Film & Serienreport Juni 2018

Juli 2, 2018 - Lesezeit: 9 Minuten

Mal wieder gab es neben Filmen und Serien auch viel Sport (French Open, WM in Russland), so dass ich nicht so viel gesehen habe, dafür vereinzelt ein paar Worte mehr verliere.

Terminator Genisys (2015)

Der Abschluss des Terminator Marathons. Ich hatte den Film bereits zum Erscheinen gesehen und kaum noch in Erinnerung, obwohl er ja nun wirklich nicht alt ist. Ein schlechtes Zeichen. Die erste halbe Stunde ist dabei noch durchaus gelungen, weil man nur bei den alten Werken kopiert und es dann als Hommage oder Fanservice verkauft. Danach entwickelt sich eine wirre Story, die den Fan nicht packt auch wenn sich die Schauspieler recht gut halten, so vollends will aber auch nicht mal Arnie überzeugen und wieso Jay Courtney es immer wieder in große Produktionen schafft? Darauf habe ich keine Antwort. Auch Emilia Clarke ist einfach keine Sarah Connor, was alleine schon daran liegt das eine Schrotflinte größer ist als sie. Abgesehen davon hat der Film ein paar gute Ansätze, ein paar gute Actionszenen, aber in Erinnerung ist mir jetzt schon wieder nichts geblieben. Positiv ist aber der Sound der Blu Ray, richtig gut gemischt und auch vernünftig normalisiert. Der Film tut nicht weh, reißt aber auch keinen Fan vom Hocker und ist daher am Ende einfach unnötig. Es braucht auch einfach bessere Leute auf dem Regiestuhl. 6/10

Jetzt dreht man schon wieder an einem Reboot/Sequel. Arnie ist wieder dabei, Linda Hamilton auch, Cameron produziert, Tim Miller (Deadpool) führt Regie und Teile des Skripts stammen von David Goyer (Blade, Batman). Klingt alles ziemlich wirr und überzeugt mich nicht. Hätte man besser lassen sollen.

Verlockende Falle (1999)

Immer noch ein recht unterhaltsamer Diebesfilm mit zwei gut auflegten Stars, der aber auch so seine kleinen Hänger und Längen hat. 6/10

Solo (2018)

Brauchte ich diesen Film? Nein. Hat er mir gefallen? Ja. Warum? Weil er in sich stimmig ist, die Charaktere sind gut gemacht und agieren passend, auch und vor allem Solo, sowie die Bösen, die Story funktioniert und es einfach ein guter Abenteuerfilm ist, der die Hollywood mittlerweile oftmals abgehende Balance zwischen den einzelnen Szenen findet. Damit ist er automatisch schon besser als Episode 8 und Rogue One, denen einfach genau das fehlt. Auch wenn die Produktion wohl holprig gewesen sein soll, hatte man am Ende mit Ron Howard genau den richtigen Mann der alles zu eben diesem stimmigen Gesamtbild zusammengeführt hat. Etwas Kritik gibt es dafür das mir der „neue“ Solo fast zu alt aussieht im Vergleich zur Fords Solo. Gelungen auch die deutsche Synchro von Han Solo, den natürlich jeder mit Wolfgang Pampel (Ford) verbindet, der hier aber schon alleine wegen des Alters nicht gepasst hätte und man mit Florian Clyde einen tollen Ersatz, mit wirklich teilweise verblüffend ähnlichem Stimmbild gefunden hat. 8/10

15:17 to Paris (2018)

Das war nix. Hier wird einfach versucht aus zu wenig, viel zu viel Film zu machen. Das hat man zwar woanders auch schon, aber teilweise besser versucht. Letztendlich sieht man 90 Minuten zu wie die „Helden“ von der Geburt den Weg in den Zug finden und verkauft es als „Bestimmung“, die dann in einem 5-Minütigen Finale endet. Klar war es eine couragierte und bemerkenswerte Tat den Täter aufzuhalten, leider werden aber alle Personen ohne US Pass in dem Film nicht weiter als 1 Minute beleuchtet. Weder Opfer noch Täter. Da hat Client Eastwood schon viel, viel besseres abgeliefert. 4/10

Vengeance (2017)

Handwerklich sehr gut in Szene gesetztes Thrillerdrama, das die Erwartung durch Cover und Trailer doch etwas in die Irre führt. Cage spielt im Prinzip nur eine etwas größere Nebenrolle und so ganz richtig ausgearbeitet ist sein Charakter auch nicht. (Rache) Action gibt es nur vereinzelt und so bleibt der Fokus eher auf den beiden starken, weiblichen Hauptfiguren. Mit etwas mehr Feinschliff am Drehbuch und vielleicht 1-2 Wochen mehr Drehzeit hätte man einige Unstimmigkeiten und Lücken sicherlich beheben können und einen sehr guten Film gehabt, so bleibt ein solides Werk. 6/10

The Core (2003)

Katastrophenfilm der den Weg statt nach oben, nach unten wählt, aber trotzdem dem üblichen Muster folgt. Die Schauspieler sind gut, natürlich auch mal wieder Stanley Tucci mit einer starken Performance und die Szenen im „Schiff“ sind durchaus gelungen. Daneben gibt es aber leider teilweise miese Effekte, doch ein paar eher fragwürdige Logiken und keinen richtig coolen Soundtrack. Für Genrefans aber schon unterhaltsam. 6/10.

Criminal Squad (2018)

Muss sich ständig mit Heat und The Town vergleichen, natürlich wegen der Bankraubgeschichte und der Schießereien am Anfang und am Ende. Diese sind aber durchaus als Highlight anzusehen und der finale Raub auch ziemlich spannend in Szene gesetzt. Trotz der langen Laufzeit fesselt der Film und ausgerechnet Gerald Butler verhindert für mich eine höhere Wertung. Der nervt mit seiner zwar irgendwo typischen, aber leider auch total unsympathischen Rolle, schon direkt ab dem ersten Auftritt. Vermutlich ist das auch der Grund warum einige dieser Szenen, die Butler eher schlecht dastehen lassen, aus der deutschen Kinofassung geflogen sind und jetzt auf Blu Ray wieder als Original US-Fassung vorliegen, die ich dann letztendlich gesehen habe. Immerhin gute 15 Minuten. Und selbst der US Fassung gehen dann als Directors Cut noch mal 8 Minuten Handlung obendrauf. Erste Empfehlung hier, die deutsche Kinoversion gucken, bei Gefallen, dann später mal die US Versionen. 7,5/10

Kingdom – Staffel 3

Die finale Staffel findet natürlich kein richtiges Finale und zu viele Handlungsstränge laufen dann leider ins leere. Im Prinzip dreht sich die Serie auch 3 Staffeln im Kreis und zeigt nur das MMA Fighter ein scheinbar hartes Leben führen, das sich nur mit Drogen und Alkohol aushalten lässt, wer aus dem Muster ausbricht fliegt auf die Fresse und kehrt wieder zu dem Muster zurück. Eigentlich schade, denn die Charaktere sind interessant und durchaus vielschichtig angelegt, aber das Potenzial wird hier nicht ausgeschöpft oder die Geschichten einfach nicht zu Ende erzählt. Eine Staffel hätte es im Prinzip dann auch getan, denn in Staffel 2 und 3 passiert einfach nichts Neues mehr. 6/10

Das Wunder von Bern (2003)

Passend zur Fußball WM mal wieder angesehen und weiterhin haben wir hier einen der wenigen deutschen Filme, die ich als gelungen bezeichne. Die Kombination aus Sportfilm und Nachkriegsdrama ist gut gemacht, gut gespielt und hat die richtige Mischung. Einzig die Umsetzung des Finals ist leider technisch eher unglücklich und krankt am schmalen Budget. Ansonsten eine „runde“ Sache (Haha!). 7/10

Into The Badlands – Staffel 1 (2015)

Hat gefühlt ewig gedauert bis ich mir diese Actionserie, die eigentlich Meinen Geschmack gut trifft, angesehen habe. Nach etwas holprigem Start wurde ich dann warm mit der Serie und habe gefallen dran gefunden. Die Kämpfe sehen gut aus, haben aber etwas viel Wirework und etwas mehr Hintergrundinfos zu den Badlands wären doch schön gewesen. Staffel 2 werde ich auf jeden Fall mal ansehen und hoffe das es mit dem vermutlich übernatürlichem nicht Überhand nimmt. 7/10.

Jurassic World: The Fallen Kingdom (2018)

Der Titel gilt nicht nur für den Inhalt des Films, sondern leider auch für den Film selbst, denn jetzt geht es bergab mit den Dinos und ich bin sehr skeptisch, dass man den Cliffhanger am Ende des Films, im nächsten Teil zu einem charmanten (Film)Ende führen kann. Dieser Teil ist auf jeden Fall nur eine Aneinanderreihung von Szenen die der Regisseur „cool“ fand, ohne das es ihm gelingt diese Szenen zu einem stimmigen Gesamtbild zu formen. Ständig fragt man sich schon im Kino (und das ist meistens ein richtig mieses Zeichen), warum passiert das? Warum sind die Leute da? Wie kommt der Dino dahin? Warum? Die Antwort ist einfach, der Regisseur hatte eine Idee für eine Szene in folgender Form: „Boah, es sieht total cool aus, wenn der Dino da auf das Dach klettert und den Mond anbrüllt, lass das machen. Und jetzt wo wir das haben, lass uns so eine coole, eher gruselige Szene drehen in der das Mädchen sich fürchtet, ach und dann auf jeden Fall noch was emotionales mit einem ganz großen sanften Saurier.“ Ärgerlich wird es dann, weil einige Ideen nicht schlecht sind und der Regisseur auch ein gewisses Talent besitzt, so das einfach ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. Ja hätte man einfach mal ein gutes Storyboard gehabt, denn die Grundstory ist eigentlich akzeptabel. Unglücklich war auch der Wandel von der schauspielerisch eher limitierten Bryce Dallas Howard, von der Karriereorientieren Parkleitung, zur Dinoaktivistin. Ihr Team ist da nicht weniger gelungen mit einer ständig, nervenden und rumschreienden, aber natürlich total coolen Ärztin und einem Klischee IT´ler. Einen schwarzen mussten wir ja besetzten, ist sonst nicht politisch korrekt. Warum durfte hier Jake Johnson aus dem Vorgänger nicht wieder ran? Achja und Jeff Goldblum war auch dabei, kann man im Trailer sehen, mehr war auch im Film nicht. Positiv anzumerken sind aber immerhin der ganze Soundtrack, sowie die Soundeffekte und natürlich sind die Effekte generell sehenswert. Eher 5/10, aber mit Jurassic Bonus und Hirn aus 6/10.

Wind River (2017)

Guter Thriller um ein totes Mädchen in einem Indianerreservat. Atmosphärisch gut gemacht, aber leider mit einer etwas einfachen Ermittlung, die zwar interessant ist, aber in dem Moment wo sie anfängt zu packen schon im Finale mündet. Wenngleich dieses sehr gut inszeniert ist. Vermutlich soll man hier wohl auch mal wieder etwas über die Behandlung der amerikanischen Uhreinwohner nachdenken. 7/10


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Film & Serienreport Mai 2018

Juni 12, 2018 - Lesezeit: 5 Minuten

Besser spät als nie, es folgt der Report für Mai :)

Déjà Vu (2006)

Toller Actionthriller von Tony Scott, klasse gespielt und überragend in Szene gesetzt. Auch die Story ist vor allem in der ersten Hälfte des Films ziemlich packend. Ähnlich wie der Staatsfeind Nr. 1 verliert der Film nichts, auch nach der x-ten Sichtung. Das Gerne scheint momentan ausgestorben oder der wird nur von kleinen Projekten bedient, schade. 9/10

Octalus (1998)

Trashiger Genre Film der viel Spaß macht, auch weil er natürlich ein relativ großes Budget zur Verfügung hatte und man das dem Film ansieht. Auch ein netter Soundtrack. 7/10

Game Night (2018)

Überraschend gut gelungene Komödie und damit direkt eine der besseren aus den letzten Jahren. Auch weil es eine halbwegs brauchbare Geschichte und viele gute Gags (nicht unwichtig für eine Komödie) gibt und viele bekannte Gesichter. Jason Bateman spielt aber natürlich wie immer gleich. 7/10

Transcendence (2014)

Gute Grundidee, aber ein ziemlich wirres Endergebnis. Zudem bleiben auch zu viele Fragen und Erklärungen offen. Je länger der Film ging, desto weniger gefiel er mir. 5/10

Jagd auf Roter Oktober (1990)

Natürlich ein Klassiker, den ich sehr lange nicht mehr gesehen hatte. Die „Jagd“ ist ziemlich spannend umgesetzt und die Schauspieler sind durch die Bank sehr gut besetzt. Schön auch das die Story frei von Pathos bleibt. Vermutlich die beste Jack Ryan Verfilmung. 8/10

Salyut-7 (2017)

Man könnte sagen hierbei handelt es sich um die russische Version von Apollo 13. Technisch auf sehr hohem Niveau gibt es eine Menge beeindruckende Weltraumbilder und Szenen. Auch die wahre Geschichte ist gut für die Leinwand umgesetzt worden. Es hakt aber etwas bei den Schauspielern. Trotzdem ein sehenswerter Film. 7,5 / 10

Terminator (1984)

Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit gesehen und somit auch zum ersten Mal auf Blu Ray. Das Bild tut dem Film richtig gut, vor allem in den dunklen Szenen und davon gibt es ja einige. Ich meine zuletzt hatte ich den Film im ganzen sogar auf VHS gesehen und da ist der Qualitätssprung natürlich enorm. Ansonsten natürlich auch ein Kult Film, der diesen Titel auch wegen seiner Qualität verdient. Wörter wie Meilenstein etc. fallen hier immer häufig und das auch Zurecht. Dennoch gibt es für mich zwei Haken, zum einen wechselt der Soundtrack zwischen Genie und Wahnsinn. Der atmosphärische Terminator Theme ist immer noch überragend, doch vor allem in den Actionszenen wird gerne mal zu dem typischen verstörendem 80er Jahre Stil gewechselt. Klar von da ist der Film, aber das nimmt diesen Szenen für mich persönlich einiges, denn die Kameraarbeit ist immer noch Top. Ähnlich wie auch in Camerons Alien 2, ist mir das Ende dann irgendwie 5 Minuten zu lang. Gerne vergisst man auch das dieser Film mehr Thriller und Horror Elemente hat als Action, was natürlich im kompletten Gegensatz zu den letzten Teilen steht. 7/10

Terminator 2 (1991)

Hier ist sich die Filmwelt dann sogar mal einig. Einer der ganz, ganz wenigen Filme wo die Fortsetzung kein Aufguss ist, sondern eine Weiterentwicklung die sich nahtlos einreiht und noch besser als der Vorgänger ist. Für mich persönlich auch noch mehr Kult als der erste Teil, auch wegen Arnie. Die Effekte scheinen zeitlos, die Action lässt es immer noch krachen, natürlich auch weil es halt einfach echte Stunts sind. Dazu gibt es eine spannende Geschichte und gute Charaktere. 9/10, wobei wofür ziehe ich hier eigentlich einen Punkt ab? Vielleicht wegen Linda Hamilton, die zwar gut spielt, aber mit der ich nie richtig warm wurde.

Terminator 3 (2003)

Hier scheiden sich dann schon die Geister. Ich mochte den Film schon damals und daran hat sich auch heute nichts geändert. Statt einen Aufguss zu machen hat man sich für einen etwas anderen Weg entschieden, es gibt aber viele, viele Bezüge zu den beiden Vorgängern, bzw. typsiche Terminator Elemente und der Humor ist im Grunde das Resultat des eigenen Kults. Für mich in Ordnung. Nick Stahl bleibt jedoch nicht die ideale Besetzung, wenngleich er seine Rolle nicht schlecht spielt und die Entwicklung von John Connor für mich stimmig ist. Grandios sind teilweise die Actionszenen, wie die berühmte Verfolgungsjagd mit dem Kran. Dazu gibt es den oder besser die schön böse T-X und ein überraschend gutes Ende, wenngleich damit direkt klar wurde das jetzt etwas neues hermusste. Nicht so stark wie Teil 2, aber trotzdem sehr gut. 8/10

Terminator 4 (2009)

Das Neue kam dann auch und wurde letztendlich ziemlich versemmelt. Ursprünglich sogar als Triologie geplant erhält man hier den Eindruck als hätte Michael Bay jetzt Terminator gemacht. Zwar liefert der Film in den Actionszenen teilweise richtig fett ab und vieles davon sogar ein Handarbeit und ohne CGI, aber vom Rest bleiben nicht mehr als ein paar nette Ideen übrig. Der Film ist irgendwie auch ein Spiegelbild der neuen Blockbuster Generation, optisch hui und mit guten Ideen, aber man wird einfach nicht richtig mitgerissen, es fehlen gute oder zumindest spannende Geschichten und die dazu passenden Charaktere. Hier wird vor allem Christian Bale richtig verheizt als nuschelnder John Connor. Das beste ist hier noch das tolle Bonus Material auf der Blu Ray, ein Making Of welches im Splitscreen die Entstehung der einzelnen Szenen und die Szene selbst zeigt, nebst Kommentaren von Schauspielern und Regisseur. Das ist super. 5/10


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Film & Serienreport April 2018

Mai 1, 2018 - Lesezeit: 6 Minuten

Liebe zu Besuch (2017)

Nett gespielt und mit schönen Farben gefilmt, aber das war es dann auch schon was einem in Erinnerung bleibt. 5/10

Fack ju Göhte 2 (2015)

Was bitte war das? Den ersten Teil fand ich ziemlich lustig und gut gemacht. Für einen deutschen Film. Der zweite kann daran so gar nicht anknüpfen. Die Szenen sind eine wirre Aneinanderreihung von Sketchen und sofern es eine Story gibt, ist diese total bescheuert. Dazu kommt eine richtig schlechte Leistung von Elyas M’Barek und nur einige vereinzelte Lacher retten den Film vor der totalen Katastrophe. 4/10

The Tower (2012)

Die koreanische Version von Brennendes Inferno ist beste Blockbuster-Katastrophen-Unterhaltung. In Hochglanz verpackt, mit guten Effekten und Action, aber auch teilweise dem typischen „Asia overacted Humor“ versehen. Sonst wäre er vielleicht noch besser. 7/10

Geostorm (2017) Ich kann durchaus behaupten ein Faible für solche Filme zu haben. Dieser hier hätte vermutlich noch mehr Potenzial gehabt, aber ist für einen Abend lockere Blockbuster Unterhaltung schon geeignet. Ein Klassiker wird es aber auch nicht werden. 6/10

Zone Blanche – Staffel 1 (2017)

Beweist, dass die Franzosen nicht nur Filme, sondern auch Serien können. Perfekt in Szene gesetzter Mix aus Thriller, Krimi und Mystery. Die Geschichte funktioniert gut, die Schauspieler auch und ich bin gespannt wie und ob man in der bereits bestellten zweiten Staffel daran anknüpft. Wird sicherlich nicht ewig dauern bis es ein US-Remake gibt. 8/10

Die Mumie (1999)

Gehört auch nach fast 20 Jahren immer noch zu meinen Lieblingsfilmen. Grandioser Abenteuerfilm der alles mitbringt, Action, Humor, eine gute Schatzsuche, etwas Grusel und hervorragend aufgelegte Darsteller, sowie einen guten Soundtrack. Teil 2 und 3, sowie der Reboot konnten leider niemals an diese Qualität anknüpfen. 10/10

U-571 (2000)

Eigentlich ein sehr gut gefilmter und auch spannender U-Boot Film. Leider hat er von Hollywood die komplette US-Brille bekommen und verändert einige geschichtlich bestätigte Tatsachen und Handlungen ziemlich stark zu Gunsten der Amerikaner (die eigentlichen „Helden“ waren Briten und werden in diesem Film nicht erwähnt) und einiger Actionszenen. Daher nur 6/10.

Der Staatsfeind Nr. 1 (1998)

Ein weiterer Knüller aus den späten 90ern. Der Film hat dank Tony Scott immer noch einen ziemlich coolen Look und Schnitt. Die Story hat vielleicht hier und da ein paar Löcher, ist aber spannend und temporeich erzählt. Das Thema des Films ist mittlerweile eh Zeit- und Endlos. Außerdem begeistert das Finale auch nach dem 20. Mal angucken noch immer. 9/10

Bushwick (2017)

Hatte ich ja bereits für 2017 auf meiner Watchlist, dann wurde der Film hier spät veröffentlicht und die Bewertungen waren jetzt nicht so überragend und ich schob ihn etwas. Fällt für mich aber wieder in die Kategorie, lieber selbst ein Bild machen. Alles in allem war es genau das was ich erwartet hatte. Durch die schnittlose Kameraführung ist der Film ziemlich intensiv, da aber nichts wackelt ist es nicht anstrengend zu gucken. Im Gegensatz zu vielen anderen finde ich die Handlung nicht an den Haaren herbeigezogen und die beiden Hauptdarsteller machen eine gute Figur. Auch die Actionszenen passen. Leider verschenkt der Film bei Sound und Musik so einiges um noch packender zu sein. 7/10 Irgendwie könnte der Film auch gut als Vorgeschichte zu The Division (Videospiel, Film kommt 2019?) dienen.

Predators (2010)

Eigentlich stimmt hier so einiges. Die Regie und die Dschungel Atmosphäre sind wirklich cool, genau wie die Anspielungen auf den Schwarzenegger Klassiker. Dazu kommen einige ordentliche Actionenszenen mit passender Härte. Der Truppenmix passt, auch wenn hier leider nicht alle Mitglieder ein ordentliches Ableben spendiert bekommen. Das große Aber ist jedoch Adrien Brody. Der gibt sich redlich Mühe, trotzdem erwischt man sich ständig dabei zu denken, wie viel cooler es gewesen wäre, wenn hier ein richtiger Actionheld die Rolle übernommen hätte. Denn Brody schafft es einfach nicht den Film zu tragen wie damals Arnie. Macht trotzdem Spaß. Das Shane Blacks Predator dieses Jahr besser wird bezweifle ich noch stark. 7/10.

Was nicht passt wird passend gemacht – Staffel 1 (2003)

Schön bescheuert und für alle Ruhrpott Fans und die Einheimischen genau dat richtige. Es gibt aber trotzdem immer mal wieder kleine Hänger und Schwächephasen. Gelungen sind aber auch die zahlreichen Gastauftritte. 7/10

Before Sunrise (1995) Ja so geht das. Eigentlich wollte ich Hawkes „24 Hours to Live“ gucken und plötzlich guckt man mit der Frau diesen Film. Die Idee ist eigentlich ganz in Ordnung und auch gut gespielt. Die philosophischen Flirts zwischen den beiden Hauptfiguren hätten für meinen Geschmack mehr Wortwitz gebrauchen können und am Ende zieht es sich dann doch etwas. Nicht schlecht, aber nun auch wirklich nicht so überragend wie meistens behauptet. 6/10

Before Sunset (2004)

Direkt Teil 2 hinterher … Wer die Fortsetzung eines Liebesfilms ins Paris drehen kann hat nun wirklich nicht die schlechtesten Karten. So richtig ausgeschöpft wird das aber nicht, auch wenn eine klare Charakter Entwicklung zu erkennen ist, so fehlt der Story und den Dialogen hier doch irgendwie das Besondere und die letzte Konsequenz. Das plötzliche Ende hingegen scheint dann der Ausgleich für die überzogenen Minuten aus dem ersten Teil. 5/10

Pakt der Rache (2011)

Solide Nummer mit Nicolas Cage, als der noch etwas mehr Geld in seinen Filmen zur Verfügung hatte. Der Film geht das Thema relativ ruhig und anders als bei den gewohnten "Rachefilmen" an. Erst in der zweiten Hälfte wird es dann zum Finale hin etwas flotter. Vielleicht hätte etwas mehr Dramatik nicht geschadet, aber passt auch so. Knappe 7/10

Oblivion (2013)

Gelungener Endzeitfilm, der vielleicht nicht die ganz große Krawall Action auffährt (durchaus positiv), dafür aber große Bilder und eine gelungene Atmosphäre bietet. Die vorhandene Action ist aber durchaus sehr gut gemacht, die Story hat ebenfalls ein paar nette, wenn jetzt auch nicht gänzlich neue Ideen und Tom Cruise kann den Film wie gewohnt tragen, steht also auch hier wieder für Qualität im Gesamtbild. 7,5,10


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Film & Serienreport März 2018

April 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Copykill (1995)

In allen Punkten ein ordentlicher Thriller. Gut gefallen hat mir die forsche Holly Hunter als Detective. 7/10

Ein Dorf sieht schwarz (2016)

Alles in allem waren ein paar lustige Sachen dabei, auch ein paar ernste, aber es gibt dann doch deutlich bessere Komödien aus Frankreich. 5/10

Mord im weißen Haus (1997)

Ich mag Wesley Snipes und Diane Lane, sowie auch die Grundidee des Films. An ein paar Stellen hakt die Story aber und verwehrt dem ganzen eine bessere Wertung. 6/10

American Ultra (2015)

Das Duo Eisenberg/Stewart hat eine ganz gute Chemie und auch die Action ist eigentlich ziemlich cool, sogar recht kompromisslos. Ansonsten gibt es natürlich eine kuriose Story, ein paar weitere schräge Typen, alles ganz nett, aber auch nichts Besonderes. 6/10

Downsizing (2017)

Erfrischende Idee, die auch gut in Szene gesetzt wird. Leider wird der Film ab der Hälfte irgendwie seltsam, so dass am Ende unklar ist was der Film eigentlich sein will. 6/10

Judgement Night (1993)

Durchaus spannend, aber doch auch schon alles etwas angestaubt und somit eher kein zeitloser Film. 6/10

Absentia – Staffel 1 (2017)

Optisch in einer gute Atmosphäre verpackt, sowie spannend erzählt. Leider sind alle Entwicklungen die zur Lösung des Falls beitragen arg konstruiert und auf vielen passenden Zufällen basierend. Vor allem zu Beginn hat man nicht das Gefühl das die richtigen Fragen gestellt werden. 6/10

Tomb Raider (2018)

Hier muss man wohl zwei Wertungen vornehmen. Wer die Spiele und insbesondere den Reboot von 2013 nicht kennt, der bekommt einen technisch einwandfrei umgesetzten Abenteuerfilm, mit einer ordentlichen Geschichte und einigen gelungenen Actionszenen serviert. Gute Unterhaltung. 7/10

Wer die Vorlage kennt wird sich daran erfreuen das viele Ideen und sogar Szenen aus dem Spiel vorkommen. Auch gibt es einige gute Details im Set und Sounddesign die eigentlich zeigen das man sich mit dem Spiel beschäftigt hat. Ausgerechnet kurz nach einer der stärksten Szenen, in der Lara ihren ersten Menschen tötet, geht der Film dann aber mit einer Handlungswendung, die für Tomb Raider eigentlich ein absolutes No-Go ist, den Bach runter. Auch fehlte mir noch mehr Japan Feeling auf der Insel. Das Himiku im Spiel die Sonnengöttin und im Film als Todesgöttin gilt ist dann nur noch eine Randnotiz, sowie das auf Yamatai im Film die ganze Zeit super Wetter ist, während im Spiel das raue Wetter der Insel durchaus zur Atmosphäre beiträgt. Schade auch das man nicht noch etwas mehr Survival abseits der wirklich tollen Flugzeugszene reingebracht hat. Auch die Seilpfeile habe ich vermisst, die man gut im finalen Grab hätte unterbringen können. 5/10

Stichwort Grab, in beiden Sichtweisen ist das Grab nicht besonders gelungen und die Rätsel im ganzen Film ziemlich lahm. Ärgerlich da es aus den Spielen gefühlt 100 tolle Ideen und Vorlagen für knifflige Rätsel gab, derer man sich nur hätte bedienen müssen. Wer außerdem Walton Goggins aus Serien wie Justified, The Wire und Sons of Anarchy kennt, der wird wissen das man diesen hier als recht lahmen Schurken ziemlich verschenkt und er das ganze deutlich mehr an den „irren“ Mathias aus dem Spiel hätte anlegen können, hätte man ihn denn gelassen.

Großer Pluspunkt in beiden Sichtweisen ist aber Alicia Vikander als Lara, die wirklich in der Rolle ziemlich aufgeht und den Film trägt. Daher darf man doch hoffen das der Film genug einspielt um einen zweiten Teil mit ihr zu machen. Wobei man als Fan des Spiels dann vermutlich wieder falsche Hoffnungen auf eine gute Spieleverfilmung bekommt.

Broadchurch – Staffel 3 (2017)

Die vermutlich letzte Staffel, war gleichzeitig auch die Beste. Der Cast hat sich eingespielt, die Charaktere sind gut entwickelt und die Chemie zwischen den beiden Detectives Hardy und Miller ist weiterhin sehr gelungen. Auch der Fall überzeugt mit einer guten, durchaus plausiblen Täterjagd mit einigen aktuellen Bezügen. 8/10

Die Kammer (1996)

Irgendwie ein typischer Grisham, auch wenn ich das Buch in diesem Fall nicht kenne. Die Schauspieler sind gut, die Geschichte hat sicherlich auch ein paar spannende Ansätze, letztendlich fragt man sich aber, auch wegen des Endes, was einem diese denn jetzt mitteilen wollte. 5/10


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Film & Serienreport Februar 2018

März 1, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Killers Bodyguard (2017)

Nettes (Anti)Buddymovie mit einigen guten Actionhighlights vor unverbrauchter Kulisse, wie z.B. die Autoverfolgung durch Amsterdam und guten Darstellern. Trotzdem am Ende irgendwie 15 Minuten zu lang. War ein ziemlicher Erfolg und zieht bestimmt mal einen zweiten Teil nach sich.

Final Call (2004)

Kurzweiliger, klassischer Actionthriller der den Auftakt des Handy Booms als Thema nutzt. Das Tempo wird hochgehalten und dadurch gelingt es einige Logiklöcher zu kaschieren. Dazu übrigens ein klasse Soundtrack mit schönem Main Theme von John Ottman. 7/10

The Montain between us (2017)

War es nun ein Drama? Ein Abenteuer? Eine Liebegeschichte? Hatte ich mich schon nach dem Trailer gefragt und nach dem Film ist man auch nicht richtig schlauer. Hätte der Film sich richtig für eine Seite entschieden, hätte ihm das sicherlich gut getan. So ist das irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, wenn auch handwerklich einwandfrei umgesetzt. 6/10

Ein Schatz zum verlieben (2008)

Feel Good Abenteuer vor toller Kulisse und mit den passenden Darstellern. Nicht mehr, nicht weniger. Ähnlich wie Into The Blue scheint auch der Film hier nicht gut in der Kritik weggekommen zu sein, warum eigentlich? Ich mag beide für das was sie sein wollen. 7/10.

Spy (2015)

Letztendlich war es genau das was im Trailer schon zu sehen war und in dem Fall ist das eher schlecht. Einige Gags sind lustig, andere gingen gar nicht, einige Ideen sind gut, andere total bescheuert. So geht es den ganzen Film hin und her. Auch hier wieder 10-15 Minuten zu lang. Logische Konsequenz: 5/10

The Foreigner (2017)

Ich hatte hohe Erwartungen, meistens ist das ja schlecht, aber hier wurden sie durchaus erfüllt. Überraschend viel Story, die ist aber gelungen erzählt. Für viele ist der IRA Konflikt vermutlich in Vergessenheit geraten, wenn sicherlich noch aktuell. Dazu gibt es gute Darstellerleistungen, auch wenn Chan kaum spricht. Die Actionszenen sind relativ kurz, dafür knackig und sehenswert, die Explosionen echt. Regisseur Campell steht weiterhin für Qualität. 8/10

CSI: Vegas - Staffel 7 (2008)

Vermutlich, oder zumindest in meinen Augen, die beste Staffel CSI. Es gibt mit dem Modell Mörder einen roten Faden der sich durch viele Folgen zieht und das doch ziemlich düster und atmosphärisch. Eine der besten Serienkiller Emittlungen/Geschichten im TV/Film Bereich. Daneben gibt es aber auch interessante andere Fälle und jede Menge Abwechslung. Jeder Fall ist anders, die Arbeitsweisen unterschiedlich und nicht immer ist das Gras am Ende grüner. Wenn man sich das jetzt nach Jahren ansieht ist der Qualitätsunterschied zu den letzten Folgen mit Ted Danson enorm. Besser man hätte spätestens nach Staffel 11 aufgehört. 9/10

Mechanic: Resurrection (2016)

Die Grundidee der Story passt auf einen Bierdeckel und als das Drehbuch fertig war, hatte man vermutlich nur noch die andere Seite des Deckels beschrieben. Das Ergebnis verkauft den Zuschauer teilweise für dämlich und ist maximal B-Movie. Dazu gibt es einen blassen Schurken und viel mieses CGI. Das ist jetzt so richtig ärgerlich, weil ansonsten die Chemie zwischen Statham und Alba passt, Regisseur Gansel einiges rausholt, die Action ordentlich zu Sache geht und einfach mehr Drin war. Mit Hirn aus, einem Auge zugedrückt und Statham Bonus eine knappe 6/10.

Berlin Falling (2017)

Das sich auch deutsche Filmemacher mal wieder ambitioniert ans Thriller Genre trauen ist eigentlich eine gute Sache. Hätte man es jetzt noch geschafft das sich die zwei Hauptdarsteller nicht ständig annuscheln (war super nervig), dem Film einen richtigen Soundtrack verpasst, das Tempo etwas straffer gelegt und einige Ungereimtheiten an der Story beseitigt wäre das sogar was geworden. So bleibt ein optisch zwar einwandfreier Film, der sogar hier und da auch mal ein Highlight setzt, aber im Gesamtbild nicht richtig mitreißt. Schade. Mal sehen ob Alvarts „Steig nicht aus“ das im April besser macht. 5/10

Agenten sterben einsam (1968)

Klassiker aus den späten 60ern, durchaus spannend, mit einigen guten Ideen und Szenen und gelungener Story, inklusive Twists. Wäre der Film nur nicht so dunkel geraten und bei einigen Szenen muss man vielleicht das Alter berücksichtigen, sonst scheinen sie wenig sinnvoll oder gar etwas dämlich. Vermutlich ist Clint Eastwood jetzt zu alt, aber unter seiner Regie, und das sage ich nicht oft, hätte ich mir sogar ein Remake vorstellen können.


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Film & Serienreport Januar 2018

Februar 2, 2018 - Lesezeit: 4 Minuten

Bright (2017)

Der erste Netflix Film, der mir gefallen hat. Man muss sich etwas drauf einlassen, weil es Infos über die Welt nur nebenbei gibt. Ansonsten macht Smith wieder eine gute Figur in einer klassischen Actionrolle, die Chemie mit Edgerton stimmt und an Ayers guter Regie hatte ich noch nie etwas zu meckern. Aber weil er auf dem Regiestuhl sitzt bekommt man halt auch diese typische Cop/Gangster/Cruising Geschichte. Dieses Mal halt mit Fantasy Einschlag. Die Action kam auch stark daher, so dass ich gegen den bestätigten zweiten Teil nichts einzuwenden habe. 7/10

Bowfingers große Nummer (1999)

Für mich ein Komödien Klassiker mit einer tollen Grundidee, vielen überragenden Szenen und Gags und das alles ohne dabei zu albern zu sein. Einfach gut. 8/10

Cardinal – Staffel 1 (2017)

Jetzt mischt die Telekom auch noch auf dem Serienmarkt mit, eher unnötig, aber gut jeder will etwas vom Kuchen und dieses Stück ist ein gutes. Spannende, recht kurzweilige (6 Folgen) Thrillerserie, die das Rad jetzt nicht neu erfindet, aber seine Sache sehr gelungen macht und zudem ein Gutes und vor allem sympathisches Ermittlungsduo aufzuweisen hat. Mehr soll kommen (Staffel 2 &3), von mir aus gerne.

Sleepless (2017)

Die Kritiken waren ja nicht so dolle und ausnahmsweise kenne ich das französische Original nicht, aber mir hat der Streifen gefallen. Vegas bei Nacht kommt immer atmosphärisch stark, Foxx hat eine starke Präsenz und auch Michelle Monaghan hat mir in der genervten Rolle gefallen. Dazu gibt es einige gelungene Fights und ein paar Schießereien in schöner Handarbeit. Solide Nummer. 7/10

The Last Witch Hunter (2015)

Der Film ist ziemlich cool und stimmungsvoll ausgestattet, aber auch irgendwie zu vollgestopft. In gut 100 Minuten gab es für meinen Geschmack einfach zu viel Genremix und von der Action bleibt nichts so richtig in Erinnerung. Regiesseur Eisner (Sahara, The Crazies) kann eigentlich noch besseres liefern. Ansonsten macht Vin Diesel den Vin Diesel und nichts anders will man ja auch sehen. In Ordnung, aber auch kein Hit. Teil 2 soll kommen. Joa, müsste nicht sein, da freue ich mich eher auf Furia (Riddick).

Thanks For Sharing (2012)

Weder besonders lustig, noch besonders nachdenklich. Kann man sich angucken ohne dass es Weh tut oder irgendwelche Begeisterung auslöst, trotz guter Darsteller somit einfach totaler Durchschnitt. 5/10

Project: Babysitting (2014)

Mal wieder eine gelungene französische Komödie mit vielen skurrilen Einfällen als Mischung aus Hangover und Projekt X, aber ohne das es zu bescheuert wird. Teil 2 (Ab in den Dschungel) hatte ich ja zuvor gesehen, wobei die Reihenfolge keine Rolle spielt und dieser Teil hier auch besser ist. 7/10

The Commuter (2018)

Die erwartet solide Nummer. Die Kombi Neeson/Collet Sera funktioniert auch hier wieder bestens. Die ersten 80 Minuten kommen gekonnt inszeniert (tolle Zugszenen und Nahkämpfe, schöner Auftakt in den Film) und spannend daher. Leider war dann scheinbar noch Geld übrig und es gibt ein großes Finale das der Film vielleicht gar nicht nötig gehabt hätte, auch wenn es gut aussieht. Ein Twist ist dazu fast schon Genretypisch und die Story hinter der Story wirkt zu konstruiert und doch etwas unglaubwürdig. Trotzdem gute Unterhaltung. 7/10

Pastewka – Staffel 8 (2017)

Mit deutschen Sachen habe ich es ja meistens nicht so, aber es gibt Ausnahmen und Pastewka gehört schon immer dazu. An der Grundstruktur hat sich auch nach dem Wechsel zu Amazon nichts geändert, etwas fängt harmlos an und Pastewka verwandelt es im Laufe einer Folge dann zur Katastrophe. Das bringt viele lustige Szenen mit, aber auch immer ein paar die etwas drüber sind. Dazu wieder viele Gastauftritte. Passt schon so. Gerne noch eine Staffel. 8/10

Die letzte Festung (2001)

Schön klassisch inszeniert lebt der Film vor allem von einem starken James Gandolfini und seinem Duell mit Redford. Dieses fängt banal an und steigert sich gekonnt, verstrickt sich aber im Finale dann total und reiht viele Ungereimtheiten und Logiklöcher aneinander, was den Film doch ziemlich runterzieht. 6/10