Robin Hood - Directors Cut (2010) Scott und Crowe wieder in einem Historienfilm, die Erwartungen an dieses Duo sind da nach Gladiator natürlich immens. Wer sich davon lösen kann bekommt aber eine gute Origin Story zu Robin Hood, die natürlich Top in Szene gesetzt ist wie es einfach nur wenige in Hollywood können. Alle Rollen sind passend besetzt (Mark Strong noch lobend zu erwähnen), aber so ganz rund läuft trotzdem nicht alles. Vor allem schleichen sich hier und da doch ein paar Logiklöcher in Longstrides Handlungen und Wandlungen ein. Sei es drum, wer dieses Genre mag wird hier durchaus gute Unterhaltung finden. Ansehen sollte man sich Scott typisch aber auf jeden Fall den Directors Cut, der doch wieder den deutlich besser funktionierenden Film liefert. Der schöne Soundtrack von Marc Streitenfeld, passend zu einer Großproduktion dieser Art und soll nicht unerwähnt bleiben. 7/10 Wer sich für viel mehr Details um die Produktion und die eigentliche Legende interessiert dem sei der Schnittbericht mit eben diesen Infos ans Herz gelegt: https://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=103527
Erlöse uns von dem Bösen (2014) Unglaublich dicht und packend inszenierter Horrorthriller den ich eigentlich auch noch für Halloween reserviert hatte, aber es zeitlich nicht geschafft hatte. Die Kombi aus Polizei Ermittlung und vermeintlichen Dämonen harmoniert gut und vor allem Eric Bana steht der raue Cop hervorragend. Einige Jump Scares sind zudem richtig fies und sollten Genrefreunde auf ihre Kosten kommen lassen. Mit dem Finale konnte ich allerdings nicht so viel anfangen, aber das war mir von vornherein klar. 7/10
Collateral (2004) Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Hier passt alles von der dichten Nachtatmosphäre, getragen von einer guten Auswahl an Musikstücken, über die wirklich guten Schauspieler (Cruise gibt einen richtig coolen Bösewicht ab) und einer spannende Geschichte mit einem starken Finale. 10/10
Le Chant de Loup - The Wolf's Call (2019) Sehr gelungener, moderner U-Boot Film der nicht nur die bekannten Muster dieses Genres abarbeitet und mit teilweise sehr spannenden Sonarszenen daher kommt. Außerdem eine passend aktuelle Story. Nach wie vor kommen immer wieder diese 1-2 Highlights aus Frankreich pro Jahr. 8/10
True Detective - Staffel 3 Fängt relativ vielversprechend mit einer ähnlichen Art wie Staffel 1 an, doch die drei Zeitachsen sind nicht ganz glücklich miteinander verwoben. Immer wenn Spannung in einer Achse aufkommt wird diese durch die Handlung einer anderen Achse wieder rausgenommen. Die Ermittlungen selbst waren zudem nicht immer besonders nachvollziehbar und das ständige Ehedrama um die Hauptperson auch eher keine Bereicherung. Etwas schade. Somit bleibt Staffel 1 ganz klar weit vorne vor Staffel 2, die mir dann sogar auch noch besser als Staffel 3 gefallen hat. 6/10
Big Bang Theory - Staffel 12 (2019) Hat sich ja über mehrere Monate gestreckt und letztendlich bietet auch die letzte Staffel altbekanntes ohne große Highlights. Somit ist es völlig in Ordnung das man einen Schlussstrich zieht. Dazu gab es dann eine wirklich gelungene Doppelfolge zum Finale mit einer schönen Hommage an sich selbst und den Highlights der vergangenen Jahre. Da waren dann auch endlich mal wieder mehr als ein paar Schmunzler drin und es war somit für mich ein sehr würdiger Abschluss. 8/10 für die gesamte Serie.
Last Christmas (2019) Gelungener Weihnachtsfilm der letztendlich kitschiger aussieht als er ist und auch wenn er vielleicht so anfängt entwickelt sich eine sympathische Komödie in weihnachtlicher Atmosphäre die man am Ende gar nicht so erwartet und die es zum Glück auch mit dem dem titelgebenden Evergreen nicht übertreibt. Passend für die Jahreszeit. 7/10
Hot Rod (2007) Der Film ist in vielen Punkten einfach nur herrlich bescheuert und es gibt eine Menge Szenen über die ich gut lachen kann. Trotzdem übertreibt es in meinen Augen nicht. Von den Mitwirkenden gibt es ja einige Kömödien in diesem Stil, aber zuletzt kam da glaube ich wenig? Schade. 8/10
Travellers - Staffel 1&2 (2016-2017) Ordentliche Serie, der es trotz der folgenübergreifenden Handlung ab und an Tiefgang fehlt. Die zweite Staffel steuert da schon etwas gegen und es wird diesbezüglich besser und endet auch mit einem passenden Cliffhanger. Einige Ideen sind gut, andere offensichtliche Fragen werden jedoch nicht so richtig gestellt. Auf Dauer ist das mit den Zeitreisen und Zukunfstveränderungen immer so eine Sache mit der Kontinutät und es schleichen sich Fehler in die Story ein. Das irgendwann immer mehr "Reisenden" wie Lemminge aus der Zukunft eintreffen hilft dabei nicht so richtig. Ein minimaler Blick in eben diese (ähnlich dem üblichen Terminator Auftakt) wäre vielleicht auch hilfreich. Erinnert diesbezüglich etwas an Colony. Trotz einiger Macken, dennoch gut ansehbar. 6/10
Bad Times At El Royal (2018) Einer dieser typischen Filme die unbedingt irgendwie Kult werden wollen oder es zumindest stark darauf anlegen. Das funktioniert aber nie so wirklich, obwohl Setting und Charaktere gut gewählt sind fehlt es an Tempo, Spannung und vor allem an einem vernünftigen Finale. So bleibt Durchschnitt in allen Punkten. 5/10
The Mule (2018) Eastwood sieht mittlerweile schon ziemlich alt aus, was er ja nun auch ist. Dennoch hat auch dieser Film wieder die typische Eastwood Atmosphäre die einfach hervorragend unterhält. Nicht so stark wie Gran Torino, aber trotzdem gelungen und doch auch wieder deutlich besser als ich ehrlicherweise gedacht habe. 7/10
Rambo: Last Blood (2019) Von Regisseur Grunberg wirklich gut in breiten Bildern inszeniert und mit einer durchaus ordentlichen Story, die auch mit einigen emotionalen Momenten punkten kann, aber das man in einem Rambo Film ist sollte man auch hier nicht vergessen. Am Ende kracht es dann genüsslich und teilweise unfassbar hart, da stört es nur ein ganz kleines bisschen das die Lumpen nie so wirklich clever sind und was war das bitte für eine letzte Szene? Selbst für Rambo war das nicht ohne. Ob der Film jetzt den Bogen zum ersten Film schlägt muss jeder für sich selbst entscheiden. Man kann es sicherlich so sehen, sollte aber auch nicht zuviel hineininterpretieren. Doch die Tendenz geht schon deutlich eher zu Teil 1, als zu allen anderen Teilen. Ob es dann wirklich der letzte war? Wäre eigentlich ok, aber dann so richtig abschließen traute man sich am Ende nicht. 8/10
Einziger Wermutstropfen ist die bekannterweise fehlende Synchronstimme von Thomas Danneberg. Daran werde ich mich nicht mehr gewöhnen können, weil es einfach so unglaublich gut war und Prochnow da auch nicht wirklich rankommt, auch wenn ihm Rambo deutlich mehr liegt als Rocky.
Flightplan (2005) Start einer kleinen Flugzeugfilmreihe im Oktober. Foster macht das ähnlich gut wie in Panic Room und nach einer gewissen Zeit ist man sich auch selbst nicht mehr sicher ob das Kind nun an Board war oder vielleicht etwas anderes vor sich geht. Alles in einer stimmungsvolle Thriller Atmosphäre verpackt und mit passender Musik von James Horner versehen. Gelungene Genrekost. 8/10
Passagier 57 (1992) Klaut sich viele Szenen aus vielen anderen Filmen dieser Art zusammen und macht daraus ein kurzweiliges Vergnügen. Snipes macht eine gute Figur, genau wie sein Widersacher. Am Ende ist aber die Inszenierung jedoch nur solide und die Story nicht ganz so rund wie in Stirb Langsam und Co. Dennoch ein Film den man schon immer mal wieder einwerfen kann. 6/10
Einsame Entscheidung (1996) Die besten Actionthriller sind einfach aus den 90er, da kann man sagen was man will und der hier ist einer davon. Vor allem der Mittelteil im Flugzeugrumpf ist sehr spannend geraten und auch Action und größeren Schauwerte passen. Sogar Seagal ist hier noch in Form, auch wenn er nur eine Nebenrolle hat. Runde Sache. 8/10
Non-Stop (2012) Und noch ein letzter Film im Flugzeug, diesmal aus der Neeson/Collet-Sera Schmiede. Das Niveau bleibt auch in diesem “Ableger” hoch, punktet mit moderner Inszenierung und einem souveränen, aber durchaus mürrischem Hauptdarsteller, der leider von der etwas nervigen Julianne Moore flankiert wird. Einsame Entscheidung ist da im groben Vergleich mit Halle Berry deutlich besser besetzt. Ansonsten gibt es Anfangs durchaus atmosphärische Ähnlichkeiten zu Flightplan, aber ein größeres Actionfinale. 8/10
Green Book (2018) Sehr gelungenes Road Movie das von einem gut aufgelegten Hauptdarstellerduo profitiert. Wobei Viggo Mortensen noch deutlicher hervorsticht und wirklich sehr authentisch rüberkommt. Interessanterweise hat aber sein “Partner” den Oscar bekommen. Hätte man durchaus an beide geben dürfen. Weiterhin klingt das Drama natürlich öfter mal an, aber der Film driftet nie zu weit ab, hängt nie zu lange an einer Szene fest und behält sich so seine gute Grundstimmung bei. Durchaus zu Recht gab es dann auch den Oscar für den besten Film. 8/10
Gefährliche Brandung (1991) Die Inszenierung und Kameraarbeit ist auch heute noch Top was wirklich nicht jeder “ältere” Film von sich behaupten kann. Neben den Surfszenen und Banküberfällen bleibt da u.a. eine Razzia bei einem Drogenhaus in sehr guter Erinnerung. Ansonsten bekommt man hier eine typische Undercover Story deren Wendungen in gewisse Weise natürlich absehbar sind. Sympathisch, aber irgendwie fehlte mir schon immer das letzte Tick. 7/10
In The Shadow of the Moon (2019) Fängt vielversprechend an, kann das aber nicht über die Dauer des Films halten und trotz der ordentlichen Regie bleibt am Ende nicht viel in Erinnerung. 5/10
Ad Astra (2019) Ein eher realistisch gehaltener Weltraumfilm mit teils faszinierenden Schauwerten und einer Menge guten Ansätzen wie z.B. der Mondbasis als Umschlagbahnhof. Leider bietet der Film einem aber auf Darsteller Ebene und Interesse an der Story fast nichts an. Alles sehr melancholisch gehalten, wenige Dialoge und eigentlich ist es einem ziemlich egal ob Brad Pitt am Ende Erfolg hat oder auch nicht. Knappe 6/10 für die wirklich gelungen Weltraumszenen.
Outbreak (1995) Ein Thema das grundsätzlich immer aktuell sein kann und somit dem Film eine zeitlose Brisanz verleiht. So richtig kann sich der Film aber auf Dauer nicht entscheiden ob er nun Thriller oder Katastrophenactionfilm sein möchte und so reihen sich mit der Laufzeit doch immer mehr Ungereimtheiten ein und die Kombi geht leider nicht vollends auf. 6/10
Erbarmungslos (1992) Sicherlich muss man in der richtigen Stimmung für diesen Film sein, aber wenn man sich darauf einlassen kann bekommt man einen wirklich gelungenen Spätwestern, der interessant aufgebaut ist auch weil er manche Dinge nur erzählt und nicht zeigt. Gegen Ende zieht das Tempo dann etwas an und man bekommt den erwarteten Showdown gegen den sich der Eastwoods Figur eigentlich den ganzen Film über wehrt. 7/10
Kommissar Maigret: Die Nacht an der Kreuzung (2017) Der Fall gefiel mir bislang am Besten. Ansonsten überzeugen die traditionelle Krimi Stimmung, Ausstattung, Charaktere und Schauspieler und es bleibt dabei was ich auch schon zu den beiden Vorgängern gesagt habe. Starke 7/10.
Kommissar Maigret: Die Tänzerin und die Gräfin (2017) Siehe oben, allerdings hat mir der Fall nicht so zugesagt wie die anderen zuvor, daher etwas schwächer. 6/10 Gerne würde ich auf diesem Niveau und mit Atkinson als Maigret weitere Filme sehen, momentan sieht es leider aber nicht danach aus.
Summer of 84 (2018) Für das diesjährige Halloween ausgesucht und der natürlich stark an Disturbia und etwas an Stranger Things erinnert. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt und im Prinzip baut der Film einen ähnlichen Spannungsbogen wie Disturbia auf der gegen Ende im straffer wird. Leider gefiel mir dann selbiges so inhaltlich gar nicht. Schade denn ansonsten sehr sympathisch. 6/10
Crawl (2019) Und der zweite Film zu Halloween. Gutes Setting und die eher tough ausgerichtete Hauptdarstellerin punkten. Dagegen steht das am Ende doch etwas übertrieben wird mit den Alligatoren, die Szenen sich etwas ähneln und dann ausgerechnet die Szene die eigentlich das Finale hätte sein müssen (das Schwimmduell), irgendwie kurz vorher eingeschoben wird. Dennoch grundsätzlich ein Film der meinen Nerv trifft, aber bei dem auch mal wieder etwas mehr drin gewesen wäre. Gute 6/10
Stranger Things - Staffel 3 (2019) Über die letzten Wochen immer mal wieder eine Folge gesehen und die 3. Staffel ist deutlich besser als die 2. Die Sache mit den Russen hat mir gut gefallen, passt super in die Zeit und der sicherlich an Terminator angelegte Bösewicht (mit Arnie Frisur) war auch eine nette Idee. Auch die Szenen im Einkaufszentrum gefielen, sowohl im Auftakt als auch dem Finale. WIrd jetzt halt die Frage sein ob man der Geschichte ein ordentliches Ende verpassen will oder einfach immer wieder das gleiche erzählt um möglichst viele Staffeln zu machen. 7/10
Catch Me! (2018) Typischer Film aus der Kategorie, ansehen, ok finden, vergessen. Alles halt irgendwie Durchschnitt und eher mäßig witzig. 5/10
Poseidon (2006) Kurzweiliger Katastrophen Blockbuster der mit den richtigen Erwartungen bestens unterhält. Der Story fehlt es im Gegensatz zum Schiff an Tiefgang (haha ;) ), dennoch sind die Hauptfiguren recht sympathisch, sofern sie denn lange genug leben. Ansonsten gibt es coole Sets, viel Wasser und ein hohes Tempo was durchaus für Spannung sorgt. Reines Popcorn Kino welches hier genau meinen Nerv trifft. 8/10
24 – Staffel 2 (2002) Trotz der aktuellen Serienflut kommt vor allem im Action Bereich so gut wie gar nichts, also musste etwas Altes her. Klar irgendwie ist das 24 Folgen Format schon Old-School, hier aber natürlich unerlässlich und einiger Längen und uninteressanter Nebenhandlungen (vor allem alles rund um Kim nervt irgendwann nur noch) zum Trotz, unterhält Jack Bauer prächtig. Außerdem ist vieles herrlich unpolitisch unkorrekt und Kiefer Sutherland ist wohl einer der sympathischsten, ständig miesgelauntesten, Helden die Hollywood je hervorgebracht hat. Dazu trägt sicherlich auch die hervorragende Synchronarbeit von Tobias Meister einen großen Teil bei. 8/10
Predator – Upgrade (2018) Eigentlich ein ordentlicher Actionfilm, der auch von der Härte und dem Casting passt. Vor allem Boyd Holbrook, Olivia Munn und Thomas Jane überzeugen, wohingegen man Yvonne Strahovski komplett verschenkt. Durch Shane Black auf dem Regiestuhl gibt es natürlich eine Menge Comedy im Film und die meisten Gags zünden durchaus, ABER es stellt sich dann schon irgendwie die Frage ob der Humor nicht in dem Maße fehl am Platz ist. Letztendlich fehlt auch ein richtiges Actionhighlight, eine Szene an die man sich erinnert und für einen Predator Film war mir das einfach zu wenig. Die letzte Szene war dann schwer peinlich und wird lieber schnell vergessen. Unbedingt unerwartet ist es jedoch auch nicht, wenn man auf dem Regiestuhl einen Spezialisten für Actioncomedy platziert (der auch damals diese völlig bescheuerte Wendung in Iron Man 3 verbrochen hat). Ich hoffe das gleiche Schicksaal ereilt nicht auch den neuen Terminator von Tim Miller, dem ich auch sehr skeptisch gegenüberstehe. Knappe 6/10.
Nicht auflegen! (2004) Kurzweilig und spannend, hat mich aber irgendwie nicht mehr ganz so mitgerissen wie früher. Gute 6/10
Mr. Brooks (2007) Gut besetzter und gespielter Thriller mit intressanten Charakteren. Könnte noch etwas besser sein, wenn sich die Inszenierung dem Niveau angepasst hätte und nicht nur Durchschnitt bieten würde. 7/10
Counterpart (2017) – Staffel 1 Interessantes Grundszenario und sehr guter Hauptdarsteller, durchaus spannend, aber auf Grund der eher ruhigen, lethargischen Erzählweise auch mit ein paar Längen. Etwas mehr Tempo würde mir besser gefallen. 6/10
Ready Player One (2018) Spielberg schafft auch hier wieder einen guten Spagat zwischen flotter Erzählweise, Schauwerten und Action und liefert somit einen guten Blockbuster ab, der bestens unterhält und dank der Rätsel im Prinzip ein schöner Abenteuer Film ist. An 1-2 Stellen hakelt es aber noch, so kommt z.B. die „reale“ Welt und deren Situation doch etwas kurz und dem Zuschauer werden nur ein paar Brocken hingeworfen. Das funktioniert im Prinzip auch so, hätte aber mit etwas Feinschliff einen besseren Unterbau für die Flucht in die virtuelle Welt geboten. Daher „nur“ starke 7/10. Kandidat für einen Directors Cut?
Zu Scharf, um wahr zu sein (2010) Spaßige, smypathische Komödie mit durchweg gut gelaunten Darstellern, die auch beim erneuten anschauen unterhält. Die meisten Gags kommen gut, ohne es zu übertreiben und auch die Geschichte ist ganz witzig aufgebaut. 7/10
Varsity Blues (1999) Im Prinzip die übliche High-School Football Geschichte, macht mir als Fan solcher Geschichten aber nichts, denn Schauspieler und das flotte Tempo unterhalten gut und so haben wir einen mehr als soliden Genrevertreter. 7/10
Deep State – Staffel 1 & 2 Ganz ordentliche Serie mit leichter Anlehnung an Homeland. Lobbyisten ziehen die Fäden im Hintergrund der US Auslandseinsätze, bekommen dann aber Gegenwehr, denn nicht alle lassen sich so einfach aus dem Weg räumen. Der Rachepart in Staffel 1 um Mark Strong funktioniert da aber deutlich besser als der idealistische Ansatz in Staffel 2. Durch die Bank gut gespielt, auch wenn man Walton Goggins in Staffel 2 mit einer eher langweiligen Rolle total verschenkt, die man ihm irgendwie auch nicht so Recht abnimmt. Etwas mehr Action wäre auch schön gewesen, denn die vorhandene ist durchaus in Ordnung. 6/10
Fast & Furious 6 Nach den wirklich guten Teilen 4&5 deuten sich hier schon einige Abnutzungen an und die neue Richtung der Serie wird deutlich. Die Action lässt es aber noch richtig gut krachen, was zusammen mit dem gut gelaunten Cast noch so grad über die ein oder andere Schwäche hinwegtäuscht und als Blockbuster gut Laune macht. Knappe 8/10
Fast & Furious 7 Viele ironische Szenen, die am ganz schmalen Grat zwischen total cool und total bescheuert wandern, dazu eine alberne Story über eine digitale Superwaffe über die man eigentlich auch nicht viel mehr erfährt, als dass es eine digitale Superwaffe ist. Pläne werden irgendwo in 2 Minuten zusammen getackert und dann kann man schon mit ein paar flotten Sprüchen die Welt retten. Dazwischen labert Vin Diesel ständig von Familie und Corona. Trotzdem gibt es auch hier wieder einige richtig fette Actionszenen, die aber auch immer häufiger wenig Sinn ergeben oder doch etwas drüber sind (wie z.B. in Abu Dhabi). Knappe 7/10 wenn man das Hirn auslässt.
Nordwand (2008) Grundsätzliches gelungenes Bergsteiger Drama. In der zweiten Hälfte gibt es dann auch wirklich gute Kletteraufnahmen. Warum man sich aber ausgerechnet für diesen Aufstieg entschieden hat wurde mir nach Ende des Films nicht so ganz klar. 6/10
Back in The Game (2012) Schöner, angenehm bodenständiger Film um einen alternden, grimmigen (Clint Eastwood halt) Baseball Scout, der auf alberne und kitschige Szene verzichtet und daher eine nette Unterhaltung für Zwischendurch ist. 7/10
Angel Has Fallen (2019) Wie erhofft wurde mit Ric Roman Waugh (Felon, Shot Caller) der richtige Mann auf dem Regiestuhl platziert und so sind Atmosphäre und Inszenierung auf gestiegenem Niveau. Viele Actionszenen funktionieren bestens (Drohnenangriff, LKW, Wald) und die Explosionen haben mächtig Wums. Leider verheizt man aber eine gute Frau Pinkett-Smith ziemlich und auch der Gegenspieler bleibt wieder ziemlich blass (Pinkett-Smith wäre hier vielleicht besser aufgehoben gewesen). Butler tut stereotypisch so als würde er zu alt für den Scheiß, was ihn aber dann natürlich niemals wirklich hindert. Auch das Finale passt zwar von der Action, aber nicht so ganz vom 08/15 Setting. Eine Story gibt es, mehr nicht ;) Alles in allem bleibt eine solide Actionummer auf Niveau der Vorgänger. 7/10
Olympus Has Fallen (2013) Klassischer Actioner mit Stirb Langsam Touch indem Gerard Butler mit lockeren One-Linern und rauen Actioneinlagen einen hervorragenden Helden abgibt. Macht immer wieder Laune. Fuqua zudem eine mehr als verlässliche Nummer auf dem Regiestuhl im etwas höher Budgetierten Action Bereich (Shooter, Equalizer). 8/10
White House Down (2013) Eignet sich immer wieder gut im Double Feature zum obigen Titel. Geht mehr in die Blockbuster Richtung, etwas mehr Humor, etwas mehr Hochglanz, aber auch mit vielen handwerklichen guten, klassischen Actioneinlagen. Interessanterweise schwächeln tatsächlich die Effekte etwas, dafür sind die Darsteller durchweg bestens besetzt und neben dem Duo Tatum/Foxx überzeugt James Woods als Bösewicht. Hätte großes Potenzial für einen Unrated Cut im Heimbereich gehabt. Gab es aber nie, schade. Auch 8/10
London Has Fallen (2016) Prinzipiell gelungene Fortsetzung die dem Stil dem Vorgänger treu bleibt, aber etwas größer in der Aufmachung wirkt. Dafür funktioniert dann die Story nicht immer so rund wie zuvor und neben Butler und Eckhart gibt es sonst nur wenig mitreißende Charaktere. Die Action punktet aber auch hier an vielen Stellen, wobei mir vor allem die Plansequenz kurz vor Ende des Films hervorragend gefällt. Ordentliche 7/10
Suits – Staffel 7 Nach einer gefühlten Ewigkeit hat es dann mal die 7. Staffel nach Netflix geschafft (so teilweise zumindest …). Am Erfolgskonzept und Ablauf der Folgen hat sich wenig geändert. Zuerst ein Problem, dann Chaos, dann die Lösung in letzter Sekunde, davor und danach viele, viele Drinks. Das stört aber kaum, weil es halt auch immer noch funktioniert (gut die lange deutsche Pause kann da geholfen haben). Völlig verloren gegangen ist mittlerweile das ursprüngliche Talent von Mike, etwas schade, aber vermutlich hat sich das ja mit dem Ende der 7. Staffel eh erledigt. Heimlicher Held der Serie wird immer mehr Louis, der zwar auch immer wieder dieselben Fehler macht, aber einfach unfassbar gut unterhält. 7/10.
Apollo 11 (2019) Sehr starke Dokumentation die mit beeindruckenden Bildern und Original Ton die Reise von Apollo 11 in einem Guss darstellt und damit schon fast wie ein Science-Fiction Film wirkt. 8/10.
Plötzlich Papa (2016) Omar Sy ist fast immer einen Film wert und er überzeugt auch hier wieder. Leider kann sich der Film nicht so richtig zwischen Komödie und Drama entscheiden und schafft es nicht beides zu einem stimmigen Ganzen zu vermischen. Vor allem wegen des Dramas, welches einen dann mit dem Hammer erwischt wäre das mehr als sinnvoll gewesen hier einen guten Spagat hinzubekommen. Knappe 6/10.
Alita: Battle Angel (2019) Gelungener Blockbuster der mit einer emotionalen Seite und natürlich mit tollen Effekten punkten kann. Ob diese allerdings unbedingt nötig waren ist eine andere Frage. Das haben Filme wie Chappie, Elysium oder auch Edge Of Tomorrow auch ohne die Animation einer ganzen Figur hinbekommen, die ja sowieso von Rosa Salazar gecaptured und gespielt wurde. Leider fehlt auch ein weiterer guter Charakter/Schauspieler, denn Christoph Waltz erfüllt den Part hier für mich eher weniger. Story und Einspielergebnis schreien eigentlich nach Teil 2, aber bis jetzt war davon noch nichts zu hören. 7/10
Anaconda (1997) Teilweise ziemlich trashiger Creature Film der mit Dschungelatmosphäre und einigen bekannten Namen aufwartet. Das alleine reicht jedoch nicht, weil Regie und Drehbuch einige Chancen liegen lassen und für mich alles nie so richtig ins Rollen kommt. Knappe 6/10
Anaconda – Die Jagd nach der Blutorchidee (2004) Erstaunlicherweise ist der kleine B-Movie Nachfolger hier gelungener. Mit weniger Budget gibt es sogar bessere Effekte, deutlich bessere Kameraarbeit, mehr Tempo und einfach mehr Unterhaltung. Dazu gefallen mir sogar die Darsteller in ihren stereotypischen Rollen besser. 7/10.
Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks (2018) Wenn schon ein Asterix Film im Animationsgewand, dann sollte er genauso aussehen. Aber das galt auch schon für den wirklich gelungenen Vorgänger, dem man glücklicherweise treu bleibt, wie auch den Sprechern (DANKE!). Kritik gibt es jedoch für die eher durchschnittliche Geschichte, die zwar den Asterix Humor an vielen Stellen trifft, aber der man einfach anmerkt das sie nicht auf einem der Comics aus der Feder von Goscinny basiert. Das ist schade und wäre bei den tollen Vorlagen doch gar nicht nötig gewesen. Die goldene Sichel wäre hier z.B. eine vergleichsweise tolle Alternative mit ähnlichem Thema gewesen. Toll für einen Film wäre sicherlich auch „Tour de France (Gaule)“. 7/10.
Pitch Black (2000) Vin Diesels/Riddicks Durchbruch. Ordentlicher Sci-Film der mit relativ geringem Budget geschickt das Maximum herausholt. Der etwas träge Mittelteil mit für meinen Geschmack zu starken Farbfiltern überzeugt jedoch eher weniger. Dafür sind viele Effekte heute noch gelungen und das Finale in der Dunkelheit überzeugt auch. 6/10
Independence Day (1996) Das dürfte so ziemlich der erste Blockbuster gewesen sein den ich gesehen habe. Vielleicht ist es sogar „der“ Film der dieses Wort erst so richtig üblich gemacht hat. Möglich das der Film daher immer auch einen gewissen Bonus erhält. So oder so gibt es hier bestes Popcornkino und weil viele Effekte damals noch mit Modellen gemacht wurden und nicht nur am Rechner sehen sie auch noch erstaunlich ordentlich aus. 9/10
Independence Day: Wiederkehr (2016) Meine Güte was hat der Film eingesteckt, aber das ist jetzt schon meine dritte Sichtung und wenn man den ersten Teil direkt davor sieht muss man anerkennen das es eigentlich eine ziemlich ordentliche Fortsetzung ist. Unheimlich viele Elemente des ersten Teils werden aufgenommen, eingearbeitet, am Rande erwähnt usw. Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch das einige Schwächen mitgenommen wurden, aber eigentlich kann sich Emmerich nicht viel vorwerfen. Die Optik ist natürlich noch ein Level höher, auch wenn hier und da mal ein paar Schwächen erkennbar sind und die „Story“ passt eigentlich auch. Es bleibt reine Unterhaltung und großes Popcorn Kino. Vielleicht fehlte neben dem coolen Jeff Goldblum noch ein weiterer Schauspieler auf dem gleichen Niveau in einer Hauptrolle. 7/10
New Girl Staffel 7 (2018) Die kurze 7. Staffel schließt die Serie ordentlich ab. Die ersten Folgen plätschern so vor sich her, während dann erst in den letzten 2-3 Folgen wieder das ursprüngliche Niveau erreicht wird. Es ist den Machern hoch anzurechnen das man hier einen Schlussstrich zieht, bevor wie bei vielen anderen Serien einfach nur noch aufgewärmt wird um dann irgendwann total bescheuert zu enden. So bleibt alles in allem eine sehr unterhaltsame und vor allem sympathische Comedyserie, die in vielen Punkten meinen Humor traf. Schaut man bestimmt in einigen Jahren erneut. 8/10 für die gesamte Serie.
Mitten ins Herz (2007) Wegen des Musik Themas und der gut aufgelegten Schauspieler eine nette Komödie für zwischendurch. Natürlich sehr seicht, aber ab und zu geht das schon in Ordnung. 7/10
John Wick 3 (2019) Reiht sich nahtlos in die Reihe ein. D.h. es gibt einen Haufen cooler Momente (vor allem die ersten 30 Minuten sind stark), aber Teile der Story sind wirklich selbst für einen Actionfilm ziemlich dämlich. Hier fragt man sich auch spätestens ab Reeves Wüstenspaziergang ob man nicht doch vielleicht drüber hätte lesen sollen. Ansonsten gibt es teilweise sogar Schwächen in den Kämpfen, weil die Gegner nicht selten ziemlich offensichtlich 2-3 Sekunden warten bis das Schicksaal sie ereilt. Trotzdem für Actionfans ein Spaß. Knappe 7/10.
Blind Side (2009) Rundum gelungen, was auch an dem toughen Auftritt von Sandra Bullock liegt. Natürlich auch sehr amerikanisch, aber hier in einem guten Sinn. 9/10
The Highwaymen (2019) Gut besetzt, gut gespielt, interessante Story, aber insgesamt fehlte der Pepp in der langen Laufzeit. Doch auch mehr Drama als (Action)thriller. Netflix verkauft Filme gerne mal in den Trailern etwas anders. Das ganze vielleicht etwas gestrafft und um 15-20 Minuten gekürzt … 6/10
Girls Night Out (2017) Eine der Saufkomödien im Fahrwasser von Hangover oder Brautalarm. Kann man schon mal gucken, aber am Ende hat man den Film schon wieder vergessen, auch weil vieles eher seltsam als lustig ist. Da war sicherlich mehr drin und hat in vergleichbaren Sphären mit z.B. „Game Night“ deutlich besser funktioniert. 5/10
Das Phantom Kommando (1985) Trieft nur so vor Klischees und Übertreibungen. Wenn Arnie Baumstämme trägt, einfach mal eine Telefonzelle ausreißt und dabei trockene Sprüche am Fließband loslässt macht das aber auch unglaublich Laune. Ein verdienter Klassiker des Actionkinos. 7/10
Prestige (2006) Übertreibt es vielleicht etwas mit den Storytwists, was aber natürlich auch wieder bestens zum Thema des Films passt. Auf jeden Fall kann man sich nie sicher sein wer gerade wen hereinlegt und die großen Namen geben sich auch keine Blöße. 7/10
Zone Blanche – Staffel 2 (2018) Von Prime zu Netflix als Publisher gewandert. Die zweite Staffel knüpft in vielerlei Hinsicht an die Qualität der ersten Staffel (siehe Report von April 2018) an, aber halt mal wieder nicht komplett. Während in Staffel 1 vieles geschickt inszeniert war und mysteriös schien, aber letztendlich nicht war, muss sich der Zuschauer in der zweiten Staffel schon auf mehr ungelöste oder unerklärbare Phänomene einstellen. Dazu werden auch die Horrorelemente etwas angezogen. Trotzdem ziemlich spannend und mit guten Charakteren gespickt. Jetzt bitte mit Staffel 3 einen gescheiten Abschluss finden. Knapp hinter der ersten Staffel. Gute 7/10
Dans la Brume (2018) Erneut beweisen die Franzosen sich auch abseits der Komödien als verlässliche Vertreter außerhalb von Hollywood. Auftakt und Grundszenario funktionieren dabei sehr gut und machen deutlich wie man auch mit kleinen Mitteln groß inszenieren kann, was vor allem auch der Atmosphäre des Films zugutekommt. Leider schleichen sich dann im Laufe des Films doch immer mehr Logiklöcher und Ungereimtheiten in die Handlungen ein und auch das Ende war nicht so meins. Abgesehen davon die vielleicht beste Performance von Olga Kurylenko. 6/10