Rocky IV (1985) Als Einstimmung auf CREED 2. Hat natürlich den vollen Charme der 80er, teilweise funktioniert das noch gut, teilweise ist es dann doch etwas angestaubt. Das Tempo des Films ist aber hoch und so bleibt ein kurzweiliges Vergnügen, dessen große Schwäche ausgerechnet die viel zu hektischen Boxkämpfe sind, in denen jeder Kämpfer gefühlt 50 Treffer pro Runde landet. 6/10
Das Mercury Puzzle (1998) Willis in einer typischen Rolle, die man bei ihm aber auch einfach gerne sieht. Ansonsten gibt es eine ordentliche Grundidee, eine ordentliche Regie und auch ansonsten ist alles einfach ordentlich und solide ohne große Highlights. Da war sicherlich noch etwas mehr drin. 6/10
Searching (2018) Sehr gelungen umgesetztes Thrillerdrama. Kommt erfreulicherweise trotz der Machart ohne Wackelkamera aus und funktioniert so hervorragend. Außerdem von John Cho gut gespielt und bis zum Schluss spannend. Alles in allem sicherlich ein kleines Highlight der letzten Zeit. 8/10
Seven Seconds (2018) Mehr Drama als Crime, gut gespielt und inszeniert, außerdem mit interessanten und gut gemixten Charakteren. Der Einfluss von Veena Sud (The Killing) ist schon erkennbar, aber etwas mehr Tempo auf Crime Ebene hätte mir noch besser gefallen. Das Duo „KJ & Fish“ hätte sicherlich noch Potenzial für eine 2. Staffel. 7/10
Steig.Nicht.Aus! (2018) Guter Thriller aus Deutschland. Das der Regisseur schon etwas Hollywood Luft geschnuppert hat merkt man, auch wenn das in den hiesigen Landen ja meist schlecht ankommt. Mir gefällt das auch mal Genrefilme mit Profis gemacht werden, die sich in Regie, Schnitt und Ton für solche Filme auskennen. Wie gewöhnlich schwankt leider die Qualität der deutschen Schauspieler, Möhring macht es aber gut. 7/10
Creed II Verwendet einfach das gleiche Storygerüst wie Rocky IV, wenigstens ein paar Anpassungen hätte man sich da schon gönnen können zumal auch die Charaktere ziemlich gleich agieren. Ansonsten sind Inszenierung und Schauspieler natürlich gut, schön auch das man Dolph Lundgren gut integriert hat. Somit eine ordentliche Fortsetzung, aber halt auch mal wieder schwächer als der Vorgänger. Kennt man. 7/10 Nicht unerhebliche Randnotiz, Stallone wird krankheitsbedingt nicht von Thomas Danneberg synchronisiert, was eine mittelschwere Katastrophe ist. Mit Jürgen Prochnow hat man zwar einen Namenhaften Ersatz, passt aber leider so gar nicht. Problem für mich, man hat nicht versucht Stallone zu synchronisieren, sondern Thomas Danneberg. Ergebnis: eine schwache Kopie. Wer behauptet „merkt man nicht“, hat leider überhaupt keine Ahnung. Man kann nur hoffen und wünschen das Danneberg wieder gesund wird und für Rambo zurückkehrt und natürlich auch für Terminator.
Last Action Hero (1993) Wenn man sich drauf einlassen kann ist es eine gelungene Kombi aus Action, Abenteuer, Komödie und Hommage mit viel Selbstironie. Mir ist der Film durchweg sympathisch und mit der Regie von McTiernan (Predator, Stirb Langsam, Jagd auf Roter Oktober) kann ich auch viel anfangen. 8/10
Widows (2018) Da hatte ich deutlich mehr erwartet. Ein bisschen Drama, ein bisschen Action, ein paar gute Ansätze, aber kein Weg wird so richtig eingeschlagen. Dazu 0 Sympathieträger. Dann hofft man auf ein gutes Finale mit einem ausklügelten Raub, wird aber auch hier enttäuscht. Knappe 6/10.
Das Bourne Vermächtnis (2012) Wählt einen gelungenen Ansatz, indem der Ableger in das gleiche Zeitfenster wie der 3. Teil der Jason Bourne Filme gelegt wird. Das funktioniert gut, man darf sich aber trotzdem fragen ob dieser Film eigentlich wirklich notwendig war, auch weil die eigentliche Story doch recht dünn ist und nur geschickt präsentiert wird. Blendet man diesen Punkt aus bekommt man aber einen guten Actionthriller, auf Bourneniveau inszeniert. Das bedeutet es gibt gute ruhige Szenen, spannendes und einiges an intensiven und rasanten Actionszenen. Der Mix stimmt, wie auch das Duo aus den beiden Hauptdarstellern. 7-8/10 (hängt von der persönlichen Stimmung ab :D )
Triple Frontier (2019) Bis dato der beste Netflix Film, wenn auch mit einigen Logiklöchern. Dennoch wirklich Top in Szene gesetzt, spannend und bis in die Nebenrollen gut gespielt und besetzt. Man könnte außerdem meinen die Macher hätten vorher auch ihren Spaß mit Clancys Ghost Recon auf der Konsole gehabt. Gerne in dieser Qualität mehr davon. Gute 7/10.
Hunter Killer (2018) Im Großen und Ganzen kann man sich der Fan des klassischen Actionkinos auf die Millenium Produktionen verlassen. Mit einem Faible für U-Boot Filme bin ich da vielleicht etwas voreingenommen, aber Hunter Killer bietet einen temporeichen Genrefilm der sehr gut funktioniert, die klassischen Elemente eines solchen Films gut bedient, aber auch ein paar neue technische Spielereien anbietet. Astrein inszeniert, mit dem richtigen Soundtrack versehen und Butler gefiel mir hier nach einigen eher nervigen Auftritten mal wieder richtig gut. Beste Unterhaltung. 8/10
Maximum Risk (1996) Würde Van Damme heute so einen Film machen, würden er vermutlich von den Actionfans für ein solches Brett gefeiert. Mitte der 90er war das hier aber halt nur eine solide Arbeit. Dabei gibt es hier so ziemlich alle aus dem Baukasten des Actionfreunds was man sich vorstellen kann. Fand ich früher auf VHS gut und war auch heute über Netflix noch gut, allerdings spielt Van Damme auch doch etwas hölzern, was die höhere Wertung vehindert. 7/10
Contraband (2012) Eigentlich bringt der Film alles mit was ein spannender Actionthriller braucht, aber der letzte Funke springt nicht so ganz über. Warum? So richtig bin ich da auch nicht hinter gekommen, dennoch für einen Abend mal ganz ordentlich. Allerdings stellenweise doch arg dunkel inszeniert. 6/10
24 Stunden Angst (2002) Kevin Bacon glänzt hier mal wieder als Ekelbösewicht und trägt den Film damit fast alleine. Theron schrabbt hingegen knapp an nervig, wenn auch vermutlich vom Drehbuch so gewollt, vorbei. Unterm Strich steht ordentliche Thrillerkost mit einem guten, actionreichen Finale. 6/10
Colony – Staffel 1-3 Die Sci-Fi Serie hat immer wieder gute Ansätze mit spannenden Folgen und Entwicklungen, sowie erstaunlich gute und bodenständige Actionszenen wie z.B. die One Shot Sequenz am Ende von Staffel 2. Auch gibt es immer wieder überraschend harte Einschnitte und Verluste. Dazwischen gibt es nur leider Zuviel Leerlauf und nervige, aber halt typische Serienelemente wo offensichtliche Frage nicht gestellt werden oder notwendige Handlungen einfach 2-3 Folgen nach hinten verschoben werden. Das setzt sich durch alle 3 Staffeln durch, wenngleich die 3. Staffel durch den veränderten Drehort und die rauere, mehr Endzeit orientierte Optik mir noch am besten gefallen hat. Im Gesamtbild der 3 Staffeln klären sich einige Dinge oder ergeben ein halbwegs stimmiges Bild, man muss sich aber schon fragen ob die Macher nicht das ein oder andere Element besser eher platziert oder erwähnt hätten um die Zuschauer bei Laune zu halten. Josh Holloway hat eine sympathisch, gute Präsenz, leider knüpft aber seine Partnerin Sarah Wayne Callies gnadenlos nervig dort an, wo sie mit Prison Break aufgehört hat. Übertrumpft werden letztendlich beide vom wirklich gelungen Charakter des Alan Snyder (Peter Jacobson) als umtriebiges Regierungsmitglied. Gute 6/10