Film & Serienreport Juli 2017

August 1, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Kingdom – Staffel 2 (2016)

Zeigt schon Abnutzungserscheinungen, weil eigentlich immer das Gleiche passiert. Darauf nehmen die Darsteller dann 1-20 Drinks. Noch sehenswert, aber in Staffel 3 müsste jetzt etwas Neues her. 6/10

Panic Room (2002)

Für mich eine Art Klassiker. Sehr spannend, ziemlich gut gespielt und noch besser atmosphärisch, mit langen Kamerafahrten, in Szene gesetzt. 8,5 / 10

Jurassic World (2015)

Lehnt sich an vielen Stellen an das Original an, ohne dessen Klasse zu erreichen, macht aber trotzdem Spaß. Leider sind einige Effekte, vor allem von Gebäuden in Landschaften, schon jetzt ziemlich ärgerlich schlecht. Mal sehen was sie für Teil 5 aushecken. Wird deutlich schwerer werden dort ein ähnlich rundes Produkt abzuliefern. 8/10

Creed (2015)

Grundsätzlich schwimmt natürlich auch Creed auf der Retrowelle, schafft es aber einen eigenständigen Film zu präsentieren in den der ehemalige Held sehr gelungen eingeflochten ist. So ist der Film sowohl für eine neue Generation, aber auch für die alte sehr sehenswert. Dazu kommt eine sehr gute Regie, u.a. mit dem tollen ersten großen Fight, der einen richtig mit in den Ring nimmt. Für mich ist Creed eine der seltenen Ausnahmen, die zeigt das man auch mit „nur“ 40 Millionen Dollar einen super Film machen kann, sofern man die richtigen Leute vor und hinter der Kamera hat. Typisch Rocky halt. 9/10

Das Stallone damals nicht den Oscar bekommen ist übrigens weiterhin ein Witz. Regisseur Coogler darf sich jetzt bei Marvel versuchen (Black Panther). Naja gut für ihn, schade für mich ;)

John Rambo (2008)

Ok jetzt fällt mir auch auf, dass ich diesen Monat einige „Neuauflagen“ drin hatte. Für Actionfans der 80er und 90er ist dieser Film hier einfach nur ein großer Spaß und das auch nach dem x-ten Durchlauf. Jeder der etwas Anderes erzählt hat keine Ahnung … von irgendwas. 9/10

Liar (1997)

Fängt eigentlich recht fesselnd an, kann das Niveau aber nicht halten und wirkt dann zu konstruiert und auch teilweise wirr. Hatte etwas mehr erwartet. 5/10

Designated Survivor – Staffel 1 – Teil 2

Kann leider das Niveau des ersten Abschnitts nicht halten. Weiterhin harmonieren die Charaktere gut, aber die Verschwörungsstory ist schlecht fortgesetzt und läuft einfach nach Schema F ab. Dazu kommen dann gegen Ende der Staffel auch zu viele Logiklöcher und der typische ideenlose Cliffhanger. Schade. Knappe 7/10.

Hidden Figures (2016)

Alleine durch das Thema Mond / NASA für mich immer interessant. Glücklicherweise wird die Geschichte nicht zu sehr „verhollywooded“ und auch nicht zu dick aufgetragen, so das sie glaubwürdig bleibt. Die guten Darsteller um das sympathische Frauentrio erledigen den Rest. Sehenswert. 8/10

Mine - (2016)

Der Auftakt der dann zur Hauptsituation des Films führt ist leider weniger gelungen (Scharfschützeneinsatz) und auch sonst schleichen sich immer wieder ein paar Löcher in die Story. Schade, denn die hätte man mit etwas mehr Recherche locker vermeiden können. Darüber hinaus bleibt aber ein gut gemachter, teilweise sehr packender und gut gespielter Film. Kann man sich drauf einlassen und betrachtet mehr die psychologische Seite ist es eine 7/10. Ähnliches Thema gab es bereits in dem französischen Film Piégé (dt. Titel: Trapped) und im kommenden The Wall von Doug Liman (Bourne).

Suits – Staffel 1

Lange Zeit einen Bogen drum gemacht, aber das flotte Erzähltempo und die guten Charaktere machen Suits durchaus sehenswert. Auch wenn ich für 6 weitere (und längere) Staffeln befürchte das wieder das übliche, vorhersehbare, hin und her dazukommt, aber schauen wir mal. 7/10


Film & Serienreport Juni 2017

Juli 2, 2017 - Lesezeit: 5 Minuten

Lost – Staffel 6 Und dann war da plötzlich dieser Tempel. Fängt total bescheuert und mal wieder mit vielen neuen Geheimnissen an, steigert sich dann aber in der Mitte, wenn endlich damit begonnen wird einige Geheimnisse aufzulösen. Außerdem sind die Flashbacks (oder Forwards?) auch mal wieder interessant. Der Abschluss ist ok, etwas verwirrend, somit typisch Lost, hätte aber schlimmer kommen können. 7/10

Lost – komplett

Alles in allem ist Lost sicherlich ein Serienmeilenstein und auch nach der zweiten Sichtung empfehlenswert. Es gibt viele gute Folgen, aber auch einige schwache. Teilweise hat man sich etwas in zu viele Mysterien verrannt. Die Schauspieler und die damit verknüpften Charaktere, Spannung und Machart der Serie sind aber einfach gut und bleiben in Erinnerung. Auf ein höheres Level wird das ganze dabei nicht zuletzt durch den tollen Soundtrack von Michael Giaccino gebracht, der dann zu einem großen in Hollywood aufstieg. 8/10

Hell or High Water (2016)

Eine runde Sache, gute Story, gute Schauspieler und vor allem so inszeniert das die Balance zwischen Tempo, Spannung und Drama passt. Ein kleines Highlight. 8/10

I,Robot (2004)

Viele Effekte sehen, bis auf die Roboter, schon nicht mehr ganz so frisch aus, es geht halt nichts über echte Sets. Die Action ist aber immer noch ziemlich cool gemacht und Will Smith ist für diese Art von Blockbuster optimal. Auch sonst macht der Film vieles richtig. Man darf gespannt sein wann wir diese Fiktion einholen. 8/10

Sing (2016)

Nette Idee, solide umgesetzt. Nicht mehr, nicht weniger. Erstaunlicherweise hat mir Daniel Hartwich als Synchronsprecher sehr gut gefallen. 6/10

Centurion (2010)

Sehr rauer Römerfilm, der zudem ziemlich blutig daher kommt. Bei Fassbender fehlt mir aber irgendwie immer die Sympathie, wenn er die Heldenrolle hat. Trotzdem ein guter Genrefilm. 7/10

Fast 8 (2017)

Überraschung: Die Luft ist raus. Zwischendurch gibt es natürlich noch nette Actionenszenen, aber die ehemals handgemachte Action wird halt auch immer weniger und selbst für einen No-Brainer ist vieles unfassbar dick aufgetragen. Paul Walker fehlt dann doch auch mehr als gedacht und so muss man sich für die bereits bestätigten Teile 9 und 10 dringend etwas Neues ausdenken. Grade noch so 6/10.

Fast & Furious - Neues Modell. Originalteile. (2009)

Der Start zu viel mehr Krawall in den kommenden Teilen macht Spaß und bietet coole Action, mit vielen echten Stunts. Hat außerdem noch etwas mehr dieses „Underground“ Feeling. 8/10

Firestorm (1998)

Typischer Actioner aus den 90ern der alles vereint was damals gut ankam. Katastrophenfilm, heroischer Held mit vielen Muskeln gegen alle(s). Einen schön ekligen Bösewicht, dazu ein paar Witzchen und knackige Action. Ist natürlich nicht so großartig wie Cliffhanger oder Mörderischer Vorsprung, aber macht Spaß und fehlt dem Kino oder DTV Markt heute einfach. 7/10

Blood Father (2016)

Mel Gibson gibt eine starke Performance als mürrischer, genervter Anti Held und trägt den Film damit im Grunde alleine. Das ist auch nötig, denn sonst fehlt es doch vor allem am Drehbuch und an einem echten Gegenspieler. Das kann Richet besser. 6/10.

Why Him? (2016)

Ein weiterer Vertreter aus dem „Schwiegereltern treffen auf Schwiegersohn/tocher Genre“. Franco fährt dazu wie gewohnt alles auf was geht und entweder mag man das, oder halt nicht. Mir war es irgendwie etwas zu lang und nicht alles Gags zünden. Kann man aber mal sehen. 6/10

Kingdom – Staffel 1 (2014)

Ordentliche bis gute Serie im MMA Bereich und somit mal etwas neues. Es gibt nicht so viele Fights, dafür mehr Drama in einer recht kaputten Welt. Frank Grillo und vor allem Jonathan Tucker als ziemlich irrer Fighter tragen die Serie dabei. Einige Handlungen (meistens mit der Mutter) sind zwar vermutlich authentisch, nervten mich aber ziemlich. Staffel 2 wird auch geguckt. 7/10.

Guardians of the Galaxy – Vol.2 (2017)

Spontan im Kino gesehen und Spaß dabei gehabt. Die Chemie der Gruppe ist toll und die Machart gelungen. Ein klassischer Blockbuster mit lustigen und ernsten Momenten, bei dem vor allem die Gewichtung aus Story und Action mal wieder passt. 8/10

Fire Down Below (1997)

Überzeugt interessanterweise mehr mit den ruhigen Momenten als mit der Action. Die ist einfach typisch Seagal. Das langgezogene Ende wirkt zudem so, als wären einfach noch ein paar Dollar übrig gewesen. Ok, aber nichts was besonders in Erinnerung bleibt. 6/10


Film & Serienreport Mai 2017

Juni 6, 2017 - Lesezeit: 3 Minuten

Im Mai war es nicht ganz so viel, wegen der Eishockey WM in Köln und Paris lief mal wieder viel Sport. Pawn (2013)

Guter Thriller der einen mit einigen Wendungen und flottem Tempo bei Laune hält. Vor allem Michael Chiklis (The Shield) kommt als Gangster gut. 7/10

Love Stories (2012)

Harmloser Film mit guten Schauspielern, aber auch ohne große Highlights. 6/10.

Passengers (2016)

Mal wieder ein Film der überzeugt. Die Mischung aus Drama, Sci-Fi und Action passt. Michael Sheen als Robo-Barkepper ist zudem super. 8/10

Star Wars: Rogue One (2017)

Die Grundidee zu diesem Spin Off gefällt mir gut, das Resultat überzeugte mich aber nicht vollends. Die Charaktere gehen für mich klar, bis auf Cassian, der gefiel mir gar nicht. Donnie Yen ist super, kämpft aber leider zu wenig. Problematisch ist da eher das letzte Drittel des Films, zum einen ist der Sinneswandel von Jyn zwar logisch, aber schlecht umgesetzt und zum anderen ist das Finale optisch wirklich gelungen, aber mir zu groß ausgefallen. Ich hätte es besser gefunden die großen Schlachten auf die Hauptreihe zu beschränken und das Spin Off kleiner zu halten, vor allem der Diebstahl der Pläne hätte sicherlich einiges mehr hergegeben als sich einfach durchzuballern bis man sie hat. Dennoch alles in allem ein guter Übergang zu Episode IV. Aber auch hier war mal wieder mehr drin. 7/10

Lost – Staffel 4

Die Zweitsichtung von Lost hatte ich schon letztes Jahr begonnen, aber erst jetzt fortgesetzt. Hier fängt es so langsam an, dass die Autoren den Bogen überspannen und nicht alle neuen Charaktere überzeugen. Hat natürlich so seine Momente, fällt aber im Vergleich zu den ersten drei Staffeln schon ab. 6/10

Lost – Staffel 5

Für mich die schwächste Staffel, auch weil vieles nicht auf der Insel spielt. Sollte vermutlich frischen Wind bringen, hat für mich aber nur teilweise funktioniert. Lost typisch gibt es natürlich auch hier starke Folgen und Szenen die einen packen, aber auch andere die einfach wieder drüber sind. Daher in der Summe: 5/10

Assassins Creed – 2016

Mittlerweile ist es ja in Mode nur noch die Grundidee eines Videospiels zu verfilmen und dann eine eigene Story zu schreiben, statt die vorhandene zu verunstalten. Es wäre dann nur von Vorteil, wenn die neue Geschichte dann auch gutgeschrieben wäre und das ist sie natürlich nicht. Schlecht ist sie auch nicht, aber eben auch nicht gut. Seltsam auch das der größte Teil nicht in der Vergangenheit spielt (wie im Spiel), sondern in der Gegenwart. Auch fehlt der ganze geschichtliche Bezug und so dient Spanien letztendlich nur als Schauplatz ohne Hintergrund. Dafür passt die optische Umsetzung aber, denn die durchaus handgemachte Action gefällt und erinnert ziemlich an das Spiel. Mit dem richtigen Drehbuch hätte das herausragend werden können, so war es mal wieder nur Durchschnitt und eine verpasste Chance mehr. Teil 2 soll aber angeblich kommen. 6,5/10

McFarland – 2015

Schöner, sympathischer Sportfilm der nicht so dick aufträgt und mal eine andere Sportart bietet. Bestimmt auch schon Costners 10. Sportfilm, aber solange die so sind, warum nicht. 7/10.


Film & Serienreport April 2017

Mai 2, 2017 - Lesezeit: 7 Minuten

War im April eine ganze Menge, was wohl an den freien Tagen gelegen haben muss. The International (2009)

Spannender Thriller von Tom Tykwer der hier erneut mit einer gelungenen Regie und Kameraarbeit überzeugt. Highlight ist natürlich die Actionszene im Guggenheim. Das war „damals“ auch die beste Zeit für Clive Owen, der eine Reihe guter Filme bis 2011 abgeliefert hat und jetzt leider etwas untergetaucht ist. 8/10

Ostfriesenkiller (2017)

Per Zufall gesehen und da ich die Region in Ostfriesland ganz gut kenne bin ich dann hängengeblieben, auch wenn ich die Bücher wiederum nicht kenne. Rein technisch ist alles einwandfrei gemacht und es wird so versucht sogar etwas Atmosphäre aufzubauen, was am Anfang und am Ende gut gelingt. Leider ist die Geschichte aber zu wirr und sprunghaft erzählt, die Dialoge sind oftmals schlecht geschrieben und dann auch noch schlecht gespielt. Kann man gucken, aber da ist noch deutlich Luft nach oben. 6/10 mit Regionsbonus, sonst eher 5/10.

24: Live Another Day (2014)

Bevor es an 24 ohne Jack Bauer geht wollte ich die letzte Staffel nochmal sehen. Aufgrund der kürzeren Laufzeit von 12 Folgen ist das Tempo hoch, es gibt keinen absichtlichen Leerlauf und die Machart funktioniert einfach weiterhin perfekt. Das täuscht dann auch über die üblichen Logiklöcher und Verräterspielchen hinweg die man als langer Fan der Serie nur noch schmunzelt zur Kenntnis nimmt. Vermutlich muss das einfach so sein. Die Schauspieler überzeugen aber wie gewohnt, wobei vor allem Yvonne Strahovski in ihrer Rolle positiv auffällt. Schade, dass man Sie nicht weiter „verwendet“ hat. 8/10

The Whole Truth (2016)

Solider Gerichtsthriller mit einer guten Grundidee. Hier ist alles sehr solide, aber auch nichts ragt wirklich heraus, dass letzte gewisse Etwas fehlt. 6/10

Inferno (2016)

Die Story ist so sehr konstruiert und zwanghaft auf historische Rätsel getrimmt das vieles überhaupt gar keinen Sinn macht. Inklusive der Handlungen der Hauptdarsteller. Das liegt natürlich auch an der Buchvorlage, dessen Ende man dann aber ausgerechnet nicht übernommen hat und stattdessen ein neues konstruierte. Dieses führt nur dazu, dass es jetzt noch mehr Logiklöcher gibt. Da hatten einige Leute derbe Aussetzer. Abgesehen davon ist alles solide, kann man gucken, muss man aber wirklich nicht. 5/10

Felon (2008)

Modernes Gefängnisdrama das aus grade mal 3 Millionen Dollar Budget so einiges rausholt. Die Schauspieler sind stark (Kilmer hat eine tolle Präsenz), das ganze mitreißend und ohne Längen inszeniert. Klar werden auch hier Klischees bedient und das Rad nicht neu erfunden, aber sei es drum. Eine der wenigen Low Budget Perlen aus den letzten Jahren. 8/10

Absolute Power (1999)

Nach guter erster Hälfte flacht der Film gegen Ende leider etwas ab. Eastwood ist aber gewohnt gut mit seiner mürrischen, sympathischen Art. 6/10

Zoomania (2016)

Sehr schön gemachter Animationsstreifen der vielleicht nicht ganz so überragend ist wie sein Ruf, aber abwechslungsreich daher kommt und somit gut unterhält. 7/10

Die Legende der Wächter (2010)

Wenn man sich drauf einlassen kann bekommt man hier einen ernsteren Genrevertreter der sich eher an Jugendliche und Erwachsene richtet. Optisch fantastisch gemacht geht der Film flott vorwärts, wodurch kein Leerlauf entsteht, aber auch etwas Tiefe fehlt, die der Stoff eigentlich hergibt. Das man sich öfter an Herr der Ringe erinnert fühlt ist vermutlich Absicht. Mir gefällt’s. 7/10

Imperium (2016)

Für mich passt Radcliffe perfekt in die Rolle und macht seine Sache sehr ordentlich. Der Film ist durchaus spannend und die verschiedenen Gruppen in der rechten Szene werden gut dargestellt. Das Ende hätte ich mir etwas „größer“ gewünscht, aber an den Fakten, sofern diese denn stimmen, kann man natürlich schwer rütteln. 6,5/10

The Notebook (2004)

Was Expendables für Actionfans ist oder Star Wars für Science Fiction Fans ist dieser Film wohl für Fans von Liebesgeschichten. Daher ist der Film für das was er sein will wohl ziemlich perfekt, ich spare mir die Wertung aber mal mit einem Augenzwinkern ;)

Ballers – Staffel 1 (2015)

Durchaus unterhaltsamer Einblick in die Welt des amerikanischen Footballs. Dwayne Johnson trägt das Ganze mit seiner charismatischen Art. Ansonsten war mir unklar ob es jetzt einfach Unterhaltung oder doch auch etwas Satire sein soll. Die ernsteren Aspekte sind auf jeden Fall interessanter als die Spielerpartys und Saufgelage. Da ist noch Luft nach oben. 6/10

Secrets and Lies – Staffel 1 (2015)

Macht seinem Namen alle Ehre und präsentiert jede Folge neue Lügen und Geheimnisse. Im Mittelpunkt steht dabei der Angeklagte. Aufgedecktes wird dann allerdings gerne vergessen bzw. nicht ordentlich nachgearbeitet, dadurch entstehen nicht selten Logiklöcher und leider zeichnet sich das Ende für mich eine Folge zu früh ab, auch wenn dieses dann ziemlich konsequent durchgezogen wird. 7/10

Prince of Persia (2010)

Von der Videospielvorlage wird wie üblich nur das gröbste übernommen, was ich erneut sehr schade finde. Wenn man das Spiel aber nicht kennt oder es ignoriert bekommt man einen klassischen Abenteuerfilm der sehr gut unterhält. Abgesehen von den Zeitsprüngen sind die Effekte aber schon jetzt nicht gut gealtert, daher ist es gut, dass die meisten Sets echt sind. 7/10.

24: Legacy (2016)

Beginnt eigentlich ordentlich und man hat die ersten Folgen den Eindruck als könnte es auch ohne Jack Bauer funktionieren. Doch je länger der Tag dauert, desto mehr geht diese Staffel den Bach runter. Die Macher haben es nicht geschafft den guten Ansatz von Live Another Day weiterzuführen und der Serie frischen Wind zu geben. Stattdessen sind die alten Muster und Logiklöcher noch schlimmer als in den ersten Staffeln, Wendungen vorhersehbar und die CTU weiterhin ein wilder Haufen ohne jedwede Glaubwürdigkeit. Trotz der nur 12 Folgen fühlt sich die Story langezogen an, als hätten die Ideen nur für 4 Folgen gereicht und danach hat man einfach geschaut was man vorher so gemacht hat. Der neue Hauptdarsteller müht sich, kann aber zu keiner Zeit die Sympathien beim Zuschauer wecken, scheitert aber auch am Drehbuch. Interessanterweise sind es eher die Nebenrollen wie z.B. sein Bruder die überzeugen, vielleicht hätte man diesem die Hauptrolle geben sollen. Den einzigen Wiederkehrer aus den alten Staffeln hätte man sich schenken können, denn seine Rolle ist absolut austauschbar und zudem sinnlos. Kurzum: Die Befürchtungen vieler sind eingetroffen und das „neue“ 24 fühlt sich älter denn je an. Selbst mit Jack Bauer wäre das hier nicht gut gewesen, obwohl das Potenzial da war. 5/10 weil das Format und die ersten Folgen gut sind. Schade, Chance vertan.

Ant-Man (2015)

Nach Guardians of the Galaxy ein weiterer Marvel Film der laut Fans und Kennern der Comics eher aus dem Raster fällt und mich dadurch, genau wie die Guardians, deutlich mehr anspricht. So bekommt man einen guten lockeren Popcorn Film mit Heist Touch. 7/10

Kampf der Titanen (2010)

Antike, Mythen und Götter, damit kann man mich immer locker. Letterier inszeniert recht Bildgewaltig und mit Tempo, dennoch geht am Ende irgendwie die Luft aus. Macht als Actionfilm Spaß. 6/10


Film & Serienreport März 2017

April 6, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Blackhat (2015) Michael Mann inszeniert gewohnt atmosphärisch, was einfach immer wieder extrem gut ist. Die Hackszenen sind zudem relativ glaubwürdig, denn hier gibt es keine Superhacker die mal 1000 Zeilen Code in 2 Minuten runterrasseln. Stattdessen gibt es ein paar Kommandozeilen Befehle, Phishing und Spoofing. Realistisch, aber für die breite Masse vermutlich nicht cool genug, zumal man bei der Story auch teilweise mitdenken muss. Nicht der beste Mann aber immer noch viel besser als andere Produktionen. Schade das es wohl so langsam sein letzter Actionthriller sein könnte. 8/10

John Wick 2 (2017)

Story und Dialogtechnisch ist das eigentlich höchstens B-Movie Niveau. Inszenierung und Ausstattung heben den Film dann natürlich maximal an und die Action feuert aus allen Rohren. Macht Spaß, aber es fehlt trotzdem so der letzte Funke. Der fehlte mir aber auch schon bei Teil 1. Schade das nur noch so wenig dieser 40-60 Millionen teuren Actioner kommen. 7/10

Insominia (2002)

Ruhiger, aber deshalb zum Glück nicht depressiver, spannender Thriller. Sehr gut erzählt mit einem überragenden Pacino der er es nicht übertreibt und einem ebenfalls starken Williams. Warum gelingen solche Filme nicht öfter? 9/10

Mars – Staffel 1 (2016)

Gute gemachte Kombination aus Fiktion und Dokumentation. Durchaus spannend und teilweise spektakulär inszeniert. Leider blieben im fiktiven Teil eine Menge Lücken und Fragen offen, zumindest für mich. Dennoch sehr sehenswert. 8/10

Hurricane (1999)

Gelungenes Drama mit starken Schauspielern, allen voran natürlich Denzel Washington. 8/10

Auf brennendem Eis (1994)

Deutlich besser als sein Ruf. Die handgemachte Action passt, vor allem die Explosionen sind super, das Setting in Alaska gefällt mit tollen Aufnahmen und mit Michael Caine gibt es einen herrlich schrägen Bösewicht. Leider gibt es eine ganze Reihe Logiklöcher und den mystischen Einschlag in der Mitte hätte es nicht gebraucht. Die Botschaft am Ende des Films stimmt auch durchaus nachdenklich, denn der Film ist jetzt über 20 Jahre alt und die Probleme sind immer noch die gleichen. 6,5 / 10

Life (2017)

Spannender, von Alien inspirierter, Science-Fiction. Ziemlich gut in Szene gesetzt und mit einem Wahnsinns Sound Design. Lohnt sich daher auch besonders im Kino und ist glücklicherweise auch kein 3D. Ein anderes Ende hätte mir aber besser gefallen. 7,5/10.

Kubo and the Two Strings (2016)

Wünderschön gestaltetes Abenteuer das sich in so ziemlich allem, deutlich von der Animationsmasse abhebt. Vor allem das Vorhandensein einer richtigen Geschichte und einer Prise Ernsthaftigkeit hilft ungemein. Dazu hat man auch auf Deutsch die Synchro nicht mit irgendwelchen Komikern oder Sängern vermurkst. Schön, dass es solche Außreißer gibt. 8/10

Standoff (2016)

Macht aus wenig eigentlich eine ganze Menge, was vor allem an den drei Hauptdarstellern und einem guten Ende liegt. Netter, kleiner Film der zwischendurch gut unterhält. Würde mich freuen Thomas Jane auch im neuen Predator zu sehen. 6,5 / 10.

100 Code – Staffel 1 (2015)

Ordentliche Thrillerserie mit einem guten Duo. Leider gibt es in der Erzählweise teils seltsame Lücken und der letzte Funke springt nicht so richtig über. Die Sexstory um die Tochter wirkt zudem irgendwie zu sehr eingeschoben, weil das grad so schön in Mode ist. Auch die Regie ist eher auf TV Niveau, was man ja bei Serien schon fast nicht mehr gewohnt ist. 6,5/10.

Mission to Mars (2000)

Rundet das Mars/Weltraum Thema für diesen Monat ab, ist aber ein seltsamer Film bei dem sich gute Momente mit schlechten immer wieder die Hand geben. Letztendlich wussten die Macher wohl selbst nicht so genau was es werden sollte und das merkt man dann halt auch. 5/ 10


Film & Serienreport Februar 2017

März 3, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Verhandlungssache (1998) Wieder ein guter Film aus den 90ern, vielleicht etwas zu lang. sonst gibt es kaum was zu meckern. Der Regisseur macht jetzt übrigens Fast 8. 7/10

In a Valley of Violence (2016)

Netter Western mit einem gewohnt guten Ethan Hawke und hier auch mit einem guten Travolta. Der wird wieder von Thomas Danneberg gesprochen was natürlich immer ein Highlight ist. Der Film hat zudem eine coole Musik. Regisseur Ti West wird sicherlich noch mehr liefern, denn das hier war schon solide. 6/10.

Friday Night Lights (2004)

Auf den Film folgte später eine der besten Serien die je gemacht wurde. Und der Film ist wie eine Mini Version davon. Machart und Story sind mehr oder weniger identisch und auch einige der späteren Hauptdarsteller sieht man schon. 7/10

Double Team (1997)

Ich gewann doch tatsächlich die Blu Ray zu diesem Werk bei den Actionfreunden. Yeah. Die Action ist ziemlich cool und Dennis Rodman gefällt mir auch. Leider ist die Story irgendwie ziemlich wirr und nicht gut erzählt. 6/10

Puerto Ricans in Paris (2015)

Nettes Buddymovie. Solche Filme gibt es ja nur noch selten und der hier holt die Kohlen auch nicht aus dem Feuer. Einige Gags sitzten, andere weniger. Paris ist aber immer eine Reise wert, haha. Unterm Strich ordentlich. 6/10

Tränen der Sonne (2003)

Ziemlich starkes Actiondrama das richtig unter die Haut geht. Hier überzeugt auch Willis mal wieder, in einer für ihn perfekten Rolle. Directors Cut ist auch zu empfehlen, wenn möglich. 8/10

Deep Star Six (1989)

Nettes Filmchen das im damaligen Unterwasser Hype mitschwamm. Das Monster ist allerdings ziemlich „strange“. Mir gefallen solche Filme. 6/10

Blood Work (2002)

Ein starker Eastwood, zumindest für 2/3. Dann verkackt es die deutsche Synchro mal wieder mit dem Stimmverzerrer (wie auch in Stallones D-Tox). Nimmt dann die Spannung und das Finale ist irgendwie zu reißerisch. 7/10.

Santa Clara Diet – Folge 1

Katastrophe. Fand es weder lustig, noch innovativ, sondern einfach nur bescheuert. Dazu eine grottenschlechte deutsche Synchro von Netflix. Das wird aber auch im Original nicht besser. 1/10

Gridlocked

Endlich mal wieder ein B-Actioner der im Gesamtpaket stimmig ist. Die Action passt, es gibt einige coole Nahkampfszenen und auch der Sidekick funktioniert ganz gut. Klar ist das nichts neues, aber macht trotzdem Spaß. 7/10

Murder in the First – Staffel 3 (2016)

Die dritte Staffel baut leider zu den Vorgängern etwas ab. Die Charaktere stehen mehr im Vordergrund und der Hauptfall interessierte mich nicht so sehr, trotzdem gibt es auch hier wieder Bezug zu aktuellen Geschehnissen. Das gefällt mir generell an der Serie sehr gut. Bei der Geschichte um den Staatsanwalt war mir außerdem die Botschaft nicht ganz klar. Alles in allem hätte ich mir nach zwei wirklich guten Staffeln einen runderen Abschluss der Serie gewünscht, denn Staffel 4 wird es nicht geben. 6/10

Designated Survivor – Staffel 1 – Teil 1

Ist eigentlich wie 24 nur ohne die Action und trotzdem nicht langweilig. Guter Cast und eine spannende Geschichte die jetzt hoffentlich nicht immer wieder künstlich verlängert wird. Mal sehen wie es weitergeht. 8/10

Trapped (2015)

Atmosphärisch dichte Mini Serie die mit dem verschneiten Island mal einen neuen Schauplatz bietet. Ähnlich wie bei Happy Valley gibt es auch hier starke und glaubwürdige Darsteller. Dazu einen guten Spagat zwischen Spannung, Ermittlung und Nebenschauplätzen. Sehr empfehlenswert und endlich mal etwas Sinnvolles für meine Rundfunkgebühren, denn aktuell noch gratis in der ZDF Mediathek zu sehen. 8/10