Independence Day (1996) Das dürfte so ziemlich der erste Blockbuster gewesen sein den ich gesehen habe. Vielleicht ist es sogar „der“ Film der dieses Wort erst so richtig üblich gemacht hat. Möglich das der Film daher immer auch einen gewissen Bonus erhält. So oder so gibt es hier bestes Popcornkino und weil viele Effekte damals noch mit Modellen gemacht wurden und nicht nur am Rechner sehen sie auch noch erstaunlich ordentlich aus. 9/10
Independence Day: Wiederkehr (2016) Meine Güte was hat der Film eingesteckt, aber das ist jetzt schon meine dritte Sichtung und wenn man den ersten Teil direkt davor sieht muss man anerkennen das es eigentlich eine ziemlich ordentliche Fortsetzung ist. Unheimlich viele Elemente des ersten Teils werden aufgenommen, eingearbeitet, am Rande erwähnt usw. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch das einige Schwächen mitgenommen wurden, aber eigentlich kann sich Emmerich nicht viel vorwerfen. Die Optik ist natürlich noch ein Level höher, auch wenn hier und da mal ein paar Schwächen erkennbar sind und die „Story“ passt eigentlich auch. Es bleibt reine Unterhaltung und großes Popcorn Kino. Vielleicht fehlte neben dem coolen Jeff Goldblum noch ein weiterer Schauspieler auf dem gleichen Niveau in einer Hauptrolle. 7/10
New Girl Staffel 7 (2018) Die kurze 7. Staffel schließt die Serie ordentlich ab. Die ersten Folgen plätschern so vor sich her, während dann erst in den letzten 2-3 Folgen wieder das ursprüngliche Niveau erreicht wird. Es ist den Machern hoch anzurechnen das man hier einen Schlussstrich zieht, bevor wie bei vielen anderen Serien einfach nur noch aufgewärmt wird um dann irgendwann total bescheuert zu enden. So bleibt alles in allem eine sehr unterhaltsame und vor allem sympathische Comedyserie, die in vielen Punkten meinen Humor traf. Schaut man bestimmt in einigen Jahren erneut. 8/10 für die gesamte Serie.
Mitten ins Herz (2007) Wegen des Musik Themas und der gut aufgelegten Schauspieler eine nette Komödie für zwischendurch. Natürlich sehr seicht, aber ab und zu geht das schon in Ordnung. 7/10
John Wick 3 (2019) Reiht sich nahtlos in die Reihe ein. D.h. es gibt einen Haufen cooler Momente (vor allem die ersten 30 Minuten sind stark), aber Teile der Story sind wirklich selbst für einen Actionfilm ziemlich dämlich. Hier fragt man sich auch spätestens ab Reeves Wüstenspaziergang ob man nicht doch vielleicht drüber hätte lesen sollen. Ansonsten gibt es teilweise sogar Schwächen in den Kämpfen, weil die Gegner nicht selten ziemlich offensichtlich 2-3 Sekunden warten bis das Schicksaal sie ereilt. Trotzdem für Actionfans ein Spaß. Knappe 7/10.
Blind Side (2009) Rundum gelungen, was auch an dem toughen Auftritt von Sandra Bullock liegt. Natürlich auch sehr amerikanisch, aber hier in einem guten Sinn. 9/10
The Highwaymen (2019) Gut besetzt, gut gespielt, interessante Story, aber insgesamt fehlte der Pepp in der langen Laufzeit. Doch auch mehr Drama als (Action)thriller. Netflix verkauft Filme gerne mal in den Trailern etwas anders. Das ganze vielleicht etwas gestrafft und um 15-20 Minuten gekürzt … 6/10
Girls Night Out (2017) Eine der Saufkomödien im Fahrwasser von Hangover oder Brautalarm. Kann man schon mal gucken, aber am Ende hat man den Film schon wieder vergessen, auch weil vieles eher seltsam als lustig ist. Da war sicherlich mehr drin und hat in vergleichbaren Sphären mit z.B. „Game Night“ deutlich besser funktioniert. 5/10
Das Phantom Kommando (1985) Trieft nur so vor Klischees und Übertreibungen. Wenn Arnie Baumstämme trägt, einfach mal eine Telefonzelle ausreißt und dabei trockene Sprüche am Fließband loslässt macht das aber auch unglaublich Laune. Ein verdienter Klassiker des Actionkinos. 7/10
Prestige (2006) Übertreibt es vielleicht etwas mit den Storytwists, was aber natürlich auch wieder bestens zum Thema des Films passt. Auf jeden Fall kann man sich nie sicher sein wer gerade wen hereinlegt und die großen Namen geben sich auch keine Blöße. 7/10
Zone Blanche – Staffel 2 (2018) Von Prime zu Netflix als Publisher gewandert. Die zweite Staffel knüpft in vielerlei Hinsicht an die Qualität der ersten Staffel (siehe Report von April 2018) an, aber halt mal wieder nicht komplett. Während in Staffel 1 vieles geschickt inszeniert war und mysteriös schien, aber letztendlich nicht war, muss sich der Zuschauer in der zweiten Staffel schon auf mehr ungelöste oder unerklärbare Phänomene einstellen. Dazu werden auch die Horrorelemente etwas angezogen. Trotzdem ziemlich spannend und mit guten Charakteren gespickt. Jetzt bitte mit Staffel 3 einen gescheiten Abschluss finden. Knapp hinter der ersten Staffel. Gute 7/10
Dans la Brume (2018) Erneut beweisen die Franzosen sich auch abseits der Komödien als verlässliche Vertreter außerhalb von Hollywood. Auftakt und Grundszenario funktionieren dabei sehr gut und machen deutlich wie man auch mit kleinen Mitteln groß inszenieren kann, was vor allem auch der Atmosphäre des Films zugutekommt. Leider schleichen sich dann im Laufe des Films doch immer mehr Logiklöcher und Ungereimtheiten in die Handlungen ein und auch das Ende war nicht so meins. Abgesehen davon die vielleicht beste Performance von Olga Kurylenko. 6/10