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Tour de Normandie - Teil 1

April 3, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Ende März stand eine kleine Rundreise durch die Normandie an. Ich war bereits an einigen französischen Küsten, u.a. am Atlantik, der Côte d'Azur und auch an der Nordsee, jedoch noch nie in der Normandie. Auf die Liste der Ziele kamen vor allem ein paar „classiques“ der Normandie. Insgesamt gut 5 Tage, wobei sich das je nach verfügbarer Zeit natürlich auch beliebig strecken lässt.

Angefangen hat die Reise aber in Brügge. Das liegt natürlich in Belgien, genauer gesagt in der Region Flandern (daher spricht man dort auch flämisch und nicht französisch, vermutlich auch lieber englisch, holländisch oder gar deutsch). Der Franzose in mir verzeiht hoffentlich einen Frankreichurlaub in Belgien zu beginnen. Vom Ruhrgebiet erreicht man Brügge aber nun mal relativ entspannt in gut 3 Stunden und somit eignet es sich durchaus um dort einen Stopp für eine längere Pause von 2-3 Stunden zu machen. Das reicht für einen Bummel durch die Altstadt und am Kanal entlang, eine belgische Pommes sowie einen Besuch in einem Tee Haus inklusive Waffel. Gut parken kann man mit dem Auto auf einem Parkdeck am Bahnhof (Interparking, Chantrellstraat), von dort erreicht man in 5-10 Minuten das Stadtzentrum zu Fuß. Für faule gibt es wohl sogar einen Shuttle Bus, den man mit dem Parkticket ohne Zusatzkosten nutzen kann. Klar reichen ein paar Stunden natürlich nicht aus um eine Stadt fair zu beurteilen, so war mein erster Eindruck sehenswert und nett, aber auch nicht überwältigt. Letztes Jahr war ich zu ähnlicher Zeit für einen Abstecher in Utrecht (Niederlande), welches mir für eine Kanalstadt dieser Art noch etwas besser gefallen hat.

Kirche und Waffel in Brügge

Dann ging es in die République française über Dünkirchen / Dunkerque (frischte seine Bekanntheit vor kurzem durch Christopher Nolans Weltkriegsdrama Dunkirk auf) und Calais. Wer hier übrigens mal einen Abstecher zum Eurotunnel machen will, ohne das sein Ziel England ist, dem sei gesagt: „Lass es sein!“. Im Irrglauben das Abfahrtsterminal sei ähnlich wie ein Bahnhof oder Flughafen frei für alle zu besuchen gingen hier ein paar Minuten Umweg in die Uhr. Zugang zum gut gesicherten Terminal erhält man nämlich nur mit Ticket.

Nordwestlich von Calais erreicht man dann die D940, eine schöne Küstenstraße, die auch als Verbindung zwischen den zwei Caps Blanc-Nez und Gris-Nez dient. Es empfiehlt sich hier bei Tageslicht oder mindestens in der Dämmerung zu fahren. Die Straße eröffnet oft den Blick auf das Meer und auch ein Halt an einem der Caps ist durchaus eine Pause wert und belohnt mit schönem Blick. Spätestens hier wird dann auch deutlich das Küste nicht immer flach sein muss, was natürlich auch die ersten sichtbaren Steilküsten bestätigen, aber auch die Straßen die immer wieder ziemlich hügelig (nicht hyggelig) und mit durchaus starken Steigunen verlaufen. Im Winter sind gute Winterreifen hier sicherlich von Vorteil und sehr zu empfehlen. Wer außerdem vielleicht Fahrrad fahren will, sollte vorher schon etwas trainiert haben.

Einige Kilometer weiter südlich stand dann der erste Übernachtungsstopp an. Der kleine Küstenort Hardelot ist dank Kiefern und Pinien auch im Frühjahr bereits schön grün und gut gepflegt, was sicherlich auch dem großen Gestüt am Ortseingang sowie dem angrenzenden Golfplatz liegt. Im Hôtel Les Jardins d'Hardelot kann man gepflegt und durchaus gemütlich, zu einem akzeptablen Preis übernachten. Der schöne Strand (trotz typischer Appartement Häuser direkt an der Promenade) ist locker zu Fuß zu erreichen, der Ort selbst ist in der Nebensaison allerdings noch etwas verschlafen, was für einen Zwischenstopp jedoch keine große Rolle spielte.

Hotelzimmer und Strand in Hardelot

zu Teil 2 der Tour


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Film & Serienreport März 2018

April 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Copykill (1995)

In allen Punkten ein ordentlicher Thriller. Gut gefallen hat mir die forsche Holly Hunter als Detective. 7/10

Ein Dorf sieht schwarz (2016)

Alles in allem waren ein paar lustige Sachen dabei, auch ein paar ernste, aber es gibt dann doch deutlich bessere Komödien aus Frankreich. 5/10

Mord im weißen Haus (1997)

Ich mag Wesley Snipes und Diane Lane, sowie auch die Grundidee des Films. An ein paar Stellen hakt die Story aber und verwehrt dem ganzen eine bessere Wertung. 6/10

American Ultra (2015)

Das Duo Eisenberg/Stewart hat eine ganz gute Chemie und auch die Action ist eigentlich ziemlich cool, sogar recht kompromisslos. Ansonsten gibt es natürlich eine kuriose Story, ein paar weitere schräge Typen, alles ganz nett, aber auch nichts Besonderes. 6/10

Downsizing (2017)

Erfrischende Idee, die auch gut in Szene gesetzt wird. Leider wird der Film ab der Hälfte irgendwie seltsam, so dass am Ende unklar ist was der Film eigentlich sein will. 6/10

Judgement Night (1993)

Durchaus spannend, aber doch auch schon alles etwas angestaubt und somit eher kein zeitloser Film. 6/10

Absentia – Staffel 1 (2017)

Optisch in einer gute Atmosphäre verpackt, sowie spannend erzählt. Leider sind alle Entwicklungen die zur Lösung des Falls beitragen arg konstruiert und auf vielen passenden Zufällen basierend. Vor allem zu Beginn hat man nicht das Gefühl das die richtigen Fragen gestellt werden. 6/10

Tomb Raider (2018)

Hier muss man wohl zwei Wertungen vornehmen. Wer die Spiele und insbesondere den Reboot von 2013 nicht kennt, der bekommt einen technisch einwandfrei umgesetzten Abenteuerfilm, mit einer ordentlichen Geschichte und einigen gelungenen Actionszenen serviert. Gute Unterhaltung. 7/10

Wer die Vorlage kennt wird sich daran erfreuen das viele Ideen und sogar Szenen aus dem Spiel vorkommen. Auch gibt es einige gute Details im Set und Sounddesign die eigentlich zeigen das man sich mit dem Spiel beschäftigt hat. Ausgerechnet kurz nach einer der stärksten Szenen, in der Lara ihren ersten Menschen tötet, geht der Film dann aber mit einer Handlungswendung, die für Tomb Raider eigentlich ein absolutes No-Go ist, den Bach runter. Auch fehlte mir noch mehr Japan Feeling auf der Insel. Das Himiku im Spiel die Sonnengöttin und im Film als Todesgöttin gilt ist dann nur noch eine Randnotiz, sowie das auf Yamatai im Film die ganze Zeit super Wetter ist, während im Spiel das raue Wetter der Insel durchaus zur Atmosphäre beiträgt. Schade auch das man nicht noch etwas mehr Survival abseits der wirklich tollen Flugzeugszene reingebracht hat. Auch die Seilpfeile habe ich vermisst, die man gut im finalen Grab hätte unterbringen können. 5/10

Stichwort Grab, in beiden Sichtweisen ist das Grab nicht besonders gelungen und die Rätsel im ganzen Film ziemlich lahm. Ärgerlich da es aus den Spielen gefühlt 100 tolle Ideen und Vorlagen für knifflige Rätsel gab, derer man sich nur hätte bedienen müssen. Wer außerdem Walton Goggins aus Serien wie Justified, The Wire und Sons of Anarchy kennt, der wird wissen das man diesen hier als recht lahmen Schurken ziemlich verschenkt und er das ganze deutlich mehr an den „irren“ Mathias aus dem Spiel hätte anlegen können, hätte man ihn denn gelassen.

Großer Pluspunkt in beiden Sichtweisen ist aber Alicia Vikander als Lara, die wirklich in der Rolle ziemlich aufgeht und den Film trägt. Daher darf man doch hoffen das der Film genug einspielt um einen zweiten Teil mit ihr zu machen. Wobei man als Fan des Spiels dann vermutlich wieder falsche Hoffnungen auf eine gute Spieleverfilmung bekommt.

Broadchurch – Staffel 3 (2017)

Die vermutlich letzte Staffel, war gleichzeitig auch die Beste. Der Cast hat sich eingespielt, die Charaktere sind gut entwickelt und die Chemie zwischen den beiden Detectives Hardy und Miller ist weiterhin sehr gelungen. Auch der Fall überzeugt mit einer guten, durchaus plausiblen Täterjagd mit einigen aktuellen Bezügen. 8/10

Die Kammer (1996)

Irgendwie ein typischer Grisham, auch wenn ich das Buch in diesem Fall nicht kenne. Die Schauspieler sind gut, die Geschichte hat sicherlich auch ein paar spannende Ansätze, letztendlich fragt man sich aber, auch wegen des Endes, was einem diese denn jetzt mitteilen wollte. 5/10


Frankreich - Reise Basics

März 21, 2018 - Lesezeit: 7 Minuten

Ab und zu höre ich doch mal die Frage: "Hey Brice, ich fahre nach Frankreich, was muss ich beachten?". Also habe ich nachfolgend ein paar Tipps und Hinweise gesammelt. Alles basiert auf meiner eigenen Erfahrung, natürlich nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr. Fallen mir neue Dinge ein oder erlebe ich selber erwähnenswerte Sachen, dann ergänze ich den Artikel.

Autobahnen und Nationalstraßen

Sicherlich allgemein bekannt, in Frankreich kostet die Autobahn Geld, allerdings nicht überall. Es gibt einige kostenlose Sonderfälle, wie z.B. Autobahnen die als Stadtring fungieren, Autobahnen in Grenzgebieten oder auch Strecken zwischen zwei Ballungsräumen (selten).

Überprüfen kann man das einfach und schnell auf http://www.autoroutes.fr/ Die Seite ist auf Französisch und Englisch.

Bei der Auffahrt auf die Autobahn zieht man ein Kärtchen am (gare de) péage, ähnlich wie ein Parkticket. Bei der Ausfahrt muss man für die gefahrene Strecke dann bezahlen. Es kommt vor, dass man zwischenzeitlich schhon bezahlen muss, ohne das man die Autobahn verlässt. Das ist meistens der Fall wenn sich der Abschnitt von kostenpflichtig in kostenlos ändert. Oft ist am péage ein ziemliches Gedrubbel, im Zweifel lieber die lange Schlange nehmen und in Ruhe gucken. Denn es gibt unterschiedliche Spuren. Bei der Einfahrt für Abonnenten (orangenes "t", steht für télépéage bzw. Liber-t, wahnsinns Wortspiel übrigens, siehe auch liberté ) und alle anderen. Bei der Ausfahrt ebenfalls für Abonnenten, Barzahlung und Kartenzahlung. Bezahlt wird eigentlich nur noch an Automaten, früher gab es da noch Menschen. Bei Bedarf lässt sich die Sprache umstellen, zumindest am Automat, am Mensch nicht.

Wer oft in Frankreich fährt kann über ein Abo nachdenken, man erhält dann eine kleine Box die hinter der Scheibe angebracht wird. Informieren kann man sich hier: https://www.bipandgo.com/ Für Urlauber lohnt sich das aber im Normalfall nicht.

Alternative ist die oft gut ausgebaute Nationalstraße. Es gibt einige Bereiche wo es sich nicht nur wegen der Kostenersparnis lohnt, sondern auch weil es nicht länger dauert (außer es sind viele Trecker unterwegs, kein Scherz). Spontan fällt mir z.B. die Strecke zwischen Poitiers und Bordeaux ein. Man kann das aber ganz gut bei Google Maps checken.

Umweltplakette – Crit‘ Air

Wie auch in Deutschland gibt in Frankreich mittlerweile (seit Sommer 2016) eine Umweltplakette, die „Crit‘ Air“. Für Fahrzeuge die in Frankreich zugelassen worden sind, ist die Plakette generell Pflicht. Für Fahrzeuge die in anderen Ländern zugelassen sind, ist sie vorgeschrieben, sobald man eine Umweltzone befahren will. Seit Frühjahr 2017 werden bei Verstoß auch Bußgelder in andere Länder verteilt. Umweltzonen gibt es mittlerweile in vielen Großstädten im Innenstadtbereich, also nicht nur in Paris. Gekennzeichnet werden die Zonen durch folgende Schilder:

Crit Air

Die Plakette kann man einfach Online bestellen, alle Infos dazu gibt auf der offiziellen Seite (auch auf Deutsch). https://www.certificat-air.gouv.fr Der Preis beträgt aktuell 4,21 € und man erhält die Plakette per Post (Versand inkl.). Aufkleben darf und muss man sie dann selbst. Wer kurzentschlossen reist, der bekommt bereits 1-2 Tage nach Bestellung eine Bestätigung per Mail, die man als vorläufige Plakette verwenden kann. Ausgeschlossen aus Umweltzonen sind momentan nur Fahrzeuge die eine graue Plakette (5) bekommen.

Umweltzonen erhalten übrigens in immer mehr Ländern Einzug, eine Übersicht über die Länder und Zonen findet man auch hier: https://www.green-zones.eu/

Anmerkung: In Frankreich selbst sieht man im Prinzip kaum jemanden mit der Plakette, auf dem Land im Grunde gar nicht, in der Stadt vereinzelt. Bedeutet natürlich nicht das sie daher keine Pflicht ist, verleitet aber mal wieder zu einem kleinen schmunzeln, denn irgendwie ist das typisch franzsösich ;)

Tanken

Viele Franzosen tanken bei den großen Supermärkten, zu denen eigentlich auch immer eine Tankstelle gehört. Man tankt und fährt dann mit seinem Auto zum Kassenhäuschen um zu bezahlen. Es gibt natürlich auch normale Tankstellen, bei den moderneren kann man oftmals auch direkt an der Zapfsäule mit Karte bezahlen. In Frankreich gibt es übrigens an vielen Tankstellen kein „normales“ Super 95 mehr, es ist dort dann immer Super 95 E10. Ich persönlich neige dazu dort meistens Super 98 zu tanken. Bleibt aber natürlich jedem selber überlassen. Kleine, aber nützliche Vokabelkunde:

  • Benzin - Essence
  • Super - Super
  • Diesel - Gazole
  • Sprit - Carburant
  • Unverbleit - sans plomb

ACHTUNG! Seit dem 12. Oktober 2018 findet in den EU Mitgliedstaaten eine Vereinheitichung der Bezeichnungen an den Tanksäulen statt. Für Frankreich bedeutet dies folgendes:

SP 95 und 98, also Super Benzin und Super Plus werden zusätzlich mit E5 gekennzeichnet. SP 95 - E10 mit E10 und Superethanol mit E85. Diesel wird zusätzlich mit B7 bezeichnet und der "neue" Diesel mit 10% Anteil Biodiesel bekommt ein B10 dabei. Aus Gas GPL (gaz de pétrole liquéfié) wird LPG.

Kreisverkehr (giratoire)

Ein französischer Klassiker. Es gibt ein schönes VIdeo dazu:

Französisch lernen

Wer etwas Französisch lernen oder auffrischen will kann auf einen Haufen Apps zurückgreifen. Ich persönlich halte von Babble, Memrise etc. nicht so viel. Zwar sind die Apps schön aufgebaut und mit dem „Level“ System auch recht motivierend, aber für meinen Geschmack irgendwie oftmals am Thema vorbei, auch weil man in den ersten Lektionen oft Dinge lernt die man vermutlich eh nicht brauchen wird, wie z.B. „Die Ente ist rot“. Hä?

Meine Empfehlung ist da eher „Französisch Lernen - Le Bon Mot“. Gibt es für Android und iOS. Mehr ein klassischer Ansatz, dafür aber sinnvoll in Sprachniveau und vor allem Situationen (z.B. Hotel, Supermarkt etc.) unterteilt mit denen man etwas anfangen kann. Außerdem sind auch die Sprachbeispiele gelungen, klar und deutlich von Muttersprachlern, hört man einfach. Wer es doch lieber moderner und vor allem komplett kostenlos mag, sollte einen Blick auf Duolingo werfen.


MySQL Zufallswert in Spalte eintragen / updaten

März 8, 2018 - Lesezeit: ~1 Minute

Kurzer Schnipsel. Kann durchaus nützlich sein.

Die Basis um einen Zufallswert, der in einem bestimmten Bereich liegt, ist folgende:

SELECT FLOOR(30 + RAND() * 3)

In diesem Fall wird ein Wert zwischen 30 und 32 generiert. Die Addition am Ende muss also immer > 1 des maximal Bereichs sein.

Als komplettes Statement könnte es z.B. so aussehen

UPDATE table_a SET zufallswert = (SELECT FLOOR(30 + RAND() * 3))


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Film & Serienreport Februar 2018

März 1, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Killers Bodyguard (2017)

Nettes (Anti)Buddymovie mit einigen guten Actionhighlights vor unverbrauchter Kulisse, wie z.B. die Autoverfolgung durch Amsterdam und guten Darstellern. Trotzdem am Ende irgendwie 15 Minuten zu lang. War ein ziemlicher Erfolg und zieht bestimmt mal einen zweiten Teil nach sich.

Final Call (2004)

Kurzweiliger, klassischer Actionthriller der den Auftakt des Handy Booms als Thema nutzt. Das Tempo wird hochgehalten und dadurch gelingt es einige Logiklöcher zu kaschieren. Dazu übrigens ein klasse Soundtrack mit schönem Main Theme von John Ottman. 7/10

The Montain between us (2017)

War es nun ein Drama? Ein Abenteuer? Eine Liebegeschichte? Hatte ich mich schon nach dem Trailer gefragt und nach dem Film ist man auch nicht richtig schlauer. Hätte der Film sich richtig für eine Seite entschieden, hätte ihm das sicherlich gut getan. So ist das irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, wenn auch handwerklich einwandfrei umgesetzt. 6/10

Ein Schatz zum verlieben (2008)

Feel Good Abenteuer vor toller Kulisse und mit den passenden Darstellern. Nicht mehr, nicht weniger. Ähnlich wie Into The Blue scheint auch der Film hier nicht gut in der Kritik weggekommen zu sein, warum eigentlich? Ich mag beide für das was sie sein wollen. 7/10.

Spy (2015)

Letztendlich war es genau das was im Trailer schon zu sehen war und in dem Fall ist das eher schlecht. Einige Gags sind lustig, andere gingen gar nicht, einige Ideen sind gut, andere total bescheuert. So geht es den ganzen Film hin und her. Auch hier wieder 10-15 Minuten zu lang. Logische Konsequenz: 5/10

The Foreigner (2017)

Ich hatte hohe Erwartungen, meistens ist das ja schlecht, aber hier wurden sie durchaus erfüllt. Überraschend viel Story, die ist aber gelungen erzählt. Für viele ist der IRA Konflikt vermutlich in Vergessenheit geraten, wenn sicherlich noch aktuell. Dazu gibt es gute Darstellerleistungen, auch wenn Chan kaum spricht. Die Actionszenen sind relativ kurz, dafür knackig und sehenswert, die Explosionen echt. Regisseur Campell steht weiterhin für Qualität. 8/10

CSI: Vegas - Staffel 7 (2008)

Vermutlich, oder zumindest in meinen Augen, die beste Staffel CSI. Es gibt mit dem Modell Mörder einen roten Faden der sich durch viele Folgen zieht und das doch ziemlich düster und atmosphärisch. Eine der besten Serienkiller Emittlungen/Geschichten im TV/Film Bereich. Daneben gibt es aber auch interessante andere Fälle und jede Menge Abwechslung. Jeder Fall ist anders, die Arbeitsweisen unterschiedlich und nicht immer ist das Gras am Ende grüner. Wenn man sich das jetzt nach Jahren ansieht ist der Qualitätsunterschied zu den letzten Folgen mit Ted Danson enorm. Besser man hätte spätestens nach Staffel 11 aufgehört. 9/10

Mechanic: Resurrection (2016)

Die Grundidee der Story passt auf einen Bierdeckel und als das Drehbuch fertig war, hatte man vermutlich nur noch die andere Seite des Deckels beschrieben. Das Ergebnis verkauft den Zuschauer teilweise für dämlich und ist maximal B-Movie. Dazu gibt es einen blassen Schurken und viel mieses CGI. Das ist jetzt so richtig ärgerlich, weil ansonsten die Chemie zwischen Statham und Alba passt, Regisseur Gansel einiges rausholt, die Action ordentlich zu Sache geht und einfach mehr Drin war. Mit Hirn aus, einem Auge zugedrückt und Statham Bonus eine knappe 6/10.

Berlin Falling (2017)

Das sich auch deutsche Filmemacher mal wieder ambitioniert ans Thriller Genre trauen ist eigentlich eine gute Sache. Hätte man es jetzt noch geschafft das sich die zwei Hauptdarsteller nicht ständig annuscheln (war super nervig), dem Film einen richtigen Soundtrack verpasst, das Tempo etwas straffer gelegt und einige Ungereimtheiten an der Story beseitigt wäre das sogar was geworden. So bleibt ein optisch zwar einwandfreier Film, der sogar hier und da auch mal ein Highlight setzt, aber im Gesamtbild nicht richtig mitreißt. Schade. Mal sehen ob Alvarts „Steig nicht aus“ das im April besser macht. 5/10

Agenten sterben einsam (1968)

Klassiker aus den späten 60ern, durchaus spannend, mit einigen guten Ideen und Szenen und gelungener Story, inklusive Twists. Wäre der Film nur nicht so dunkel geraten und bei einigen Szenen muss man vielleicht das Alter berücksichtigen, sonst scheinen sie wenig sinnvoll oder gar etwas dämlich. Vermutlich ist Clint Eastwood jetzt zu alt, aber unter seiner Regie, und das sage ich nicht oft, hätte ich mir sogar ein Remake vorstellen können.


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Film & Serienreport Januar 2018

Februar 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Bright (2017)

Der erste Netflix Film, der mir gefallen hat. Man muss sich etwas drauf einlassen, weil es Infos über die Welt nur nebenbei gibt. Ansonsten macht Smith wieder eine gute Figur in einer klassischen Actionrolle, die Chemie mit Edgerton stimmt und an Ayers guter Regie hatte ich noch nie etwas zu meckern. Aber weil er auf dem Regiestuhl sitzt bekommt man halt auch diese typische Cop/Gangster/Cruising Geschichte. Dieses Mal halt mit Fantasy Einschlag. Die Action kam auch stark daher, so dass ich gegen den bestätigten zweiten Teil nichts einzuwenden habe. 7/10

Bowfingers große Nummer (1999)

Für mich ein Komödien Klassiker mit einer tollen Grundidee, vielen überragenden Szenen und Gags und das alles ohne dabei zu albern zu sein. Einfach gut. 8/10

Cardinal – Staffel 1 (2017)

Jetzt mischt die Telekom auch noch auf dem Serienmarkt mit, eher unnötig, aber gut jeder will etwas vom Kuchen und dieses Stück ist ein gutes. Spannende, recht kurzweilige (6 Folgen) Thrillerserie, die das Rad jetzt nicht neu erfindet, aber seine Sache sehr gelungen macht und zudem ein Gutes und vor allem sympathisches Ermittlungsduo aufzuweisen hat. Mehr soll kommen (Staffel 2 &3), von mir aus gerne.

Sleepless (2017)

Die Kritiken waren ja nicht so dolle und ausnahmsweise kenne ich das französische Original nicht, aber mir hat der Streifen gefallen. Vegas bei Nacht kommt immer atmosphärisch stark, Foxx hat eine starke Präsenz und auch Michelle Monaghan hat mir in der genervten Rolle gefallen. Dazu gibt es einige gelungene Fights und ein paar Schießereien in schöner Handarbeit. Solide Nummer. 7/10

The Last Witch Hunter (2015)

Der Film ist ziemlich cool und stimmungsvoll ausgestattet, aber auch irgendwie zu vollgestopft. In gut 100 Minuten gab es für meinen Geschmack einfach zu viel Genremix und von der Action bleibt nichts so richtig in Erinnerung. Regiesseur Eisner (Sahara, The Crazies) kann eigentlich noch besseres liefern. Ansonsten macht Vin Diesel den Vin Diesel und nichts anders will man ja auch sehen. In Ordnung, aber auch kein Hit. Teil 2 soll kommen. Joa, müsste nicht sein, da freue ich mich eher auf Furia (Riddick).

Thanks For Sharing (2012)

Weder besonders lustig, noch besonders nachdenklich. Kann man sich angucken ohne dass es Weh tut oder irgendwelche Begeisterung auslöst, trotz guter Darsteller somit einfach totaler Durchschnitt. 5/10

Project: Babysitting (2014)

Mal wieder eine gelungene französische Komödie mit vielen skurrilen Einfällen als Mischung aus Hangover und Projekt X, aber ohne das es zu bescheuert wird. Teil 2 (Ab in den Dschungel) hatte ich ja zuvor gesehen, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt und dieser Teil hier auch besser ist. 7/10

The Commuter (2018)

Die erwartet solide Nummer. Die Kombi Neeson/Collet Sera funktioniert auch hier wieder bestens. Die ersten 80 Minuten kommen gekonnt inszeniert (tolle Zugszenen und Nahkämpfe, schöner Auftakt in den Film) und spannend daher. Leider war dann scheinbar noch Geld übrig und es gibt ein großes Finale das der Film vielleicht gar nicht nötig gehabt hätte, auch wenn es gut aussieht. Ein Twist ist dazu fast schon Genretypisch und die Story hinter der Story wirkt zu konstruiert und doch etwas unglaubwürdig. Trotzdem gute Unterhaltung. 7/10

Pastewka – Staffel 8 (2017)

Mit deutschen Sachen habe ich es ja meistens nicht so, aber es gibt Ausnahmen und Pastewka gehört schon immer dazu. An der Grundstruktur hat sich auch nach dem Wechsel zu Amazon nichts geändert, etwas fängt harmlos an und Pastewka verwandelt es im Laufe einer Folge dann zur Katastrophe. Das bringt viele lustige Szenen mit, aber auch immer ein paar die etwas drüber sind. Dazu wieder viele Gastauftritte. Passt schon so. Gerne noch eine Staffel. 8/10

Die letzte Festung (2001)

Schön klassisch inszeniert lebt der Film vor allem von einem starken James Gandolfini und seinem Duell mit Redford. Dieses fängt banal an und steigert sich gekonnt, verstrickt sich aber im Finale dann total und reiht viele Ungereimtheiten und Logiklöcher aneinander, was den Film doch ziemlich runterzieht. 6/10