix los geweckt. Daher habe ich mir den Film auch nicht im Kino angesehen, was sich aber durchaus gelohnt hätte. Letztendlich gibt es halt nur Action am Anfang und am Ende, dazwischen spielt sich ein eher düster gehaltenes Survival/Thriller Drama ab (so würde ich mir auch den neuen Tomb Raider wünschen). Dazu ein paar gute Endzeitszenen und natürlich viele Affen. Also überraschend gut, aber der erste neue Teil bleibt mein Favorit. Trotzdem der vermutlich beste Blockbuster in diesem Jahr. 7,5/10.

Dating Queen (2015)

Zwischendurch mal wieder eine Komödie. Ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Könnte der schlechteste Film von Apatow gewesen sein, den ich gesehen habe. Mit Amy Schumer kann ich auch wenig anfangen, aber in den USA scheint sie wohl eine große Nummer zu sein. Die Gastauftritte von John Cena und Lebron James sind noch das Beste. 5/10.

Silicon Valley – Staffel 3 & 4

Staffel 3 ist etwas stärker als Staffel 4, aber unter dem Strich bleibt einfach eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Comedy Serie die der Tech Branche so richtig schön den Spiegel vorhält. Lebt natürlich auch von den Charakteren. Für Staffel 5 sollten die Jungs von Pied Piper jetzt aber mal etwas dauerhaften Erfolg haben, sonst dreht es sich irgendwann zu sehr im Kreis. 8/10.

Das Vermächtnis der Tempelritter / Das Vermächtnis des geheimen Buches (2004 & 2007)

Der erste Teil ist minimal stärker, aber hier geht auch wirklich mal ein zweiter Teil völlig in Ordnung. Insgesamt bekommt man bestes Blockbuster Kino mit etwas amerikanischer Geschichte, ohne dass es wie bei Dan Brown Fakten und Rätsel hagelt. Mochte die Teile schon immer. Das Duo Cage / Krüger harmoniert auch ganz gut. 8/10 Warum gibt es heute eigentlich keine Blockbuster ohne Aliens / Kreaturen / Superhelden mehr? Würde mich über Teil 3 freuen.

Fremd in der Welt (2017)

Die Netflix Filme sind so eine Sache, einen richtig guten habe ich noch nicht gesehen. Der hier ist ziemlich abgedreht und die letzte halbe Stunde hatte ich auch so nicht erwartet. Frodo Wood war aber ganz cool und die Szene in der Ruth und Tony den geklauten Laptop wiederbeschaffen ist überragend. Am Ende bleibt eine absurde Krimi/Drama/Komödien Sache. War schon ok, aber Netflix sollte dennoch einfach bei Serien bleiben. 6/10

Ice Guardians (2016)

Doku über Tough Guys im Eishockey. Es gibt einige gute Szenen und interessante Momente. Die Macher beleuchten so ziemlich alle Aspekte und haben auch mit vielen großen Namen sprechen können. Insgesamt aber alles etwas zu lang, 30 Minuten weniger wären auch ok gewesen, dann wäre es eine Runde Sache geworden. Nur für Eishockey Fans interessant. 6/10

The First Time (2012)

Sympathischer und nicht übertrieben alberner High-School Film den man sich auch noch gut ansehen kann, wenn man (leider / zum Glück) schon länger aus dem Alter raus ist. Ein "schöner" Film. 7,5 / 10

Marcella – Staffel 1 (2016)

Am Ende doch eher enttäuschende Krimi/Thriller Serie, in der man keinen richtigen Sympathieträger findet und es an Spannung fehlt. Einige Parallelen zu The Killing sind beim Hauptcharakter zu sehen, aber eher schlecht geklaut. Leider reihen sich am Ende dann auch eine Menge Logiklöcher und offene Fragen ein, die man eher als nervend empfindet und nicht auf eine zweite Staffel hofft. Wieso Marcella einfach so den Job nach 12 Jahren Pause wiederbekommt in den Sie auch noch persönlich verstrickt ist? Warum sie für einen Mordversuch nicht verhaftet wird? 4/10

Black Butterfly (2017)

Banderas liefert hier nach Security einen weiteren ordentlichen Film ab. Der ruhige Anfang und die Psychospielchen mit Jonathan Rhys Meyers funktionieren gut, leider verkackt der Regisseur dann den Übergang als die Karten offengelegt werden und übertreibt es in der finalen Szene etwas. Dazwischen gibt es aber einige gute Ideen und Wendungen, was fast etwas schade ist, denn da wäre mit besserer Regie und einem guten Soundtrack sogar noch mehr drin gewesen. 6/10.

Army of One (2016)

Habe ich nach den schlechten Bewertungen lange vor mir hergeschoben, obwohl ich den Trailer damals schon gut fand. Und was soll ich sagen, die Bewertungen sind mir unverständlich. Cage spielt überragend (auch hier wieder Lob an die Synchron Arbeit von Martin Keßler), das Drehbuch findet zum Glück den Weg alberne Szenen nicht zu stark zu überreizen und streut immer wieder halbwegs normale Situationen ein, so dass die Balance passt. Natürlich ist der Film total überdreht, aber auf eine positive Art die mir ziemlich Spaß gemacht hat. 7/10

Sully (2016)

Jeder US Held bekommt halt auch seinen Film. Eastwood inszeniert gekonnt, so dass man keinen Lobgesang mit viel Pathos und Drama, sondern eher einen ruhigen Vertreter bekommt. Hanks gefällt mir auch viel besser, wenn er seinem Alter entsprechend aussieht und nicht so zwanghaft jung wie in den Dan Brown Geschichten. Also ganz nett, aber auch nicht überragend. 6/10

Red Eye (2005)

Kurzweiliger Thriller, knackig und ohne jede Länge mit viel Tempo inszeniert. Cilian Murphy spielt schön eklig und Rachel McAdams kauft man die toughe Karrierefrau gut ab. Dazu ein guter Soundtrack. Schon immer eine runde Sache. 8/10

Das Relikt (1997)

Zu Halloween gab es dann noch Peter Hyams Relikt. Habe ich bestimmt 10 Jahre oder länger nicht mehr gesehen (habe noch die Original VHS), aber der Film hat weiterhin ordentliche Schockmomente und einen guten, genretypischen Aufbau und ist für eine FSK 16 schon relativ heftig. Hier ist auch alles noch klassisch mit Hand gemacht und nur am Ende gibt es immer noch gute CGI beim Monster. Wie auch bei Jurassic Parc 1 und Alien gefällt mir vor allem, dass man das Monster lange Zeit nicht ganz sieht und immer nur Teile oder Schatten zu Gesicht bekommt. Ein unterschätzter und sehr unterhaltsamer Streifen. 8/10 Die Blu Ray ist übrigens eher schwach. Das Bild ist vermutlich nur hochgerechnet und hat noch einiges Rauschen. Wer noch die DVD hat braucht kein Upgrade.