Cover Image

Film & Serienreport August 2019

September 6, 2019 - Lesezeit: 4 Minuten

Counterpart (2017) – Staffel 1 Interessantes Grundszenario und sehr guter Hauptdarsteller, durchaus spannend, aber auf Grund der eher ruhigen, lethargischen Erzählweise auch mit ein paar Längen. Etwas mehr Tempo würde mir besser gefallen. 6/10

Ready Player One (2018) Spielberg schafft auch hier wieder einen guten Spagat zwischen flotter Erzählweise, Schauwerten und Action und liefert somit einen guten Blockbuster ab, der bestens unterhält und dank der Rätsel im Prinzip ein schöner Abenteuer Film ist. An 1-2 Stellen hakelt es aber noch, so kommt z.B. die „reale“ Welt und deren Situation doch etwas kurz und dem Zuschauer werden nur ein paar Brocken hingeworfen. Das funktioniert im Prinzip auch so, hätte aber mit etwas Feinschliff einen besseren Unterbau für die Flucht in die virtuelle Welt geboten. Daher „nur“ starke 7/10. Kandidat für einen Directors Cut?

Zu Scharf, um wahr zu sein (2010) Spaßige, smypathische Komödie mit durchweg gut gelaunten Darstellern, die auch beim erneuten anschauen unterhält. Die meisten Gags kommen gut, ohne es zu übertreiben und auch die Geschichte ist ganz witzig aufgebaut. 7/10

Varsity Blues (1999) Im Prinzip die übliche High-School Football Geschichte, macht mir als Fan solcher Geschichten aber nichts, denn Schauspieler und das flotte Tempo unterhalten gut und so haben wir einen mehr als soliden Genrevertreter. 7/10

Deep State – Staffel 1 & 2 Ganz ordentliche Serie mit leichter Anlehnung an Homeland. Lobbyisten ziehen die Fäden im Hintergrund der US Auslandseinsätze, bekommen dann aber Gegenwehr, denn nicht alle lassen sich so einfach aus dem Weg räumen. Der Rachepart in Staffel 1 um Mark Strong funktioniert da aber deutlich besser als der idealistische Ansatz in Staffel 2. Durch die Bank gut gespielt, auch wenn man Walton Goggins in Staffel 2 mit einer eher langweiligen Rolle total verschenkt, die man ihm irgendwie auch nicht so Recht abnimmt. Etwas mehr Action wäre auch schön gewesen, denn die vorhandene ist durchaus in Ordnung. 6/10

Fast & Furious 6 Nach den wirklich guten Teilen 4&5 deuten sich hier schon einige Abnutzungen an und die neue Richtung der Serie wird deutlich. Die Action lässt es aber noch richtig gut krachen, was zusammen mit dem gut gelaunten Cast noch so grad über die ein oder andere Schwäche hinwegtäuscht und als Blockbuster gut Laune macht. Knappe 8/10

Fast & Furious 7 Viele ironische Szenen, die am ganz schmalen Grat zwischen total cool und total bescheuert wandern, dazu eine alberne Story über eine digitale Superwaffe über die man eigentlich auch nicht viel mehr erfährt, als dass es eine digitale Superwaffe ist. Pläne werden irgendwo in 2 Minuten zusammen getackert und dann kann man schon mit ein paar flotten Sprüchen die Welt retten. Dazwischen labert Vin Diesel ständig von Familie und Corona. Trotzdem gibt es auch hier wieder einige richtig fette Actionszenen, die aber auch immer häufiger wenig Sinn ergeben oder doch etwas drüber sind (wie z.B. in Abu Dhabi). Knappe 7/10 wenn man das Hirn auslässt.

Nordwand (2008) Grundsätzliches gelungenes Bergsteiger Drama. In der zweiten Hälfte gibt es dann auch wirklich gute Kletteraufnahmen. Warum man sich aber ausgerechnet für diesen Aufstieg entschieden hat wurde mir nach Ende des Films nicht so ganz klar. 6/10

Back in The Game (2012) Schöner, angenehm bodenständiger Film um einen alternden, grimmigen (Clint Eastwood halt) Baseball Scout, der auf alberne und kitschige Szene verzichtet und daher eine nette Unterhaltung für Zwischendurch ist. 7/10

Angel Has Fallen (2019) Wie erhofft wurde mit Ric Roman Waugh (Felon, Shot Caller) der richtige Mann auf dem Regiestuhl platziert und so sind Atmosphäre und Inszenierung auf gestiegenem Niveau. Viele Actionszenen funktionieren bestens (Drohnenangriff, LKW, Wald) und die Explosionen haben mächtig Wums. Leider verheizt man aber eine gute Frau Pinkett-Smith ziemlich und auch der Gegenspieler bleibt wieder ziemlich blass (Pinkett-Smith wäre hier vielleicht besser aufgehoben gewesen). Butler tut stereotypisch so als würde er zu alt für den Scheiß, was ihn aber dann natürlich niemals wirklich hindert. Auch das Finale passt zwar von der Action, aber nicht so ganz vom 08/15 Setting. Eine Story gibt es, mehr nicht ;) Alles in allem bleibt eine solide Actionummer auf Niveau der Vorgänger. 7/10