Jahresrückblick 2017 - Film & Serie - Teil 1

Dezember 15, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Das Jahr ist fast rum und damit schieben sich auch die Jahresrückblicke in den Vordergrund. Je nach Zeit und Laune werde ich dazu auch mehr oder weniger beitragen. Anfangen werde ich natürlich mit dem Thema Film und Serie. Rein vom Gefühl her war es, was die Neuerscheinungen anging, erneut ein ziemlich durchschnittliches Jahr. War ich 2016 schon wenig im Kino, war es 2017 noch weniger, ich glaube sogar nur 4x. Wie auch 2016 lag das eher am Programm. Fortsetzungen und Superhelden dominieren das Bild, wenn überhaupt reicht mir das meistens zu Hause. Anfang des Jahres hatte ich ja eine Filmvorschau gemacht (siehe http://www.le-brice.de/filmvorschau-2017), mit Titeln die meinem Geschmack nach meine Beachtung verdienten und da lohnt es sich doch mal einen Blick drauf zu werfen, was letztendlich dabei rausgekommen ist:

Boston (Patriots Day) – Doch nicht im Kino gesehen, wäre aber in Ordnung gewesen. Ich gab im September 7/10. Alles in allem ein guter Film.

Bushwick – noch nicht gesehen, erschien im August in den USA mit sehr mäßigen Kritiken, da hatte ich mehr erwartet und eine deutsche Veröffentlichung steht noch aus, werde ich wohl trotzdem noch schauen.

Goon 2 - noch nicht gesehen, deutsche Veröffentlichung steht ebenfalls noch aus

Undisputed IV – Naja, die Action passte nach wie vor, aber das war es auch. Story teilweise selbst für so einen Film sehr mies. Die hohen Ratings sind wohl eher von den Fanboys, knappe 7 als solcher oder eine 5 ohne.

Alien: Covenant – schade, wie so viele hatte ich hier wohl mehr erwartet, dabei gibt es so tolle Schauwerte und noch mehr ungenutzte Möglichkeiten. Nicht schlecht, aber auch nicht richtig gut. Katastrophe: Die Flöten Szene. 6/10

The Mummy – noch nicht gesehen, machte so einen guten Eindruck, dass miese 5,5 Rating in der IMDB muss nicht bedeuten das der Film trotzdem Spaß macht, aber hat mich bis jetzt davon abgehalten. Vielleicht dann im nächsten Urlaub.

Valerian – noch nicht gesehen, da es jetzt die BR gibt werde ich den wohl bald gucken.

Planet der Affen: Survival – Hat mir gut gefallen, ganz anders als erwartet und fast verwunderlich das 150 Millionen Dollar für einen Film genutzt werden durften, der mehr Survival Drama als Actionblockbuster war. Starke 7. Regisseur Matt Reeves wird jetzt den nächsten Batman machen. Passt gut zu DC.

47 Meters Down – Kam vor kurzem raus und hat mir auch gut gefallen. Klar kein Überfilm, aber schöne Genreware mit gelungen Unterwasserszenen. 7/10.

Guardians of The Galaxy 2 – Sogar im Kino gesehen und es war unterhaltsam. Die Chemie der Gruppe ist super, aber ein paar längen waren dabei, dennoch gutes Blockbuster Kino. Damals gab ich eine 8, vielleicht ist es jetzt eher eine gute 7.

Geostorm – noch nicht gesehen, kommt aber noch.

Fast 8 - Naja, die Luft war oder ist raus und hat mir trotzdem noch eine 6 entlockt. Da mir jetzt grad wenig richtig Gutes einfällt ist es vielleicht sogar nur eine 5.

Kong Skull Island – hatte seine guten und starken Momente, war für mich aber keine richtig Runde Sache, irgendwas fehlte. Trotzdem einer der besseren neuen Filme. 7/10

Fazit: Im Großen und Ganzen habe ich micht also nicht auf die völlig falschen Filme konzentriert, ABER der ganz große Hit war nicht dabei und natürlich auch ein paar Enttäuschungen, die bleiben aber nicht aus. Ein Film den ich ohne Bedenken jederzeit erneut sehen würde fehlt auch. Vielleicht gab es den ja aber 2017 trotzdem. Dazu dann um nächsten Teil mehr.


Film & Serienreport November 2017

Dezember 1, 2017 - Lesezeit: 3 Minuten

Die Unfassbaren 2 (2016) Der erste Teil war doch recht unterhaltsam und hier ist die typische Fortsetzung. Optisch, schick, aber ich habe eigentlich schon wieder vergessen worum es ging und das sagt ja eigentlich alles. Nur die ziemlich bescheuerte Tresorraum Szene bleibt hängen und hat mit Taschenspielertricks oder „Magie“ nichts mehr zu tun, übertrieben unglaubwürdig. 5/10

Im Herzen der See (2015) Beginnt ziemlich stark und vor allem der Abenteuerfilm Flair packt doch, der geht dann gegen Ende, auch weil die Story es natürlich so will, leider verloren. Trotzdem alles in allem eine Runde Sache. Hemsworth passt auch bestens in die Rolle. 7/10

Mord im Orient Express (2017) Schöner Krimi Klassiker, gut gespielt und man merkt das die Macher sich Mühe gegeben haben. Viele Einstellungen, Kamerafahrten und Dialoge sind klasse, leider geht zwischendurch mal etwas die Puste aus, aber am Ende passt es dann wieder. Würde mich sogar über eine Fortsetzung am Nil freuen. 7/10

Bloodline – Staffel 1 (2015) Familiendrama das dann langsam zum Thriller wird. Das Setting an den Keys ist toll und gut in Szene gesetzt, die Schauspieler auch gut, aber über die ganze Staffel gesehen alles viel zu gestreckt und mit zu viel Länge. Statt 60 Minuten Laufzeit pro Folge, hätten es auch 40 getan und die Sache wäre besser gewesen. Ein richtiger Sympathieträger fehlt auch mal wieder. 6/10

Mr. Holmes (2015) Nette Idee, aber das war es dann schon auch, klar Ian McKellen spielt gut, aber ansonsten ist das schon ziemlich harte und dröge Kost. Hatte am Ende doch Mühe es überhaupt zu Ende zu sehen. Vielleicht hatte ich da irgendwie falsche Erwartungen. 4/10

The Missing – Staffel 1 (2014) Alles in allem mehr Drama als Thriller oder Krimi und das Ende … naja hätte ich so nicht haben müssen. Tchéky Karyo gefällt sehr gut als Kommissar in Rente, die Eltern und das Kind sind aber irgendwie wieder eher super nervig. Für dieses Genre bleibt The Killing vorerst Spitzenreiter. 6/10

Justice League (2017) Typischer Znyder, optisch überragend kann der Mann tolle einzelne Szenen bilden, aber es fehlt immer so etwas die Kunst es auch alles zu einem runden Film zusammenzufügen (Das gleiche Problem hatte meiner Meinung auch immer Uwe Boll :D ). So sind die ersten 30 Minuten ziemlich wirr, danach wird es besser, auch wenn die Hauptgeschichte irgendwie stark an Herr der Ringe erinnert. Dafür passt die Länge des Films und der Actionszenen endlich mal und ist nicht so ätzend wie in Man of Steel. Ben Affleck und Gal Gadot tragen den Film ansonsten alleine und auch Momoa macht eine gute Figur. In Ordnung. 6/10.

47 Meters Down (2017) Gelungener Vertreter des Haifilms, wobei diese gar nicht mal das einzige Problem sind. Teilweise ziemlich spannend und vor allem gekonnt gefilmt. Dabei nicht so reißerisch wie The Shallows. Realistisch hin oder her, ich wurde gut unterhalten. 7/10

Stranger Things – Staffel 2 (2017) Fällt bei mir in die Kategorie: „deutlich überbewertet“. Immer wenn die Jungs oder der Sheriff im Spiel sind macht es Spaß und auch Sean Astin passt super dazu. Vor allem aber wenn 11 ins Spiel kommt wird es nervig. Die Folge die einzig Sie und die „Gang“ zeigt war richtig hart. Alles in allem gibt es vielleicht auch zu viele Handlungsstränge. Bin unsicher ob ich Staffel 3 sehen werde. Knappe 6/10


Film & Serienreport Oktober 2017

November 2, 2017 - Lesezeit: 8 Minuten

Es war vielleicht der beste Filmmonat in diesem Jahr (gut zwei kommen noch), mit einigen ordentlichen Sachen. War auch ziemlich viel durch ein paar freie Tage am Anfang und Ende des Monats.

Kong: Skull Island (2017)

Unterhaltsames Pop Corn Kino, dem irgendwie noch der letzte Feinschliff fehlte damit es richtig gut wäre. Die Regie auch nicht immer konsequent. Randnotiz: Tom Hiddleston machte eine überraschend gute Figur als Abenteurer Held. 7/10.

Wehrlos – Die Tochter des Generals (1999)

Hat mir schon immer extrem gut gefallen mir einer spannenden Geschichte und einem starken Travolta. Auch der restliche Cast liegt über dem Durchschnitt. Gibt eigentlich fast nichts zu meckern. 9/10.

Her (2013)

Gute Grundidee und gute erste Hälfte. Die zweite Hälfte des Films und das Ende funktionierten für mich aber nicht. Es bleiben vor allem viel zu viele offensichtliche Fragen offen. Also mal wieder nicht so überragend wie er gemacht wird. Loben sollte man aber mal die Synchronarbeit von Luise Helm, die man in der deutschen Version eigentlich auch an Stelle Johanssons im Abspann nennen muss. 5/10

Fargo – Staffel 3 (2017)

Schwächste Staffel bis jetzt. War schon für mich alles hart an der Grenze. Es gibt natürlich auch gute Momente, aber gegenüber den beiden Staffeln zuvor fällt die Geschichte deutlich ab, wirkt zu gestreckt, auch weil jedes Mal, wenn Spannung aufkommt, diese wieder durch seltsame Sideplots fallengelassen wird. 5/10

Unlocked (2017)

Ordentlicher kleiner Actionthriller mit guter Hauptdarstellerin und einigen netten Szenen. Die Story funktioniert, wenngleich der Twist am Ende wohl leider den meisten Film Fans klar gewesen sein dürfte. Nach Zulu macht auch Orlando Bloom wieder eine gute Figur in einem etwas härterem Charakter. Etwas besser als Stratton, der ja ebenfalls in London gespielt hat 6,5/10

Planet der Affen: Survival (2017)

War ganz schön anders als erwartet. Der Trailer war mal wieder ordentlich vermurkst und hat bei vielen sicherlich Erwartungen nach einem Actionfilm mit viel Remmidemmi und sonst nix los geweckt. Daher habe ich mir den Film auch nicht im Kino angesehen, was sich aber durchaus gelohnt hätte. Letztendlich gibt es halt nur Action am Anfang und am Ende, dazwischen spielt sich ein eher düster gehaltenes Survival/Thriller Drama ab (so würde ich mir auch den neuen Tomb Raider wünschen). Dazu ein paar gute Endzeitszenen und natürlich viele Affen. Also überraschend gut, aber der erste neue Teil bleibt mein Favorit. Trotzdem der vermutlich beste Blockbuster in diesem Jahr. 7,5/10.

Dating Queen (2015)

Zwischendurch mal wieder eine Komödie. Ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Könnte der schlechteste Film von Apatow gewesen sein, den ich gesehen habe. Mit Amy Schumer kann ich auch wenig anfangen, aber in den USA scheint sie wohl eine große Nummer zu sein. Die Gastauftritte von John Cena und Lebron James sind noch das Beste. 5/10.

Silicon Valley – Staffel 3 & 4

Staffel 3 ist etwas stärker als Staffel 4, aber unter dem Strich bleibt einfach eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Comedy Serie die der Tech Branche so richtig schön den Spiegel vorhält. Lebt natürlich auch von den Charakteren. Für Staffel 5 sollten die Jungs von Pied Piper jetzt aber mal etwas dauerhaften Erfolg haben, sonst dreht es sich irgendwann zu sehr im Kreis. 8/10.

Das Vermächtnis der Tempelritter / Das Vermächtnis des geheimen Buches (2004 & 2007)

Der erste Teil ist minimal stärker, aber hier geht auch wirklich mal ein zweiter Teil völlig in Ordnung. Insgesamt bekommt man bestes Blockbuster Kino mit etwas amerikanischer Geschichte, ohne dass es wie bei Dan Brown Fakten und Rätsel hagelt. Mochte die Teile schon immer. Das Duo Cage / Krüger harmoniert auch ganz gut. 8/10 Warum gibt es heute eigentlich keine Blockbuster ohne Aliens / Kreaturen / Superhelden mehr? Würde mich über Teil 3 freuen.

Fremd in der Welt (2017)

Die Netflix Filme sind so eine Sache, einen richtig guten habe ich noch nicht gesehen. Der hier ist ziemlich abgedreht und die letzte halbe Stunde hatte ich auch so nicht erwartet. Frodo Wood war aber ganz cool und die Szene in der Ruth und Tony den geklauten Laptop wiederbeschaffen ist überragend. Am Ende bleibt eine absurde Krimi/Drama/Komödien Sache. War schon ok, aber Netflix sollte dennoch einfach bei Serien bleiben. 6/10

Ice Guardians (2016)

Doku über Tough Guys im Eishockey. Es gibt einige gute Szenen und interessante Momente. Die Macher beleuchten so ziemlich alle Aspekte und haben auch mit vielen großen Namen sprechen können. Insgesamt aber alles etwas zu lang, 30 Minuten weniger wären auch ok gewesen, dann wäre es eine Runde Sache geworden. Nur für Eishockey Fans interessant. 6/10

The First Time (2012)

Sympathischer und nicht übertrieben alberner High-School Film den man sich auch noch gut ansehen kann, wenn man (leider / zum Glück) schon länger aus dem Alter raus ist. Ein "schöner" Film. 7,5 / 10

Marcella – Staffel 1 (2016)

Am Ende doch eher enttäuschende Krimi/Thriller Serie, in der man keinen richtigen Sympathieträger findet und es an Spannung fehlt. Einige Parallelen zu The Killing sind beim Hauptcharakter zu sehen, aber eher schlecht geklaut. Leider reihen sich am Ende dann auch eine Menge Logiklöcher und offene Fragen ein, die man eher als nervend empfindet und nicht auf eine zweite Staffel hofft. Wieso Marcella einfach so den Job nach 12 Jahren Pause wiederbekommt in den Sie auch noch persönlich verstrickt ist? Warum sie für einen Mordversuch nicht verhaftet wird? 4/10

Black Butterfly (2017)

Banderas liefert hier nach Security einen weiteren ordentlichen Film ab. Der ruhige Anfang und die Psychospielchen mit Jonathan Rhys Meyers funktionieren gut, leider verkackt der Regisseur dann den Übergang als die Karten offengelegt werden und übertreibt es in der finalen Szene etwas. Dazwischen gibt es aber einige gute Ideen und Wendungen, was fast etwas schade ist, denn da wäre mit besserer Regie und einem guten Soundtrack sogar noch mehr drin gewesen. 6/10.

Army of One (2016)

Habe ich nach den schlechten Bewertungen lange vor mir hergeschoben, obwohl ich den Trailer damals schon gut fand. Und was soll ich sagen, die Bewertungen sind mir unverständlich. Cage spielt überragend (auch hier wieder Lob an die Synchron Arbeit von Martin Keßler), das Drehbuch findet zum Glück den Weg alberne Szenen nicht zu stark zu überreizen und streut immer wieder halbwegs normale Situationen ein, so dass die Balance passt. Natürlich ist der Film total überdreht, aber auf eine positive Art die mir ziemlich Spaß gemacht hat. 7/10

Sully (2016)

Jeder US Held bekommt halt auch seinen Film. Eastwood inszeniert gekonnt, so dass man keinen Lobgesang mit viel Pathos und Drama, sondern eher einen ruhigen Vertreter bekommt. Hanks gefällt mir auch viel besser, wenn er seinem Alter entsprechend aussieht und nicht so zwanghaft jung wie in den Dan Brown Geschichten. Also ganz nett, aber auch nicht überragend. 6/10

Red Eye (2005)

Kurzweiliger Thriller, knackig und ohne jede Länge mit viel Tempo inszeniert. Cilian Murphy spielt schön eklig und Rachel McAdams kauft man die toughe Karrierefrau gut ab. Dazu ein guter Soundtrack. Schon immer eine runde Sache. 8/10

Das Relikt (1997)

Zu Halloween gab es dann noch Peter Hyams Relikt. Habe ich bestimmt 10 Jahre oder länger nicht mehr gesehen (habe noch die Original VHS), aber der Film hat weiterhin ordentliche Schockmomente und einen guten, genretypischen Aufbau und ist für eine FSK 16 schon relativ heftig. Hier ist auch alles noch klassisch mit Hand gemacht und nur am Ende gibt es immer noch gute CGI beim Monster. Wie auch bei Jurassic Parc 1 und Alien gefällt mir vor allem, dass man das Monster lange Zeit nicht ganz sieht und immer nur Teile oder Schatten zu Gesicht bekommt. Ein unterschätzter und sehr unterhaltsamer Streifen. 8/10 Die Blu Ray ist übrigens eher schwach. Das Bild ist vermutlich nur hochgerechnet und hat noch einiges Rauschen. Wer noch die DVD hat braucht kein Upgrade.


Film & Serienreport September 2017

September 26, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Suits - Staffel 5-6 Um die Glaubwürdigkeit auch nur halbwegs zu wahren passiert endlich das was vermutlich schon eher hätte passieren müssen und gibt der Serie im richtigen Moment neuen Schwung. Mike bleibt aber weiterhin unfassbar naiv, was in seinem Business vermutlich untragbar wäre. Das nach der großen Krise in Staffel 6 dann eigentlich alles wieder von vorne anfängt fand ich schade, genauso wie die Tatsache das man einfach nicht aufhört weiter zu mogeln nur weil man sich "schlau" fühlt. Vermutlich ist das aber der glaubwürdigste Aspekt an der Serie. Da hätte ich mir dennoch eine andere Lösung gewünscht. Warum z.B. Mike als Superbrain nicht einfach trotzdem nebenbei studiert, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis. Dennoch unterhält die Serie weiterhin gut und man guckt es gerne. Die kleine Pause bis Staffel 7 auf deutsch erscheint tut aber auch ganz gut. 7/10.

Security (2017)

Gelungener kleiner Actionfilm mit einem coolen Banderas und einer sehr gelungenen Oldschool Regie die den Film besser aussehen lässt als er ist. Mit etwas mehr Budget wäre hier noch mehr drin gewesen und ich würde mich in der Tat über eine Fortsetzung freuen. Nichts neues, aber für den Actionfreund genau richtig. 6/10

Codename U.N.C.L.E. (2017)

Von Guy Ritchie ziemlich cool aufgemachte Actionkomödie mit schönem Retro Agentenfilm Touch und launigen Darstellern. Hat mich positiv überrascht. 7/10

Undisputed IV (2016)

Die Luft ist auch hier etwas raus. Die Fights sind immer noch klasse, aber die Story ... war schon arg an der Grenze und zieht den Film ziemlich runter. Außerdem fehlte ein Gegenpart oder Sidepart wie in Teil 2 und 3. Die weibliche Hauptrolle taugt da leider auch nicht so ganz zu. Als Actionfreund und Fan der Reihe kann man da noch eine 7 zücken, ansonsten wohl eher eine 5-6 von 10.

Kidnap (2017)

Die paralleleln zum etwas stärkeren The Call sind klar vorhanden, aber Halle Berry kann auch in Kidnap ziemlich überzeugen. Es gibt eine sehr gute Regie, ordentlich Tempo und Spannung. Ein paar Genreklassiker (Handy verloren, Redneck Bösewichte) muss man ignorieren können damit der Film funktioniert, aber dann bekommt man einen ziemlich guten Thriller in der Art Berry gerne weiter nachlegen darf. 7/10.

Boston (2016)

Teilweise durchaus ziemlich spannend, dazu gut gespielt und gut inzensiert. Überraschend wenig Pathos und Patriotismus was dem Film gut tut, auch wenn er am Ende natürlich doch noch etwas davon bringt, wenn man glauben soll das sich alle Opfer noch stärker als vorher fühlen. Das hätte man sich klemmen können, ist aber natürlich typisch Ami und irgendwie auch wieder gut so. 7/10.

Shot Caller (2017)

Nach dem starken Felon, erneut ein modernes Gefängnisdrama welches eher authentisch rüberkommt. Stark gespielt und mitreißend. Auf einem gewissen Level auch schon recht hart. Hätte eigentlich ins Kino gemusst, statt nur auf den Heimkinomarkt. 8/10.

The Day After Tomorrow (2004)

Wenn man ein Faible für solche Filme hat kommt man hier auf seine Kosten, auch wenn der Film vielleicht gar nicht ganz so gigantisch ist wie man zuerst vermuten mag. Das gab es dann später mit 2012. Mir gefällts. 8/10

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (2016)

Die zu erwartenede Melkmaschine des Potter Universums läuft hiermit an und war eigentlich ganz gut. Die Welt funktioniert, der Schwenk nach Amerika macht Sinn und die Darsteller passen sehr gut in die bisherige Reihe. Das der gleiche Regisseur Regie führt hilft sicherlich auch. Abgesehen davon gibt es aber eine etwas wirre und eigentlich ziemlich dünne Story. Das da jetzt noch 5 Filme kommen sollen? Naja, mal sehen. Müsste sich eher noch steigern, spielt aber für den Erfolg vermutlich keine Rolle. 7/10.

Rudy (1993)

Netter Football Film mit der üblichen Underdog Story. Sean Astin macht seine Sache gut und alles in allem ist es alles ganz nett ohne wirklich herrausragend zu sein. 6/10.


Film & Serienreport Juni 2017

Juli 2, 2017 - Lesezeit: 5 Minuten

Lost – Staffel 6 Und dann war da plötzlich dieser Tempel. Fängt total bescheuert und mal wieder mit vielen neuen Geheimnissen an, steigert sich dann aber in der Mitte, wenn endlich damit begonnen wird einige Geheimnisse aufzulösen. Außerdem sind die Flashbacks (oder Forwards?) auch mal wieder interessant. Der Abschluss ist ok, etwas verwirrend, somit typisch Lost, hätte aber schlimmer kommen können. 7/10

Lost – komplett

Alles in allem ist Lost sicherlich ein Serienmeilenstein und auch nach der zweiten Sichtung empfehlenswert. Es gibt viele gute Folgen, aber auch einige schwache. Teilweise hat man sich etwas in zu viele Mysterien verrannt. Die Schauspieler und die damit verknüpften Charaktere, Spannung und Machart der Serie sind aber einfach gut und bleiben in Erinnerung. Auf ein höheres Level wird das ganze dabei nicht zuletzt durch den tollen Soundtrack von Michael Giaccino gebracht, der dann zu einem großen in Hollywood aufstieg. 8/10

Hell or High Water (2016)

Eine runde Sache, gute Story, gute Schauspieler und vor allem so inszeniert das die Balance zwischen Tempo, Spannung und Drama passt. Ein kleines Highlight. 8/10

I,Robot (2004)

Viele Effekte sehen, bis auf die Roboter, schon nicht mehr ganz so frisch aus, es geht halt nichts über echte Sets. Die Action ist aber immer noch ziemlich cool gemacht und Will Smith ist für diese Art von Blockbuster optimal. Auch sonst macht der Film vieles richtig. Man darf gespannt sein wann wir diese Fiktion einholen. 8/10

Sing (2016)

Nette Idee, solide umgesetzt. Nicht mehr, nicht weniger. Erstaunlicherweise hat mir Daniel Hartwich als Synchronsprecher sehr gut gefallen. 6/10

Centurion (2010)

Sehr rauer Römerfilm, der zudem ziemlich blutig daher kommt. Bei Fassbender fehlt mir aber irgendwie immer die Sympathie, wenn er die Heldenrolle hat. Trotzdem ein guter Genrefilm. 7/10

Fast 8 (2017)

Überraschung: Die Luft ist raus. Zwischendurch gibt es natürlich noch nette Actionenszenen, aber die ehemals handgemachte Action wird halt auch immer weniger und selbst für einen No-Brainer ist vieles unfassbar dick aufgetragen. Paul Walker fehlt dann doch auch mehr als gedacht und so muss man sich für die bereits bestätigten Teile 9 und 10 dringend etwas Neues ausdenken. Grade noch so 6/10.

Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. (2009)

Der Start zu viel mehr Krawall in den kommenden Teilen macht Spaß und bietet coole Action, mit vielen echten Stunts. Hat außerdem noch etwas mehr dieses „Underground“ Feeling. 8/10

Firestorm (1998)

Typischer Actioner aus den 90ern der alles vereint was damals gut ankam. Katastrophenfilm, heroischer Held mit vielen Muskeln gegen alle(s). Einen schön ekligen Bösewicht, dazu ein paar Witzchen und knackige Action. Ist natürlich nicht so großartig wie Cliffhanger oder Mörderischer Vorsprung, aber macht Spaß und fehlt dem Kino oder DTV Markt heute einfach. 7/10

Blood Father (2016)

Mel Gibson gibt eine starke Performance als mürrischer, genervter Anti Held und trägt den Film damit im Grunde alleine. Das ist auch nötig, denn sonst fehlt es doch vor allem am Drehbuch und an einem echten Gegenspieler. Das kann Richet besser. 6/10.

Why Him? (2016)

Ein weiterer Vertreter aus dem „Schwiegereltern treffen auf Schwiegersohn/tocher Genre“. Franco fährt dazu wie gewohnt alles auf was geht und entweder mag man das, oder halt nicht. Mir war es irgendwie etwas zu lang und nicht alles Gags zünden. Kann man aber mal sehen. 6/10

Kingdom – Staffel 1 (2014)

Ordentliche bis gute Serie im MMA Bereich und somit mal etwas neues. Es gibt nicht so viele Fights, dafür mehr Drama in einer recht kaputten Welt. Frank Grillo und vor allem Jonathan Tucker als ziemlich irrer Fighter tragen die Serie dabei. Einige Handlungen (meistens mit der Mutter) sind zwar vermutlich authentisch, nervten mich aber ziemlich. Staffel 2 wird auch geguckt. 7/10.

Guardians of the Galaxy – Vol.2 (2017)

Spontan im Kino gesehen und Spaß dabei gehabt. Die Chemie der Gruppe ist toll und die Machart gelungen. Ein klassischer Blockbuster mit lustigen und ernsten Momenten, bei dem vor allem die Gewichtung aus Story und Action mal wieder passt. 8/10

Fire Down Below (1997)

Überzeugt interessanterweise mehr mit den ruhigen Momenten als mit der Action. Die ist einfach typisch Seagal. Das langgezogene Ende wirkt zudem so, als wären einfach noch ein paar Dollar übrig gewesen. Ok, aber nichts was besonders in Erinnerung bleibt. 6/10


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Sony HT-XT2 im Test / Erfahrungsbericht

April 11, 2017 - Lesezeit: 7 Minuten

Wer den Ton seines TV Gerätes in den eigenen vier Wänden verbessern will hat fast endlose Möglichkeiten und je nach Situation gibt es bessere und schlechtere Lösungen, sowie natürlich günstigere und teurere. Wer kein riesiges Wohnzimmer hat und vielleicht auch auf Nachbarn oder Mitbewohner achten muss/möchte, für den macht ein wuchtiges 7:1 System wohl keinen Sinn. Besser geeignet ist in dem Fall eine Soundbar oder eine Soundbase. Während eine Soundbar vor allem für Fernseher empfohlen wird die an der Wand hängen und zusätzlich oft mit einem extra Subwoofer kommt ist in einer Soundbase alles komplett verbaut und man platziert seinen TV einfach direkt auf der Soundbase. So auch bei der Sony HT-XT2, für die ich mich entschieden habe.

Ausgangsituation

Wohnzimmer mit ca. 20qm, Samsung 40 Zoll Full HD TV steht mittig an der Wand, Couch gegenüber. Glaubt man den Herstellern ist das ein optimales Umfeld für eine Soundbase.

Ausstattung & Optik

Die ganzen technischen Merkmale kann man besser auf der Hersteller Seite nachlesen, als sinnvoll erachte ich hier nur den Hinweis das man so ziemlich alles an der Soundbase anschließen kann, es gibt einen optischen Eingang (optisches Kabel liegt übrigens bei), einen HDMI Anschluss, LAN Anschluss (die HT-XT2 kann auch WLAN), einen USB Port (gut an der Seite erreichbar) und Bluetooth. Außerdem hat man die Möglichkeit Ton per DNLA/Chromecast und Spotify zu empfangen. Wichtig auch, dass es an der Front ein kleines Display für die nötigsten Informationen gibt. Die Optik der Soundbase ist sicherlich Geschmackssache, für meinen Geschmack sieht sie recht schick und elegant aus und sollte eigentlich in so ziemlich jedes Setup passen. Einfach mal die Fotos ansehen. Sony liefert das ganze ordentlich und wertig verarbeitet. Ganz leicht ist die Base nicht, aber es ist ja auch einiges drin und mit Maßen von 72 x 8 x 32,5 cm auch nicht ganz klein. Sorgen das der eigene TV zu schwer ist muss man sich nicht machen, die HT-XT2 trägt bis zu 40kg (nicht getestet) und 55 Zoll breite. Kurz gewöhnen musste ich mich daran, dass der TV logischerweise jetzt etwas höher steht als vorher. Grundsätzlich gibt es jetzt aber sicherlich auch die Möglichkeit die Soundbase in ein Fach unter dem TV zu stellen. Ohne das ich es getestet habe scheint mir das aber nicht ganz sinnvoll, da man so natürlich den Ton etwas „einsperrt“. Betriebsgeräusche macht die Soundbase von Sony nicht.

Ton

Das wichtigste. Getestet habe ich sowohl den Ton über HDMI, als auch über den optischen Eingang, habe da aber keine großen Unterschiede erkennen können, so dass es meiner Meinung nach keine Rolle spielt welche der beiden Arten man verwendet, das mag aber auch wieder daran liegen von welchem Gerät man die Soundbase füttert. In meinem Fall ist das zum größten Teil eine Xbox One für Blu Ray und DVD, sowie natürlich für Spiele. Gleich vorweg, da liegen auch ganz klar die Stärken der Soundbase. Der Ton bei Filmen kann sich sehr gut hören lassen. Schon bei den Intros der Filmstudios gibt es dank des verbauten Subwoofers einen druckvollen Sound, dessen Stärke sich nach persönlicher Vorliebe über die mitgelieferte Fernbedienung einstellen lässt. Darüber hat man auch die Möglichkeit aus verschiedenen Presets (Movie, Sports, Games, Music) für die ganze Base zu wählen die Sony gut konfiguriert hat und die deutliche Unterschiede im Klangbild ergeben. Die Kinotypischen Elemente wie Musik und Soundeffekte machen ziemlich Spaß und es erstaunt was aus so einer „Kiste“ alles rauskommt. Bei Actionszenen klappt auch der virtuelle Raumklang gut, so dass man schon ein Gefühl bekommt das einem Kugeln von links und rechts um die Ohren fliegen. Es bleibt natürlich beim Gefühl. Hier merkt man dann aber auch teilweise Unterschiede in der Tonqualität der Filmproduktionen, die mir vorher nicht aufgefallen sind, denn manche Filme setzen das besser um als andere. Ich denke das spricht aber für die HT-XT2. Gleiches gilt für den Gamingbereich und auch für Sportübertragungen. Schlecht gemischte Zuschauer oder Außenmikros fallen da deutlicher auf als vorher. Leider gibt es aber auch eine kleine Schwäche und zwar sind Dialoge in normaler Lautstärke teilweise in der Front etwas leise. Grundsätzlich hat Sony dafür ebenfalls Presets an Bord (Clear Voice oder den Night Modus mit weniger „Wumms“), ich erachte es aber als wenig sinnvoll die Presets während eines Films umzuschalten. Aber auch hier habe ich Unterschiede je nach Quelle (TV Programm, DVD, Bluray, Spiel) und Produktion bemerkt. Den besten und klarsten Ton (auch in der Front) erhält man in meinen Ohren über eine Blu Ray und das sollte wiederum ja auch so sein.

Ergänzungen

Sofern man die Soundbase per HDMI mit dem TV verbindet und dieser HDMI-CEC unterstützt lässt sich die Lautstärke der Soundbase mit der TV Fernbedienung regeln. Praktisch. Die mitgelieferte Fernbedienung braucht man dann nur noch regelmäßig für die Auswahl eines Presets und die Subwooferstärke. Ebenfalls per HDMI erhält man auch einen Konfigurationsbildschirm der einem zu Beginn bei der Einrichtung der Soundbase hilft, danach benötigt man diesen nur noch selten. Die Soundbase lässt sich aber auch problemlos ohne HDMI betreiben.

Fazit

Im Rahmen seiner Möglichkeiten leistet die Soundbase HT-XT2 von Sony erstaunliches und hebt das Klangbild des heimischen TVs deutlich an. Vor allem Filme und Spiele im Actionbereich machen ziemlich Spaß. Natürlich muss man sich aber bewusst sein das man für den Preis von ca. 240 € (Stand April 2017) keinen Ersatz für ein vollwertiges 5:1 oder 7:1 Soundsystem bekommt und dennoch ist die Soundbase meiner Meinung nach definitiv zu empfehlen. Vor allem wer etwas für die Wohnung sucht oder nicht überall Boxen verteilen möchte wird sicherlich glücklich. Gut gefallen außerdem die sinnvollen und passenden Presets, sowie die Möglichkeit den Subwoofer zu regeln, der insgesamt einen überraschend guten Druck in das Klangbild bringt und außerdem keinen weiteren Platz im Wohnzimmer verschwendet. Neben dem Haupteinsatz für TV/Filme/Gaming ist die Möglichkeit auch Musik per DLNA, Bluetooth oder USB abzuspielen eine willkommene Funktion die man vielleicht nicht ständig benutzt, sich aber freut das man sie bei Bedarf hat. Sony liefert somit ein stimmiges Gesamtpaket für einen guten Preis mit dem ich sehr zufrieden bin.

Die komplette Produktbeschreibung mit allen technischen Daten gibt es direkt bei Sony:

https://www.sony.de/electronics/sound-bars/ht-xt2

Alternativen

Eine im ähnlichen Preissegment befindliche Alternative ist die Soundbase DM 50 SE von Canton. Hier fehlt aber die Möglichkeit eines HDMI Anschlusses. Getestet habe ich das Gerät bis jetzt leider nicht, könnte mir aber vorstellen das Canton mindestens die gleiche Sound Qualität wie Sony liefert und vielleicht noch etwas drüber liegt. Mittlerweile hat auch Sony bereits mit der HT-XT3 ein Nachfolgemodell auf dem Markt, wofür man aber aktuell noch gut 100 € mehr bezahlt.