Grundsätzlich war mir der Titel natürlich ein Begriff, aber so richtig in meinen Fokus ist er tatsächlich erst durch den Trailer zur TV-Serie gerutscht. Also den grad passenden Moment sowie die freien Tage zum Ende des Jahres genutzt und die Sache angespielt. Gute 40 Spielstunden später zeigen, es hat mich wohl gepackt, auch emotional angesprochen und ist somit durchaus ein paar Worte wert.
Der erste Teil, auf den ca. ⅓ der Spielzeit entfallen ist wirklich eine Runde Sache und verdient die vielen guten Worte und es ist wenig verwunderlich das es nun auf Basis des ersten Teils auch die Serie gibt. Bis auf eine Schlüsselszene am Ende. Diese öffnet durch nicht gestellte Fragen,Tür und Tor zu den Problemen, unter denen dann auch der zweite Teil (leider) leidet. Aber abgesehen davon gibt es einen sehr guten Erzählrhythmus, abwechslungsreiche Szenen oder fast schon klassische Level, in denen Mal gekämpft, dann erkundet, dann gefahren oder geritten, dann geklettert und viel geschlichen wird. Natürlich alles Elemente die es schon gab, aber hier werden Sie sehr gelungen verknüpft. Durch den stetigen Fortschritt der Reise und den Wechsel der Jahreszeiten, sowie die fortschreitende Charakterzeichnung entsteht ein extrem guter Rhythmus. Emotional und spannend verpackt und auch grafisch wirklich gelungen gestaltet. Und ja, die Basis für die zu Grunde legende Welt sind Untote, aber dennoch sind diese hier eher Mittel zum Zweck, als dass sie das Spiel definieren. Ein wirklich gelungener Titel.
Der zweite Teil ist dann, wie so oft, vor allem größer und letztenlich bin ich der Meinung, die Entwickler haben sich etwas übernommen. Grundsätzlich völlig in Ordnung, vielleicht sogar löblich, andere Wege im Storytelling einzuschlagen und nicht einfach den ersten Teil zu kopieren, aber hier stimmte die Balance leider nicht, die den ersten Teil noch so stark machte. Es gibt zu viele Charaktere, zu oft wechseln die Begleitungen, zu oft die Perspektiven. Unter dem Strich würde ich sagen, geht die Story mit ihren vielen Verknüpfungen und Handlungssträngen sogar auf, aber nicht so richtig für ein Videospiel, sie zieht sich für den Spieler, der Sie eigentlich nur Episodenhaft begleitet und die eine Story in der Story, in der Story-Story beinhaltet. Das Spiel lebt von der Grundspannung, dass man erfahren will, wie es letztendlich ausgeht, aber spätestens ab ca. der Hälfte nicht mehr davon, dass man auch diesen Weg dorthin gehen will. Wäre dies der erste Teil gewesen, vielleicht wäre das anders, aber als zweiter Teil ist es schwierig. Das der Loot-Faktor des Spiels dann ebenfalls mindestens verdoppelt wurde, trägt auch nicht so richtig zum Spaß bei. 10 Schubladen für 3 Patronen zu öffnen ist für mich kein Gameplay, da wäre weniger mehr. Die Hintergrundinfos die man sammeln kann sind zudem interessant, haben aber leider kaum Effekt die Handlung besser zu verstehen bzw. diese agiert eher so, als hätte man diese Infos halt nicht gesammelt. Warum belohnt man den Spieler hier nicht mit Antworten auf offene Fragen, sondern gibt eher noch Gelegenheit für weitere Fragen?
Abgesehen davon präsentiert sich das Spiel grafisch, spielerisch und atmosphärisch auf höchstem Niveau. Die Emotionen sind stark dargestellt und ein Grund dafür, dass einen das Spiel emotional so packt, selten habe ich so bei einem Spiel gehadert und mitgefiebert, auch nach dem Ende noch darüber nachgedacht. Mission erfüllt werden die Entwickler sagen, Mission aber irgendwie auch erzwungen würde ich sagen. Definitiv ebenfalls ein Titel, der in Erinnerung bleibt, aber er hätte für mich noch besser sein können, runder, nicht so tief und gleichzeitig aber auch so flach. The Last Of Us Part 2 polarisiert stark.
Der oftmals geäußerte Punkt, die Gegner wären nicht clever genug, haben mich übrigens in beiden Teilen überhaupt nicht gestört. Ich fand auf “normal” oft genug den Tod und verspüre keine große Lust, perfekte Methoden austesten zu müssen, um einen Abschnitt zu überstehen. Spielerisch feiert man so durchaus auch Erfolge, zudem sind beide Teile extrem fair, was die Rücksetzpunkte angeht.
Das größte Problem der Story beider Spiele und vor allem des zweiten Teils ist für mich weder der Tod einiger oder vor allem eines Charakters und auch nicht Diversität. Beides war im Prinzip abzusehen. Vielmehr sind es die Schlüsselszenen, die im Vergleich zu allen anderen Aspekten der Spiele geradezu plump und fast lieblos gemacht sind. Plötzlich wird Raum zur Interpretation gegeben, obwohl man sonst keinen Raum für eigene Entscheidungen bietet. So erfährt man nie, ob Ellie von den Fireflies darüber informiert wurde, dass Sie bei einem Eingriff sterben würde. Bei der emotionalen Bindung, die Sie zu Joel hat und die das Fundament für den kompletten zweiten Teil bietet, ist es einfach völlig unmöglich, dass Sie sich nicht von Joel hätte verabschieden wollen. Auch das die Fireflies hier absolut keine Menschlichkeit zeigen, obwohl Sie diese angeblich bewahren und retten wollen, wirkt unausgereift. Es ist fast schon grotesk, dass dies nie thematisiert wird, auch nicht in Ellies Gedanken oder Tagebuch.
Letztendlich bestätigt vor allem der zweite Teil Joels Entscheidung aus dem ersten Teil komplett. Es wird kein Grund präsentiert, warum diese Menschheit ein Heilmittel verdient hätte. Eher das völlige Gegenteil ist der Fall. Jeder Verlust, den wir als Spieler begleiten, und das ist in beiden Teilen so, wird von Menschen herbeigeführt, bis auf eine Ausnahme, die Ellies Immunität und Antrieb, zumindest im ersten Teil erklärt. Seltsam auch, dass dieses bei all den Rückblenden und Erinnerungen im zweiten Teil nicht einmal eine Erwähnung findet. An den wenigen Momenten, die einem vor allem der zweite Teil mit positiver Grundstimmung anbietet, würde ein Heilmittel nichts ändern. Das wird bewusst von den Entwicklern so gemacht worden sein, aber leider überhaupt nicht aufgegriffen. Auf ähnliche Weise wird Ellies Immunität auch von Dina nie wieder aufgegriffen.
Ebenfalls äußerst kritisch war die Tatsache, sich mit Festtagsbeleuchtung und offenen Fenstern inmitten einer von erbitterten Kämpfen gesäumten Stadt zu präsentieren und sich auch innerhalb des Gebäudes ständig hunderte Meter voneinander weg zu platzieren. Das ist halt noch ärgerlicher, weil das die Basis für weitere Schlüsselszenen in der Story und halt auch im Gameplay ist. Warum gebe ich einer solchen Szene nicht eine bessere Grundlage als einfache Dummheit? In die gleiche Kerbe schlägt auch der Beginn als Joel und Tommy irgendwelche Fremden einfach locker, flockig begrüßen. So wie man das halt die letzten 20 Jahre auch gemacht hat. Nicht.
Die Absicht des Abby Parts in Teil 2 ist klar, hat aber weder für mich noch für viele andere funktioniert, weil es eben Teil 1 und den Anfang von Part II gibt. Abgesehen von der Story war der Teil auch zu reißerisch, der Hochhauspart hätte eigentlich als Highlight gereicht, aber dann muss noch eine Prise Resident Evil (Ground Zero) und noch mehr Tomb Raider (Schiffswrack, Die Insel) untergebracht werden, in der Summe einfach zu viel. Auch das Abby plötzlich ihr Leben für zwei Scars riskiert mit der Begründung “Ich brauchte das”, wirkt in Anbetracht der minimalen Zeitspanne unausgereift und erneut plump dem Spieler so Sympathien für Abby abzuringen. Sehr gelungen hingegen, dass Abby und Ellie sich oft nur knapp verpassen sowie die Begegnung mit Tommy.
In gewisser Weise ist die Handlung der nächsten Teile nun auch schon vorgeschrieben. Es ist nicht davon auszugehen, dass Naughty Dog den eingeschlagenen Story Weg nun ändert und irgendwann ein harmonisches Happy End nach dem “One Last Ride for Good Prinzip” liefert. Somit hat Ellie sowieso zu viele Gräueltaten begangen und wird früher oder später ebenfalls sterben. Ich gehe nicht davon aus, dass es für ein Gegenmittel sein wird, eher für eine Person oder den Glauben an eine Sache. Wenn die Entwickler den harten Weg weiter gehen, vielleicht auch für weniger oder nichts. Ich würde auch vermuten, dass Ellie kein Hauptcharakter mehr in Part III sein wird, bzw. es eher wieder auf eine Episodenhafte Erzählung mehrerer Charaktere, vielleicht auch über mehrere Jahre hinauslaufen wird.
2022 verstand sich als starkes Film- und Serienjahr mit einigen Highlights, von denen ich in Zukunft sicherlich auch einiges nochmal wiederholen werde. Wie gewohnt erfasse ich in diesem Rückblick nur Titel, die ich zum ersten Mal gesehen habe. Der Großteil davon stammt auch aus 2021/2022, ein paar Ausnahmen sind etwas älter.
Dabei begann das Jahr mit The Last Duel von Ridley Scott (8/10) gleich mal sehr gelungen und legte mit Black Box (8/10) aus Frankreich einen der interessantesten und spannendsten Thriller der letzten Jahre nach. Durch I See You (8/10) und Upgrade (8/10) folgten direkt weitere lohneswerte Titel und somit kamen im Filmbereich in kurzer Zeit bereits mehr hohe Wertungen zustande, als in zwei gemeinsamen Jahren zuvor. Emmerichs Moonfall konnte da nicht ganz mithalten 7/10, war aber immerhin mal wieder einen Kinobesuch wert und bot belanglose, aber gute Unterhaltung, was auch nicht immer ganz falsch ist. Mit The North Sea (7/10) gab es dann einen weiteren gelungenen Film à la Emmerich, allerdings aus Norwegen.
Das Jahreshighlight gab es dann tatsächlich mit Matt Reeves The Batman (9/10), der nachhaltig mit seiner düsteren und realistischen Art sowie einer wahnsinns Inszenierung in Erinnerung geblieben ist. Nicht ganz so gut, aber ebenfalls wegen einer starken Inszenierung ein Highlight des Jahres: Top Gun Maverick (8/10), welcher auch der erfolgreichste Film des Jahres an den Kinokassen wurde. Schön auch, dass Nicolas Cage es mit einer gehörigen Portion Selbstironie in Massive Talent (7/10) zurück auf die Kinoleinwand schaffte.
Der immer größer werdenden Streaming-Markt wurde im Filmbereich mit viel Mittelmaß überschwemmt. Die einzigen wirklichen Highlights waren der überraschend unterhaltsame Prey (8/10) sowie Thirteen Lives (8/10), wobei beide Titel auch eher Kinoproduktionen waren, die Disney bzw. Amazon als Zugpferd für die eigenen Dienste ins Rennen schickte. Netflix hat da in meinen Augen völlig den Anschluss in Sachen Qualität verloren oder hatte ihn vielleicht auch noch nie und konnte nur mit Hustle (7/10) eine gelungene Komödie im Sportbereich präsentieren.
Zum Abschluss präsentierte dann James Cameron 13 Jahre später tatsächlich die mehr als gelungene Fortsetzung von Avatar. The Way of Water (8/10) ist ein visuelles Erlebnis, nicht ohne ein paar kleine Schönheitsfehler, aber definitiv ein Highlight eines starken Filmjahres.
Im Serienbereich fällt vor allem die hohe Qualität der wenigen, aber dafür sehr guten Apple Produktionen wie Slow Horses und Black Bird (beide 8/10) und weiterhin For All Mankind - Staffel 3 (7/10) auf. Das Jahreshighlight gelang aber Amazon mit der ersten Staffel The Terminal List (8-9/10). Die Fortsetzungen von Bosch und Yellowstone (8 und 7/10) boten ebenfalls ein gewohnt hohes Niveau. Nach langer Zeit gab es zudem die finale und gute Staffel Dexter (7/10), die aber trotzdem irgendwie auch nicht mehr so richtig gezündet hat wie früher. Abseits der großen Anbieter gab es mit Vigil (8/10) aber noch eine gelungene britische Serie mit U-Boot-Setting.
Und auch bei den Serien fällt auf, dass Netflix zwar Masse, aber letztendlich keine Qualität mehr bietet. Da passt es ins Bild, dass die 4. Staffel Ozark einer der größten Reinfälle der letzten Jahre war und auch die von mir lang erwartete 6. Staffel Peaky Blinders (6/10) eben nur noch Durchschnitt bot. So ein richtig runder Abschluss gelang aber auch Amazon mit dem Finale von The Expanse (6/10) nicht. Das ist weiterhin oftmals ein Problem, Serien gut über die Ziellinie zu führen.
Ted Lasso dürfte wohl wieder dabei sein, nachdem die 3. Staffel es nicht nach 2022 geschafft hat. Apple bietet außerdem eine zweite Staffel Slow Horses und vermutlich die 4. Staffel For All Mankind. Die finale Staffel Yellowstone wird hoffentlich ebenfalls ein Highlight und bekam erstmals 14 Folgen spendiert. Bereits 2022 wollte ich zudem Tokyo Vice beginnen und Line of Duty abschließen. Auch in die Herr der Ringe Serie wird dann wohl zeitnah ein Blick riskiert. Mayor of Kingstown mit Gefängnisthema und Tulsa King mit Stallone könnten ebenfalls lohnenswerte Titel sein. Etwas im Actionbereich würde ich auch sehr begrüßen, habe dort aber momentan leider nichts auf dem Radar. Gut könnte auch The Last of Us werden, zumindest der Trailer war gelungen.
Bei den Filmen hat im Sommer 2023 der neue Mission Impossible Teil wohl gute Karten. Für mich sah auch Indy 5 sehr vielversprechend aus, wobei ich mir dann tatsächlich wünschen würde, dass Ford das Kapitel mit einem Heldentod abschließt, was aber sicherlich nicht passieren wird. Expend4bles hatte ich eigentlich schon 2022 erwartet, wird aber nun wohl hoffentlich ebenfalls einen Startslot erhalten. Nicolas Cage hat gleich zwei Western gedreht, die wohl wie gewohnt eine Wundertüte sein werden, da ist immer alles möglich. Tatsächlich hat Netflix mit Extraction 2 einen Titel auf der Liste, der nach dem guten ersten Teil, wieder coole Action bieten könnte. In die Kerbe wird auch der vierte John Wick schlagen, kein absolutes Highlight, aber sicherlich gewohnt gute Unterhaltung. So würde ich ebenfalls Gerald Butlers Plane einordnen, der bereits im Januar startet. Ansonsten halten sich die Studios mit Terminen noch zurück.
Da hat sich mal richtig was angesammelt ...
The Widow - Staffel 1 Lohnt sich alleine wegen des sehr gut umgesetzten Settings im Congo und bietet da einfach mal eine willkommene Abwechslung. Kam mir ansonsten wie die Verfilmung eines klassischen Romans vor, in dem es etwas von allem gibt. Ein bisschen Drama, ein bisschen Action, ein bisschen Spannung, ein bisschen Romantik. Demnach schwankt auch die Spannungskurve stark und das Ende ist irgendwie nicht schlecht, aber auch nicht richtig rund. Knappe 7/10
The Hunt (2020) Panem für Erwachsene könnte man sagen. Flott und ohne Längen inszeniert, mit ein paar guten Ideen und Wendungen, zudem ist die Action immer ordentlich, daher für Fans derer eine nette Unterhaltung für Zwischendurch. Für mehr fehlt ein größerer Name in der Hauptrolle. 6/10
Der Einparker (2022) Durchaus witzige und durchaus sympathische Unterhaltung für einen Abend. Mit zwei Stunden aber in der Laufzeit zu lang und somit hängt der Film dann auch gegen Ende etwas durch. 6/10
Nur noch 60 Sekunden (2000) Hebt sich durch den Cast und die Produktion ab. Ansonsten gibt es bis auf das nette Finale gar nicht mal so viel Action. Funktioniert aber trotzdem aus den genannten Gründen. Gibt aus der Zeit aber einfach zu viele Filme, die einfach noch besser sind. 7/10
Resurrecting the Champ (2007) Nicht so richtig ein Sportfilm, aber auch nicht so richtig ein Film über Journalismus. So oder so viel Drama um eigentlich gar nicht viel Inhalt. Ganz gut gespielt, aber das wars auch. 5/10
Broken Arrow (1996) Ein Actionhighlight mit einer Menge cooler Szenen und Stunts. Dazu ein herrlich fieser Travolta und ein cooler Soundtrack. 8/10
Guardians of the Galaxy (2014) Eigentlich die einzige aktuelle Marvel-Reihe mit der ich wirklich etwas anfangen kann. Das Ensemble sowie die Machart gefallen und so gibt es einen wirklich gut unterhaltenden Blockbuster. 8/10
Kimi (2022) Ordentlicher Thriller, mit interessanter Grundidee, dem aber die atmosphärische Dichte vergleichbarer Werke fehlt, dafür war Steven Soderbergh vermutlich nicht der Richtige. 6/10
Hamilton - Staffel 1 Will vermutlich mit den großen mithalten und bietet mit Stockholm ein durchaus geeignetes Setting dafür, klappt aber leider trotzdem nicht und ist eher eine typische TV-Produktion. Nicht schlecht, aber halt auch nicht wirklich gut, denn das konnten viele andere schon besser. 5/10
Vigil - Staffel 1 Ein bisschen voreingenommen durch das U-Boot-Setting bin ich schon, aber die gewohnt gute BBC Qualität zeigt sich hier erneut und bietet neben einer interessanten Ermittlungssituation an Board, auch an Land gute Szenen. Definitiv ein kleiner Geheimtipp aus diesem Jahr. 8/10
E-Mail für dich (1998) Durch und durch sympathischer Film mit dem typischen Flair vieler Filme aus dieser Zeit, natürlich getragen von den beiden Hauptdarstellern und weniger vom E-Mail-Thema. 7/10
James Bond jagt Dr. No (1962) Auftakt zu einer kleinen James Bond Reihe. Der erste 007-Film legt den Grundstein für viele klassische Szenen und Umgebungen, die später dann immer wieder aufgegriffen wurden. Einiges wirkt heute natürlich etwas unfreiwillig komisch, trotzdem schön zu sehen und natürlich ein Klassiker der Filmgeschichte. Gute 6/10
Moonraker (1979) Wegen des Settings in der Raumfahrtindustrie ein Film, den ich immer gerne gesehen habe. Allerdings fällt mit den Jahren dann schon die ein oder andere Lücke in der Erzählweise auf und manches hatte ich einfach etwas besser in Erinnerung als es heute ist. Die irgendwie kultigen “Beißerszenen” z.B. wirken im Prinzip völlig bescheuert und werten den Film eher ab. 6/10
Goldeneye (1995) Der erste Auftritt Brosnans bietet eine Menge Highlights für Bond Fans und einen Bond zurück zu den Ursprüngen. Von Martin Campbell zeitlos gut inszeniert mit einer minimal düsteren Grundart, einer guten Story und gleich einer ganzen Reihe von Bösewichten. Positiv auch, dass man hier neben dem typischen Bond-Score noch ein anderes Musikthema, speziell für diesen Film nutzt. Eine runde Sache. 8/10
Der Morgen stirbt Nie (1997) Knüpft nahtlos den guten Eindruck des Vorgängers an, vielleicht aber etwas glatter. Zudem, wie oft bei Bond, mit damals moderner Story, die sich letztendlich als zeitlos erweist. Abgesehen davon ist das Stealth-Schiff ebenfalls eins der coolsten Bondvehikel. 8/10
Fall (2022) Wenn einem vor dem heimischen TV während des Films schwindelig wird, sagt das schon einiges über die Qualität der Inszenierung aus. Zumindest in diesem Fall, wo es um Höhe geht. Schön, dass man hier mit echten Filmtricks gearbeitet hat und nicht am Rechner, kommt dem Film zu 100% in Form von Spannung zu Gute. Leider hat mir am Ende trotzdem eine Kleinigkeit gefehlt, aber ich weiß auch nicht so ganz was. Gute 7/10
Merry Happy Whatever (2019) - Staffel 1 Kommt ohne größere Überraschungen aus, liefert aber das, was es sein will, solide und witzig ab. Wer damit etwas anfangen kann, wird damit vor oder zu Weihnachten seinen Spaß haben. 7/10
Your Christmas or Mine? (2022) Schön winterlich inszeniert. Auch sonst zur Weihnachtszeit ganz sympathisch gespielt, fällt weder nach oben noch nach unten besonders ab. 6/10
Meet Cute (2022) Anfangs noch ganz witzig, wird der Film mit zunehmender Laufzeit immer komischer und nicht in der Art, die für eine Komödie gut wäre. Das war eher nix. 4/10
King Of Queens - komplett Über das ganze Jahr hinweg nochmal alle Staffel gesehen. Wirklich viele Folgen sind nach wie vor extrem lustig, obwohl schon 10x gesehen oder bieten tolle Momente, an die man sich als Fan auch im eigenen Alltag regelmäßig erinnert. Das habe ich in diesem Umfang auch nur bei dieser Serie gehabt. Vor allem die ersten fünf Staffeln haben ein konstant hohes Niveau. Klar gibt es hier und da ein paar mittelmäßige Folgen, aber das bleibt bei über 200 Folgen nicht aus. Weniger gut gefallen hat mir aber, die wohl ab ca. Staffel 6 getroffene Entscheidung, Doug und Carrie eine immer weiter fortschreitende Ehekrise, die in einer vergleichsweise schlechten letzten Staffel endet, anzudichten. Die normalen Streitereien hätten da völlig ausgereicht. Dennoch eine der besten und prägendsten Serien aller Zeiten. 10/10
Hightown - Staffel 1 Setting, Machart und Story sind durchaus gut. Es fehlt aber, wie mittlerweile durchaus öfter, ein Sympathieträger, denn die Suchtkranke Hauptdarstellerin stolpert eigentlich nur so durch die Staffel. 6/10
The Expanse - Staffel 6 Es gibt immer wieder Highlights in der ein oder anderen Szene, aber irgendwie ist die Luft auch raus und die Verkürzung auf nur 6 Folgen bietet zwar ein akzeptables Ende, lässt natürlich aber auch einiges offen. Gut da könnte man jetzt auch wieder zu den Büchern greifen, bzw. muss es schon fast, denn ansonsten machen einige abgerissene Stränge gar keinen Sinn. Das größte Problem der Serienadaption ist und bleibt die Besetzung von Holden und im späteren Verlauf auch von Nagata. Mit zwei Hauptdarstellern, die einfach nur noch nerven und ein Charisma wie eine Holzplatte haben, wird es schwer. Schade, aber so nur noch 6/10.
Mortal Kombat (2021) Überzeugt in der Inszenierung sowie den Actionszenen und auch die Charaktere sind gut besetzt. Dazu mit den coolen Finish-Moves und allem was man so aus den Spielen kennt. Also alles prima? Natürlich nicht, denn irgendwie hat man es geschafft eine Story zusammenzuklöppeln die selbst für einen Film, indem die Story keine Rolle spielt, komplett dämlich ist und auch noch schlecht verkauft wird. 6/10 für den coolen Actionscheiß ;)
Bosch: Legacy - Staffel 1 Ob nun Staffel 1 oder Staffel 8 spielt eigentlich keine Rolle, denn Qualität und Story knüpfen an das hohe Niveau der Vorgänger an. Das ist gut. Der Rest funktioniert im Prinzip ebenfalls gleich, die meisten Charaktere spielen weiter mit oder statten zumindest einen Besuch ab. Will man sich beschweren, dann gibt es vielleicht einen Fall zu viel und das Cliffhanger-Ende ist natürlich nervig. 8/10
The Lincoln Lawyer - Staffel 1 Ich habe damals den ersten Roman gelesen und war natürlich mit der Verfilmung nicht ganz einverstanden. Jetzt gibt es diese kurzweilige Anwaltsserie, die wohl deutlich spätere Bände zur Vorlage nimmt und zum größten Teil gut unterhält. Hier und da gibt es ein paar Lücken und irgendwie war die letzte Folge viel zu vollgestopft, nachdem sich die vorletzte Folge bereits wie das Staffelfinale anfühlte. Abgesehen davon aber gut und eine zweite Staffel würde ich gucken. 7/10
Ein Sturm zu Weihnachten - Staffel 1 Man merkt das Weihnachten war ... Die norwegische Version von Tatsächlich Liebe profitiert vom Flughafenflair und einigen netten Geschichten. Auch hier gilt, wer es weihnachtlich mag, wird sich gut aufgehoben finden ohne im Kitsch zu ertrinken. Hätte vielleicht ein paar mehr Witze vertragen können. 6/10
Avatar (2009) Zur Einstimmung auf die Fortsetzung wurde natürlich nochmal der erste Teil gesehen. James Cameron schuf damit ein bildgewaltiges, oftmals mit faszinierenden Szenen gespicktes und toll erzähltes Stück Kinogeschichte. Natürlich auch eine Meisterleistung der Special Effects. Bleibt als Gesamtwerk in Erinnerung, obwohl oder vielleicht auch gerade wegen, der im Kern einfachen Story. 9/10
Avatar - The Way of Water (2022) Zweite Teile sind oftmals eine schwierige Hürde und nicht vielen gelingt es, diese gut zu nehmen. Glücklicherweise fällt Avatar 2 in die seltene Kategorie der Filme, die diese Hürde meistern. So hat sich die lange Produktionszeit dann am Ende wohl ausgezahlt. Die Bilder und neuen Unterwasserwelten sind toll geschaffen und perfekt in Kombination aus echten Szenen und der natürlich nötigen, aber überragenden Effekte inszeniert. Die neuen Charaktere sind zudem gelungen, wenngleich, vermutlich auch in Vorarbeit für die nächsten Teile, es etwas viele davon gibt. So gibt es als Konsequenz und trotz der langen Laufzeit erstaunlicherweise keine ruhigen Schlüsselszenen mit Jake und Neytiri, die leider so auch etwas sehr zur fauchenden Kampfmaschine reduziert wird. Das ist schade, genau wie der Wechsel ihrer Synchronstimme (nicht mehr Tanja Geke). Cameron bedient sich natürlich an vielen Stellen seiner Stärken und Vorlieben, die man aus seinen anderen Werken kennt und dazu gehört auch eine coole Actionszene zu Beginn im Dschungel sowie ein ziemlich cooles und für einen Film dieser Art recht wuchtiges und wenig zimperliches Finale. Positiv auch, dass der bekannte Soundtrack nicht nur kopiert und wiederholt wird, sondern bekannte Themen aus dem Vorgänger andeutet, aber sich auch als Fortsetzung versteht. Alles in allem ein mehr als gelungener zweite Teil, mit zugegeben hier und da ein paar Erzählschwächen bzw. offenen Fragen, die dann hoffentlich in den nächsten Teilen noch ausgebügelt werden. Auf diesem Niveau freue ich mich auf diese aber definitiv. Starke 8/10 oder knappe 9/10.
Alien 4 - DC (1997) Grundsätzlich unterhaltsamer Teil mit guter Action und ordentlicher Storyidee, bei der vor allem die Szenen unter Wasser und nachfolgend an der Leiter, in Erinnerung bleiben. Abgesehen davon könnte das Ganze aber spannender sein und vor allem die Inszenierung einiger Dialogszenen mit den Supertotalen und dem Hang zum Overacting sind etwas seltsam. Knappe 7/10.
For All Mankind - Staffel 3 Die bewährte Formel funktioniert weiterhin sehr gut. Für mich persönlich hat das Mondprogramm aber eine andere Faszination als der Mars, deshalb nicht ganz so packend wie die zwei Staffeln zuvor. 7/10.
Notre-Dame in Flammen (2022) Spannende und gelungene, authentische Nachstellung des Brandes und der Löscharbeiten aus dem Jahr 2019. 7/10
Auf Messers Schneide (1997) Durchaus spannender Überlebenskampf in der Wildnis, mit tollen Aufnahmen eingefangen. Das beide Hauptrollen im Prinzip unsympathisch sind, macht die die Sache zwar durchaus interessant, verhindert für mich am Ende aber auch eine höhere Wertung. 6/10
Yellowstone - Staffel 4 Nachdem starken Einstieg bringt diese Staffel vor allem einige Nebenhandlungen gelungen voran oder auch zum Abschluss. In der Haupthandlung hingehen schwenkt vor allem Beth Pendel dieses Mal weitestgehend Richtung nervig, auch weil offensichtliche Konsequenzen ausbleiben oder einfach zu minimal ausfallen. Dazu gehört auch Jamies Naivität, der so als leitender Staatsanwalt doch etwas unglaubwürdig erscheint. Noch gut, aber doch die schwächste aller Staffeln. 7/10
The Gray Man (2022) Soll angeblich 200 Millionen Dollar gekostet haben. Daran gemessen ist der Film, bis auf die gelungene Eröffnungsszene, dann eigentlich Schrott. Es gibt zwar noch ein paar nette Schauwerte und Locations, hier und da ganz ordentliche Action, aber auch nichts, was einen vom Hocker haut. Das liegt vor allem daran, dass einem die Figuren und Story egal sind und so gar keine Bindung beim Zuschauer generieren. Knappe 5/10
Man vs. Bee – Staffel 1(2022) Die moderne Mr. Bean Version. Wer damit etwas anfangen konnte wird auch hier auf seine Kosten kommen. 6/10
Premium Rush (2012) Rasanter, kleiner, aber handwerklich Top gemachter Actionfilm für zwischendurch. Hat auch den Vorteil das die Hetzjagd mitten in New York spielt. 7/10
You Don't Know Me – Staffel 1 (2021) Vom Prinzip her vermutlich ein sehr unrealistisches Erzählszenario, wer sich aber darauf einlassen kann bekommt eine durchaus spannend und irgendwie sympathisch erzählte Mini-Serie. Am Ende trotz guter Idee etwas unrund. Gute 6/10
Ein Teil von Ihr – Staffel 1 (2022) Erinnerte etwas an die Harlen Coben Reihen bei Netflix. Hätte auch mehr Thriller als Drama gegen Ende gebrauchen können, denn vor allem die ersten Folgen haben das gewisse Etwas, welches dann später verloren geht. 6/10
Taken (2008) Mittlerweile auch ein Kultfilm und das zu Recht. Ein gradliniger, aber spannender Actionthriller ohne Schnick-Schnack und mit einem starken Liam Neeson. Die Actionszenen sind wuchtig und teilweise extrem konsequent. Eine Genrereferenz alles in allem und das für grad mal 25 Mio. Dollar. 9/10
Teheran - Staffel 1&2 Wurde teilweise als "Actionserie" verkauft, was nun wirklich nicht zutrifft. Etwas seltsam auch die Verkopplung von Original Sprache mit UT in der ersten Staffel, da nicht immer beständig. Das hat man in der zweiten Staffel dann besser gelöst. Ansonsten von der Thematik her durchaus in Ordnung und eigentlich entscheidet sich die Serie für keine Seite, sondern zeigt beide Seiten gleichermaßen, was auch gut ist. Es fehlt aber auch wieder ein Sympathieträger. Alles in allem in Ordnung, aber tatsächlich bei Apple bis jetzt das Durschnittlichste. 6/10
Ein riskanter Plan (2012) Gelungener Thriller mit ordentlichen Ideen und guter Besetzung. Mochte ich schon immer ganz gerne und daran hat sich nichts geändert. Davon gerne wieder mehr. 8/10
DejaVu (2006) Noch so ein Highlight aus der Zeit als es noch Blockbuster ohne Superhelden gab. Für mich passt hier alles, von der überragenden Inszenierung eines Tony Scott, der hier auch nochmal große Bilder auspacken durfte, über die gute und spannende Story, über den Soundtrack und nicht zuletzt den tollen Cast. 10/10.
Stirb Langsam 4.0 (2007) Auch mal wieder Lust zu gehabt und das reicht als Kennzeichen für einen guten Film ja oft schon aus. Bringt viele typische Stirb Langsam Elemente unter ohne sie einfach zu kopieren und alleine das ist schon richtg cool. Auch die ist Story aktueller den je und die Kombi Willis/Long passt. Einzig das Finale (der Blödsinn mit dem Jet) will für mich einfach weiterhin nicht passen, vielleicht auch weil das Highlight eigentlich die Szenen davor im Kraftwerk sind. Der Sound der Blu Ray ist übrigens ein Brett. In meinem Setup eine absolute Referenz in der Abmischung der Actionszenen und den Klangdetails. 8/10
The Widow – Staffel 1 (2019) Durch abwechslungsreiche Locations in Afrika und Europa hebt sich die Serie schon von anderen ab. Abgesehen davon erinnerte die Handlung stark an einen klassischen Roman, soll heißen es steckt aus vielen Bereichen etwas drin ohne sich für ein bestimmtes Genre zu entscheiden. Mal spannend, mal Drama, mal ein wenig Action. Gute 6, knappe 7.
Gothika (2003) Stimmungsvoll inszenierter Mystery-Grusel-Thriller mit gutem Cast. Passte gut zu Halloween. Schade das Mathieu Kassovitz kaum noch auf dem Regiestuhl platznimmt. 7/10
Mal sowas von spät dran ... aber es ist wie es ist ;)
Raging Fire (2021) Die letzte Regiearbeit von Benny Chan ist ein klassischer Hongkong Actioner mit einer gewohnt gekonnten Inszenierung und einigen ziemlich gelungenen Actionszenen, samt ordentlichem Finale. Emotionales Schauspielern ist aber weiterhin nicht so Donnie Yens Sache, da ist sein Gegenpart Nicolas Tse doch deutlich besser. 7/10
Stargate (1994) Irgendwie ein Klassiker und Emmerichs erster großer Film. Die ersten ⅔ des Films sehr gelungen, danach fällt er leider etwas ab. 7/10
Uncharted (2022) Durchaus gelungene und flotte Schatzsuche, mit einigen schönen Drehorten und Sets. Auch gut, dass der Film erst im natürlich übertriebenen, aber coolem Finale richtig groß auffährt. Leider sind Sprüche und Chemie zwischen Holland und Wahlberg aber eher grad so Durchschnitt, da harmonierten andere Duos in ähnlichen Filmen deutlich besser und Banderas wird eigentlich komplett verschenkt. Gute 6/10 Randnotiz: Das man eine Vorgeschichte zu den Spielen erzählt ist insofern clever
Dead to Me - Staffel 1 & 2 Sah im Trailer deutlich besser aus als es letztendlich war, nämlich vor allem belanglos. Hätte deutlich mehr Witz in den Dialogen gebraucht und mehr Spannung dazwischen. Die Ansätze sind da, aber spätestens mit dem “Bruder” in Staffel 2 dann eigentlich fast schon zu dumm geschrieben. Die hohen Bewertungen sind mir ein Rätsel.. 5/10
Peaky Blinders - Staffel 6 Hatte ich mich wirklich drauf gefreut und vermutlich waren 2 Jahre Corona bedingte Pause zwischen dieser und der letzten Staffel auch wieder nicht förderlich. Auf jeden Fall wirkte das ganze im Vergleich zu den Vorgängern irgendwie unrund und holprig erzählt, auch das Ende hat einen nicht wirklich schlauer gemacht. Wird hoffentlich mit dem geplanten Abschlussfilm dann schlüssiger sein. 6/10
The Scorpion King (2002) Für mich sehr unterhaltsames und sympathisches Spin-Off. Alles ist etwas kleiner gehalten, aber durchaus ansprechend inszeniert, cool besetzt und mit guten Sets und Actioneinlagen versehen. Auf diesem Niveau lieferte Dwayne Johnson in der Folge noch einige coole Actionfilme ab und könnte sich für meinen Geschmack gerne etwas in diese Richtung zurückorentieren. 8/10
Inside Man (2006) Vielleicht der beste Bankräuber Film überhaupt? So oder so ein Film von extrem hoher Qualität, die man in dieser Form aktuell vergebens sucht. Fällt auch erst auf wenn man einen solchen Film mal wieder sieht. Clever, spannend, gut erzählt und stark gespielt. 9/10
The Terminal List (2022) Starke Serie in der Qualität eines langen Kinofilms, hervorragend besetzt und inszeniert. Definitiv ein Highlight der letzten Jahre. Hier und da blicken ein paar Shooter parallelen durch. Davon gerne mehr, zumal im Actionthriller Bereich nicht so viel kommt wie in anderen Sparten. Starke 8. Knappe 9.
Finch (2021) Dank Tom Hanks und gelungener Inszenierung wird hier aus wenig viel gemacht. Sympathisch, aber am Ende fehlte irgendwie was. Gute 6/10
Departed (2006) Ist mir immer noch ein Rätsel wie man für ein Remake als Regisseur einen Oscar bekommen kann, aber sei es drum. Wird von den Darstellern und der guten Grundidee getragen, dazwischen gibt es auch einiges, was nicht so wirklich passt, trotzdem unterhaltsam, aber auch kein (kopiertes) Meisterwerk. 6/10
Free Guy (2021) Überraschend gut gelungen und unterhaltsam, mit leichten Ähnlichkeiten zu Spielbergs Ready Player One. Ryan Reynolds macht ja im Prinzip immer das gleiche, aber hier funktionierte es im Gesamtpaket seit Jahren am besten. 7/10
Scream (2022) Läuft nach Schema F, die Charaktere sind öde und auch die “Legacy” Faktoren mit den alten Haudegen funktionieren hier für mich nicht.Anfang und Ende sind O.K, der Rest irgendwie nicht. Da hat mir Teil 4 deutlich mehr Spaß gemacht. 4/10
Prey (2022) Überraschend starker, atmosphärischer, durchaus spannender und deutlich mehr dem Original zugewandter Beitrag zum Predator Universum als alles was danach kam. Tolle Locations und Kameraarbeit, die definitiv auch die große Kino Leinwand verdient gehabt hätte. Einige coole Finish-Moves und ein schöner Soundtrack vom Assassins Creed Valhalla Team on Top. So ein insgesamt rundes Ergebnis hatte ich wirklich nicht erwartet. Cool. 8/10 Randnotiz: Genau auf diese Art hätte ich mir die Verfilmung des Tomb Raider Reboots gewünscht.
Thirteen Lives (2022) Spannende und authentisch inszenierte Rettungsaktion ohne überdamtische heroische Ambitionen mit genau dem richtigen Mann auf dem Regiestuhl. Lang, aber zu keiner Zeit langweilig. Durchaus ein Jahreshighlight 8/10.
Black Bird - In with the Devil (2022) Getragen von zwei wirklich guten Hauptdarstellern, ruhig inszeniert und spannend bis zum Schluss. Apple setzt weiter auf Klasse statt Masse und bleibt hoffentlich dabei. 8/10
Slow Horses - Staffel 1 Sehr gelungener Serienauftakt mit einem ekligen, aber guten Gary Oldman. Für Fans britischer Thrillerserien ein Muss und gleich um drei weitere Staffeln verlängert. Da macht Apple momentan vieles richtig und von daher bin ich da gerne dabei. 8/10
Don´t look Up (2021) Endlich Zeit für gefunden und für einen Netflix Film fast schon gut, aber halt nur fast. Witzig, dass ausgerechnet Netflix einen Film bringt, der die (mediale) Oberflächlichkeit anprangert. Das hat aber z.B. in The Newsroom schon wieder deutlich besser funktioniert und ist hier vor allem wegen der guten Besetzung lohnenswert. 6/10
Mit dem MySQL Server 8, welcher ab Ubuntu 20 LTS Standard ist und auch bei einem System Upgrade installiert wird, wurden einige Server-Variablen entfernt und hinzugefügt.
https://dev.mysql.com/doc/refman/8.0/en/added-deprecated-removed.html
Das kann bei einem Upgrade zu Fehlern führen, sofern man die entfernten Variablen verwendet hat und ggf. lässt sich der Server nicht mehr starten.
In meinem Fall war dies nach einem Upgrade von Ubuntu 18.04 LTS auf Ubuntu 20.04 LTS der Fall.
Die Logdatei unter /var/log/mysql/error.log
gab den folgenden Fehler aus:
[Server] unknown variable 'query_cache_limit=1M'.
Also die Variable in /etc/mysql/my.cnf auskommentiert und direkt den nächsten Fehler wegen einer entfernten Variable bekommen:
[Server] unknown variable 'query_cache_size=16M'.
Diese ebenfalls auskommentiert und der MySQL Server ließ sich wieder starten.
Hintergrund: Die beiden Variablen bezogen sich auf den query cache, welcher eine bliebte Methode zum MySQL-Server Performance Tuning war. Seit MySQL 5.7.20 galt dieser aber als veraltet und wurde mit MySQL 8.0 dann komplett entfernt sowie dann auch die Variablen. Wer auf den query cache nicht verzichten kann, findet unter https://proxysql.com/ eine Möglichkeit oder kann diesen auch noch unter MariaDB verwenden. Generell gilt die Entfernung wohl jedoch eher dem Aufruf besseren Code zu schreiben. Ein guter Artikel zu dem Thema findet sich auch hier: https://mysqlquicksand.wordpress.com/2020/05/08/10-reasons-why-mysql-query-cache-should-be-switched-off/
Ein weiteres Problem hatte ich dann mit einem Script, welches einen MSSQL Export als CSV Datei durchführt und diese wieder nach MySQL importiert (siehe auch https://www.le-brice.de/mssql-export-unter-ubuntu-linux). Dazu verwende ich einen MySQL Befehl der auf LOAD DATA LOCAL INFILE
zurückgreift:
LOAD DATA LOCAL INFILE 'import.csv' INTO TABLE tablename FIELDS TERMINATED BY ';' LINES TERMINATED BY '\n'
Bei der Verwendung des LOAD DATA LOCAL
Statement gibt es seitens der MySQL Entwickler Sicherheitsbedenken, weshalb dieses in MySQL 8 nicht mehr standardmäßig verwendet werden kann. Siehe:
https://dev.mysql.com/doc/refman/8.0/en/load-data-local-security.html
Um das Statement wieder verwenden zu können muss sowohl der MySQL-Server, als auch der verwendete MySQL-Client (in meinem Fall der Standard CLI-Client auf den das Script zurückgreift) die local_infile Variable auf 1 gesetzt haben. Dies kann in der my.cnf unter /etc/mysql/my.cnf
geschehen.
Der [mysql] Bereich wird sehr wahrscheinlich bereits vorhanden sein, der [client] Bereich ggf. noch nicht und kann am Ende der Konfiguration hinzugefügt werden. Kommentare zur Erinnerung sind empfohlen.
[mysql]
#allow LOAD DATA LOCAL statement on server side
local_infile = 1
#allow LOAD DATA LOCAL statement on client side
[client]
local_infile = 1
Danach den MySQL Server neustarten und das LOAD DATA LOCAL INFILE
Statement kann wieder verwendet werden.
Übrigens kann man auch die Variable per SQL-Client prüfen:
mysql> show global variables LIKE '%INFILE%';
+---------------+-------+
| Variable_name | Value |
+---------------+-------+
| local_infile | ON |
+---------------+-------+
1 row in set (0,00 sec)
mysql>
Da es sich hier, abhängig von der Serververwendung und Umgebung, um eine durchaus zu beachtene Sicherheitswarnung handelt empfehle ich den Abschnitt aus der oben genannten Referenz "Restricting Files Permitted for Local Data Loading" zu beherzigen oder ggf. auch das Script umzubauen um nicht mehr auf die Funktion zurückgreifen zu müssen.