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Film & Serienreport September & Oktober 2021

November 15, 2021 - Lesezeit: 5 Minuten

Bosch - Staffel 6 Die finale Staffel hält das hohe Bosch-Niveau in der bekannten Atmosphäre. Viele Entwicklungen sind plausibel und gut zu Ende geführt. Damit kann man zufrieden sein, wobei die Weiterführung ja bereits in Produktion ist und vermutlich nur einen etwas anderen Rahmen bieten wird. (8/10, wie auch die gesamte Serie)

Knight And Day (2010) Handwerklich gekonnt und flott inszeniert, dazu Cruise und Diaz mit etwas überzogener, aber unterhaltsamer Art. Dennoch letztendlich zu belanglos um irgendwie wirklich hängen zu bleiben. 6/10

James Bond - Ein Quantum Trost (2008) Vieles ist deutlich spektakulärer als in meiner Erinnerung gewesen, wenn auch teilweise zu hektisch. Dennoch von der Action, ein sehr würdiger Bond. Die Story mit dem direkten Anschluss an Casino Royale ist grundsätzlich auch nicht verkehrt, wird aber umständlich und leider mit wenig Spannung erzählt. Neben Bond gönnt man auch den weiteren Charakteren eher das Prädikat “Egal”, was vor allem im Unterschied zum direkten Vorgänger dann deutlich abfällt. 6/10

James Bond - Skyfall (2012) Trifft schon eher wieder den Ton von Casino Royale und wirkt dadurch auch von der Story sehr rund, teilweise sogar leicht düster. Bond ist hier außerdem wieder in guter Gesellschaft, der man zum Glück mehr als nur Stichworte zugesteht. Dazu eine makellose Inszenierung. 8/10

Vertical Limit (2000) Bond Regisseur Martin Campbell mit einem reißerischen, aber von mir schon seit VHS Zeiten geschätzten, sehr unterhaltsamen Berg-Abenteuer. Tolle Kulissen, schicke, echte Action und teils frostige Atmosphäre. Nur Cliffhanger ist in diesem Setting in meinen Augen noch besser. Die Blu-Ray kommt zudem mit wirklich gutem Bild und Ton. 8/10

Argo (2012) Hatte ich Ewigkeiten vor mir hergeschoben und wurde darin eher bestätigt als überrascht. Alles ganz solide, natürlich gut produziert, aber richtig bemerkenswert bleibt ansonsten auch nur die Grundidee zur Evakuierung. Eigentlich für einen Oscar Film zu wenig und Affleck hat ebenfalls so einige Filme gemacht die deutlich besser sind. 5/10

Just Mercy Alles in allem ein sehr solider Anwaltsfilm, der aber auch nicht so richtig im Gedächtnis bleibt. Wenn man das Genre mag durchaus für einen Abend gut. 6/10

Schumacher (2021) Bei Filmen steht Netflix, trotz oftmals hoher Budgets nicht immer für Qualität. Bei Dokus sieht das durchaus etwas anders aus und so gelingt es auch hier einen interessanten Blick auf den Rennfahrer Michael Schumacher zu werfen. Einiges ist bereits bekannt, anderes nicht. Kein Drive-to-Survive aber durchaus sehenswert. 6/10

Self/less: Der Fremde in mir (2015) Im Prinzip könnte hier der gleiche Text stehen wie bei Just Mercy, nur das es hier einen Actionthriller gibt. Ordentlich und unterhaltsam, aber irgendwas fehlt. 6/10

Kate (2021) Klar, die Story ist so 08/15 wie aktuelle Steven Seagal Filme, aber schon alleine die gelungen eingefangene Atmosphäre des Schauplatzes Tokio hebt den Film auf ein anderes Niveau. Dazu gibt es eine überzeugende Hauptdarstellerin in bester John McClane Manier und knackige Action. Somit gute Unterhaltung auf Extraction oder John Wick Niveau. 7/10

8 Rue de l'Humanité (2021) Gelungene, natürlich aber auch typisch französische Komödie um den ersten Corona-Lockdown. Da dürfte sich wohl jeder wiederfinden. Bleibt nur zu hoffen, dass man sich den Film in ein paar Jahren immer noch ansehen kann um auch etwas darüber zu lachen. 7/10

Yellowstone - Staffel 1-3 Wortkarge Cowboys, weite Landschaften, ein ursprünglicher Kampf um Macht, Land und Ehre sowie ethnische Gerechtigkeit. Klingt nach Klischee, ist es auch, wird aber in einer großen Produktion ganz hervorragend in die moderne verpackt, sehr gut geschrieben und gut gespielt. Jemand besseren als Costner findet man wohl für diese Art auch nicht, wenn vielleicht der heimliche Star der Serie sogar eher Cole Hauser ist. 8/10

Ted Lasso - Staffel 2 (2021) Hat das Niveau mit der ersten Staffel schon sehr hoch gelegt und trifft diesen Ton auch mit der zweiten Staffel zum Glück wieder. Mir fehlte dennoch das ein oder andere richtige Highlight und daher minimal schlechter als zuvor. 7,5/10

I Am Legend (2007) Mal wieder zu Halloween rausgekramt. Das Setting und auch Smith überzeugen, aufgrund der eher kurzen Laufzeit auch ohne Längen und makellos inszeniert. 7/10

The Thing (1982) Traut man sich kaum zu sagen, aber mir gefällt das Remake tatsächlich besser. Viele schätzen ja den Stil der 80er, aber hier kommen Sie mir persönlich wieder zu stark durch, vor allem was seltsame Schnitte und sprunghafte, overacted Dialoge angeht. Die "Gore" Effekte sind richtig splattemäßig und teilweise schon krass, allerdings auch in der künstlerischen Umsetzung. Dies gilt auch für einige wirklich schicke und atmosphärische Setbauten, die man in dieser Qualität so heute nur noch, sehr, sehr selten hat. Trotzdem heute für mich nur noch eine 5/10