Demnächst dann hoffentlich wieder im Monatsrhythmus ;)
Meine erfundene Frau(2011) Klar, der Film hat schon seine albernen Momente, aber ingesamt handelt es sich hier um eine der besten Komödien der letzten Jahre. Viele Gags zünden, die Chemie zwischen den Darstellern ist super, die Locations sind nett und auch die Geschichte geht in Ordnung. Beendete gleichzeitig auch das Sandler "hoch", der danach doch wieder größtenteils mäßig lustige und vor allem dämliche Komödien macht(e). 8/10
Der Knochenjäger (1999) Sicherlich von „Das Fenster zum Hof“ inspiriert gibt es hier klassische Thrillerkost, die vor allem in der ersten Hälfte überzeugt. Danach geht etwas die Luft raus und so bleibt ein immer noch gelungener Genrevertreter, aber trotz der guten Schauspieler reicht es irgendwie nicht zum ganz großen Wurf. 7/10
Zodiac (2007) Von Fincher natürlich gewohnt gut in Szene gesetzt, auch wenn durchaus weniger dramatisch als man das vielleicht erwarten durfte. Die guten Schauspieler kommen dann aber auch nicht dagegen an, dass der Film eine halbe Stunde zu lang ist und dadurch etliche Längen aufweist, sowie das historisch bedingte, aber dennoch unbefriedigende Ende. Das hat Netflix Unabomber Serie besser hinbekommen. Knappe 6/10
Eddie The Eagle (2015) Kurz und knapp: Gelungener Underdog Sportfilm im Stile von Cool Runnings (war ja sogar die gleiche Olympiade). 7/10
Mile 22 (2018) Die Action hat richtig Wums und eine ganze Reihe cooler Szenen, dazu hält Regisseur Berg das Tempo bei kurzer Filmlaufzeit generell sehr hoch, was dem Film deutlich zugutekommt, denn Abseits davon krankt es ziemlich. Dünne Story (auch wenn ich das Ende dann durchaus überraschend und gar nicht mal schlecht fand) mit einigen Logiklöchern und das vielleicht größte Problem: Die eher nüchtern ausgelegte Truppe um Mark Wahlberg sowie Wahlberg selbst und das verfolgte Ziel sind einem bei der Hetzjagd ziemlich egal. Dazu kommt ein eher nerviger Auftritt von Malkovich. Hätte man hier dem Film 5 Minuten mehr gegeben um etwas Charakterbindung aufzubauen, es hätte dem Gesamtbild mehr als gutgetan. So bleibt ein Actionbrett ohne Seele. 6/10
Destination Wedding (2018) Kammerspiel zwischen Reeves und Ryder die durchaus in der Lage sind den Film alleine zu tragen und mit einigen skurrilen und sehr komischen Momenten punkten. Dazwischen ist die depressiv angehauchte Stimmung des Films aber eher nicht mein Ding gewesen. Kann man gucken, muss man aber nicht. 5/10
Abgeschnitten (2018) Atmosphärisch hervorragend von Christian Alvart in Szene gesetzt, für einen deutschen Film zudem gut gespielt und zwei Stunden lang auch ziemlich spannend. Leider trafen dann ausgerechnet die letzten Minuten meinen Geschmack überhaupt nicht und wirkten unrund, sollten diese jedoch auch in der Buchvorlage (die ich nicht kenne) so gewesen sein, will ich nichts gesagt haben. Würde fast drauf wetten das hier ein US Remake nicht lange auf sich warten lassen wird. Wäre in der Tat was für z.B. David Fincher. Überraschend starke 7/10
Johnny English – Man lebt nur dreimal (2018) Bewegt sich irgendwo zwischen Teil 1 und 2 und fällt damit schwächer aus als von mir erhofft. Einige Szenen sind ziemlich lustig, andere doch sehr albern, da hat vor allem der erste Teil genau diese Gradwanderung noch am Besten hinbekommen. 6/10
Bumblebee (2018) Teil 4 der Transformers Reihe hatte es bei mir damals maßlos mit dem Effektoverkill übertrieben und Teil 5 hatte ich mir dann gar nicht erst angesehen. Das ging vielen so und blieb ausnahmsweise in Hollywood scheinbar nicht unbemerkt, so das Travis Knight (Kubo / Paranorman) einen kleiner ausgelegten Ableger machen durfte und genau den richtigen Ton traf. Die sympathische Geschichte mit 80er Retro Touch (auch grad modern, kann bald auch schon wieder nerven) ist für Transformers Verhältnisse angenehm bodenständig, bietet aber natürlich dennoch genügend Action die man ja auch sehen will, nur halt alles etwas regulierter. Manchmal ist weniger halt doch mehr und so bleibt ein gelungener Blockbuster, der übrigens auch nicht nur Effekte aus dem Rechner im Paket hat, sondern auch einige echte Modelle etc. Gelungen gute 7/10.
Daylight (1996) Beste Katastrophenunterhaltung mit Stallone. Macht auch zum X-ten Mal Spaß, auch dank des coolen Soundtracks von Randy Edelman. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. 8/10
Air Force One (1997) Sicherlich auch irgendwie ein Actionkassiker der 90er. Dieses Mal darf Harrison Ford in Stirb Langsam Manier aufräumen und tut das an Bord der Air Force One. Dabei kann vor allem die erste Hälfte des Films überzeugen, die zweite konnte das Niveau aber nie so ganz halten. Überragend allerdings ist Gary Oldman als Bösewicht. 7/10
Finale Score (2018) Noch ein Stirb Langsam Verschnitt (von mir aus kann man in dem Bereich gerne regelmäßig nachliefern), der durchaus gelungen ausfällt (auch weil genug Geld da war) und natürlich auch stark an van Dammes „Sudden Death“ erinnert. Bautista ist solide, macht wie gewohnt in den Actionszenen eine gute Figur, agiert aber ebenfalls wie gewohnt sonst immer etwas zu trocken. Solide Nummer für Genrefans. 7/10
Sniper: Ultimate Kill (2017) Netter kleiner Actionfilm der für einen Abend mal gut unterhalten kann, auch weil er einen ziemlich hochwertigen Look hat und in den wenigen, aber guten, handgemachten Actionszenen überzeugt. 6/10
The Rock (1996) Michael Bays The Rock ist wohl einer DER Actionklassiker des Hollywoodkinos und auch nach 23 Jahren immer noch ein Highlight in allen Punkten. Super aufgelegte Schauspieler, Action die so ziemlich alles bietet was der Fan begehrt, eine gute Story, eine Prise Humor und dazu natürlich der „berühmte“ Hans Zimmer Soundtrack. 9/10
Spiel auf Bewährung (2006) Guter Sportfilm der neben den wirklich guten Footballszenen auch in den Drama Momenten überzeugt. Genau wie Dwayne Johnson, der hier noch nicht ganz so aufgepumpt ist und sich eigentlich auch für mehr Rollen mit etwas Tiefgang empfiehlt, aber dann später doch mehrheitlich die Entscheidung zugunsten der breiten Masse traf. 7/10
Dogs of Berlin – Staffel 1 (2018) Schon wieder Alvart, der hier durch Netflix gesponsert gleich als Autor und Regisseur ran darf. Die Inszenierung ist erneut gelungen (da beherrscht der Mann sein Handwerk wie nur wenige im Lande) und die Grundidee der Serie im Prinzip hervorragend. Viele aktuelle deutsche Themen werden als Unterbau einer Krimi/Thrillerserie verwendet, das funktioniert sehr gut in den ersten Folgen und auch wieder in den starken letzten Folgen, bietet aber einige Durchhänger in der Serienmitte. Da will Dogs of Berlin einfach zu viel einbringen, was auf Kosten der Spannung und der eigentlichen Ermittlungen geht. Auch die vielen unterschiedlichen Charaktere machen die Serie auf der einen Seite interessant, schaffen aber gleichzeitig zu viele Nebenbaustellen. Etwas mehr Konzentration auf das wesentliche und es wäre für mich eine rundere Sache gewesen. 6/10
Bosch – Staffel 1-5 Unter dem Strich eine hervorragende Serie, vor allem wegen des Hauptcharakters und der ihn umgebenden Charaktere, die über die Staffeln hinweg eine sinnvolle Entwicklung durchmachen. Auch in den Beziehungen untereinander. Die eigentlichen Ermittlungen der einzelnen Fälle (pro Staffel 1 großer Fall und ein paar Nebenbaustellen, die auch mal Staffelübergreifend vorkommen) wirken aber manchmal etwas unstrukturiert, sollen aber möglicherweise den Zuschauer auch mehr fordern als einige das von den „seichteren“ Produktionen gewohnt sind. Was dann im Umkehrschluss aber auch wieder dazu führt das man ab und an ein Logikloch entdeckt. Dazu gibt es ähnlich wie in The Wire oder The Shield eine Portion Politik, die aber nie den großen Rahmen einnimmt, sondern immer nur mitschwingt, was mir persönlich auch ausreicht. Thematisch am besten gefallen haben mir Staffel 2 & 3. Etwas schwächer war Staffel 4. Im Gesamtpaket, als welches man Bosch eh sehr gut betrachten kann, da halt alles gut ineinander greift eine 8/10