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Film & Serienreport Oktober 2025

November 23, 2025 - Lesezeit: 5 Minuten

Flightplan (2005) Dem Film gelingt die "damals" oft erreichte, spannende Thriller-Atmosphäre und ist durch das Flugzeug-Setting sowieso schon immer gerne gesehen. Dazu zwei starke Hauptdarsteller. Runde Sache. 8/10

Black Box (2021) Nochmal das Flugzeug-Thema, welches hier anders, aber auf sehr spannende Art aufgegriffen wird. Klasse inszeniert, vor allem auch im für den Film wichtigen Audio-Bereich. Bleibt auch nach der zweiten Sichtung einer der besten Thriller aus den letzten Jahren. 8/10

Das fünfte Element (1997) Schwer zu bewerten, Willis spielt das, was er am besten konnte und das funktioniert gewohnt gut. Dazu gibt es ziemlich coole Action und eine eigentlich ganz passende Story, die mit oftmals guten Ideen wie z.B. dem fliegendem Imbiss verfeinert wird. Daneben stehen aber auch eine Menge total überdrehte Slapstick-Momente, die schon eher drüber sind. Ergibt alles in allem einen wilden Mix, der mich nicht ganz überzeugt. 6/10

Memory (2022) Überzeugt vor allem wegen Campells Qualitäten auf dem Regiestuhl und der guten Besetzung. Das der Film trotzdem nur ordentlich ist, liegt letztendlich an der Story, die zwar im Dramabereich überzeugt, aber weniger in der Spannung. 6/10

Finestkind (2023) Setting, Inszenierung und Soundtrack sind Top, leider gibt es mit Toby Wallace neben dem stets starken Ben Foster nur einen halbstarken, unsympathischen Hauptdarsteller mit dem ich nicht wirklich warm wurde. Wäre sonst sicherlich mehr drin gewesen. 6/10

Die Wilden 90er - Staffel 1&2 Überraschend sympathisch und vor allem witzig. Zumindest für meinen Geschmack. Schade das es wohl vorerst nicht weitergeht, auch weil das Ende so keines ist. 8/10

Last Breath (2025) Ziemlich spannend geratenes Unterwasserdrama, welches gerne noch 5-10 Minuten mehr Einblicke in die grundsätzliche Thematik der Seekabelverlegung und Wartung hätte geben dürfen. Trotzdem gelungen 7/10

Nicht schuldig (1996) Aus der Zeit gibt es sicherlich bessere Thriller, da dieser hier doch etwas lang geraten ist, was der ordentlichen Story etwas den Zahn zieht. Alec Baldwin gibt einen bemerkenswert ekligen Bösewicht ab und findet in Demi Moore eine passende Gegenspielerin. 6/10

Man lernt nie aus (2015) Auch bei der zweiten Sichtung ein charmanter Film mit einem sehr sympathischem Robert de Niro und schöner Erzählweise. 7/10

Hostage (2025) Kurzweilig und spannend, aber leider in den letzten zwei Folgen mit der ein oder anderen Storylücke, z.B. in Bezug auf die ganze Notebook-Sache, die dann doch recht entscheidend ist. Etwas schade, denn da wäre mit etwas Feintuning noch etwas mehr drin gewesen. Knappe 7/10

Mission: Impossible - The Final Reckoning (2025) Wird es das gewesen sein mit Ethan Hunt? Ich glaube es nicht, aber erstmal soll es wohl so sein. Also geht man handwerklich nochmal in die Vollen, lässt aber wie bei Teil 1 und durchaus auch bei Fallout ein Gespür für passende Kombination aus Story und Länge der Actionszenen vermissen. So sieht man ein audiovisuelles Spektakel, dass zur Mitte des Films mit der der U-Boot Szene ein absolutes Highlight der gesamten Reihe setzt. Danach müht sich Cruise nach Kräften das noch zu toppen, was vor allem seinem großen Flugshow-Finale nicht ganz gelingt, weil es neben fehlender Sinnhaftigkeit auch einfach zu lang geraten ist. Ebenfalls ein Problem, welches schon das grandiose Heli-Finale von Fallout begleitete. Gelungen sind die kleinen Rückblenden in die anderen Teile und auch die Einbindung eines alten Charakters wohingegen die Verknüpfung zu Teil 3 zu beiläufig wirkt und besser hätte gemacht werden können, denn in der Idee steckte viel Potenzial. Der Faktor KI bleibt, wie auch im direkten Vorgänger, letztendlich ein Bösewicht wie jeder andere, weil er Hunt praktischerweise immer noch ermöglicht auf einen Flugzeugträger zu gelangen, statt mit dem Fahrrad in der Wüste festzuhängen. Das alle Atomprogramme der Welt dauerhaft Statusreports an einen US-Geheimbunker senden ist auch einfach nicht konsequent zu Ende gedacht und trotz vieler Charaktere und Interaktionen darf keiner so richtig in der Vordergrund. So bleibt es aber nur ein launiges Actionspektakel und Zugleich ein Schaulaufen für Cruise und Regisseur Christopher McQuarrie um zu zeigen wie beeindruckend Agentenaction inszeniert und umgesetzt werden kann. 7/10 Im Gesamtbild bleiben für mich MI:3 und Rogue Nation die stärksten Beiträge.

Tulsa King - Staffel 2 Hält in etwa das Niveau der ersten Staffel, aber wirkt auch etwas gestreckt und Spannung kommt irgendwie nicht so Recht auf. Spaß hat Frank Grillo als Mafiaboss gemacht. 6/10

Lioness - Staffel 2 Zoe Saldana spielt gewohnt gut, aber auch maximal unsympathisch, dazu wechselt die Story zwischen clever und umständlich erzählt und vor allem die Motivation der Special Ops und auch der Lioness muss man einfach so schlucken wie sie einem oberflächlich präsentiert wird. Da wäre mehr Tiefgang wünschenswert und doch eigentlich im Serienformat auch passend gewesen. Knappe 6/10

The Drop (2025) Spannend und unterhaltsam dank gutem Beginn und gelungenem sowie cool inszeniertem Finale, dazwischen aber bedingt durch den Schauplatz etwas zu limitiert. 6/10

Die Mumie (2017) Funktioniert auch bei der zweiten Sichtung als reiner Blockbuster für mich sehr gut. Das liegt an Cruise, aber auch an der stimmigen und sehenswerten Inszenierung, die ziemlich knackige Action, etwas Witz und etwas Grusel gut mischt. Hat auch Schwächen, vor allem im Mittelteil und auch ein paar richtige Jump Scares hätten dem Film noch gut getan. 7/10