Die 12 Geschworenen (1997) TV-Remake eines Filmklassikers, dessen Story in der Grundidee schon gut ist, aber dann auch wieder nicht. Offensichtlich fehlte mir da irgendwas, möglicherweise war es aber auch die Beschränkung der Handlung auf einen Raum. 5/10
Almost Paradise - Staffel 1 Recht kurzweilige und unterhaltsame Serie. Der US-Philippinen Krimi-Action-Mix ist für mich mal etwas anderes und für zwischendurch eine willkommene Abwechslung. Ab und an wird es mal etwas wild, aber unterm Strich ist das alles recht sympathisch und gelungen. Gute 7/10.
Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin - Staffel 1 Ziemlich bescheuerte, aber dann auch in vielen Momenten auch durchaus witzige Räuber-Serie. Natürlich erinnert hier und da mal etwas an Jack Sparrow, aber das hat mich nicht weiter gestört. Eine wohl in Arbeit befindliche zweite Staffel würde ich mir bei Gelegenheit durchaus ansehen. 7/10
Troppo - Staffel 1 Thomas Jane sehe ich eigentlich immer ganz gerne und obwohl der eigentliche Fall relativ gewöhnlich ist, schafft es das untypische Ermittlerduo, dass man gerne zusieht. Aus dem australischen Setting hätte man aber noch mehr Stimmung rausholen können und hier und da hätten etwas mehr Spannung und Tempo gut getan. Passenderweise ist jetzt Staffel 2 gestartet. Da werde ich vermutlich schon reinsehen. 6/10
Wo die Lüge hinfällt (2023) Schon extrem stark überzeichnete Komödie, die es überraschenderweise trotzdem schafft, abwechslungsreich und ohne im Niveau zu stark zu sinken, gut zu unterhalten. Zumindest wenn man sich drauf einlassen kann, gibt es in diesem Genre schon deutlich schlechtere Vertreter. 7/10
Frau mit Hund sucht Mann mit Herz (2005) Vorrangig wegen der sympathischen Darsteller eine der besseren romantischen Komödien. Die dabei weniger auf alberne Witze und Situationen setzt, dafür auf den ein oder anderen flotten Dialog. Verwunderlich, dass es mit John Cusack mittlerweile so bergab ging. Knappe 7/10
Ticket ins Paradies (2022) Große Namen, schöne Südesee-Kulisse, ansonsten keine Besonderheiten. Erfreulicherweise gibt es keinen Drama- oder Depri-Touch, den man sonst bei solchen Aufeinandertreffen dieser Stars schon mal bekommt. Nette Unterhaltung. 6/10
Fast Girls (2012) Guter Sportfilm, passend besetzt, zwar ohne große Überraschungen, wer jedoch das Genre mag, wird gut unterhalten und zur Abwechslung mal keine Ballsportart ist doch auch ganz gut. 7/10
Next Goal Wins (2023) Michael Fassbender ist zwar ein guter Schauspieler, aber seit jeher kein Sympathieträger und das macht es dem Film etwas schwer, wenngleich seine Figur das ja auch nicht unbedingt sein soll. Somit bleibt der Witz und Charme an den Samoanern hängen, was diese auch gut hinbekommen, dennoch fehlte mir irgendwie der letzte Schliff. Mal sehen wie die “Original” Doku bei Zeiten abschneidet. 6/10
John Wick - Kapitel 4 (2023) Egal was eigentlich überall zu lesen ist, der Film ist lang und man merkt es auch. Ärgerlich, denn die einzelnen Actionszenen sind alle Top, verlieren aber irgendwann komplett ihren Reiz, weil sie kein Ende finden und es dann noch ein Finale im Finale gibt. Zwei Stunden, statt derer drei und alles wäre bei bester Hirn-Aus-Action geblieben, aber so leider nur knappe 6/10.
Bodyguard (1992) Ein weiterer Klassiker aus Costners langer Filmographie. Hier stiehlt ihm aber Whitney Houston deutlich die Show, die es sicherlich auch locker “nebenbei” zu einer richtigen Hollywood-Karriere gebracht hätte. Abgesehen davon bietet der Film einen recht wilden Mix aus Love-Story, Thriller und Musikvideo, der einige starke Momente hat, aber immer wieder auch einige schwache, überdrehte. Vielleicht macht aber auch gerade das den Charme des Films aus, der zu seiner Zeit doch besser funktionierte als heute. Gute 6/10
The Bricklayer (2023) Von Renny Harlin gekonnt hochwertig inszeniert und mit einigen coolen Actionszenen und Schauplätzen versehen. Aaron Eckhart macht eine gewohnt gute Figur, kann aber auch nichts für ein eher schwaches Drehbuch mit einer typischen CIA-Handlung, die nicht so wirklich zündet. Schade, da wäre mal wieder mehr drin gewesen. 6/10
The Green Mile (1999) Ein einwandfrei inszenierter Film, der sich so richtig nach Kino anfühlt. Nimmt sich Zeit für die Handlung, ist dadurch lang, aber nie langweilig, da sich Spannung, Drama und etwas Mystery hier sehr gut abwechseln. Bis in die Nebenrollen stark besetzt und gespielt. Gehört in einer langen Reihe von guten Tom Hanks Filmen, dann auch zu den absoluten Highlights. Starke 8/10
Dark Matter - Staffel 1 Relativ düster, aber durchaus spannend. Als es dann aber gegen Ende der Staffel einfach zu viele Versionen und Realitäten gibt, verliert sich das Ganze dann leider, hier wäre weniger mal wieder mehr gewesen. 6/10
Rendezvous mit Joe Black (1998) Ein ziemlich langer Film, der sich irgendwann auch lang anfühlt und dessen Romanze nie wirklich schlüssig ist. Anthony Hopkins überzeugt deutlich mehr, als Brad Pitt, der eigentlich dauerhaft nur so guckt, als hätte jemand sein Gehirn ausgeschaltet. Das Setting im Umfeld eines Milliardärs, dessen übertrieben glamouröse Abschlussparty einzig dem Zweck dient, am Ende ein Feuerwerk zeigen zu können, trägt dann auch nicht dazu bei, mehr Sympathien für eine Person zu entwickeln. Knappe 5/10.
Speed (1994) Macht dem Titel alle Ehre und reiht sich in die Liste der vielen starken 90er Filme ein, denen es gelang Action und Spannung zu kombinieren. Natürlich sind einige Highways und Straßen unendlich lang, aber darüber kann man locker hinwegsehen und obwohl natürlich die Busszenen im Mittelpunkt stehen, gibt es doch zu Beginn und Ende des Films deutlich mehr Schauplätze als man denken mag. Ein doch noch recht junges Duo Reeves/Bullock und eine typische Filmmusik gibt es oben drauf. Gute 7/10
Speed 2 (1997) Nicht so übel wie sein Ruf, unterliegt dem Vorgänger aber deutlich, auch wegen der schwachen Besetzung, dem weniger ernsten Ton und überraschenderweise auch der schwächeren Inszenierung, was wohl am Wechsel des Kameramanns liegen dürfte. Kurioses Highlight ist die zerstörerische “Einfahrt” des Kreuzfahrtschiffes in einen karibischen Hafen, die total übertrieben, aber auch ziemlich gut gemacht ist. 5/10 Nebenotiz: Eine Die-Hard Variante auf einem der heutigen Kreuzfahrtschiffe wäre doch echt mal was.
Bad Boys: Ride or Die (2024) Überraschend starker Auftritt der Bad Boys, der auch noch runder ausfällt als der Vorgänger und als richtiger Sommer-Blockbuster bestens funktioniert. Die Story ist zweckdienlich, aber ok, die Action zu großen Teilen handgemacht, mit einigen Highlights und ansonsten ist alles beim Alten und das ist auch gut so. Die meisten Witze funktionieren auf bewährte Weise und wenn man es geschafft hat die heutigen Trailer zu ignorieren, noch besser. Nach dem überragenden Teil 2, an den wohl aber nie wieder ein reiner Actionfilm herankommen wird, setzt sich dieser Teil somit knapp dahinter. 8/10
Das waren zwei wirklich starke Film-Monate. Liegt auch an einigen bewusst eingestreuten Klassikern, aber auch an vielen guten, bis sehr guten Erstsichtungen. Hört, hört.
Tulsa King - Staffel 1 Durch und durch erkennt man die Handschrift von Taylor Sheridan und das ist ja meistens eine gute Sache. So auch hier. Stallone passt super in die Rolle, der Rest auch und es macht Spaß der kurzweiligen Sache zu folgen, die aber auch ohne große Überraschungen auskommt. 7/10
Totally Killer (2023) Ziemlich launige Slasher-Komödie, die bewusst alle Klischees bedient, hier und da ein paar moderne Ansätze integriert, es aber in keine Richtung übertreibt und mich damit schon durchweg gut unterhalten hat. Kann ich mir gut vorstellen, irgendwann, z.B. an einem Halloween-Abend nochmal zu schauen. 7/10
The Creator (2023) Optisch definitiv ein Highlight und obwohl der großen Schauwerte, ist es am Ende trotzdem eher ein Film zum mitdenken. Leider fehlt dem Film in der Endabrechnung ein richtig guter Hauptdarsteller, um die Geschichte zu tragen. 7/10 Nun darf Edwards scheinbar Jurassic World 4 machen, was mir erstmal eine sehr gute Wahl scheint.
Love at First Sight (2023) Fängt witzig und unterhaltsam an, schafft aber wie so viele dieser Komödien am Ende nicht den Spagat, etwas Ernsthaftigkeit einzubringen und trotzdem den Charme und Witz zu erhalten. So wirkt vieles plötzlich zu gewollt. Etwas verschenkt, aber trotzdem in Ordnung. 6/10
Slow Horses - Staffel 3 (2023) Die 3. Staffel zieht das Tempo etwas an, es gibt einen hohen Actionanteil und eigentlich keinen Leerlauf in den Handlungen, was die 6 Folgen sehr kurzweilig macht. Bleibt gerne gesehen und so könnte es von mir aus gerne weitergehen. 8/10
8 Blickwinkel (2008) Temporeicher und rasanter Actionthriller, der von vielen bekannten Gesichtern profitiert, spannend bis zum Schluss bleibt und extrem gut in Szene gesetzt ist. War damals ein Highlight und ist es auch heute noch. Schade das der Regisseur mittlerweile auch im Seriensumpf feststeckt. Starke 8/10
Source Code (2011) “Damals” hatten solche Filme noch Hochkonjunktur, hatten fast immer eine hohe Qualität und sind daher auch immer wieder gerne gesehen. Hier wird das bekannte “Wiederholungsprinzip” ziemlich clever verpackt und gut gespielt. In der Mitte gibt es einen kleinen Hänger und die Stimmung kippt etwas, das fängt sich im starken Finale aber wieder. 8/10
Cliffhanger (1993) Für mich ein absoluter Actionklassiker der 90er, der so ziemlich alles enthält was die Filme von damals so großartig macht. Tolle Stunts, die auch heute noch cool sind, vor einer super Kulisse, passende Härte, ein richtiger Soundtrack und passende Schauspieler vom Helden bis zum Schurken. Daran wird die nun fixe Fortsetzung wohl kaum anknüpfen können. 9/10
Reacher - Staffel 2 Als klassischer Actionfan nimmt man im Serienbereich was man bekommt und Reacher passt auch in der zweiten Runde ganz gut, läuft aber auch noch nicht so richtig rund. Einige Szenen sind richtig plump, andere hingegen gut gelungen. So ganz passt da aber der Mix noch nicht und auch die Action ist ordentlich, aber auch ohne richtige Highlights. Zugegeben spiegelt das auch irgendwie die Bücher gut wieder, die oftmals im Ansatz gut sind, aber denen dann irgendwas fehlt. Gute 6/10.
Jack Ryan - Staffel 4 Hat sich etwas gezogen, bis ich diese Staffel zu Ende gesehen habe, obwohl die Story spannender erzählt wird, als in Staffel 3. Am Ende bleibt es aber ein typischer Jack Ryan, immer etwas zu verzettelt und hier und da mit ein paar Längen, das war auch schon mit Harrison Ford so. Dafür sind aber die letzten Folgen ziemlich stark und bilden einen würdigen Abschluss. Produktion und Schauspieler sind sowieso auf einem hohen Niveau. 7/10
Run Hide Fight (2020) Um den Film gab es ziemlich viele Kontroversen, was wohl aber der Produktion zuzuschreiben ist und weniger dem heiklen Thema um einen Amoklauf an einer Schule. Im Endprodukt merkt man das aber nicht zwingend und vor allem die ersten zwei Drittel des Films sind spannend in Szene gesetzt, profitieren von einer ordentlichen Heldin und einem stark aufspielenden Psycho als Gegenpart. Leider verpasst das Drehbuch den Film zu einem runden Abschluss zu bringen, denn die finale Eskalation wirkt auf diese Art zu gewollt und verherrlicht zu einfallslos das Handeln einiger Personen. Ärgerlich, denn ansonsten war der Film wirklich gelungen. 6/10
The Translators / Das Rätsel (2019) Eine gute Geschichte wird hier, für französische Verhältnisse, völlig ungewöhnlich, unterdurchschnittlich inszeniert und zündet so nie so richtig. Das ist leider sehr schade, denn aus den Gegebenheiten hätte man einen richtig guten Thriller machen können. 5/10
Solo: A Star Wars Story (2018) Gehört zu meinem “Star Wars in Reihenfolge” Projekt und ist weiterhin, auch bei der bereits dritten Sichtung, einer meiner liebsten Blockbuster der letzten Jahre. Einfach ein guter Abenteuerfilm, alles drin mit genauer der richtigen Mischung und Gewichtung aus Schauwerten, Action und Story. Toll inszeniert. Spricht auch für Ron Howard. 8/10
Rogue One: A Star Wars Story (2016) Mit anderer Erwartung als bei der ersten Sichtung (ich hatte mehr so ein Mission Impossible Ding mit ausgeklügelten Plan im Kopf) funktioniert der Film vor allem im Kontext der Hauptreihe dann doch sehr gut. Auch hier überzeugt Edwards vor allem mit rauer Action unter Palmen. Felicity Jones macht ihre Sache gut, halte ich dennoch für falsch besetzt, weil Sie zu sehr an Daisy Ridley erinnert. 7/10
Road House (2024) Unterhaltsame Action, die eigentlich ins Kino gehörte und die mich “früher” auch genau dorthin geführt hätte. Das Setting gefällt mir, hätte aber noch eine Barschlägerei mehr gebraucht und es verlaufen doch zu viele Fäden im Nirvana. “Voll-Spacko” Conor McGregor ist zudem schon ziemlich drüber und bei dem Ego ist auch das Ende dann wenig überraschend. Soll wohl einen Nachfolger erhalten, warum nicht. 7/10
Ghosted (2023) Wilder Mix aus Action, Comedy und Romantik. Weil die beiden Hauptdarsteller eine gute Chemie haben, es Bond mäßig um die halbe Welt geht und die Action überraschend gut daherkommt, fühlte ich mich gut unterhalten. 7/10
Sympathy For The Devil (2023) Schick inszeniert und auch von der Story gar nicht so schlecht. Cage überrollt Joel Kinnaman aber doch recht deutlich und es fehlt irgendwie noch eine weitere Person oder Handlung, um aus dem Kammerspiel mal auszubrechen. 6/10
Land of Bad (2024) Noch ein Film, dem die große Leinwand richtig gut gestanden hätte, denn seit Ewigkeiten wird hier im reinen Actionbereich mal wieder richtig abgeliefert. Richtig schick inszeniert, kracht und ballert es aus allen Rohren und alles so verpackt, dass es nicht nur gut aussieht, sondern auch noch spannend ist. Die vielleicht größte Leistung ist aber, ein aktuelles Thema so zu verarbeiten, dass es nicht gezwungen wirkt und man das Gefühl hat man guckt am Ende einen klassischen Actionfilm, kein politisches Statement, keinen Kampf der Geschlechter, einfach Gut gegen Böse. Hoffentlich darf William Eubank noch mehr solche Filme machen und geht nicht an die Superhelden verloren. 8/10.
The Aeronauts (2019) Spannendes Abenteuer mit gelungener Erzählweise. Profitiert auch von den zwei passenden Hauptdarstellern. Am Ende bleibt ein wenig zu offen, wie relevant der wissenschaftliche Aspekt wirklich war/ist. 7/10
Hell Or High Water (2016) Starker Actionthriller, mit typischen Sheridan-Flair, aber alles etwas rauer. Die Geschichte finde ich einfach richtig clever, obwohl sie so ‘straight’ erzählt wird. Dazu Ben Foster mit einer absoluten Überperformance. 8/10
Collateral (2005) Ein Meisterwerk in Stimmung, Spannung und Story und damit einer der besten Filme überhaupt. Ich halte es auch für Cruise beste Schauspielleistung. Da braucht es nicht mehr Worte, sondern die Höchstwertung. 10/10
Oblivion Nochmal Cruise in gewohnt hoher Qualität und schicker, aber auch etwas steriler Optik. Kann man auch immer mal wieder gut schauen, zum richtigen Highlight fehlt aber etwas mehr Spannung. 7/10
Mythic Quest - Staffel 1-3 Fängt recht solide an, aber nicht mehr. Je mehr Folgen man jedoch guckt, desto besser funktionieren die Charaktere, der Humor und die Geschichten. Dazu gibt es pro Staffel immer eine spezielle Folge, die weitere Hintergründe aus anderen Epochen beleuchtet und die sich dann stark in das Gesamtbild einfügen. Schön, dass Apple solchen gut geschriebenen Formaten Platz gibt. 8/10
Last Resort - Staffel 1 Zum zweiten Mal gesehen und immer noch sehr gut ansehbar, obwohl sich der Serienmarkt seit der Erstausstrahlung ja schon gewaltig gewandelt hat und dennoch im Actionbereich nicht so wahnsinnig viel gutes nachgekommen ist. Eine coole Besetzung mit einem Top-Setting, welches doch eher aufwändig gewesen sein dürfte und auch immer noch alternativlos ist. Schon schade, dass es nicht für eine zweite Staffel gereicht hat, gut ist jedoch, dass man die Geschichte trotzdem einigermaßen zum Abschluss gebracht hat. 8/10
Star Wars: Episode III (2005) Da kann man sagen was man will, wie die Handlung der vorherigen Teile hier in schlüssigen Entwicklungen und Verwandlungen von Charakteren und Story endet, die dann wiederum den Grundstein für ein Stück Kinogeschichte legen, ist einfach gut gemacht und reißt mit. Außerdem wieder eine Steigerung in Schauspielerleistungen, Kämpfen und Tricktechnik. Für mich daher klar einer der besten Star Wars Filme überhaupt. 8/10
A Murder at the End of the World (2023) - Staffel 1 Gute, recht moderne Grundidee und natürlich ein ansprechendes Setting, aus dem aber noch mehr rausgeholt hätte werden können. Das Teils depressive Spiel vieler Charaktere ist nicht so meins und hätte bessere Gegenparts und/oder eine straffere Handlung gebraucht. 6/10
Napoleon (2023) Konzentriert sich vorrangig auf Napoleons Taten als Feldherr und Liebhaber. Scotts Talent für bildgewaltiges Kino spielt er vor allem, wie erwartet, bei den grandios inszenierten Schlachten aus. Weiterhin ist der Film toll ausgestattet und Joaquin Phoenix eine sichere Bank, der den Film gekonnt alleine trägt und Napoleon über die Laufzeit gelungen formt, was er aber auch muss, da anderen Charakteren nicht viel Raum ohne Napoleon eingeräumt wird. Nicht optimal gelöst ist die episodenhafte Erzählung, die sich abseits der großen Schlachten schon etwas zieht und in der die Bedeutung Napoleons für das Volk und Frankreich nicht immer so rüberkommt, wie es nötig gewesen wäre. Wer den Film zur reinen Unterhaltung sieht, wird sich hier schnell verlieren. Über seine Reformen und den Code Civil erfährt man z.B. leider nichts. Evt. bessert der angekündigte Directors Cut hier noch nach. Gewünscht hätte ich mir auch einen richtigen Napoleon Theme. 7/10
To Catch A Killer (2023) Einer der wenigen Filme, die ich tatsächlich noch erwartet habe. Erfreulicherweise auch zu Recht. Richtig gut und atmosphärisch-winterlich inszeniert, wie es sich eben für einen guten Thriller gehört. Auch mit entsprechender Kameraarbeit. Dazu eine spannende Geschichte, ohne zu viele Twists und Dramen. Damit relativ konkurrenzlos der beste Thriller der letzten fünf Jahre, gerne wieder mehr von solchen Filmen. 8/10
Expendables 4 (2023) Wurde so mies gemacht, dass ich richtig die Lust auf den Film verloren hatte. Ist der Film nun schlecht? Nein. Ist der Film gut? Leider auch nicht, aber er unterhält und ist dabei ziemlich kurzweilig, es kracht und ballert viel, oftmals ordentlich bis gut gemacht, die Sprüche sind plump, aber oft trotzdem witzig, wie es sich gehört. Es fehlt dennoch so ein richtiges Highlight. Scheinbar ging das doch beachtliche Budget für die Gagen drauf und dann war nicht mehr genug da, die Szenen richtig auszuarbeiten oder gar an echte Sets zu fahren. Wenn Stallone und Statham z.B. eine Bar aufmischen, macht das Laune, ist aber eine Minute zu kurz, wenn Statham am Ende mit Uwais die Klingen kreuzt, geht der gute Kampf nur 2 Minuten, wieder zu kurz, Tony Jaa lässt man nicht richtig von der Leine usw. Regisseur Scott Waugh wird sich der Schwächen ziemlich bewusst gewesen sein, denn er holt schon optisch mehr raus, als eigentlich drin ist und agiert oftmals geschickt mit dynamischer Kameraarbeit, versucht schlechte CGI nur kurz einzublenden etc. So bleibt am Ende ein unterhaltsamer, aber doch deutlich abfallender finaler Teil. Ärgerlich, weil man den ganzen Film das Gefühl hat, das Potenzial vor und hinter der Kamera ist da, darf aber nicht ausgeschöpft werden. 6/10
The Outfit (2022) Solides Kammerspiel in einem Schneidergeschäft, auf das man sich einlassen können muss, sonst wird eher weniger unterhalten werden. Etwas flotter erzählt hätte dem Film aber trotzdem gut getan. Kann man gucken, muss man aber auch nicht. 6/10
The Contractor (2022) Ein eher seltsamer Film, dessen größte Schwäche die eigentliche Story ist, in der die “Helden” einfach alle umlegen. Auch deutlich mehr Drama, als Action oder Thriller. Das kann auch funktionieren, hier aber nicht. 5/10
Luck (2022) Animationsfilme können mich selten noch so begeistern wie früher, aber ab und zu schaut man doch immer mal wieder einen. Dieser hier ist toll und sympathisch gemacht, fühlt sich aber doch etwas zu bunt und die berühmten 5 Minuten zu lang an. Unterhaltsam, aber leider auch ohne richtige Highlights. 6/10
Kandahar (2023) Das Team Butler/Waugh steht weiterhin für Actionkost auf gutem, klassischem Niveau, ohne aber auch den ganz großen Hit zu liefern. Da macht Kandahar leider auch keine Ausnahme, hat einige starke Momente und Schauwerte sowie ein cooles Finale, dazwischen ist aber hier und da immer mal Sand im Getriebe, wie z.B. bei der belanglosen und schon x-Mal gesehenen Hintergrundgeschichte von Butlers Charakter. 7/10
The Marvelous Mrs. Maisel - Staffel 1-5 Unglaublich toll und lebendig, bis ins kleinste Detail ausgestattete Serie. Dazu starke Schauspieler, die sich in ihren Figuren richtig ausleben und das mit hoher Authentizität tun. Zwischen den Zeilen steckt dann deutlich mehr, als in der bunten Verpackung, jede Figur hat nicht wenige Schwächen, Emanzipation schwebt über vielem und Gesellschaftskritik gibt es ohne Ende. Wohl kaum unrealistisch, aber doch auch schade ist, dass Egoismus in der hier gezeigten Welt immer gewinnt und das letzte Wort hat. So bleibt am Ende kein Charakter übrig und erst Recht nicht die Hauptperson, zu dem man hätte hinaufschauen können, der einfach sein Ding durchzieht und sich nicht beirren lässt. Und den einen, den es gab, demontiert man am Ende auch noch. Warum eigentlich? Warum erlaubt man dieser bunten Welt keinen Lichtblick? Daher am Ende für mich eine großartige Serie, die aber eine starke, wenn auch gewollte Schattenseite hat und somit nicht mehr als eine 7/10 zulässt.
Sonderlob an die Synchronarbeit von Ranja Bonalana als Midge, die einen unfassbar großen Teil dazu beiträgt, dass die Figur so hervorragend rüberkommt. Stark.
True Detective - Night County - Staffel 4 Setting und Schauspieler sind sehr gut, leider war die Story mit dem Mystery Touch und der eher blöden, total konstruierten Auflösung überhaupt nicht mein Fall. Eine klassische Thrillerhandlung hätte mir da mehr zugesagt. Daher schon eher eine Enttäuschung. Knappe 6/10
Peppermint (2018) Eigentlich eine solide Sache in seinem Gerne, denn die Einführung klappt, Jennifer Garner überzeugt überraschend gut und auch die eingestreute Action kann sich sehen lassen. Dafür werden ausgerechnet die Schlüsselszenen vergeigt, denn man sieht weder etwas vom Training noch den vielleicht wichtigsten Racheakt (bis auf das Ergebnis) und so ein wirkliches Finale bekommt man auch keins. Hmm. Knappe 6/10
Dungeons & Dragons: Honor Among Thieves (2023) Packt so ziemlich alles, was das Fantasygenre an Möglichkeiten hergibt in einen Film, sprich alles ist möglich, kann existieren und passieren. Eigentlich etwas wie bei Star Wars, nur halt ohne Weltraum. Wenn man sich darauf einlassen kann, bekommt man einen extrem unterhaltsamen, mit viel Humor versehenen und schwungvoll gespielten Blockbuster zur reinen Unterhaltung. Wie wohl viele andere wurde ich hier positiv überrascht. Davon würde ich mir auch gerne einen Nachfolger ansehen. Starke 7/10
For All Mankind - Staffel 4 Der Staffel fehlt eine Sympathiefigur, denn alleine mit der Story funktioniert es dieses Mal leider nicht. Nicht weil sie schlecht ist, sondern nicht den richtigen Rhythmus findet und zu viele Fäden und Fragen unbeantwortet lässt. Im Vergleich mit den Vorgängern, somit leider schwächer. Mal sehen, ob es noch eine vielleicht finale fünfte Runde geben wird. Gute 6/10
Chappie (2015) Gelungener, aber auch recht rauer Sciene Fiction Streifen (tpyisch Blomkamp) dessen Star natürlich der Roboter selbst ist. Die gute menschliche Besetzung hatte ich fast schon vergessen. Kein absolutes Highlight, aber die authentische Machart und eine gute Storty unterhalten auch bei der zweiten Sichtung sehr gut und was hier aus gar nicht mal soviel Budget (ca. 50 Mio.) gemacht wird, ist schon bemerkenswert. 7/10
Gangs of London - Staffel 2 Fängt eigentlich gut an, wird dann aber schnell nur zu einem Abklatsch der starken ersten Staffel. Jeder verrät im Prinzip jeden oder ist maximal dumm, was die Story extrem belanglos macht und vor allem die packenden Momente wie in Staffel 1 vermissen lässt. Dazu ist die Action zwar vorhanden, aber auch nicht mehr auf dem Niveau von Staffel 1, wirkt außerdem zu platziert und konstruiert, um möglichst Staffel 1 nachzumachen. Staffel 3 soll wohl kommen, interessiert mich in dieser Art aber eher nicht. 5/10
Das Vermächtnis der Tempelritter (2004) Tolle, hochwertig produzierte Schatzjagd durch die amerikanische Geschichte, mit dem typischen Charakter eines Jerry Bruckheimer Blockbusters. Die Chemie zwischen Cage und Kruger passt bestens und auch der Rest des Casts gibt sich keine Blöße. Tempo, Story, Sets und Inszenierung, passt alles. Ein Abenteuer-Klassiker, den ich mir immer wieder gerne ansehe. 8/10
Das Vermächtnis des Geheimen Buches (2007) Die Fortsetzung passt für mich, da zum Glück das gleiche Team am Werk war und am Rezept nichts geändert hat. Vielleicht sind die Verstecke und Rätsel im ersten Teil etwas glaubwürdiger, letztendlich geht es aber um reine Unterhaltung und die gibt es hier auch wieder sehr sympathisch an vielen coolen Orten. Auch das Finale gefällt und Ed Harris überzeugt als Schurke vielleicht sogar etwas mehr als Sean Bean. Wohin die Vergleichswaage zwischen beiden Teilen pendelt, ist letztendlich Tagesform abhängig. 8/10 Schade, dass es nie zu einem lange angekündigtem dritten Abschlussteil gekommen ist und es stattdessen nur eine schwachen TV Versuch gab. Würde Cage und Kruger wirklich gerne nochmal in den Rollen sehen.
2023 war für mich ein solides, eher wenig aufregendes Jahr im Film- und Serienbereich, es gab viele gute Titel in der Erstsichtung, aber ehrlicherweise auch wenig richtig gute Titel und leider kein absolutes Highlight, obwohl durchaus auch viele große Namen im Spiel waren.
Da war z.B. die Rückkehr von Indiana Jones (7/10), die letztendlich nicht stimmig genug war, um einen krönenden Abschluss, sofern es denn wirklich einer war, der Reihe zu bilden. Ähnliches traf auch Tom Cruise mit seinem neusten Mission Impossible Ableger Dead Reckoning, der schon gut, aber gemessen am eigenen Niveau und der Tatsache, dass es sich um einen Zweiteiler handelt, bei dem man sich mehr Zeit für Story und Charaktere nehmen wollte, auch nur solide war (7/10). Solide bis gut trifft auch auf den dritten Equalizer Teil zu, der mit frischem Setting, aber gleichbleibender Machart punktet, doch im Finale, eigentlich die Stärke der Reihe, zu kurz geriet (7/10). Gelungen war Gerard Butlers Absturz als Pilot auf eine Schurkeninsel in Plane (7/10), im kleineren bis mittleren Actionbereich. Ärgerlicherweise war das auch der einzige Lichtblick dort, denn entweder kam nichts oder die Wertungen waren direkt so, dass man selbst als Genrefreund seine Zeit besser anders nutzt, als einen Blick zu riskieren. Leider traf das auch auf Extraction 2 zu, welcher sein Pulver, in zwar grandioser Art, direkt zu Beginn verschoss, um anschließend ziemlich eintönig zu werden (5/10). Schade.
Richtig gut wurde es dann im Filmbereich leider nur zweimal und zwar bei Guy Ritchies Der Pakt, welcher neben der Action, vor allem mit Spannung und guten Darstellern punktete sowie mit Tom Hanks Auftritt als mürrischer Nachbarschaftsrentner in Ein Mann namens Otto. Beide 8/10. Ziemlich nah dran an diesen beiden und letztendlich damit schon auch ein Jahreshighlight, war Der Gesang der Flusskrebse (gute 7/10), über den man sogar noch etwas nachdenken konnte.
Wenn auch nicht mehr ganz frisch, aber halt zum ersten Mal gesehen, blieb auch Birnenkuchen und Lavendel mit einer schönen Stimmung in Erinnerung (7/10).
Spannend wurde es in Missing, der mir aber etwas schlechter als sein Vorgänger gefiel (7/10) und dem Luther Film Fallen Sun, der ähnlich wie die Serie, durchaus etwas düster war, aber diese gelungen ergänzte (7/10). Als letzte Erwähnung schafft es noch Gran Turismo in den Filmbereich, der vor allem mit coolen Rennszenen und einer vorhandenen Story aus der Masse herausstach, wer hätte es gedacht, 7/10.
Im Serienbereich überraschte mich, zum Glück positiv, Amazons erste Staffel von Die Die Ringe der Macht, deren Produktionsniveau dem großen Namen angemessen und auch sonst viel besser als meine Erwartungen war (7/10). Tokyo Vice brachte etwas frischen Wind in die Serienauswahl, mit einem, zumindest hierzulande, unverbrauchten Setting (7/10). Bei Gangs of London war wenig neu, aber die Verpackung so packend (haha ;) ), dass es für eine der wenigen 8er Wertungen reichte. Die hat sich, zumindest in Teilen, auch Joe Pickett verdient mit einer guten Mischung aus Sympathie, Natur und Spannung (8/10). Das gelang dem finalen ersten, weil natürlich halbiert wurde, Teil von Yellowstone nicht immer. Trotzdem bleibt die Welt um die Ranch, die dann mit 1923 noch erweitert wurde, immer gern gesehen (7/10). Unterhaltsam wurde es mit der kompletten und sympathischen Comedy-Serie Schitts Creek (7/10) sowie dem guten Ted Lasso Finale (knappe 8/10), bei dem ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass da nicht in einigen Jahren wieder was kommt. Besser wäre aber vermutlich nicht.
Zum Abschluss der Serien sei nochmal bemerkt, dass The Last Of Us, für mich nicht eine der besten Serien der letzten Jahre ist, sondern leider eine ärgerliche Enttäuschung, vorrangig weil die Inszenierung unfassbar schwach und kaum spannend ist (siehe auch Report hier: https://www.le-brice.de/film-serienreport-märz-april-2023). Wieso die Kritiker es dennoch als beste Videospieladaption feiern, bleibt mir ein großes Rätsel.
Direkt im Januar wird es nach gut 16 Monaten Pause auf jeden Fall Zeit für die 4. Staffel For All Mankind. Da geht auch True Detective in eine vierte Runde und lässt Jodie Foster in Alaskas eisiger Kälte ermitteln, was sehr vielversprechend klingt. Außerdem steht der erste Kinobesuch mit Napoleon, Ridley Scotts neuestem Werk, an. Dieser legt dann zum Ende des Jahres mit Gladiator 2 nach, welcher stark davon abhängig sein wird, inwiefern ein recht unbekannter Schauspieler als Titelheld die riesigen Erwartungen stemmen kann. Ein Risiko, das vermutlich leider nicht aufgehen wird, zumal zweite Teile bekannterweise so selten an die Qualität des Vorgängers herankommen. Ridley Scott wird auf jeden Fall auch im hohen Alter nicht Müde und produzierte auch noch eine Alien Fortsetzung, die im Sommer erscheint und vermutlich eine Verjüngungskur erhält. Aha.
Fortsetzungen bleiben so oder so beliebt, da stehen Bad Boys 4, Planet der Affen (ohne Matt Reeves) und Twister 2 a.k.a Twisters an.
Zeitnah kommen mit The Creator und Catch The Killer zwei Filme ihre Blu Ray Auswertungen, die ich gerne 2023 schon im Kino gesehen hätte, was aber offensichtlich nicht geklappt hat.
Ansonsten habe ich John Wick 4, wegen der langen Laufzeit und leider auch Expend4bles, wegen der miesen Kritiken, vor mir her geschoben, was aber auf jeden Fall nachgeholt werden soll. Das gilt auch für die Rückkehr von Justified, eine Serie, die ich wirklich extrem gerne gesehen habe, aber auch nicht so Recht an eine sinnvolle und notwendige Fortsetzung glaube, die Neugierde aber natürlich da ist. Der Abschluss von Yellowstone dürfte auch eine spannende Sache werden, wird aber vermutlich eher in die zweite Jahreshälfte fallen, da Paramount auch für den US-Markt noch keine Ankündigung gemacht hat.
Bei den kleineren Produktionen sah The Bricklayer im Actionbereich vielversprechend aus, da würde ich vor allem Renny Harlin und Aaron Eckhart einen Erfolg wünschen. Mit The Beekeeper verschlägt es auch Jason Statham endlich mal wieder in das reine Actiongenre, wo hoffentlich 2024 mehr und bessere Titel kommen als 2023. Die zweite Staffel Reacher wird hier im Serienbereich einspringen, wie jedes Jahr gibt es den Wunsch, dass hier noch mehr kommt.
Nicolas Cage hat mit Dream Scenario bereits einen sehr gut bewerteten, aber auch scheinbar kuriosen Comedy-Drama-Fantasy Mix abgeliefert, der ihm sogar eine Golden Globe Nominierung einbrachte und der im März auch in Deutschland anlaufen soll.
Just in Time der Report für Dezember, glaube das ist eine Premiere ;)
Mission: Impossible - Phantom Protokoll (2011) Natürlich steht der Film für die wirklich coole Dubai Szene, hat aber auch sonst einige gute Einfälle und Wendungen, wie das Finale im Car-Park. 8/10
Mission: Impossible - Rogue Nation (2015) Zusammen mit Teil 3 aktuell mein Favorit in der Reihe. Die Szene in der Wiener Oper ist eine der Besten überhaupt und auch sonst haben die Schauplätze eine gute Mischung, das Syndikat wirkt recht bedrohlich und die letzte Aktion im Finale ist auch ein Highlight. Dazu ein immer wieder prägender Soundtrack. 9/10
Bosch Legacy - Staffel 2 Mir hatte diese Staffel etwas zu viele Handlungsstränge, da wurde natürlich der Cliffhanger aus Staffel 1 behandelt, dazu ein neuer Fall und noch verschiedene Blicke in die Vergangenheit sowie der gewöhnliche Alltag der Hauptcharaktere. Eine weitere Zusatzhandlung für Mo hätte ich z.B. nicht gebraucht, da mir die Figur nicht gefällt. Ansonsten herrscht die gewohnt gute Atmosphäre, aber es ging vor allem in den letzten Folgen schon spannender zu. 7/10
Yellowstone - Staffel 5 - Teil 1 Wenn man ehrlich ist, hätte die eigentliche Handlung auch in 2-3 Folgen, statt in 8 Folgen gepasst. Die restliche Zeit sieht man vor allem einen Imagefilm für Cowboys und Rancher. Das ist wie gewohnt extrem gut und schön inszeniert, passt insofern, dass man auch auf ein Pferd steigen will, um durch Montana zu reiten, hätte ich mir aber vom Verhältnis zur eigentlichen Handlung anders gewünscht. Das neue Drama um Kayces Familie ist zudem völlig unnötig und Beth Dutton kaum noch zu ertragen, weil weiterhin ihre Gegenspieler, inklusive Jamie, ihr Hirn nicht verwenden dürfen. Wollen wir hoffen, dass sich die Handlung im zweiten und finalen Teil nochmal steigert. Knappe 7/10
1923 - Staffel 1 Ehrlicherweise bringt Harrison Ford hier vor allem seinen großen Namen mit, darf aber ansonsten nur das tun, was Kevin Costner sonst tut, nämlich grummelig in der Gegend dreinschauen, weil irgendwer die Familie bedroht, das Land haben will und das Geschäft schlecht läuft. Das kennt man halt schon alles aus der Hauptserie. Interessanter wird es dann schon bei dem Uhreinwohner Plot und der immer wieder eingeflochtenen Kritik an der Menschheit generell. Wirklich gelungen, vermutlich auch wegen der guten Chemie der beiden Darsteller miteinander, ist aber die fast schon epische Liebesgeschichte des “verlorenen” Sohns in Afrika. Auch beim Soundtrack wurde nochmal eins drauf gepackt, die Darsteller überzeugen allesamt und die vermutlich sehr teure Produktion schreit schon fast nach der großen Leinwand. Irgendwie ärgert es mich aber auch, dass es kein Ende gab, sondern eine zweite Staffel kommt. 7/10
Violent Night (2022) Der Film hat eine ganze Menge tolle Dinge auf der Habenseite: weihnachtliche, verschneite Atmosphäre einen stimmigen Soundtrack und eine wunderbar klassische Actioninszenierung, im Stirb Langsam Modus. Als es dann im letzten Drittel in die offene Konfrontation geht, verliert Violent Night dann aber irgendwie seinen Flow und läuft nicht mehr richtig rund. Schade. Starke 6/10
Last Christmas (2019) Gelungener Weihnachtsfilm, mit einigen netten Witzen, Dialogen und Ideen, einem sehr gut aufgelegtem Cast und einer schönen Geschichte. Bleibt damit auch bei der zweiten Sichtung definitiv im oberen Drittel seines Genres. 7/10
The Moon (2023) Der koreanische Beitrag zum Weltraum-Genre ist für Fans des selbigen gut schaubar und hat vor allem einen guten Mittelteil. Am Ende wird es leider etwas drüber und den ganzen Film über gibt es hier und da, das bekannte Overacting. 6/10
Your Christmas Or Mine 2 (2023) Der erste Teil war letztes Jahr ganz sympathisch und natürlich tut sich der Nachfolger gewohnt schwer. Wirkt als wäre keine Zeit gewesen, die Grundidee für die Story noch final auszuarbeiten und jede erste Idee wurde direkt umgesetzt. Das funktioniert manchmal und öfter leider auch mal nicht. Insgesamt Ok. 5/10
Verrückte Weihnachten (2004) Der persönliche Klassiker zu Weihnachten bleibt einfach gut. Allen und Curtis fühlen sich als Ehepaar wirklich echt an. Bemerkenswert auch, wie klassisch gekonnt der Film inszeniert ist, Kamera, Schnitt und Ton harmonieren extrem gut und fühlen sich so richtig nach Film an. 8/10
The Big Sick (2017) Gute Geschichte, natürlich in Teilen dramatisch, aber deswegen glücklicherweise noch lange kein Drama. Auch in den Nebenrollen gelungen besetzt. Mir fehlten zwei, drei richtig lustige Szenen, vor allem bei den Stand Ups Shows. 6/10
Star Wars - Episode I (1999) Nicht so schlecht, wie er immer gemacht wird, vor allem die Tatooine-Szenen sind gelungen. Trotzdem wirkt der Film irgendwie hektisch und unrund und viele der Effekte sind alles andere als gut gealtert, was der Größe von Star Wars heute absolut nicht mehr gerecht wird. Unterhaltsam aber allemal. 6/10
Star Wars - Episode II (2002) In allen Belangen besser als sein Vorgänger. Wirkt als hätte man sich die Kritik durchaus auch zu Herzen genommen und an so einigen Stellschrauben gedreht. Man erkennt deutlich, welch großen Sprung die Computer Effekte innerhalb von 3 Jahren hingelegt haben, die im Unterschied zu Teil 1, nun auch heute noch in Ordnung sind. Dazu ist der Film auch etwas ernster, was vor allem der Story gut tut, die hier einige gelungene Grundsteine für die späteren Teile legt. Starke 7/10.
The Flatshare - Staffel 1 Im Prinzip ganz unterhaltsam, gibt die Zettelidee aber viel zu früh auf und wechselt dann zum mehr oder weniger üblichen Standard. Das ist dann ganz nett und gut schaubar, aber auch nichts, was in Erinnerung bleibt. 5/10
Karen Pirie - Staffel 1 Mehr oder weniger normales TV Krimi Niveau. Wenn man mit den “Machern” von Line of Duty und Bodyguard wirbt, ist mir das aber zu wenig. Falls es eine zweite Staffel gibt, die ich mir noch ansehen würde, sollte man den Figuren aber etwas mehr Charakter geben. 6/10
Jerry and Marge go Large (2022) Eigentlich eine tolle Geschichte, die aber irgendwie sympathischer und/oder schrulliger erzählt hätte werden können. So richtig kommt auch keine Chemie zwischen den Hauptdarstellern auf. 5/10
Gran Turismo (2023) Überraschend gute und authentische Unterhaltung mit tollen Rennszenen. Tatsächlich bin ich geneigt zu sagen, dass Sony aktuell für eine gewisse Qualität steht. 7/10
Rabbit Hole - Staffel 1 Funktioniert vor allem wegen “Jack Bauer”, ist sonst alles eher normaler Standard, der ordentlich unterhält, aber den man schnell wieder vergisst. 6/10
Joe Pickett - Staffel 1 Die Natur/Neo-Western Thematik in den Mountain-States bekommt aktuell immer wieder Zuwachs. Hier funktioniert vor allem die Chemie zwischen den Picketts und auch sonst gibt es gute, wenn auch nicht ausgefallene Charaktere und eine ordentliche Story mit Spannungskurve. Sympathische, knappe 8, gute 7.
Joe Pickett - Staffel 2 Die zweite Staffel beginnt etwas kurios, leicht mystisch, was schon erste Befürchtungen aufkommen ließ, es ginge Richtung Goliath, was es aber zum Glück nicht tut. Trotzdem ist die Erzählweise dieses Mal weniger rund und hier und da schleichen sich auch ein paar Logikfehler ein. Etwas schwächer als die erste Staffel, da die Charaktere aber gut funktionieren, würde ich gerne noch eine dritte sehen. 7/10
Solange Du da bist (2005) Definitiv eine der besseren romantischen Komödien, auch wegen dem minimalen Fantasyansatz und zwei gut aufgelegten Hauptdarstellern. 7/10
Das Haus am See (2006) Obwohl ich den Film schon vermutlich mehrfach gesehen habe, hatte ich so gar keine Erinnerung, bis auf das Haus am See … Schöne, aber auch etwas dramatische Geschichte. Die vielen Zeitachsen können aber auch schon mal verwirren. 7/10
Mission Impossible - Dead Dead Reckoning Teil 1 Mehr oder weniger alles beim Alten. Ein extrem hohes Produktionsniveau serviert verschiedene Highlights rund um den Globus. Nachdem der Vorgänger die Messlatte für Actionszenen vermutlich in unerreichbare Höhen geschraubt hat, kann dieser Teil, vielleicht auch zum Glück, nicht noch einen draufsetzen. Trotz der langen Laufzeit ist der Film zu keiner Zeit langweilig, aber die Story viel zu 08/15 und irgendwie wird die Bedrohung nie so richtig greifbar, es fehlt einfach der "Oha-Effekt". Das hat Eagle Eye vor wohlgemerkt 15 Jahren deutlich besser hinbekommen. Auch stellt sich die Frage, warum man schon wieder eine neue weibliche Hauptrolle einführt, zumal Cruise mit Ferguson so stark harmonierte. So ist der Film immer noch ein toll unterhaltender Blockbuster, der aber nicht ganz an die Vorgänger heranreicht. Mal sehen, wie er sich dann in Kombination mit Teil 2 macht, auf welchen man nun leider noch bis 2025 warten muss, was durchaus auch irgendwie ärgerlich ist. Gute 7/10
Ein Mann namens Otto (2022) Starke Tragikkömodie, die den seltenen Spagat schafft beide Elemente so zu verbinden, dass der Film weder albern, noch depressiv wirkt, stattdessen viele sehr gelungene Momente kreiert. Profitiert dabei von einem starken Tom Hanks, aber auch von seinem weiblichen "Gegenüber". Gelungen. 8/10