Cover Image

Film & Serienreport November 2024

Dezember 12, 2024 - Lesezeit: 5 Minuten

Edge of Tomorrow (2014) Immer wieder ein toller Blockbuster mit schon sehr beeindruckenden Bildern, aber ebend auch einer funktionierenden Geschichte. Neben Cruise überzeugt vor allem Emily Blunt als Badass-Woman und hätte sich schon noch für weitere solcher Rollen empfohlen. Die Blu-Ray ist übrigens eine absolute Sound-Referenz. 8/10

Lohn der Angst (2024) Mal wieder ein typischer Netflix-Film, der mich am Ende eigentlich nur ärgert. Man hat einen passenden Cast, einen guten Drehort, eine spannende, wenn auch nur neu aufgelegte Geschichte und verpennt dann die Kleinigkeiten richtig zu machen. Das sorgt dann dafür, dass es selbst als reiner Genrevertreter nicht wirklich funktioniert. Bestes Beispiel: Fieser Sniper hält Helden in Schach, gibt sich plötzlich grundlos zu erkennen und wird fix erschossen. What? 5/10

Walking Tall (2004) Auch nach Jahren immer noch ein kurzer, sympathischer kleiner, klassischer Actionfilm. Wäre cool wenn Dwayne Johnson so einen nochmal machen würde. 7/10

Canary Black (2024) Letztendlich ein müder B-Movie Actionfilm, mit ausgelutschtem CIA-Szenario, da helfen auch 2-3 nette Ideen und Actionszenen nicht weiter. Wessen Entscheidung es außerdem war Frau Beckinsale den ganzen Film auf diesen hohen Schuhen laufen zu lassen, hat das auf jeden Fall nicht zu ihrem Vorteil getan. 5/10

Trigger Warning (2024) Das sympathische, moderne Western-Szenario passt, die Inszenierung und sogar der leichte Ansatz eines Film-Soundtracks auch sowie Albas Actioneinsatz. Nur handelt es sich halt um einen typischen Film, der einen „jetzt-hauen-wir-auf-die-Kacke“ Showdown braucht, welcher dann aber nur mit angezogener Handbremse kommt. Grade auf Netflix gibt es viel schlechteres, aber am Ende fehlt auch hier wieder etwas. 6/10

Gesetz der Rache (2009) Sehr gut und spannend erzählter Thriller mit cleverer Story, hatte ich so stark nicht mehr in Erinnerung. Einziges Problem, es gibt keinen richtigen Helden. Die Umkehr der beiden Protagonisten von Gut zu Böse und Böse zu gut, funktioniert nur beim stark spielenden Butler, während Foxx Figur hingegen einfach zu glatt ist und das auch bleibt. 7/10

The Silent Hour (2024) Wieder ein etwas kleinerer Thriller, der aber ein recht frisches Grundszenario liefert und dieses sehr gut in Szene bzw. das Ohr setzt. Gute Schauspieler sowie mit der richtigen Länge versehen, was dabei hilft die Spannung konstant zu halten. Macht in seinem Rahmen alles richtig und bleibt damit positiv in Erinnerung. Wird sicherlich bei Zeiten nochmal gesehen. Gute 7-8/10

Forrester – Gefunden (2000) Gelungenes Drama, natürlich auch oder vor allem wegen Sean Connery. Die Handlung ist im Großen und Ganzen natürlich vorhersehbar, aber das stört nicht weiter. 7/10

Alien 3 (1992) Das Szenario ist nicht schlecht, wenn man darüber hinwegsieht, dass die Handlung des zweiten Teils im Prinzip einfach weggewischt wird. Ansonsten deutlich schlechter gealtert, als beide Vorgänger. Die teilweise animierten Alien-Szenen gehen gar nicht mehr und auch sonst ist der Film vor allem im Directors Cut sehr lang, so dass man sich diesen auch sparen kann. Für mich der schwächste Eintrag in der Reihe. 5/10

Nobody Wants This – Staffel 1 Amüsante Serie mit flotten Dialogen und einem gut aufspielenden Cast. Fängt etwas stärker an, als es aufhört, da alles sehr kurzweilig ist fällt das jedoch nicht groß ins Gewicht. Ziemlich sicher wird es hier weitergehen und das ist auch erstmal gut. 7/10

Bottoms (2023) Witziges Szenario, wenn auch natürlich ein "In-Thema", welches in vielen Punkten bewusst stark überzeichnet wird, aber schon mit einigen Lachern und gelungen skurrilen Szenen. Am Ende dann doch etwas wild. Mittlerweile bei Prime ausgeflogen und auch nirgends anders verfügbar, warum? 6/10

Sous la Seine (2024) Überzeugte mich vor allem mit dem durchaus authentischen Szenario im Vorfeld der Olympischen Spiele. Da Seine, Flussbrigade und die Bürgermeisterin von Paris in Frankreich doch recht viel im Fokus standen. Dazu kommt dann noch ein bisschen “Der Schwarm” und fertig ist der Mix. Das wirkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber letztendlich auch nicht unmöglich. Xavier Gens gelingen zudem einige schicke Bilder in und unter Paris, auch wenn die sehr hellen Farbtöne für einen derartigen Film nicht mein Geschmack sind. Dazu kommen im Finale noch sehr schlechte Tricks und so bleibt es am Ende dann nur bei einem soliden Genrevertreter. 6/10

Justified: City Primeval (2024) Justfied gehört nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsserien und dieser späte Nachzügler trifft den Ton ganz gut, ist erfreulicherweise auch mit den richtigen Sprechern synchronisiert und funktioniert vor allem am Anfang und Ende gut. Dazwischen gibt es zu viel Leerlauf und eine Liebesgeschichte, die überhaupt nicht zu Givens passt, unnötig Tempo rausnimmt und so vor allem nervt. Sonderlob für Boyd Holbrook, der einen schön bescheuerten, aber fiesen Schurken abgibt. Alles in allem ok, mehr nicht. 6/10

End of Watch (2012) Extrem intensiver Copthriller, auf typische David Ayer Art. Die funktioniert hier überragend, was zum Großteil dem starken Duo Gyllenhaal/Pena anzurechnen ist. Spannend, hart und auch ziemlich dramatisch. Schon 12 Jahre alt der Film. Wow. 9/10