Film & Serienreport März 2017

April 6, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Blackhat (2015) Michael Mann inszeniert gewohnt atmosphärisch, was einfach immer wieder extrem gut ist. Die Hackszenen sind zudem relativ glaubwürdig, denn hier gibt es keine Superhacker die mal 1000 Zeilen Code in 2 Minuten runterrasseln. Stattdessen gibt es ein paar Kommandozeilen Befehle, Phishing und Spoofing. Realistisch, aber für die breite Masse vermutlich nicht cool genug, zumal man bei der Story auch teilweise mitdenken muss. Nicht der beste Mann aber immer noch viel besser als andere Produktionen. Schade das es wohl so langsam sein letzter Actionthriller sein könnte. 8/10

John Wick 2 (2017)

Story und Dialogtechnisch ist das eigentlich höchstens B-Movie Niveau. Inszenierung und Ausstattung heben den Film dann natürlich maximal an und die Action feuert aus allen Rohren. Macht Spaß, aber es fehlt trotzdem so der letzte Funke. Der fehlte mir aber auch schon bei Teil 1. Schade das nur noch so wenig dieser 40-60 Millionen teuren Actioner kommen. 7/10

Insominia (2002)

Ruhiger, aber deshalb zum Glück nicht depressiver, spannender Thriller. Sehr gut erzählt mit einem überragenden Pacino der er es nicht übertreibt und einem ebenfalls starken Williams. Warum gelingen solche Filme nicht öfter? 9/10

Mars – Staffel 1 (2016)

Gute gemachte Kombination aus Fiktion und Dokumentation. Durchaus spannend und teilweise spektakulär inszeniert. Leider blieben im fiktiven Teil eine Menge Lücken und Fragen offen, zumindest für mich. Dennoch sehr sehenswert. 8/10

Hurricane (1999)

Gelungenes Drama mit starken Schauspielern, allen voran natürlich Denzel Washington. 8/10

Auf brennendem Eis (1994)

Deutlich besser als sein Ruf. Die handgemachte Action passt, vor allem die Explosionen sind super, das Setting in Alaska gefällt mit tollen Aufnahmen und mit Michael Caine gibt es einen herrlich schrägen Bösewicht. Leider gibt es eine ganze Reihe Logiklöcher und den mystischen Einschlag in der Mitte hätte es nicht gebraucht. Die Botschaft am Ende des Films stimmt auch durchaus nachdenklich, denn der Film ist jetzt über 20 Jahre alt und die Probleme sind immer noch die gleichen. 6,5 / 10

Life (2017)

Spannender, von Alien inspirierter, Science-Fiction. Ziemlich gut in Szene gesetzt und mit einem Wahnsinns Sound Design. Lohnt sich daher auch besonders im Kino und ist glücklicherweise auch kein 3D. Ein anderes Ende hätte mir aber besser gefallen. 7,5/10.

Kubo and the Two Strings (2016)

Wünderschön gestaltetes Abenteuer das sich in so ziemlich allem, deutlich von der Animationsmasse abhebt. Vor allem das Vorhandensein einer richtigen Geschichte und einer Prise Ernsthaftigkeit hilft ungemein. Dazu hat man auch auf Deutsch die Synchro nicht mit irgendwelchen Komikern oder Sängern vermurkst. Schön, dass es solche Außreißer gibt. 8/10

Standoff (2016)

Macht aus wenig eigentlich eine ganze Menge, was vor allem an den drei Hauptdarstellern und einem guten Ende liegt. Netter, kleiner Film der zwischendurch gut unterhält. Würde mich freuen Thomas Jane auch im neuen Predator zu sehen. 6,5 / 10.

100 Code – Staffel 1 (2015)

Ordentliche Thrillerserie mit einem guten Duo. Leider gibt es in der Erzählweise teils seltsame Lücken und der letzte Funke springt nicht so richtig über. Die Sexstory um die Tochter wirkt zudem irgendwie zu sehr eingeschoben, weil das grad so schön in Mode ist. Auch die Regie ist eher auf TV Niveau, was man ja bei Serien schon fast nicht mehr gewohnt ist. 6,5/10.

Mission to Mars (2000)

Rundet das Mars/Weltraum Thema für diesen Monat ab, ist aber ein seltsamer Film bei dem sich gute Momente mit schlechten immer wieder die Hand geben. Letztendlich wussten die Macher wohl selbst nicht so genau was es werden sollte und das merkt man dann halt auch. 5/ 10