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Film & Serienreport November 2023

Dezember 16, 2023 - Lesezeit: 4 Minuten

The Flatshare - Staffel 1 Im Prinzip ganz unterhaltsam, gibt die Zettelidee aber viel zu früh auf und wechselt dann zum mehr oder weniger üblichen Standard. Das ist dann ganz nett und gut schaubar, aber auch nichts, was in Erinnerung bleibt. 5/10

Karen Pirie - Staffel 1 Mehr oder weniger normales TV Krimi Niveau. Wenn man mit den “Machern” von Line of Duty und Bodyguard wirbt, ist mir das aber zu wenig. Falls es eine zweite Staffel gibt, die ich mir noch ansehen würde, sollte man den Figuren aber etwas mehr Charakter geben. 6/10

Jerry and Marge go Large (2022) Eigentlich eine tolle Geschichte, die aber irgendwie sympathischer und/oder schrulliger erzählt hätte werden können. So richtig kommt auch keine Chemie zwischen den Hauptdarstellern auf. 5/10

Gran Turismo (2023) Überraschend gute und authentische Unterhaltung mit tollen Rennszenen. Tatsächlich bin ich geneigt zu sagen, dass Sony aktuell für eine gewisse Qualität steht. 7/10

Rabbit Hole - Staffel 1 Funktioniert vor allem wegen “Jack Bauer”, ist sonst alles eher normaler Standard, der ordentlich unterhält, aber den man schnell wieder vergisst. 6/10

Joe Pickett - Staffel 1 Die Natur/Neo-Western Thematik in den Mountain-States bekommt aktuell immer wieder Zuwachs. Hier funktioniert vor allem die Chemie zwischen den Picketts und auch sonst gibt es gute, wenn auch nicht ausgefallene Charaktere und eine ordentliche Story mit Spannungskurve. Sympathische, knappe 8, gute 7.

Joe Pickett - Staffel 2 Die zweite Staffel beginnt etwas kurios, leicht mystisch, was schon erste Befürchtungen aufkommen ließ, es ginge Richtung Goliath, was es aber zum Glück nicht tut. Trotzdem ist die Erzählweise dieses Mal weniger rund und hier und da schleichen sich auch ein paar Logikfehler ein. Etwas schwächer als die erste Staffel, da die Charaktere aber gut funktionieren, würde ich gerne noch eine dritte sehen. 7/10

Solange Du da bist (2005) Definitiv eine der besseren romantischen Komödien, auch wegen dem minimalen Fantasyansatz und zwei gut aufgelegten Hauptdarstellern. 7/10

Das Haus am See (2006) Obwohl ich den Film schon vermutlich mehrfach gesehen habe, hatte ich so gar keine Erinnerung, bis auf das Haus am See … Schöne, aber auch etwas dramatische Geschichte. Die vielen Zeitachsen können aber auch schon mal verwirren. 7/10

Mission Impossible - Dead Dead Reckoning Teil 1 Mehr oder weniger alles beim Alten. Ein extrem hohes Produktionsniveau serviert verschiedene Highlights rund um den Globus. Nachdem der Vorgänger die Messlatte für Actionszenen vermutlich in unerreichbare Höhen geschraubt hat, kann dieser Teil, vielleicht auch zum Glück, nicht noch einen draufsetzen. Trotz der langen Laufzeit ist der Film zu keiner Zeit langweilig, aber die Story viel zu 08/15 und irgendwie wird die Bedrohung nie so richtig greifbar, es fehlt einfach der "Oha-Effekt". Das hat Eagle Eye vor wohlgemerkt 15 Jahren deutlich besser hinbekommen. Auch stellt sich die Frage, warum man schon wieder eine neue weibliche Hauptrolle einführt, zumal Cruise mit Ferguson so stark harmonierte. So ist der Film immer noch ein toll unterhaltender Blockbuster, der aber nicht ganz an die Vorgänger heranreicht. Mal sehen, wie er sich dann in Kombination mit Teil 2 macht, auf welchen man nun leider noch bis 2025 warten muss, was durchaus auch irgendwie ärgerlich ist. Gute 7/10

Ein Mann namens Otto (2022) Starke Tragikkömodie, die den seltenen Spagat schafft beide Elemente so zu verbinden, dass der Film weder albern, noch depressiv wirkt, stattdessen viele sehr gelungene Momente kreiert. Profitiert dabei von einem starken Tom Hanks, aber auch von seinem weiblichen "Gegenüber". Gelungen. 8/10


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Film & Serienreport September & Oktober 2023

November 23, 2023 - Lesezeit: 6 Minuten

The Equalizer 3 (2023) Keine Veränderung in der Machart und so reiht sich auch der dritte und angeblich letzte Teil bestens in die Reihe ein. So ganz wird nicht klar, warum Italien, aber zur Abwechslung passt es gut. Einziger Kritikpunkt ist das Finale, welches nicht ansatzweise an die Vorgänger herankommt und relativ schnell abgehandelt wird. Hat man sonst meistens das Gefühl, viele Filme sind zu lang, ist es hier genau umgekehrt, es fehlen 10 Minuten. 7/10

The Equalizer (2014) Passend zum dritten Teil wurde auch der erste Teil nochmal geschaut, allerdings erst im Nachgang. Eine extrem runde Sache, auch weil McCall hier den besten Gegenspieler der Reihe und die sympathischsten Nebenrollen hat. 8/10

The Equalizer 2 (2018) Setzt das Format ohne großen Bezug zum Vorgänger fort und konzentriert sich vorrangig auf Denzel Washington, was natürlich nie falsch ist. Dem fehlt hier aber vor allem ein richtiger Schurke als Gegenspieler auf Augenhöhe. Dafür aber erneut mit einem starken Finale. 7/10

Supercell (2023) Für mich nicht so schlecht wie die Bewertungen. Im Prinzip bekommt man was drauf steht, die Landschafts und Sturmaufnahmen lassen sich durchaus sehen und sind mit passendem Soundtrack versehen, die Story ist genretypisch. Der Haken ist, dass wohl kein Geld da war für richtige Katastrophenszenen und somit auch das Finale unspektakulär ausfällt. Dennoch kann man sich den ruhig mal ansehen. Knappe 6/10

Shrinking - Staffel 1 Sympathisch, vor allem wegen der Hauptdarsteller, die einen kleinen Mikrokosmos bilden und irgendwie hat jeder mal miteinander zu tun. Nette Unterhaltung für zwischendurch, mehr aber auch nicht. 6/10

Flora and Son (2023) Ordentliche Unterhaltung mit guter Chemie zwischen den Darstellern, aber auch nur mit einem halben Ende. Eher so, als hätte man grade die letzte Folge von Staffel 1 gesehen. 6/10

Slow Horses - Staffel 2 Thematisch hat mir die erste Staffel besser gefallen, neutral betrachtet ist die Qualität aber gleich geblieben. Bin gespannt ob sich in Staffel 3 etwas ändert, ab wann sind die Underdogs wohl keine mehr? 7/10

Der Griff nach den Sternen (2023) Nette Geschichte, gut erzählt und Michael Peña wie auf den Leib geschrieben. Dennoch haben das andere Filme dieser Art noch etwas besser hinbekommen. Gut, aber nicht mehr. 7/10

Echo 3 - Staffel 1 Hochwertig produziert, mit vielen gelungenen Schauplätzen und wenn Action ins Spiel kommt, kann sich diese auch immer sehen lassen, wie z.B. in der finalen, großen Befreiungsaktion. Leider ist die Person, die gerettet werden soll, in allen Folgen völlig nervig und überheblich und einige Logiklöcher gegen Ende machen die Sache auch nicht besser. So funktionierte die Serie für mich leider nicht. 5/10

American Underdog (2021) Football-Filme gehen eigentlich immer und so ist auch dieser gelungen. Teilweise mehr dramatisch als heroisch, aber bleibt alles im Rahmen und vor allem stimmig. 7/10

Riddick - Extended Cut (2013) Ein immer wieder gern gesehener Macho-Film. Die Kopfgeldjäger hätten durchaus noch eine Actionszene vertragen können, aber viele Sprüche sitzen, Vin Diesel passt einfach perfekt und Jordi Mollà ist auch eine Schau. Dazu ein cooles Finale. Im Gegensatz zu vielen anderen stört mich auch die Optik absolut nicht, fand sie sogar eher als Stilmittel gelungen. Der Extended Cut bringt vor allem etwas mehr Bezug zum Vorgänger, macht den Film für sich aber nicht wirklich besser, sondern nur länger. Daher bevorzuge ich hier tatsächlich die Kinofassung. Aktuell gilt Teil 4 als offiziell bestätigt, würde mich freuen. 8/10

Deadloch - Staffel 1 Mit Humor und Ironie gewürzte Krimiserie, die vielleicht etwas zu viel auf einmal will. Denn die Story ist verworrener als Sie sein müsste und grad wenig Charaktere gibt es auch nicht. Dennoch mit einer gewissen Frische, Spannung und Sympathie. Knappe 7/10

Mr. Right (2015) Beginnt noch unterhaltsam, wird im Laufe des Films aber dann eher schwer zu ertragen, zumal alles doch recht billig inszeniert ist und immer weniger witzig wird. 4/10

Creed 3 (2023) Hat eine gute Qualität in allen Bereichen und hätte als alleinstehender Film vermutlich besser funktioniert. Ist aber nunmal Teil einer Reihe und da der bislang schwächste Eintrag in allen Punkten. Lies der Trailer leider schon vermuten und das Rocky komplett aus dem Film getilgt wurde, es keine Erwähnungen, Fotos oder sonstige Referenzen gibt, ist auch mehr als merkwürdig. Glaubt man den Berichten und Äußerungen, wurde Stallone wohl bewusst ausgeschlossen, noch merkwürdiger, vor allem bei dieser Reihe. 5/10

Creed (2015) Im direkten Vergleich dann nochmal den ersten Teil ansehen und hier funktioniert eigentlich alles. Die Geschichte ist im Prinzip fast schon zu einfach, wird aber so gelungen erzählt, dass sie trotzdem super funktioniert, auch dank der starken Darsteller. Dazu kommt eine wirklich großartige Inszenierung der Kämpfe. Bleibt ein Highlight der letzten Jahre 9/10

Special Ops: Lioness - Staffel 1 Auch hier gibt es wieder ein hohes Produktionsniveau und bekannte Namen. Die Story ist durchaus spannend und interessant, aber auch immer mal wieder lückenhaft. Zudem hätte es noch etwas mehr Action geben dürfen. 6/10

Thelma & Louise (1991) Mit klarer Botschaft versehener Film, der definitiv gut gespielt und Scott typisch inszeniert, aber auch ziemlich oft komplett kurios ist. Vielleicht ist er genau deshalb ein richtig guter Film, vielleicht aber auch einfach ein seltsamer Film. Daher 5/10

The Call (2013) Packender Thriller, der nach kurzer Einführung nicht mehr vom Gas geht und am Ende sogar unerwartet düster wird. Auch nach der zweiten Sichtung ein kleiner Geheimtipp und obwohl Sie den Oscar gewonnen hat, dabei gefühlt schon ewig Filme macht, fliegt Halle Berry immer so ein wenig unter dem Radar. 8/10

A Haunting in Venice (2023) Der Halloween-Mystery Ansatz gefällt, ist durchaus spannend und mit dem ein oder anderen Gruselmoment versehen. Dabei bleibt es aber eine Poirot-Detektivgeschichte, die mir unter dem Strich zu kühl und theatermäßig inszeniert ist. Damit bleibt Teil 1 der Neuauflagen mein Favorit. 6/10


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Film & Serienreport Juli & August 2023

Oktober 14, 2023 - Lesezeit: 9 Minuten

Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)

Da ist er nun der fünfte Teil und irgendwie weiß man am Ende nicht so recht, was man davon halten soll. Hat der Film Spaß gemacht, ein klares Ja, in der Summe gibt es dann dennoch zu viele ABERs, die mich bei einem Projekt dieser Größe dann doch wieder stören. Der Auftakt ist Fanservice pur und wäre vielleicht besser das Ende gewesen, hat außerdem den Beigeschmack, dass es sich unecht anfühlt, auch wenn die Technik zur Verjüngung Fords schon stark ist. Und so geht es dann den ganzen Film mit einem Auf und Ab weiter. Jones verbringt auf Grund seines Alters keine Actionwunder mehr, was sehr gut umgesetzt ist und super passt. Warum er aber ein mürrischer, mitleiderregender, abgehalfterter Professor ist, will mein Fanherz nicht wirklich verstehen. Überhaupt wirkt die ganze New York Szene irgendwie unpassend. Alles um Casablanca trifft es dann schon eher, sowie auch der Auftritt von Antonio Banderas, den man gerne länger im Film gesehen hätte, wie auch John Rhys-Davies. Überhaupt wäre eine Story mit alten Freunden besser gewesen, als die ziemlich durchschnittliche Rolle der Helena, für die man kurzerhand den Sohn ins Grab befördert hat. Mit Mikkelsen und seinen Schergen hat man aber, wie zu erwarten, wunderbare Gegenspieler. Größter Kritikpunkt ist das finale Grab. Hier gelingt es überhaupt nicht, die typischen Indiana Jones Elemente und die dazu passende Spannung und Atmosphäre zu kreieren. Mal kurz ein paar Käfer und etwas Wasser in einer Höhle wirken irgendwie lieblos. Ganz zum Schluss fehlte dann doch auch wieder der Mut, das Kapitel Ford zu beenden. Schade, denn die Chance war da. So bleibt ein Film, der vieles richtig macht, ein paar neue Dinge versucht, die nicht schlecht sind, aber nie richtig die Balance und das Abenteuer-Feeling der Vorgänger findet, dafür hätte man dann vermutlich doch Spielberg auf dem Regiestuhl gebraucht. Knappe 7/10

Indiana Jones - Das Königreich des Kristallschädels Entgegen der Meinung vieler empfinde ich diesen Teil als stimmige und gelungene Fortsetzung, auch weil Spielberg den Ton und die Optik der Vorgänger sehr gut trifft. Alleine die Ausstattung und die Verwendung der gleichen Kameras wie bei den Vorgängern wird der Reihe schon atmosphärisch gerecht. Die “Artefaktsuche” passt auch und mir gefiel auch Shia LaBoef, er hätte nicht als Ford Nachfolger gepasst, aber in die Rolle neben Ford hingegen perfekt und deutlich besser als eine Helena in Teil 5. Dazu kommen einige sehr starke Sequenzen wie die Verfolgungsjagd im Dschungel oder die mysteriöse Szene auf dem Friedhof. Zugegeben, die Schlusssequenz ist etwas drüber, aber wenn man mal ehrlich ist, war das die Öffnung der Bundeslade auch. Und ein jeweils ins Fantastische und Overacting abgleitende Finale, war auch irgendwie immer ein Teil der Reihe. Starke 7, knappe 8.

Schitts Creek - Staffel 1 - 6 Über mehrere Wochen hinweg geschaut und am Ende steht unter dem Strich eine sympathische Serie mit teilweise ulkigen Charakteren und einfach guter Unterhaltung für zwischendurch. Dabei hält die Serie ein recht konstantes Level, hat nicht die ganz großen Gags, ist dafür aber auch im Gesamtbild sehr selten drüber oder drunter. Natürlich wäre auch noch Potenzial vorhanden gewesen die Story etwas zielstrebiger voranzutreiben, aber stark ins Gewicht fällt das am Ende nicht. 7/10

The Flight Attendant - Staffel 2 Weiterhin extrem auf Kaley Cuoco zugeschnitten, was dann mit den multiplen Persönlichkeiten auch übertrieben und auch öfter mal nervig wird. Ansonsten gibt es weiterhin ein hohes Produktionsniveau und einige gute, aber auch schlechte Ideen. Letztendlich aber schwächer als Staffel 1. 6/10

No Escape (2015) Owen Wilson sehr ungewöhnlich, aber sehr überzeugend. Intensiv, dramatisch und spannend. Nach wie vor ein kleiner Geheimtipp. 8/10

Captain Phillips (2013) Neben Cloud Atlas für mich der beste Tom Hanks Film der letzten 15 Jahre. Spannend, toll eingefangen, gut und glaubwürdig gespielt. Dazu unterschwellig auch etwas zum Nachdenken, ohne dass mit der Moralkeule drauf rumgeritten wird. 8/10

Olympus Has Fallen (2013) Auftakt zur aktuell noch 3-teiligen Reihe, die nach dem “Stirb-Langsam-Prinzip” vor allem für klassische Actionfreunde eine sehr gelunge Sache ist ohne natürlich an das Vorbild heranzukommen. Es geht ziemlich derbe zur Sache, Butler passt perfekt, aber auch der Rest der Besetzung sowie die Sprüche passen. Leider hier und da mit ein paar CGI-Aussetzern, die zum Glück nur eine Randnotiz bleiben, im Gegensatz zu kleinen Storyschwächen, ohne die fast noch mehr drin war. 8/10

London Has Fallen (2016) Die Idee eine Fortsetzung nach London zu verlagern funktioniert im Prinzip perfekt und auch die Action, inklusive einer sehr coolen Plansequenz gegen Ende, passt erneut, wie auch die Chemie zwischen Butler und Eckhardt. Leider hat man vergessen, irgendeine Story zwischen den Auftakt und das Ende zu packen und das, was in der Mitte des Films passiert, ist dann selbst für einen Actionfilm arg dünn. Schade, denn mit einem spannenden Mittelpart wäre hier locker ein Film auf Niveau des Vorgängers drin gewesen. Knappe 7/10

Angel Has Fallen (2019) Der dritte Teil liegt dann irgendwo zwischen Teil 1 & 2, Butler gibt den gewohnt coolen Helden und das in einer verbesserten Story. Mir gefallen außerdem die wuchtigen Explosionen und die LKW-Verfolgung. Leider ist das Ende aber irgendwie wenig atmosphärisch, der Bösewicht blass und Jada Pinkett Smith verschenkt. Teil 4 dürfte dennoch gerne kommen. 7/10

Citadel - Staffel 1 Ein paar nette Actionszenen reichen nicht um die B-Movie Story um irgendwelche Agenten, die einem herzlich egal, aber meistens doch eher unsympathisch sind, so zu erzählen, dass es einen packt. Belanglos muss nicht immer schlecht sein, hier aber doch. 4/10

Deep Impact (1998) Wie fast alle großen Katastrophenfilme der 90er mag ich auch diesen. Eine andere Herangehensweise, die nicht nur auf Krawall aus ist und heute daher fast besser gefällt als damals. Super Soundtrack, aber auch wenig überraschend für diese Zeit. 8/10

Der Pakt (2023) Für einen Guy Ritchie Film ein ungewöhnliches Terrain. Ziemlich spannend, gut gespielt und gekonnt inszeniert. Definitiv ein Highlight des Jahres. 8/10.

Mission Impossible 3 Im Gesamtbild für mich der bislang stimmigste Teil, auch wenn er im Vergleich zu dem, was alles noch danach kam, fast schon klein wirkt, was er natürlich auf keinen Fall ist. Tempo, Story, der emotionalere Ansatz und die Laufzeit passen genauso. Die Action packt nach wie vor, es gibt einen Haufen richtig cooler Actionszenen wie in der Fabrik oder auf der Brücke und mit Philip Seymour Hoffman hat Cruise auch den besten Gegenpart der Reihe. Starke 8, knappe 9/10.

Die Akte (1993) Bis auf die Tatsache das der Film mit zwei Hollywood-Größen aufwartet, eher ein Reinfall. Zwar ist die Story im Kern durchaus gut, es gelingt dem Film aber nicht, sie wirklich spannend und schlüssig zu präsentieren. 5/10

November (2022) Im Prinzip ist der Trailer spannender als der eigentliche Film. Gewohnt gut in Szene gesetzt, wie man es von französischen Produktionen kennt, schwächelt vor allem das Drehbuch. Für einen Thriller fehlt, so seltsam das im Kontext der Ereignisse klingt, vor allem im zweiten Abschnitt die Dramatik und für eine reine Aufarbeitung der Ereignisse, hält der Film zu viele Fakten und Geschehnisse zurück. 5/10

The Undoing (2020) Die Mini-Serie lebt vor allem von den zwei Stars und dem New York Setting. Ansonsten lässt sich gut miträtseln, es ist nicht gestreckt und das Ende ist auch in Ordnung. Kein absolutes Highlight, aber durchaus ein guter Zeitvertreib. 7/10

Gangs of London - Staffel 1 Die Action, aber auch der Gewaltgrad sind auf dem Serienmarkt sicherlich einzigartig. Gerade letzterer ist aber auch schon hart an der Grenze, vor allem in Kämpfen und Schießereien gut, in anderen Szenen auch durchaus unnötig. Ansonsten bietet die Gangster-Story eigentlich nicht viel Neues, die Anleihen bei Geschichten aus dem Hongkong Kino sind definitiv da, die starke Inszenierung schafft es aber immer wieder eine gewisse Atmosphäre zu schaffen, die in den richtigen Momenten fesselt und auch mal die ein oder andere Länge gelungen kaschiert. 8/10

Hijack - Staffel 1 Für eine Apple Serie fast enttäuschend, denn hier haben wir den üblichen Netflix Standard, der nie über gute Ansätze hinauskommt und aus dem Setting eher wenig macht. 5/10

Ted Lasso - Staffel 3 In der dritten und vorerst letzten Staffel gibt es gefühlt weniger Ted Lasso als zuvor, was etwas schade ist. Auch sind einige Geschichten nicht mehr so charmant erzählt, wie es noch in Staffel 1 gelungen ist und so pendelt sich die Staffel auf Niveau der zweiten ein, was immer noch sehr gut ist und man guckt es einfach gerne. Grundsätzlich begrüße ich auch die Entscheidung, ein gutes Format nicht ewig zu strecken und lieber ein ordentliches Ende zu finden. Gelingt nicht vielen Serien. 7,5/10

Aufbruch zum Mond (2018) Toll inszeniert und ausgestattet, aber hätte man nicht schon genügend andere Filme um das Thema gesehen, so wüsste man anhand dieses Filmes nicht unbedingt was los war, denn der Story fehlt der rote Faden, die sich am besten noch durch den Filmtitel definiert. Gosling spielt in seiner typischen Art, was möglicherweise authentisch gegenüber der Figur Armstrongs ist, aber dem Film auch nicht wirklich hilft. 6/10


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Film & Serienreport Mai & Juni 2023

August 14, 2023 - Lesezeit: 4 Minuten

After The Sunset (2004) Dank des sympathischen und prima aufgelegten Casts sowie dem Karibikflair ein nach wie vor gut unterhaltender Film für lockere Unterhaltung. 7/10

Bandit (2022) Flotte Gaunerkomödie mit aJosh Duhamel trumpft hier richtig auf und größere Namen bekommen für solche Rollen sicherlich auch gerne mal mehr Anerkennung. 7/10

Totems - Staffel 1 Gelungen inszenierte Serie mit dem Unterthema Weltraum, welches ja immer gut ankommt und auch sonst ordentlicher Story. Zum Ende hin, dann aber nicht mehr ganz so rund und mir persönlich zu gewollt dramatisch. 6/10

Männertrip (2010) Natürlich gerne mal alberne, aber trotzdem lustige Komödie, auch weil die beiden Hauptdarsteller gut harmonieren. 7/10

Plane (2023) Gelunge, ein Stück weit typische Butler Old-School-Nummer, was hier aber definitiv positiv zu verstehen ist. Gekonnt inszeniert mit dem Bewusstsein für was man Geld hat und für was nicht. Runde Sache, die man sicherlich bei Zeiten gut nochmal sehen kann. 7/10

The Descent (2005) Nach wie vor einer der besten Horrorfilme die es überhaupt gibt. Die erste Hälfte ist dabei ein starkes Kletterabenteuer, mit oftmals klaustrophobischen Momenten, in der man die Dunkelheit regelrecht spürt, während es in der zweiten Hälfte dann schon ziemlich zur Sache geht. 8/10

Ray Donovan - Staffel 1 Schwer zu beurteilen, irgendwie interessant, manchmal spannend aber auch schleppend. Mal wieder fehlt eine Identifikationsfigur. Hat sicherlich das Potenzial, sich noch zu einem Highlight zu entwickeln, vorerst sind die hohen Bewertungen für mich aber übertrieben. 6/10

Contagion (2011) Vor allem dadurch interessant, dass man ein ähnliches Szenario dann 9 Jahre später auf der Welt erlebt und diese Vision erschreckend nah an der Realität ist. Abgesehen davon am Ende aber ohne großen Mehrwert, weil der Film im Prinzip einfach ohne wirkliches Ende auskommt. 5/10

The Lost City (2022) Die beiden Hauptdarsteller reißen den ansonsten doch eher arg belanglosen und vor allem sehr, sehr seichten Abenteuerfilm noch raus. Ein paar nette Szenen gibt es schon, aber nicht was richtig in Erinnerung bleiben würde. 5/10

Missing (2023) Das Rezept von Searching geht auch hier wieder in einer tollen Inszenierung und einer guten Story auf, zündet aber nicht vollends, weil mir vor allem die Hauptdarstellerin ziemlich unsympathisch war. Trotzdem gut und ich würde mir sicherlich noch einen Ableger ansehen. 7/10

Extraction 2 Hatte durchaus etwas mehr erwartet, denn der erste Teil war doch eine ziemlich coole und runde Nummer. Das absolute Actionhighlight ist der Gefängnisausbruch, relativ zu Beginn des Films und alle anderen Szenen, allen voran das dann im direkten Vergleich völlig lahme Finale, kommen da nicht mehr dran oder bieten nur mehr vom immer gleichen. Das einem der Cast mehr oder weniger egal ist, macht es da auch nicht besser und die Story, natürlich nicht der Kern des Films, ist dennoch extrem dünn und einzig eine Hülle. Schade. 5/10

Indiana Jones - und der letzte Kreuzzug Zur Einstimmung auf den neusten Teil gab es nochmal das dritte Abenteuer zu sehen. Das bietet alle bekannten Elemente, punktet aber vor allem wegen dem Zusammenspiel zwischen Ford und Connery. 8/10.

A Year in the Ice: The Arctic Drift (2021) Letztendlich eine Doku, die vor allem wegen der tollen Aufnahmen in visueller Hinsicht überzeugt. Inhaltlich hatte ich danach aber leider mehr Fragen als vorher. Wie wurde die Expedition eigentlich geplant, wer durfte warum mit? Was für Funktionen gab es an Board, wie ist so ein Schiff überhaupt aufgebaut? Wer macht was? Was genau waren jetzt die Erkenntnisse? Wie lange dauert es, alles auszuwerten? Hätte man die Laufzeit verdoppelt und diese Fragen beantwortet, wäre das sicherlich richtig gut geworden. Schade. 5/10

Game Night (2018) Auch bei der zweiten Sichtung ein netter Spaß, getragen von vielen bekannten Gesichtern. Auch manchmal etwas albern, aber nie wirklich drüber und sogar mit einer durchaus brauchbaren Geschichte, die hier und da, gar etwas Spannung entwickelt. Das ist für eine Komödie gar kein schlechtes Urteil. Gute 7/10

Das Lazarus Project - Staffel 1 Schick inszeniert und ordentlich gespielt, aber auch mit ein paar Hängern und Lücken. Wird sich in Staffel 2 deutlich steigern müssen, um auf dem Serienmarkt zu überleben. Würde ich selbst nämlich auch erstmal nur dann gucken, wenn mir zu Ohren kommt, dass dies gelungen ist. Es gibt einfach zu viele Alternativen. 6/10


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Film & Serienreport März & April 2023

Juni 12, 2023 - Lesezeit: 7 Minuten

Der Schwarm 6/10 - Staffel 1 Fängt recht vielversprechend an, hat eine ordentliche Ausstattung und Inszenierung und bietet eine interessante Thematik und Grundidee. Doch mit zunehmender Dauer flacht die Erzählweise leider stark ab und hat auch einfach zu viele lose Enden und vor allem Orts- und Zeitsprünge, die für den Zuschauer nicht wirklich nachvollziehbar sind. So wird die Bedrohung und der zeitliche Faktor nicht wirklich greifbar und entwickelt sich spannungstechnisch eher abschwellend als ansteigend. Das Schätzing sich schon während der Produktion vom Ergebnis distanzierte und sich ebenfalls mehr Thriller als Vorabendprogramm wünschte, verwundert da nicht. Schade. 5/10

Drive To Survive - Staffel 5 Mir fehlte irgendwie der rote Faden in dieser Staffel. Das Vettel in seiner letzten Saison kaum vorkam, auch in der letzten Folge nicht, war irgendwie schade. Noch gut, aber es war schon besser. 6/10

Line of Duty - Staffel 6

The Last Of Us - Staffel 1 Die teilweise unfassbar guten Kritiken und Bewertungen kann ich absolut nicht nachvollziehen und ich wage schon fast zu bezweifeln, dass hier nicht auch eine clevere Marketingstrategie am Werk war. Alleine der Trailer bildet mehr Nähe zum Spiel ab, als die ganze Serie selbst und das wird schon kein Zufall gewesen sein. Distanziert vom Spiel betrachtet haben wir zwar eine ansprechende, teils sinnvoll erweiterte Geschichte, aber abgesehen von Drehorten und oftmals wirklich gelungenen Sets, eine extrem schwache, spannungsarme und absolut null gruselige Inszenierung. Am heutigen Standard einer Serie gemessen, ist das auch cinesastisch nicht gut gefilmt. Die Reise der beiden Protagonisten wirkt so auch wenig bedrohlich. Hier und da hinter einem Busch oder einer Mauer in Deckung gehen und dann passt es schon. Die wenigen und kurzen Actionszenen sind, bis auf zwei Ausnahmen (der Ausbruch und die Sniperszene), maximal schlechtes B-Movie Niveau. Dazu wirken einige Szenen seltsam gehetzt, andere belanglose, dafür gestreckt. Dann gibt es doch auch sehr gute Momente, die aber immer nur kurz überdauern und mit doppelt schlechten Momenten gekontert werden, was somit ein ständiges Ärgernis ist. Kommt man zurück zum Vergleich mit dem Spiel, muss man einfach so ehrlich sein und Bella Ramsay als absolute Fehlbesetzung ansehen, weil sie mit der Ellie aus dem Spiel so viel gemeinsam hat wie McDonald's mit nachhaltiger Ernährung. Man kann sich das schönreden, ändert aber nichts an den Tatsachen. Wo war der spannende Schleich-Faktor aus den Spielen? Wo war die Emotionalität? Warum keine Sporen? Den Schauspielern für 5 Minuten eine Maske aufzusetzen, war nicht drin? Hätte auch der Spannung gut getan. Wo waren die Klicker? 5/10

Harry Potter und der Halbblutprinz (2009) Einst war ich in Bezug auf die Buchvorlage von diesem Film ähnlich enttäuscht oder gar verärgert wie bei Teil 4. Nun mit reichlich Abstand und als reinen Film betrachtet, empfand ich diesen Teil tatsächlich als unglaublich stimmig. Die Inszenierung ist nahezu perfekt, da sitzt jede Einstellung in bester Panic Room Manier und alles geht sehr gut ineinander über und wirkt schlüssig. Auch sonst mehr düsterer Thriller als Fantasy oder Action. Starke 8/10

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1+2 (2010/2011) Der Abschluss der Reihe ist mit insgesamt 4 ½ Stunden Laufzeit schon recht langatmig geraten, was vor allem am sehr depressiven ersten Teil liegt. Hier gab es auch in der Buchvorlage für meinen Geschmack zu deutliche Schwächen im Umgang mit den Charakteren auf der guten Seite, was schon ein Problem der ganzen Reihe ist, sich hier aber nochmal zuspitzt. Zum Glück bessert sich das dann im großen Finale und natürlich bleibt die Story in der Summe eine tolle Geschichte und die Verknüpfung von Ereignissen und Ideen ist außergewöhnlich. Letztendlich hat die Reihe im späteren Verlauf vor allem damit zu kämpfen gehabt, dass sich Daniel Radcliffe schauspielerisch nie so entwickelt hat wie viele andere um ihn herum und er teilweise gegen einen großartigen Ralph Fiennes einfach untergegangen ist. Trotzdem ist das Ergebnis in Summe schon sehr gelungen. Eher schwacher Teil 1 und ein starker Teil 2 ergeben somit eine 8/10 für das Finale.

Luther: The Fallen Sun (2023) Überraschend starker Film, der hervorragend zur Serie passt. Wie auch dort schon eher düstere Thriller-Kost, auch weil der Held hier gewollt nicht so greifbar, heldenhaft wie manch anderer ist. Zudem hochwertig inszeniert. Sehr gute 7/10.

See How They Run (2022) Sehr gelungenes “Who-Done-It”, mit viel besserer Atmosphäre und vor allem Geschichte als der große und gehypte Netflix-Bruder. Auch schauspielerisch besser. 7/10

Tokyo Vice - Staffel 1 Vor allem wegen der anderen Kultur eine willkommene Abwechslung, so wirkt die gar nicht so spezielle Story einfach frischer. Profitiert von den sehr guten Darstellern, hätte von der ordentlichen, aber seltenen Action mehr vertragen können sowie vielleicht noch etwas mehr Michael Mann Optik. Da ist noch Luft nach oben. 7/10

Emergency Declaration (2021) Einer wirklich starken und spannenden ersten Hälfte steht eine etwas zu lang geratene zweite Hälfte etwas im Weg. 15 Minuten weniger und das wäre ein richtiger Geheimtipp gewesen, so “nur” gut. 7/10

Veep - Staffel 1-3 Fängt relativ vergnügt an und lebt vor allem von der starken Performance seiner Hauptdarstellerin. Mit zunehmender Dauer der Serie liegt aber auch genau dort das Problem, denn was Anfangs noch amüsant war, bleibt zwar gut gespielt, wird aber immer mehr und mehr unsympathisch. So letztendlich zwar noch Satire, aber nicht mehr Unterhaltung. Eigentlich schade. 5/10

Deep Blue Sea (1999) Für mich auch ein gelungener Klassiker. Mag sein, dass einiges bescheuert ist, aber das gute Budget hat ein ziemlich cooles Set ermöglicht und die versierte Regie von Renny Harlin kann damit auch umgehen und erzeugt immer wieder spannende oder coole Szenen. Dazu ein damals typischer Soundtrack von Trevor Rabin sowie ein lässiger Thomas Jane. Passt immer noch. 8/10

The Night Agent - Staffel 1 Solide Sache aus dem Hause Netflix, hat ein paar Hänger, aber auch einige gelungene Elemente. Wer solche “Agentenkost” mag, wird hier ordentlich unterhalten. Nicht mehr, nicht weniger. 6/10

The Unforgivable (2021) Lebt von Sandra Bullock, es fehlt aber am Ende dennoch an Momenten, die einen packen oder in Erinnerung bleiben. 6/10

Der Gesang der Flusskrebse (2022) Wieder ein Film der mit angenehmer Erzählweise punktet, die irgendwo zwischen Drama und Thriller liegt, aber nie depressiv dabei wird. Und da man über das Ende sogar etwas nachdenken kann, eine durchaus gelungene Sache. Starke 7/10

Monsieur Claude und sein großes Fest (2022) Hier ist der Drops oder der Camembert jetzt so langsam gelutscht. Klar einige Gags klappen nach wie vor gut, aber schon schwächer als die Vorgänger. Wer diese aber mochte, wird auch hier unterhalten. 6/10

Pirates of the Caribbean: Salazars Rache (2017) Hat gefühlt ewig gedauert bis ich diesen Teil gesehen habe und letztendlich war das auch berechtigt. So richtig in Erinnerung bleibt eigentlich vor allem die Szene mit dem “Fahrenden Haus” zu Beginn, die ist sicherlich ein Highlight, ansonsten gibt es das, was man erwarten konnte, ohne dass die neuen Gesichter den Charme der alten erreichen. Kann man gucken, kann man aber auch lassen. 5/10

CSI: Vegas - Staffel 1 Die Fortsetzung lohnt sich im Grunde nur wegen Teilen der “alten” Garde. Das neue Personal ist mit Ausnahme von Matt Lauria komplett egal, die weiblichen Hauptdarsteller völlig daneben. Toll ist weiterhin die Gestaltung, Inszenierung, Ausstattung der Tatorte und Laboruntersuchungen, ansonsten fehlt es vor allem an Atmosphäre, die einst diese Serie prägte, aber das war auch schon in den letzten Staffeln der Vorgänger so. Knappe 6/10


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Film & Serienreport Januar & Februar 2023

April 15, 2023 - Lesezeit: 5 Minuten

Here Comes The Boom (2012) Durchweg sympathische und spaßige Komödie, die einen guten, nicht zu albernen Ton trifft und auch einige sehr gelungene Kampf-Einlagen bietet.Cooler Soundtrack natürlich. 8/10

Your Place Or Mine (2023) Weder gut noch schlecht, kann man gucken, bleibt aber kaum in Erinnerung. Einmal pro Report muss ich ja auch “Typisch Netflix” erwähnen. Mache ich hiermit. 5/10

True Spirit (2023) Unabhängig von der bemerkenswerten Leistung und ein paar guten Segelszenen bleiben hier einfach zu viele Fragen offen und vieles wird auch einfach gar nicht erklärt. Oberflächlich als gut, sonst arg wackelig. 5/10

Ein gutes Jahr (2006) Eine tolle Hommage an das französische Leben. Klar sind hier eine Menge Klischees unterwegs, aber in vielen Punkten treffen Sie einfach den Kern. Dazu ein toller Soundtrack, eine warme Grundstimmung und eine Menge Qualität vor und hinter der Kamera. 8/10

Birnenkuchen und Lavendel (2015) Einer dieser Filme, die ruhig erzählt und gespielt sind, dabei aber trotzdem nicht depressiv, sondern unterhaltsam sind. Gelungen. 7/10

Attack The Bunker (2018) Technisch einwandfrei in Szene gesetzt, schon der Beginn ist ziemlich cool und auch das Ende gelungen. Leider wird eine gar nicht so komplizierte Story, relativ umständlich erzählt, so dass der Film sich deutlich länger anfühlt als er ist. 6/10

The Glass Onion (2022) Wie bereits der erste Teil, haut mich der Nachfolger auch letztendlich nicht vom Hocker. Nachdem guten Auftakt, lässt der Film leider mit zunehmender Dauer nach. Für einen Sonntagabend durchaus in Ordnung, gibt aber auch besseres. 6/10

Die Ringe der Macht - Staffel 1 (2022) Zuerst hatte ich mich auf diese Serie gefreut, dann deutlich weniger als man ausgerechnet J.A. Bayona als Belohnung für seinen grottigen Beitrag von Jurassic World, zu Teilen auf den Regiestuhl setzte und als dann noch "Political Correctness” eingeführt und wild diskutiert wurde, war es vorbei mit der Vorfreude und die Serie wurde auf meiner Watchlist nach hinten geschoben. Letztendlich ist die Serie aber durchaus gelungen. Das dicke Budget sieht man in vielen Szenen, die Sets, allen voran Numenor sind Top. Die Schauspieler passen gut und sogar die Story, auch wenn natürlich einige “Das muss so, nur ein bisschen anders als in den Filmen gemacht werden Momente” drin sind, gefällt, da sie recht geschickt als Vorgeschichte zu den Filmen aufgebaut ist. Meine größte Sorge, man bringt nur Krawall und Optik ohne Grundlage, wurde somit nicht bestätigt. Fast schon geht es hier sogar in die andere Richtung, eine Kürzung der Folgen auf 50 Minuten mit einer längeren Folge als Staffelfinale, hätte mir persönlich mehr zugesagt und die Sache runder gemacht, einiges wirkt doch sehr gestreckt. Bin nun trotzdem vorerst gespannt, wie es weitergeht, alles auf Anfang sozusagen. 7/10

Emily The Criminal (2022) Gute Grundidee, holt da und aus der passenden Hauptdarstellerin aber nicht genug raus, hätte auch spannender sein können. Alles in allem ganz gut, aber mehr nicht. 6/10

Paddington (2014) Durch Zufall im “richtigen” TV gesehen. Durchaus flott und unterhaltsam, ein Familienfilm für alle Altersgruppen könnte man wohl sagen. 6/10

Break Point - Teil 1 Doku kann Netflix ja durchaus in einer Art, die mir zusagt und das ist hier nicht anders. Einige Einblicke sind interessant, andere sind natürlich auch wieder dramatisiert. Noch nicht ganz auf Drive To Survive Niveau, aber für Sport- und Tennisfans sehenswert. 7/10

Jurassic World: Dominion (2022) Hat so seine Momente, natürlich auch wegen der bekannten Helden. Letztendlich passiert hier aber zu viel in einem Film, der teilweise sogar mehr James Bond, als Jurassic Feeling hat. Leider ist der Film auch nicht so wirklich spannend, hat keinen guten Bösewicht und bleibt so einzig als reine Unterhaltung mit sympathischen Darstellern im Gedächtnis. Und besser als der Vorgänger. Gute 6, schwache 7.

Top Gun: Maverick (2022) Auch bei der zweiten Sichtung macht der Film eine Menge Spaß, hat tolle Flugszenen und punktet mit seiner nicht originellen, aber gut erzählten Geschichte. 8/10

Harry Potter und der Feuerkelch (2005) Mit dem vierten Teil bin ich nie so richtig glücklich geworden. Das liegt vor allem an der unbeständigen und im Gesamtwerk der Filme schwächsten Inszenierung. Das ist besonders ärgerlich, weil die Ansätze oft da sind. Einer guten Kamerafahrt oder Einstellung folgt oft eine völlig unpassende oder billig wirkende Szene. Dazu kommt mit dem Winterball der wohl schrägste Moment der Filmreihe. Das Finale wirkt zudem extrem gehetzt und ist nicht so emotional wie es hätte sein können oder müssen. Auch hier ärgerlich, weil ein paar Kniffe in der Inszenierung das locker möglich gemacht hätten, denn die grundsätzliche Atmosphäre ist da, wird aber nicht genutzt wie das noch in Teil 3 so schön der Fall war. 6/10

Harry Potter und der Orden des Phoenix (2007) Tat sich mit dem erneuten und letzten Wechsel auf dem Regiestuhl einen großen Gefallen. Die im Vorgänger nicht richtig ausgearbeiteten Szenen passen hier alle und werden der immer düsterer werdenden Handlung gerecht. Die Geschichte ist mit der des dritten Teils grundsätzlich für mich die Beste und wird hier gut rübergebracht. Abseits des bekannten Main-Themes bleibt auch der Soundtrack in Erinnerung. 8/10