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Film & Serienreport März & April 2021

Juni 1, 2021 - Lesezeit: 6 Minuten

Lupin – Staffel 1 (2020) Bis jetzt ein kurzweiliges Vergnügen, in gewohnt guter französischer Qualität. Natürlich perfekt auf Omar Sy zugeschnitten. Ich hätte mir gewünscht, dass der ein oder andere „Clou“ etwas nachvollziehbarer ist, aber freue mich erstmal wenn es (im Juni?) weiter geht. 7/10

Parks and Recreation – Staffel 6 & 7 Wie bei fast allen Comedyserien ist auch hier der Drops irgendwann gelutscht und die Gags wiederholen sich oder zünden nicht mehr so ganz, daher auch völlig in Ordnung das man einen Schlussstrich gezogen hat. Der Abschluss ist aber noch ganz gelungen. 6/10

Brooklyn 99 – Staffel 6 Vermutlich etwas in den falschen Monat gerutscht, aber bei den ganzen Serien ist es teilweise etwas schwierig im Auge zu behalten, wann man was geguckt hat. Kommt dann auch so langsam an den Wendepunkt, wenn auch wirklich noch viele richtig lustige Szenen dabei sind. Staffel 7 müsste zulegen um das Niveau zu halten. 7/10

Suits – Staffel 8 Von Netflix wieder bekloppt in zwei ungleiche und völlig unnötige Teile aufgeteilt. Auch hier ist die Luft fast komplett raus. Die Fälle sind mehr oder weniger egal, die Muster immer die gleichen und Katherine Heigl sowohl vom Charakter, als auch vom (operierten) Aussehen grenzwertig. Wird durch Louis und Harvey noch gerettet.

Jack Reacher – Never Go Back (2016) Der zweite Auftritt von Cruise als Reacher fällt gefühlt, wie auch Cruise selbst, etwas „kleiner“ aus. Mit Turner wird eine beliebte Romanfigur aufgegriffen, die Cobie Smulders überraschend souverän und passend verkörpert und die eine gelungene Chemie mit Cruise hat. So bleibt ein souverän inszenierter Actionthriller, mit einem guten Endkampf über den Dächern von New Orleans, dem aber das letzte bisschen an Spannung und Action fehlte. Dürfte trotzdem gerne noch einen dritten Teil geben. 7/10

End of Days (1999) Ich kann dem Film nach wie vor viel abgewinnen. Peter Hyams Regie und Kameraarbeit ist makellos. Überhaupt ist der ganze Film atmosphärisch sehr gelungen und bietet auch mehr Jump Scares als ich das in Erinnerung hatte, dazu kommen einige gute, echte Actionenszenen (Heli-Szene zu Beginn, Schlägerei in der Gasse, U-Bahn usw.) ein abgewrackter Arnie der fast richtig schauspielert sowie ein gelungener „Teufel“ und ein ordentliches Ende. Selbst die Effekte gehen noch klar. 8/10

Skyfire (2019) Die Macher haben sich wohl jeden Katastrophenfilm der letzten 30 Jahre angesehen, um dann aus den Szenen die ihnen am besten gefallen haben, einen „eigenen“ Film zu machen. Dadurch ist der Film viel zu überfrachtet, obwohl sonst von Simon West gar nicht schlecht inszeniert. Kann man als Genrefan angucken und wieder vergessen. Schade eigentlich. 5/10

The Guilty (2018) Sollte ein Geheimtipp sein, konnte mich aber nicht richtig überzeugen oder packen. Gab es auch in diesem Format schon besser. 5/10

Black and Blue (2019) Guter Cop-Actionthriller, der einem beliebten Reizthema nichts Neues hinzufügt, es aber sehr gelungen inzensiert, nicht überreizt und von einer gut aufspielenden Heldin profitiert. 7/10

Formel 1 – Drive to Survive – Staffel 3 (2020) Das gelungene Format bleibt konstant und zeigt unterhaltsame Einblicke in den Rennzirkus während der Corona-Pandemie Saison 2020. 8/10

Unbelievable (2019) Starke Mini-Serie die mich trotz der ruhigen, aber nicht melancholischen Erzählweise gepackt hat. Gute und vor allem authentische Hauptdarsteller helfen da natürlich auch. Nachdem Line of Duty das Highlight in 2020 war, könnte das hier schon sehr weit oben auf der Liste für 2021 landen. Starke 8, knappe 9/10.

Shooter (2007) Weiterhin eine Referenz im Actionthriller Bereich die man von Zeit zu Zeit immer wieder gerne sieht. 9/10

Greenland (2020) Setzt auf den realistischen "Mittendrin-Ansatz", etwas vergleichbar mit Spielbergs Krieg der Welten, ohne natürlich diese ganz großen Bilder zu liefern und natürlich keine Aliens. Guter Beitrag für das Genre. 7/10

Papillion (2017) Das Remake überzeugt dank guter Schauspieler und der rauen Kulisse. Die grundsätzlich sehr dramatische Story packt einen aber nicht so richtig wie das schon bei anderen Filmen ähnlicher Art gelang. 6/10

Underworld: Blood Wars (2015) Den habe Ewigkeiten vor mir hergeschoben und verpasst hatte ich bis dahin auch wenig. Die Sets gefallen besser als beim Vorgänger, die Story und die meisten Schauspieler bleiben jedoch eher schwach und sind einem ziemlich egal. Leider funktioniert auch die Action nicht so richtig und den meisten Einstellungen fehlt der Style oder richtig Druck. Auch aus dem Eis/Wintersetting wird nicht groß was gemacht. Alles in allem ein Produkt von der Stange. 5/10

The Crew – Staffel 1 (2021) Ohne große Erwartungen einfach mal angesehen und das Nascar Setting, statt der üblichen Familie, ist durchaus eine gelungene Abwechslung. Als man sich dann grade an die Figuren gewöhnt hatte und die Folgen sich tatsächlich auch steigerten, war es auch schon wieder vorbei. Eigentlich schade. Staffel 2 würde ich gucken, scheint aber nicht so als würde es dazu kommen. 7/10

John Carter (2012) Toller, schwer unterbewerteter Blockbuster, der wohl vor allem wegen Marketingquerelen floppte. Vermutlich hätte man im Trailer/Teaser mal darauf hinweisen sollen das die Vorlage von 1912 stammt und nicht von Star Wars und Avatar abgeguckt ist. Im Gegenteil bekommt man hier das Werk zu sehen, dessen Vorlage George Lucas bereits für sein Universum umgemodelt hatte und auf dessen Autor sich James Cameron in Interviews als Inspiration zu Avatar bezog. Wie auch immer, die Erzählweise im Abenteuer Stil ist schon fast Old-School und überzeugt mich vollends, wenngleich das gelungene Ende dann doch etwas gehetzt wirkt. Das der Soundtrack von Michael Giaccino stammt macht den Film wie üblich nur besser. 8/10

Draft Day Auch bereits zum 2. Mal gesehen. Costner mal wieder im Sportbereich unterwegs. Gefällt wegen der lockeren Grundstimmung und der gelungenen Trade Szenen. 7/10

Let Him Go (2020) Costner spielt hier fast eher die Nebenrolle, denn Diane Lane stiehlt ihm, vom Drehbuch so gewollt, etwas die Show. Beide harmonieren aber extrem gut miteinander. Der sich langsam aufbauende Showdown funktioniert gut, hätte vielleicht aber noch eine Szene mehr mit der starken Mutter des Clans gebraucht, denn irgendwas fehlte am Ende. Auch wieder mit Musik von Michael Giaccino, die aber bis auf das schöne Intro eher begeleitet als leitet. Starke 6/10