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Film & Serienreport Dezember 2017

Januar 8, 2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Stirb Langsam 4.0 (2007) Eigentlich ein ziemlich cooler Film und ein ziemliches Actionbrett mit vielen Highlights und auch ganz ordentlicher Story. Mixt vieles aus den 3 Vorgängern und für mich passt das. Leider ist der Showdown so vermurkst, zum einen ist die Jet Szene schlecht getrickst und selbst für einen McClane übertrieben und dann ist da der schwache und blasse Bösewicht, den McClane zwar am Ende mega cool erledigt, aber davor hätte man sich in den letzten 30 Minuten einfach noch etwas mehr Stirb Langsam gewünscht, denn darauf deutet eigentlich alles in den 90 Minuten davor hin. Trotzdem noch eine gute 8/10.

Blood Ties (2013) Viel bekannte Gesichter machen mal wieder keinen guten Film. Irgendwie alles Durchschnitt, nichts ist wirklich schlecht, aber auch nichts ist wirklich gut. 5/10

Barry Seal (2017) Ein ziemlich verrückter Film der gut unterhält, natürlich auch mal wieder wegen Tom Cruise und der flotten Geschichte die Regisseur Liman (Bourne, Edge of Tomorrow) flott vorantreibt, dessen Botschaft (Denkmal für einen Verbrecher?) mir aber irgendwie auch nicht so ganz klar ist. 6/10

Raid – die Super Cops (2016) Naja, von Dany Boon ist man eigentlich deutlich besseres gewohnt. Zündet nicht so richtig. Wer französische Komödien mag wird trotzdem etwas unterhalten, sonst lohnt es sich eher nicht. 5/10

Ab in den Dschungel (2015) Hier klappt das schon besser. In einer Art Hangover Abenteuer denkt man sich nicht selten: WTF? Trotzdem stellenweise ziemlich lustig und für einen Abend allemal gute Unterhaltung. 6/10

American Assassin (2017) Die Action passt, die Härte passt, die Schauspieler passen und auch der Soundtrack gefällt, wäre da dann nicht die Story deren Auftakt sogar auch passend präsentiert wird, dann aber nach der Hälfte mit dem üblichen „Irgendwelche Terroristen drohen mit Bombe“ Plot langweilt und es schafft das einem selbige ziemlich egal ist ohne groß Spannung aufzubauen. Ich kenne die Bücher nicht, aber da gab es schon Filme die ähnliche Storys besser verkauft haben. Eigentlich schade, denn aufgrund der anderen Pluspunkte wäre hier mal wieder viel mehr drin gewesen. Trotzdem gerne wieder mehr solcher Filme. 7/10

13 Reasons Why (2017) Da war es dann das Serienhighlight des Jahres. Wie auch schon in „The First Time“ sehe ich High School Themen Abseits der gängigen Blödeleien immer gerne und hier gibt es eine gute, wenn natürlich auch sehr dramatische Idee, die einen von der ersten Folge an packt. Gelungen fand ich vor allem die Stimmung des Ganzen. Trotz des heiklen Themas gelingt es den Machern Spannung und Atmosphäre aufzubauen, ohne dass es zu dramatisch depri wird, aber auch nicht zu langgezogen. So kann am Ende jeder mit sich selber ausmachen ob er es nachvollziehen kann oder nicht. Das erinnerte mich etwas an Gone Baby Gone von Ben Affleck, der mit einem vergleichbaren Thema ähnlich geschickt umging. 9/10

Logan Lucky (2017) So ein bisschen die US-Version von Bang Boom Bang, natürlich nicht ganz so cool und auch nicht ohne Lücken, aber schon ganz nett. Vielleicht sind die Asis sogar etwas zu clever. 6/10

Die Mumie (2017) So mies wie einige Kritiken ist der Film nun wirklich nicht. Der Auftakt ist extrem gelungen und der Rest eigentlich besser als ich erwartet hatte. Vermutlich ist der Film so schlecht bewertet, weil Universal mit dem „Dark Universe“ bei vielen die Erwartungen auf mehr Horror und Blut gesetzt hat. Zwar gibt es ein paar Schockmomente, aber selbst das Original war doch deutlich gruseliger. Cruise orientiert sich hingegen schon stark am Fraser Chrakter aus dem Original, die Action stimmt und die Atmosphäre an sich eigentlich auch. Was nicht so richtig funktioniert ist die Verknüpfung mit Crowes Dr. Jekyll (wenn auch gut gespielt) und die London Szenen. Dafür passt das gute Ende wieder und eigentlich will man dann doch auch einen weiteren Teil sehen der die kleinen Probleme und Schwächen dann ausmerzt. 7/10

Reindeer Games (2000) Action der alten Schule im Weihnachtssetting, mit einem schön irren Gary Sinise als Bösewicht. Solide Nummer. 6/10

Krampus (2015) Tolle verschneite, weihnachtliche Atmosphäre, macht aber für meinen Geschmack viel zu wenig draus. Die ganzen Kreaturen im zweiten Teil sind eher ziemlich wild und das Genretypische Ende dann auch. 5/10

Star Wars – The Last Jedi (2017) Ich bin nach wie vor „nur“ Star War interessiert und fühlte mich daher gut unterhalten. Letztendlich kann ich der Kritik über zu viel Disney aber nur zustimmen. Der Humor passt einfach nicht, die Leia Flugeinlage war arg lächerlich und abgesehen von den starken Skywalker Szenen fragt man sich einfach zu oft worauf eigentlich alles hinauslaufen soll. Es gibt einfach zu viele Szenen die nur im Film sind, weil sie gut aussehen oder sich gut verkaufen. Das große Ziel fehlt einfach. Grundsätzlich noch gut, aber für Star Wars Ansprüche im Grunde zu wenig. 7/10

Stirb Langsam (1988) Ein Actionklassiker der einfach zeitlos erscheint, die richtige Mischung in allem findet und zudem auch schön spannend geraten ist. 9/10

Valerian Optische Granate mit vielen schönen Ideen, dessen Story unterm Strich auch gar nicht mal so schlecht ist. Könnte aber spannender erzählt sein. Es hakt wie der Trailer bereits vermuten ließ eher an den beiden Hauptdarstellern. Zwar nicht so schlimm wie erwartet, aber selbst wenn die Chemie zwischen den beiden nicht schlecht ist, so wecken sie trotzdem durch das emotionslose Spiel keine richtigen Sympathien beim Zuschauer. Auch die coolen Sprüche kauft man ihnen nicht so richtig ab und das jedwede Hintergrundinfos zu beiden fehlen, hilft auch nicht weiter. Irgendwie am Ende ziemlich ärgerlich, denn in den Nebenrollen ist der Film stark besetzt. So bleibt ein guter Film der mit etwas Feintuning (richtiger Maintheme fehlt z.B. auch, etwas mehr Power in den Nahkampfszenen) und einem besseren Hauptduo ein richtiger Hit hätte werden können. 7/10