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Film & Serienreport Dezember 2017

Januar 8, 2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Stirb Langsam 4.0 (2007) Eigentlich ein ziemlich cooler Film und ein ziemliches Actionbrett mit vielen Highlights und auch ganz ordentlicher Story. Mixt vieles aus den 3 Vorgängern und für mich passt das. Leider ist der Showdown so vermurkst, zum einen ist die Jet Szene schlecht getrickst und selbst für einen McClane übertrieben und dann ist da der schwache und blasse Bösewicht, den McClane zwar am Ende mega cool erledigt, aber davor hätte man sich in den letzten 30 Minuten einfach noch etwas mehr Stirb Langsam gewünscht, denn darauf deutet eigentlich alles in den 90 Minuten davor hin. Trotzdem noch eine gute 8/10.

Blood Ties (2013) Viel bekannte Gesichter machen mal wieder keinen guten Film. Irgendwie alles Durchschnitt, nichts ist wirklich schlecht, aber auch nichts ist wirklich gut. 5/10

Barry Seal (2017) Ein ziemlich verrückter Film der gut unterhält, natürlich auch mal wieder wegen Tom Cruise und der flotten Geschichte die Regisseur Liman (Bourne, Edge of Tomorrow) flott vorantreibt, dessen Botschaft (Denkmal für einen Verbrecher?) mir aber irgendwie auch nicht so ganz klar ist. 6/10

Raid – die Super Cops (2016) Naja, von Dany Boon ist man eigentlich deutlich besseres gewohnt. Zündet nicht so richtig. Wer französische Komödien mag wird trotzdem etwas unterhalten, sonst lohnt es sich eher nicht. 5/10

Ab in den Dschungel (2015) Hier klappt das schon besser. In einer Art Hangover Abenteuer denkt man sich nicht selten: WTF? Trotzdem stellenweise ziemlich lustig und für einen Abend allemal gute Unterhaltung. 6/10

American Assassin (2017) Die Action passt, die Härte passt, die Schauspieler passen und auch der Soundtrack gefällt, wäre da dann nicht die Story deren Auftakt sogar auch passend präsentiert wird, dann aber nach der Hälfte mit dem üblichen „Irgendwelche Terroristen drohen mit Bombe“ Plot langweilt und es schafft das einem selbige ziemlich egal ist ohne groß Spannung aufzubauen. Ich kenne die Bücher nicht, aber da gab es schon Filme die ähnliche Storys besser verkauft haben. Eigentlich schade, denn aufgrund der anderen Pluspunkte wäre hier mal wieder viel mehr drin gewesen. Trotzdem gerne wieder mehr solcher Filme. 7/10

13 Reasons Why (2017) Da war es dann das Serienhighlight des Jahres. Wie auch schon in „The First Time“ sehe ich High School Themen Abseits der gängigen Blödeleien immer gerne und hier gibt es eine gute, wenn natürlich auch sehr dramatische Idee, die einen von der ersten Folge an packt. Gelungen fand ich vor allem die Stimmung des Ganzen. Trotz des heiklen Themas gelingt es den Machern Spannung und Atmosphäre aufzubauen, ohne dass es zu dramatisch depri wird, aber auch nicht zu langgezogen. So kann am Ende jeder mit sich selber ausmachen ob er es nachvollziehen kann oder nicht. Das erinnerte mich etwas an Gone Baby Gone von Ben Affleck, der mit einem vergleichbaren Thema ähnlich geschickt umging. 9/10

Logan Lucky (2017) So ein bisschen die US-Version von Bang Boom Bang, natürlich nicht ganz so cool und auch nicht ohne Lücken, aber schon ganz nett. Vielleicht sind die Asis sogar etwas zu clever. 6/10

Die Mumie (2017) So mies wie einige Kritiken ist der Film nun wirklich nicht. Der Auftakt ist extrem gelungen und der Rest eigentlich besser als ich erwartet hatte. Vermutlich ist der Film so schlecht bewertet, weil Universal mit dem „Dark Universe“ bei vielen die Erwartungen auf mehr Horror und Blut gesetzt hat. Zwar gibt es ein paar Schockmomente, aber selbst das Original war doch deutlich gruseliger. Cruise orientiert sich hingegen schon stark am Fraser Chrakter aus dem Original, die Action stimmt und die Atmosphäre an sich eigentlich auch. Was nicht so richtig funktioniert ist die Verknüpfung mit Crowes Dr. Jekyll (wenn auch gut gespielt) und die London Szenen. Dafür passt das gute Ende wieder und eigentlich will man dann doch auch einen weiteren Teil sehen der die kleinen Probleme und Schwächen dann ausmerzt. 7/10

Reindeer Games (2000) Action der alten Schule im Weihnachtssetting, mit einem schön irren Gary Sinise als Bösewicht. Solide Nummer. 6/10

Krampus (2015) Tolle verschneite, weihnachtliche Atmosphäre, macht aber für meinen Geschmack viel zu wenig draus. Die ganzen Kreaturen im zweiten Teil sind eher ziemlich wild und das Genretypische Ende dann auch. 5/10

Star Wars – The Last Jedi (2017) Ich bin nach wie vor „nur“ Star War interessiert und fühlte mich daher gut unterhalten. Letztendlich kann ich der Kritik über zu viel Disney aber nur zustimmen. Der Humor passt einfach nicht, die Leia Flugeinlage war arg lächerlich und abgesehen von den starken Skywalker Szenen fragt man sich einfach zu oft worauf eigentlich alles hinauslaufen soll. Es gibt einfach zu viele Szenen die nur im Film sind, weil sie gut aussehen oder sich gut verkaufen. Das große Ziel fehlt einfach. Grundsätzlich noch gut, aber für Star Wars Ansprüche im Grunde zu wenig. 7/10

Stirb Langsam (1988) Ein Actionklassiker der einfach zeitlos erscheint, die richtige Mischung in allem findet und zudem auch schön spannend geraten ist. 9/10

Valerian Optische Granate mit vielen schönen Ideen, dessen Story unterm Strich auch gar nicht mal so schlecht ist. Könnte aber spannender erzählt sein. Es hakt wie der Trailer bereits vermuten ließ eher an den beiden Hauptdarstellern. Zwar nicht so schlimm wie erwartet, aber selbst wenn die Chemie zwischen den beiden nicht schlecht ist, so wecken sie trotzdem durch das emotionslose Spiel keine richtigen Sympathien beim Zuschauer. Auch die coolen Sprüche kauft man ihnen nicht so richtig ab und das jedwede Hintergrundinfos zu beiden fehlen, hilft auch nicht weiter. Irgendwie am Ende ziemlich ärgerlich, denn in den Nebenrollen ist der Film stark besetzt. So bleibt ein guter Film der mit etwas Feintuning (richtiger Maintheme fehlt z.B. auch, etwas mehr Power in den Nahkampfszenen) und einem besseren Hauptduo ein richtiger Hit hätte werden können. 7/10


Jahresrückblick 2017 - Film & Serie - Teil 2

Januar 4, 2018 - Lesezeit: ~1 Minute

Im zweiten Teil will ich die Filme und Serien erwähnen, welche mir besonders in Erinnerung geblieben sind, welche ich 2017 zum ersten Mal gesehen habe und die ich nicht in der Vorschau erwähnt hatte. Kann ich eine Film nennen der für mich der Film des Jahres war? Eher nicht. Schade eigentlich, wobei das Jahr doch auch einige gute Sachen zu bieten hatte und man soll ja auch nicht immer nur meckern. Die Details gibt es in den jeweiligen Filmreports, daher hier nur die Liste:

  • Life 7/10
  • Kubo and the Two Strings 8/10
  • Passengers 8/10
  • Hell or High Water 8/10
  • Hidden Figures 8/10
  • Shot Caller 8/10
  • Kidnap 7/10
  • Army of One 7/10
  • Mord im Orient Express 7/10

Serien sprudeln nur so aus dem Boden und in der ganzen Masse haben mir einige Sachen sehr gut gefallen.

  • Suits (Staffel 1-6) 8/10
  • Homeland - Staffel 6 7/10
  • Happy Valley – Staffel 1&2 8/10
  • Trapped 8/10
  • Mars 8/10
  • 13 reasons why 9/10

Der erste Teil des Rückblicks für Film & Serie: http://www.le-brice.de/jahresruckblick-2017-film-serie-teil-1


Film & Serienreport November 2017

Dezember 1, 2017 - Lesezeit: 3 Minuten

Die Unfassbaren 2 (2016) Der erste Teil war doch recht unterhaltsam und hier ist die typische Fortsetzung. Optisch, schick, aber ich habe eigentlich schon wieder vergessen worum es ging und das sagt ja eigentlich alles. Nur die ziemlich bescheuerte Tresorraum Szene bleibt hängen und hat mit Taschenspielertricks oder „Magie“ nichts mehr zu tun, übertrieben unglaubwürdig. 5/10

Im Herzen der See (2015) Beginnt ziemlich stark und vor allem der Abenteuerfilm Flair packt doch, der geht dann gegen Ende, auch weil die Story es natürlich so will, leider verloren. Trotzdem alles in allem eine Runde Sache. Hemsworth passt auch bestens in die Rolle. 7/10

Mord im Orient Express (2017) Schöner Krimi Klassiker, gut gespielt und man merkt das die Macher sich Mühe gegeben haben. Viele Einstellungen, Kamerafahrten und Dialoge sind klasse, leider geht zwischendurch mal etwas die Puste aus, aber am Ende passt es dann wieder. Würde mich sogar über eine Fortsetzung am Nil freuen. 7/10

Bloodline – Staffel 1 (2015) Familiendrama das dann langsam zum Thriller wird. Das Setting an den Keys ist toll und gut in Szene gesetzt, die Schauspieler auch gut, aber über die ganze Staffel gesehen alles viel zu gestreckt und mit zu viel Länge. Statt 60 Minuten Laufzeit pro Folge, hätten es auch 40 getan und die Sache wäre besser gewesen. Ein richtiger Sympathieträger fehlt auch mal wieder. 6/10

Mr. Holmes (2015) Nette Idee, aber das war es dann schon auch, klar Ian McKellen spielt gut, aber ansonsten ist das schon ziemlich harte und dröge Kost. Hatte am Ende doch Mühe es überhaupt zu Ende zu sehen. Vielleicht hatte ich da irgendwie falsche Erwartungen. 4/10

The Missing – Staffel 1 (2014) Alles in allem mehr Drama als Thriller oder Krimi und das Ende … naja hätte ich so nicht haben müssen. Tchéky Karyo gefällt sehr gut als Kommissar in Rente, die Eltern und das Kind sind aber irgendwie wieder eher super nervig. Für dieses Genre bleibt The Killing vorerst Spitzenreiter. 6/10

Justice League (2017) Typischer Znyder, optisch überragend kann der Mann tolle einzelne Szenen bilden, aber es fehlt immer so etwas die Kunst es auch alles zu einem runden Film zusammenzufügen (Das gleiche Problem hatte meiner Meinung auch immer Uwe Boll :D ). So sind die ersten 30 Minuten ziemlich wirr, danach wird es besser, auch wenn die Hauptgeschichte irgendwie stark an Herr der Ringe erinnert. Dafür passt die Länge des Films und der Actionszenen endlich mal und ist nicht so ätzend wie in Man of Steel. Ben Affleck und Gal Gadot tragen den Film ansonsten alleine und auch Momoa macht eine gute Figur. In Ordnung. 6/10.

47 Meters Down (2017) Gelungener Vertreter des Haifilms, wobei diese gar nicht mal das einzige Problem sind. Teilweise ziemlich spannend und vor allem gekonnt gefilmt. Dabei nicht so reißerisch wie The Shallows. Realistisch hin oder her, ich wurde gut unterhalten. 7/10

Stranger Things – Staffel 2 (2017) Fällt bei mir in die Kategorie: „deutlich überbewertet“. Immer wenn die Jungs oder der Sheriff im Spiel sind macht es Spaß und auch Sean Astin passt super dazu. Vor allem aber wenn 11 ins Spiel kommt wird es nervig. Die Folge die einzig Sie und die „Gang“ zeigt war richtig hart. Alles in allem gibt es vielleicht auch zu viele Handlungsstränge. Bin unsicher ob ich Staffel 3 sehen werde. Knappe 6/10


Film & Serienreport Oktober 2017

November 2, 2017 - Lesezeit: 8 Minuten

Es war vielleicht der beste Filmmonat in diesem Jahr (gut zwei kommen noch), mit einigen ordentlichen Sachen. War auch ziemlich viel durch ein paar freie Tage am Anfang und Ende des Monats.

Kong: Skull Island (2017)

Unterhaltsames Pop Corn Kino, dem irgendwie noch der letzte Feinschliff fehlte damit es richtig gut wäre. Die Regie auch nicht immer konsequent. Randnotiz: Tom Hiddleston machte eine überraschend gute Figur als Abenteurer Held. 7/10.

Wehrlos – Die Tochter des Generals (1999)

Hat mir schon immer extrem gut gefallen mir einer spannenden Geschichte und einem starken Travolta. Auch der restliche Cast liegt über dem Durchschnitt. Gibt eigentlich fast nichts zu meckern. 9/10.

Her (2013)

Gute Grundidee und gute erste Hälfte. Die zweite Hälfte des Films und das Ende funktionierten für mich aber nicht. Es bleiben vor allem viel zu viele offensichtliche Fragen offen. Also mal wieder nicht so überragend wie er gemacht wird. Loben sollte man aber mal die Synchronarbeit von Luise Helm, die man in der deutschen Version eigentlich auch an Stelle Johanssons im Abspann nennen muss. 5/10

Fargo – Staffel 3 (2017)

Schwächste Staffel bis jetzt. War schon für mich alles hart an der Grenze. Es gibt natürlich auch gute Momente, aber gegenüber den beiden Staffeln zuvor fällt die Geschichte deutlich ab, wirkt zu gestreckt, auch weil jedes Mal, wenn Spannung aufkommt, diese wieder durch seltsame Sideplots fallengelassen wird. 5/10

Unlocked (2017)

Ordentlicher kleiner Actionthriller mit guter Hauptdarstellerin und einigen netten Szenen. Die Story funktioniert, wenngleich der Twist am Ende wohl leider den meisten Film Fans klar gewesen sein dürfte. Nach Zulu macht auch Orlando Bloom wieder eine gute Figur in einem etwas härterem Charakter. Etwas besser als Stratton, der ja ebenfalls in London gespielt hat 6,5/10

Planet der Affen: Survival (2017)

War ganz schön anders als erwartet. Der Trailer war mal wieder ordentlich vermurkst und hat bei vielen sicherlich Erwartungen nach einem Actionfilm mit viel Remmidemmi und sonst nix los geweckt. Daher habe ich mir den Film auch nicht im Kino angesehen, was sich aber durchaus gelohnt hätte. Letztendlich gibt es halt nur Action am Anfang und am Ende, dazwischen spielt sich ein eher düster gehaltenes Survival/Thriller Drama ab (so würde ich mir auch den neuen Tomb Raider wünschen). Dazu ein paar gute Endzeitszenen und natürlich viele Affen. Also überraschend gut, aber der erste neue Teil bleibt mein Favorit. Trotzdem der vermutlich beste Blockbuster in diesem Jahr. 7,5/10.

Dating Queen (2015)

Zwischendurch mal wieder eine Komödie. Ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Könnte der schlechteste Film von Apatow gewesen sein, den ich gesehen habe. Mit Amy Schumer kann ich auch wenig anfangen, aber in den USA scheint sie wohl eine große Nummer zu sein. Die Gastauftritte von John Cena und Lebron James sind noch das Beste. 5/10.

Silicon Valley – Staffel 3 & 4

Staffel 3 ist etwas stärker als Staffel 4, aber unter dem Strich bleibt einfach eine sehr unterhaltsame und kurzweilige Comedy Serie die der Tech Branche so richtig schön den Spiegel vorhält. Lebt natürlich auch von den Charakteren. Für Staffel 5 sollten die Jungs von Pied Piper jetzt aber mal etwas dauerhaften Erfolg haben, sonst dreht es sich irgendwann zu sehr im Kreis. 8/10.

Das Vermächtnis der Tempelritter / Das Vermächtnis des geheimen Buches (2004 & 2007)

Der erste Teil ist minimal stärker, aber hier geht auch wirklich mal ein zweiter Teil völlig in Ordnung. Insgesamt bekommt man bestes Blockbuster Kino mit etwas amerikanischer Geschichte, ohne dass es wie bei Dan Brown Fakten und Rätsel hagelt. Mochte die Teile schon immer. Das Duo Cage / Krüger harmoniert auch ganz gut. 8/10 Warum gibt es heute eigentlich keine Blockbuster ohne Aliens / Kreaturen / Superhelden mehr? Würde mich über Teil 3 freuen.

Fremd in der Welt (2017)

Die Netflix Filme sind so eine Sache, einen richtig guten habe ich noch nicht gesehen. Der hier ist ziemlich abgedreht und die letzte halbe Stunde hatte ich auch so nicht erwartet. Frodo Wood war aber ganz cool und die Szene in der Ruth und Tony den geklauten Laptop wiederbeschaffen ist überragend. Am Ende bleibt eine absurde Krimi/Drama/Komödien Sache. War schon ok, aber Netflix sollte dennoch einfach bei Serien bleiben. 6/10

Ice Guardians (2016)

Doku über Tough Guys im Eishockey. Es gibt einige gute Szenen und interessante Momente. Die Macher beleuchten so ziemlich alle Aspekte und haben auch mit vielen großen Namen sprechen können. Insgesamt aber alles etwas zu lang, 30 Minuten weniger wären auch ok gewesen, dann wäre es eine Runde Sache geworden. Nur für Eishockey Fans interessant. 6/10

The First Time (2012)

Sympathischer und nicht übertrieben alberner High-School Film den man sich auch noch gut ansehen kann, wenn man (leider / zum Glück) schon länger aus dem Alter raus ist. Ein "schöner" Film. 7,5 / 10

Marcella – Staffel 1 (2016)

Am Ende doch eher enttäuschende Krimi/Thriller Serie, in der man keinen richtigen Sympathieträger findet und es an Spannung fehlt. Einige Parallelen zu The Killing sind beim Hauptcharakter zu sehen, aber eher schlecht geklaut. Leider reihen sich am Ende dann auch eine Menge Logiklöcher und offene Fragen ein, die man eher als nervend empfindet und nicht auf eine zweite Staffel hofft. Wieso Marcella einfach so den Job nach 12 Jahren Pause wiederbekommt in den Sie auch noch persönlich verstrickt ist? Warum sie für einen Mordversuch nicht verhaftet wird? 4/10

Black Butterfly (2017)

Banderas liefert hier nach Security einen weiteren ordentlichen Film ab. Der ruhige Anfang und die Psychospielchen mit Jonathan Rhys Meyers funktionieren gut, leider verkackt der Regisseur dann den Übergang als die Karten offengelegt werden und übertreibt es in der finalen Szene etwas. Dazwischen gibt es aber einige gute Ideen und Wendungen, was fast etwas schade ist, denn da wäre mit besserer Regie und einem guten Soundtrack sogar noch mehr drin gewesen. 6/10.

Army of One (2016)

Habe ich nach den schlechten Bewertungen lange vor mir hergeschoben, obwohl ich den Trailer damals schon gut fand. Und was soll ich sagen, die Bewertungen sind mir unverständlich. Cage spielt überragend (auch hier wieder Lob an die Synchron Arbeit von Martin Keßler), das Drehbuch findet zum Glück den Weg alberne Szenen nicht zu stark zu überreizen und streut immer wieder halbwegs normale Situationen ein, so dass die Balance passt. Natürlich ist der Film total überdreht, aber auf eine positive Art die mir ziemlich Spaß gemacht hat. 7/10

Sully (2016)

Jeder US Held bekommt halt auch seinen Film. Eastwood inszeniert gekonnt, so dass man keinen Lobgesang mit viel Pathos und Drama, sondern eher einen ruhigen Vertreter bekommt. Hanks gefällt mir auch viel besser, wenn er seinem Alter entsprechend aussieht und nicht so zwanghaft jung wie in den Dan Brown Geschichten. Also ganz nett, aber auch nicht überragend. 6/10

Red Eye (2005)

Kurzweiliger Thriller, knackig und ohne jede Länge mit viel Tempo inszeniert. Cilian Murphy spielt schön eklig und Rachel McAdams kauft man die toughe Karrierefrau gut ab. Dazu ein guter Soundtrack. Schon immer eine runde Sache. 8/10

Das Relikt (1997)

Zu Halloween gab es dann noch Peter Hyams Relikt. Habe ich bestimmt 10 Jahre oder länger nicht mehr gesehen (habe noch die Original VHS), aber der Film hat weiterhin ordentliche Schockmomente und einen guten, genretypischen Aufbau und ist für eine FSK 16 schon relativ heftig. Hier ist auch alles noch klassisch mit Hand gemacht und nur am Ende gibt es immer noch gute CGI beim Monster. Wie auch bei Jurassic Parc 1 und Alien gefällt mir vor allem, dass man das Monster lange Zeit nicht ganz sieht und immer nur Teile oder Schatten zu Gesicht bekommt. Ein unterschätzter und sehr unterhaltsamer Streifen. 8/10 Die Blu Ray ist übrigens eher schwach. Das Bild ist vermutlich nur hochgerechnet und hat noch einiges Rauschen. Wer noch die DVD hat braucht kein Upgrade.


Film & Serienreport September 2017

September 26, 2017 - Lesezeit: 4 Minuten

Suits - Staffel 5-6 Um die Glaubwürdigkeit auch nur halbwegs zu wahren passiert endlich das was vermutlich schon eher hätte passieren müssen und gibt der Serie im richtigen Moment neuen Schwung. Mike bleibt aber weiterhin unfassbar naiv, was in seinem Business vermutlich untragbar wäre. Das nach der großen Krise in Staffel 6 dann eigentlich alles wieder von vorne anfängt fand ich schade, genauso wie die Tatsache das man einfach nicht aufhört weiter zu mogeln nur weil man sich "schlau" fühlt. Vermutlich ist das aber der glaubwürdigste Aspekt an der Serie. Da hätte ich mir dennoch eine andere Lösung gewünscht. Warum z.B. Mike als Superbrain nicht einfach trotzdem nebenbei studiert, bleibt wohl auf ewig ein Geheimnis. Dennoch unterhält die Serie weiterhin gut und man guckt es gerne. Die kleine Pause bis Staffel 7 auf deutsch erscheint tut aber auch ganz gut. 7/10.

Security (2017)

Gelungener kleiner Actionfilm mit einem coolen Banderas und einer sehr gelungenen Oldschool Regie die den Film besser aussehen lässt als er ist. Mit etwas mehr Budget wäre hier noch mehr drin gewesen und ich würde mich in der Tat über eine Fortsetzung freuen. Nichts neues, aber für den Actionfreund genau richtig. 6/10

Codename U.N.C.L.E. (2017)

Von Guy Ritchie ziemlich cool aufgemachte Actionkomödie mit schönem Retro Agentenfilm Touch und launigen Darstellern. Hat mich positiv überrascht. 7/10

Undisputed IV (2016)

Die Luft ist auch hier etwas raus. Die Fights sind immer noch klasse, aber die Story ... war schon arg an der Grenze und zieht den Film ziemlich runter. Außerdem fehlte ein Gegenpart oder Sidepart wie in Teil 2 und 3. Die weibliche Hauptrolle taugt da leider auch nicht so ganz zu. Als Actionfreund und Fan der Reihe kann man da noch eine 7 zücken, ansonsten wohl eher eine 5-6 von 10.

Kidnap (2017)

Die paralleleln zum etwas stärkeren The Call sind klar vorhanden, aber Halle Berry kann auch in Kidnap ziemlich überzeugen. Es gibt eine sehr gute Regie, ordentlich Tempo und Spannung. Ein paar Genreklassiker (Handy verloren, Redneck Bösewichte) muss man ignorieren können damit der Film funktioniert, aber dann bekommt man einen ziemlich guten Thriller in der Art Berry gerne weiter nachlegen darf. 7/10.

Boston (2016)

Teilweise durchaus ziemlich spannend, dazu gut gespielt und gut inzensiert. Überraschend wenig Pathos und Patriotismus was dem Film gut tut, auch wenn er am Ende natürlich doch noch etwas davon bringt, wenn man glauben soll das sich alle Opfer noch stärker als vorher fühlen. Das hätte man sich klemmen können, ist aber natürlich typisch Ami und irgendwie auch wieder gut so. 7/10.

Shot Caller (2017)

Nach dem starken Felon, erneut ein modernes Gefängnisdrama welches eher authentisch rüberkommt. Stark gespielt und mitreißend. Auf einem gewissen Level auch schon recht hart. Hätte eigentlich ins Kino gemusst, statt nur auf den Heimkinomarkt. 8/10.

The Day After Tomorrow (2004)

Wenn man ein Faible für solche Filme hat kommt man hier auf seine Kosten, auch wenn der Film vielleicht gar nicht ganz so gigantisch ist wie man zuerst vermuten mag. Das gab es dann später mit 2012. Mir gefällts. 8/10

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (2016)

Die zu erwartenede Melkmaschine des Potter Universums läuft hiermit an und war eigentlich ganz gut. Die Welt funktioniert, der Schwenk nach Amerika macht Sinn und die Darsteller passen sehr gut in die bisherige Reihe. Das der gleiche Regisseur Regie führt hilft sicherlich auch. Abgesehen davon gibt es aber eine etwas wirre und eigentlich ziemlich dünne Story. Das da jetzt noch 5 Filme kommen sollen? Naja, mal sehen. Müsste sich eher noch steigern, spielt aber für den Erfolg vermutlich keine Rolle. 7/10.

Rudy (1993)

Netter Football Film mit der üblichen Underdog Story. Sean Astin macht seine Sache gut und alles in allem ist es alles ganz nett ohne wirklich herrausragend zu sein. 6/10.


Film & Serienreport August 2017

September 10, 2017 - Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der Leichtathletik WM, Urlaub und Suits war es im August nicht besonders viel. Suits - Staffel 2 - 4

Verleitet weiterhin gut dazu dran zu bleiben, auch wenn sich manche Konflikte ständig wiederholen. Die geringste Entwicklung in den Charakteren macht außerdem die doch ziemlich naive Hauptfigur Mike durch, was nicht immer besonders glaubwürdig erscheint. Mit Staffel 3 und 4 kommen aber auch die ersten etwas ernsteren Momente hinzu. Pendelt zwischen 7 und 8 von 10.

Stratton (2017)

Ich kenne die Bücher nicht, aber das schlechte IMDB Rating (4.9.) gibt doch Rätsel auf. Alles in allem ist Stratton ein recht runder Actionthriller, mit guter Optik, ordentlichen Schauspielern und netten Schauplätzen. Dem Film fehlt zwar so ein richtiges Highlight und etwas Spannung, da wurde aber mit viel mehr Geld schon viel schlechteres gemacht. Würde einen zweiten Teil schauen, aber den wird es wohl nicht geben. 6 / 10.

Don't Breathe (2016)

Endlich mal dazu gekommen und am Ende war ich doch recht enttäuscht. Der Anfang ist klasse, aber dann wird doch auch nur übliches Genrekost mit dämlichen Hauptfiguren runtergespult. Dazu gibt es plötzlich noch eine übflüssige, perverse Folterszene. Für mich überbewertet. 5 / 10.

Alien: Covenant (2017)

Ich mag Alien und ich mag Scott Filme, aber ob es jetzt zwischen Prometheus (den ich sehr gut fand) und Alien 1 noch einen Film gebraucht hätte? Nicht unbedingt. Optisch und atmosphärisch ist auch dieser Teil makellos, hat ansonsten auch gute Ansätze, mir gefiel auch die "neue" Ripley, nutzt dieses aber nicht so richtig. Flötenspielende Androiden fand ich zudem ziemlich dämlich, genau wie das Verhalten der Marines. Somit mal wieder ein Film bei dem so viel mehr drin gewesen wäre. Schade. 6 / 10.