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Film & Serienreport Februar 2018

März 1, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Killers Bodyguard (2017)

Nettes (Anti)Buddymovie mit einigen guten Actionhighlights vor unverbrauchter Kulisse, wie z.B. die Autoverfolgung durch Amsterdam und guten Darstellern. Trotzdem am Ende irgendwie 15 Minuten zu lang. War ein ziemlicher Erfolg und zieht bestimmt mal einen zweiten Teil nach sich.

Final Call (2004)

Kurzweiliger, klassischer Actionthriller der den Auftakt des Handy Booms als Thema nutzt. Das Tempo wird hochgehalten und dadurch gelingt es einige Logiklöcher zu kaschieren. Dazu übrigens ein klasse Soundtrack mit schönem Main Theme von John Ottman. 7/10

The Montain between us (2017)

War es nun ein Drama? Ein Abenteuer? Eine Liebegeschichte? Hatte ich mich schon nach dem Trailer gefragt und nach dem Film ist man auch nicht richtig schlauer. Hätte der Film sich richtig für eine Seite entschieden, hätte ihm das sicherlich gut getan. So ist das irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, wenn auch handwerklich einwandfrei umgesetzt. 6/10

Ein Schatz zum verlieben (2008)

Feel Good Abenteuer vor toller Kulisse und mit den passenden Darstellern. Nicht mehr, nicht weniger. Ähnlich wie Into The Blue scheint auch der Film hier nicht gut in der Kritik weggekommen zu sein, warum eigentlich? Ich mag beide für das was sie sein wollen. 7/10.

Spy (2015)

Letztendlich war es genau das was im Trailer schon zu sehen war und in dem Fall ist das eher schlecht. Einige Gags sind lustig, andere gingen gar nicht, einige Ideen sind gut, andere total bescheuert. So geht es den ganzen Film hin und her. Auch hier wieder 10-15 Minuten zu lang. Logische Konsequenz: 5/10

The Foreigner (2017)

Ich hatte hohe Erwartungen, meistens ist das ja schlecht, aber hier wurden sie durchaus erfüllt. Überraschend viel Story, die ist aber gelungen erzählt. Für viele ist der IRA Konflikt vermutlich in Vergessenheit geraten, wenn sicherlich noch aktuell. Dazu gibt es gute Darstellerleistungen, auch wenn Chan kaum spricht. Die Actionszenen sind relativ kurz, dafür knackig und sehenswert, die Explosionen echt. Regisseur Campell steht weiterhin für Qualität. 8/10

CSI: Vegas - Staffel 7 (2008)

Vermutlich, oder zumindest in meinen Augen, die beste Staffel CSI. Es gibt mit dem Modell Mörder einen roten Faden der sich durch viele Folgen zieht und das doch ziemlich düster und atmosphärisch. Eine der besten Serienkiller Emittlungen/Geschichten im TV/Film Bereich. Daneben gibt es aber auch interessante andere Fälle und jede Menge Abwechslung. Jeder Fall ist anders, die Arbeitsweisen unterschiedlich und nicht immer ist das Gras am Ende grüner. Wenn man sich das jetzt nach Jahren ansieht ist der Qualitätsunterschied zu den letzten Folgen mit Ted Danson enorm. Besser man hätte spätestens nach Staffel 11 aufgehört. 9/10

Mechanic: Resurrection (2016)

Die Grundidee der Story passt auf einen Bierdeckel und als das Drehbuch fertig war, hatte man vermutlich nur noch die andere Seite des Deckels beschrieben. Das Ergebnis verkauft den Zuschauer teilweise für dämlich und ist maximal B-Movie. Dazu gibt es einen blassen Schurken und viel mieses CGI. Das ist jetzt so richtig ärgerlich, weil ansonsten die Chemie zwischen Statham und Alba passt, Regisseur Gansel einiges rausholt, die Action ordentlich zu Sache geht und einfach mehr Drin war. Mit Hirn aus, einem Auge zugedrückt und Statham Bonus eine knappe 6/10.

Berlin Falling (2017)

Das sich auch deutsche Filmemacher mal wieder ambitioniert ans Thriller Genre trauen ist eigentlich eine gute Sache. Hätte man es jetzt noch geschafft das sich die zwei Hauptdarsteller nicht ständig annuscheln (war super nervig), dem Film einen richtigen Soundtrack verpasst, das Tempo etwas straffer gelegt und einige Ungereimtheiten an der Story beseitigt wäre das sogar was geworden. So bleibt ein optisch zwar einwandfreier Film, der sogar hier und da auch mal ein Highlight setzt, aber im Gesamtbild nicht richtig mitreißt. Schade. Mal sehen ob Alvarts „Steig nicht aus“ das im April besser macht. 5/10

Agenten sterben einsam (1968)

Klassiker aus den späten 60ern, durchaus spannend, mit einigen guten Ideen und Szenen und gelungener Story, inklusive Twists. Wäre der Film nur nicht so dunkel geraten und bei einigen Szenen muss man vielleicht das Alter berücksichtigen, sonst scheinen sie wenig sinnvoll oder gar etwas dämlich. Vermutlich ist Clint Eastwood jetzt zu alt, aber unter seiner Regie, und das sage ich nicht oft, hätte ich mir sogar ein Remake vorstellen können.