MSSQL Export unter Ubuntu Linux

Juni 19, 2019 - Lesezeit: 5 Minuten

1. Installation der MSSQL Tools

Man benötigt dazu die MSSQL-Tools, welche nicht Teil der offiziellen Ubuntu Repositories sind, aber von Microsoft bereitgestellt werden. Folglich muss APT eine neue Quelle hinzugefügt werden.

curl https://packages.microsoft.com/keys/microsoft.asc | sudo apt-key add -
curl https://packages.microsoft.com/config/ubuntu/16.04/prod.list | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/msprod.list

Update August 2022: Dieses Beispiel ist für einen Ubuntu Server 16, wer z.B. die 18.04/20.04/22 Version benutzt kann dies in der URL anpassen und 16.04 durch 18/20.04 ersetzten. MS supportert hier die aktuellen LTS Versionen.

Danach mit dem üblichen apt-get update die Quellen aktualisieren und die Tools sowie nötige ODBC Biblotheken installieren.

sudo apt-get update 
sudo apt-get install mssql-tools unixodbc-dev

Die nötigen Programme finden sich danach unter

/opt/mssql-tools/bin

Dieser Pfad ist üblicherweise nicht in den Umgebungsvariablen der Shell enthalten, man muss die Tools also direkt ansprechen. Wer es bequemer mag fügt einfach den Pfad zu seinen Shell Umgebungsvariablen hinzu. Dazu kann man die .profile im Homeverzeichnis verwenden oder auch die .bashrc, sofern man die Bash Shell benutzt.

echo 'export PATH="$PATH:/opt/mssql-tools/bin"' >> ~/.bashrc
source ~/.bashrc

Der erste Befehl ergänzt die zwei Programme unter /opt/mssql-tools/bin in der PATH Varibale ohne die bereits bestehenden Einträge zu überschreiben. Der source Befehl führt die aktualisierte Umgebung direkt aus.

Checken ob alles geklappt hat kann man einfach indem man sql in die Shell tippt, gefolgt von der Tab Taste, es sollte dann direkt sqlcmd vervollständigt werden, bzw. zur Auswahl stehen. Nachfolgende kann man eine einfache Abfrage an den MSSQL Server schicken, z.B.

sqlcmd -S localhost -d <datenbankname> -U sa -P <passwort> -Q "SELECT user_id FROM users"

Localhost wird vermutlich in den meisten Fällen durch die IP Adresse des MSSQL Servers ersetzt. Nachdem -d Argument lässt sich der Name der Datenbank angeben, natürlich ohne die Tag Klammern. Nachdem -Q Argument kommt einfach das gewünschte SQL Query in Anführungszeichen.

Ein Nachteil lässt sich direkt erkennen. Im Gegensatz zu z.B. MySQL/Maria DB muss nachdem Argument -P das Passwort im Klartext folgen und kann nicht einfach vor der Ausführung der Abfrage eingegeben werden. Aus Sicherheitsgründen sollte man daher am besten die entsprechenden sqlcmd Befehle aus der Bash History wieder entfernen und/oder die History für die Dauer der sqlcmd Befehle deaktiveren. Eine weitere Alternative wäre einen Benutzer auf dem MSSQL Server einzurichten der nur entsprechende Leserechte auf die benötigten Tabellen hat.

Die Bash History findet sich unter ~/.bash_history und lässt sich mit einem Editor (vi /nano) bearbeiten. Deaktivieren kann man die History mit set +o history und wieder aktivieren mit set -o history. Vollständig leeren kann man die History übrigens auch mit history -c. Aber Achtung, bevor man die komplette History löscht, sollte man sich sicher sein das man darin keine Befehle hat, die man vielleicht noch wiederverwenden will und nicht auswendig kennt.

2. Export mit bcp

Neben sqlcmd wurde bcp (Bulk Copy Program) mit den MSSQL Tools installiert und damit lässt sich nun ein Export eines Datenbank Queries durchführen.

Folgender Befehl würde alle Inhalte der Tabelle Users aus der Datenbank Test_DB in die Datei user_export.txt exportieren.

bcp Users out user_export.txt -S localhost -U sa -P <passwort> -d Test_DB -c -t ','

Interessanter ist in meinen Augen aber nicht der Export einer ganzen Tabelle, sondern eines Querys. Dies geht wie folgt:

bcp "SELECT user_id, username FROM users" queryout users.txt -S localhost-U sa -P <-passwort> -d TEST_DB -c -t ','

Es werden zwei Felder aus der Tabelle users in die Datei users.txt exportiert und die Werte mit Komma getrennt.

Quellen:

https://docs.microsoft.com/de-de/sql/linux/sql-server-linux-setup-tools?view=sql-server-2017 https://docs.microsoft.com/de-de/sql/linux/sql-server-linux-migrate-bcp?view=sql-server-2017 https://docs.microsoft.com/de-de/sql/tools/bcp-utility?view=sql-server-2017


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Film & Serienreport April & Mai 2019

Juni 4, 2019 - Lesezeit: 7 Minuten

Demnächst dann hoffentlich wieder im Monatsrhythmus ;)

Meine erfundene Frau(2011) Klar, der Film hat schon seine albernen Momente, aber ingesamt handelt es sich hier um eine der besten Komödien der letzten Jahre. Viele Gags zünden, die Chemie zwischen den Darstellern ist super, die Locations sind nett und auch die Geschichte geht in Ordnung. Beendete gleichzeitig auch das Sandler "hoch", der danach doch wieder größtenteils mäßig lustige und vor allem dämliche Komödien macht(e). 8/10

Der Knochenjäger (1999) Sicherlich von „Das Fenster zum Hof“ inspiriert gibt es hier klassische Thrillerkost, die vor allem in der ersten Hälfte überzeugt. Danach geht etwas die Luft raus und so bleibt ein immer noch gelungener Genrevertreter, aber trotz der guten Schauspieler reicht es irgendwie nicht zum ganz großen Wurf. 7/10

Zodiac (2007) Von Fincher natürlich gewohnt gut in Szene gesetzt, auch wenn durchaus weniger dramatisch als man das vielleicht erwarten durfte. Die guten Schauspieler kommen dann aber auch nicht dagegen an, dass der Film eine halbe Stunde zu lang ist und dadurch etliche Längen aufweist, sowie das historisch bedingte, aber dennoch unbefriedigende Ende. Das hat Netflix Unabomber Serie besser hinbekommen. Knappe 6/10

Eddie The Eagle (2015) Kurz und knapp: Gelungener Underdog Sportfilm im Stile von Cool Runnings (war ja sogar die gleiche Olympiade). 7/10

Mile 22 (2018) Die Action hat richtig Wums und eine ganze Reihe cooler Szenen, dazu hält Regisseur Berg das Tempo bei kurzer Filmlaufzeit generell sehr hoch, was dem Film deutlich zugutekommt, denn Abseits davon krankt es ziemlich. Dünne Story (auch wenn ich das Ende dann durchaus überraschend und gar nicht mal schlecht fand) mit einigen Logiklöchern und das vielleicht größte Problem: Die eher nüchtern ausgelegte Truppe um Mark Wahlberg sowie Wahlberg selbst und das verfolgte Ziel sind einem bei der Hetzjagd ziemlich egal. Dazu kommt ein eher nerviger Auftritt von Malkovich. Hätte man hier dem Film 5 Minuten mehr gegeben um etwas Charakterbindung aufzubauen, es hätte dem Gesamtbild mehr als gutgetan. So bleibt ein Actionbrett ohne Seele. 6/10

Destination Wedding (2018) Kammerspiel zwischen Reeves und Ryder die durchaus in der Lage sind den Film alleine zu tragen und mit einigen skurrilen und sehr komischen Momenten punkten. Dazwischen ist die depressiv angehauchte Stimmung des Films aber eher nicht mein Ding gewesen. Kann man gucken, muss man aber nicht. 5/10

Abgeschnitten (2018) Atmosphärisch hervorragend von Christian Alvart in Szene gesetzt, für einen deutschen Film zudem gut gespielt und zwei Stunden lang auch ziemlich spannend. Leider trafen dann ausgerechnet die letzten Minuten meinen Geschmack überhaupt nicht und wirkten unrund, sollten diese jedoch auch in der Buchvorlage (die ich nicht kenne) so gewesen sein, will ich nichts gesagt haben. Würde fast drauf wetten das hier ein US Remake nicht lange auf sich warten lassen wird. Wäre in der Tat was für z.B. David Fincher. Überraschend starke 7/10

Johnny English – Man lebt nur dreimal (2018) Bewegt sich irgendwo zwischen Teil 1 und 2 und fällt damit schwächer aus als von mir erhofft. Einige Szenen sind ziemlich lustig, andere doch sehr albern, da hat vor allem der erste Teil genau diese Gradwanderung noch am Besten hinbekommen. 6/10

Bumblebee (2018) Teil 4 der Transformers Reihe hatte es bei mir damals maßlos mit dem Effektoverkill übertrieben und Teil 5 hatte ich mir dann gar nicht erst angesehen. Das ging vielen so und blieb ausnahmsweise in Hollywood scheinbar nicht unbemerkt, so das Travis Knight (Kubo / Paranorman) einen kleiner ausgelegten Ableger machen durfte und genau den richtigen Ton traf. Die sympathische Geschichte mit 80er Retro Touch (auch grad modern, kann bald auch schon wieder nerven) ist für Transformers Verhältnisse angenehm bodenständig, bietet aber natürlich dennoch genügend Action die man ja auch sehen will, nur halt alles etwas regulierter. Manchmal ist weniger halt doch mehr und so bleibt ein gelungener Blockbuster, der übrigens auch nicht nur Effekte aus dem Rechner im Paket hat, sondern auch einige echte Modelle etc. Gelungen gute 7/10.

Daylight (1996) Beste Katastrophenunterhaltung mit Stallone. Macht auch zum X-ten Mal Spaß, auch dank des coolen Soundtracks von Randy Edelman. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. 8/10

Air Force One (1997) Sicherlich auch irgendwie ein Actionkassiker der 90er. Dieses Mal darf Harrison Ford in Stirb Langsam Manier aufräumen und tut das an Bord der Air Force One. Dabei kann vor allem die erste Hälfte des Films überzeugen, die zweite konnte das Niveau aber nie so ganz halten. Überragend allerdings ist Gary Oldman als Bösewicht. 7/10

Finale Score (2018) Noch ein Stirb Langsam Verschnitt (von mir aus kann man in dem Bereich gerne regelmäßig nachliefern), der durchaus gelungen ausfällt (auch weil genug Geld da war) und natürlich auch stark an van Dammes „Sudden Death“ erinnert. Bautista ist solide, macht wie gewohnt in den Actionszenen eine gute Figur, agiert aber ebenfalls wie gewohnt sonst immer etwas zu trocken. Solide Nummer für Genrefans. 7/10

Sniper: Ultimate Kill (2017) Netter kleiner Actionfilm der für einen Abend mal gut unterhalten kann, auch weil er einen ziemlich hochwertigen Look hat und in den wenigen, aber guten, handgemachten Actionszenen überzeugt. 6/10

The Rock (1996) Michael Bays The Rock ist wohl einer DER Actionklassiker des Hollywoodkinos und auch nach 23 Jahren immer noch ein Highlight in allen Punkten. Super aufgelegte Schauspieler, Action die so ziemlich alles bietet was der Fan begehrt, eine gute Story, eine Prise Humor und dazu natürlich der „berühmte“ Hans Zimmer Soundtrack. 9/10

Spiel auf Bewährung (2006) Guter Sportfilm der neben den wirklich guten Footballszenen auch in den Drama Momenten überzeugt. Genau wie Dwayne Johnson, der hier noch nicht ganz so aufgepumpt ist und sich eigentlich auch für mehr Rollen mit etwas Tiefgang empfiehlt, aber dann später doch mehrheitlich die Entscheidung zugunsten der breiten Masse traf. 7/10

Dogs of Berlin – Staffel 1 (2018) Schon wieder Alvart, der hier durch Netflix gesponsert gleich als Autor und Regisseur ran darf. Die Inszenierung ist erneut gelungen (da beherrscht der Mann sein Handwerk wie nur wenige im Lande) und die Grundidee der Serie im Prinzip hervorragend. Viele aktuelle deutsche Themen werden als Unterbau einer Krimi/Thrillerserie verwendet, das funktioniert sehr gut in den ersten Folgen und auch wieder in den starken letzten Folgen, bietet aber einige Durchhänger in der Serienmitte. Da will Dogs of Berlin einfach zu viel einbringen, was auf Kosten der Spannung und der eigentlichen Ermittlungen geht. Auch die vielen unterschiedlichen Charaktere machen die Serie auf der einen Seite interessant, schaffen aber gleichzeitig zu viele Nebenbaustellen. Etwas mehr Konzentration auf das wesentliche und es wäre für mich eine rundere Sache gewesen. 6/10

Bosch – Staffel 1-5 Unter dem Strich eine hervorragende Serie, vor allem wegen des Hauptcharakters und der ihn umgebenden Charaktere, die über die Staffeln hinweg eine sinnvolle Entwicklung durchmachen. Auch in den Beziehungen untereinander. Die eigentlichen Ermittlungen der einzelnen Fälle (pro Staffel 1 großer Fall und ein paar Nebenbaustellen, die auch mal Staffelübergreifend vorkommen) wirken aber manchmal etwas unstrukturiert, sollen aber möglicherweise den Zuschauer auch mehr fordern als einige das von den „seichteren“ Produktionen gewohnt sind. Was dann im Umkehrschluss aber auch wieder dazu führt das man ab und an ein Logikloch entdeckt. Dazu gibt es ähnlich wie in The Wire oder The Shield eine Portion Politik, die aber nie den großen Rahmen einnimmt, sondern immer nur mitschwingt, was mir persönlich auch ausreicht. Thematisch am besten gefallen haben mir Staffel 2 & 3. Etwas schwächer war Staffel 4. Im Gesamtpaket, als welches man Bosch eh sehr gut betrachten kann, da halt alles gut ineinander greift eine 8/10


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Film & Serienreport Februar & März 2019

April 1, 2019 - Lesezeit: 7 Minuten

Rocky IV (1985) Als Einstimmung auf CREED 2. Hat natürlich den vollen Charme der 80er, teilweise funktioniert das noch gut, teilweise ist es dann doch etwas angestaubt. Das Tempo des Films ist aber hoch und so bleibt ein kurzweiliges Vergnügen, dessen große Schwäche ausgerechnet die viel zu hektischen Boxkämpfe sind, in denen jeder Kämpfer gefühlt 50 Treffer pro Runde landet. 6/10

Das Mercury Puzzle (1998) Willis in einer typischen Rolle, die man bei ihm aber auch einfach gerne sieht. Ansonsten gibt es eine ordentliche Grundidee, eine ordentliche Regie und auch ansonsten ist alles einfach ordentlich und solide ohne große Highlights. Da war sicherlich noch etwas mehr drin. 6/10

Searching (2018) Sehr gelungen umgesetztes Thrillerdrama. Kommt erfreulicherweise trotz der Machart ohne Wackelkamera aus und funktioniert so hervorragend. Außerdem von John Cho gut gespielt und bis zum Schluss spannend. Alles in allem sicherlich ein kleines Highlight der letzten Zeit. 8/10

Seven Seconds (2018) Mehr Drama als Crime, gut gespielt und inszeniert, außerdem mit interessanten und gut gemixten Charakteren. Der Einfluss von Veena Sud (The Killing) ist schon erkennbar, aber etwas mehr Tempo auf Crime Ebene hätte mir noch besser gefallen. Das Duo „KJ & Fish“ hätte sicherlich noch Potenzial für eine 2. Staffel. 7/10

Steig.Nicht.Aus! (2018) Guter Thriller aus Deutschland. Das der Regisseur schon etwas Hollywood Luft geschnuppert hat merkt man, auch wenn das in den hiesigen Landen ja meist schlecht ankommt. Mir gefällt das auch mal Genrefilme mit Profis gemacht werden, die sich in Regie, Schnitt und Ton für solche Filme auskennen. Wie gewöhnlich schwankt leider die Qualität der deutschen Schauspieler, Möhring macht es aber gut. 7/10

Creed II Verwendet einfach das gleiche Storygerüst wie Rocky IV, wenigstens ein paar Anpassungen hätte man sich da schon gönnen können zumal auch die Charaktere ziemlich gleich agieren. Ansonsten sind Inszenierung und Schauspieler natürlich gut, schön auch das man Dolph Lundgren gut integriert hat. Somit eine ordentliche Fortsetzung, aber halt auch mal wieder schwächer als der Vorgänger. Kennt man. 7/10 Nicht unerhebliche Randnotiz, Stallone wird krankheitsbedingt nicht von Thomas Danneberg synchronisiert, was eine mittelschwere Katastrophe ist. Mit Jürgen Prochnow hat man zwar einen Namenhaften Ersatz, passt aber leider so gar nicht. Problem für mich, man hat nicht versucht Stallone zu synchronisieren, sondern Thomas Danneberg. Ergebnis: eine schwache Kopie. Wer behauptet „merkt man nicht“, hat leider überhaupt keine Ahnung. Man kann nur hoffen und wünschen das Danneberg wieder gesund wird und für Rambo zurückkehrt und natürlich auch für Terminator.

Last Action Hero (1993) Wenn man sich drauf einlassen kann ist es eine gelungene Kombi aus Action, Abenteuer, Komödie und Hommage mit viel Selbstironie. Mir ist der Film durchweg sympathisch und mit der Regie von McTiernan (Predator, Stirb Langsam, Jagd auf Roter Oktober) kann ich auch viel anfangen. 8/10

Widows (2018) Da hatte ich deutlich mehr erwartet. Ein bisschen Drama, ein bisschen Action, ein paar gute Ansätze, aber kein Weg wird so richtig eingeschlagen. Dazu 0 Sympathieträger. Dann hofft man auf ein gutes Finale mit einem ausklügelten Raub, wird aber auch hier enttäuscht. Knappe 6/10.

Das Bourne Vermächtnis (2012) Wählt einen gelungenen Ansatz, indem der Ableger in das gleiche Zeitfenster wie der 3. Teil der Jason Bourne Filme gelegt wird. Das funktioniert gut, man darf sich aber trotzdem fragen ob dieser Film eigentlich wirklich notwendig war, auch weil die eigentliche Story doch recht dünn ist und nur geschickt präsentiert wird. Blendet man diesen Punkt aus bekommt man aber einen guten Actionthriller, auf Bourneniveau inszeniert. Das bedeutet es gibt gute ruhige Szenen, spannendes und einiges an intensiven und rasanten Actionszenen. Der Mix stimmt, wie auch das Duo aus den beiden Hauptdarstellern. 7-8/10 (hängt von der persönlichen Stimmung ab :D )

Triple Frontier (2019) Bis dato der beste Netflix Film, wenn auch mit einigen Logiklöchern. Dennoch wirklich Top in Szene gesetzt, spannend und bis in die Nebenrollen gut gespielt und besetzt. Man könnte außerdem meinen die Macher hätten vorher auch ihren Spaß mit Clancys Ghost Recon auf der Konsole gehabt. Gerne in dieser Qualität mehr davon. Gute 7/10.

Hunter Killer (2018) Im Großen und Ganzen kann man sich der Fan des klassischen Actionkinos auf die Millenium Produktionen verlassen. Mit einem Faible für U-Boot Filme bin ich da vielleicht etwas voreingenommen, aber Hunter Killer bietet einen temporeichen Genrefilm der sehr gut funktioniert, die klassischen Elemente eines solchen Films gut bedient, aber auch ein paar neue technische Spielereien anbietet. Astrein inszeniert, mit dem richtigen Soundtrack versehen und Butler gefiel mir hier nach einigen eher nervigen Auftritten mal wieder richtig gut. Beste Unterhaltung. 8/10

Maximum Risk (1996) Würde Van Damme heute so einen Film machen, würden er vermutlich von den Actionfans für ein solches Brett gefeiert. Mitte der 90er war das hier aber halt nur eine solide Arbeit. Dabei gibt es hier so ziemlich alle aus dem Baukasten des Actionfreunds was man sich vorstellen kann. Fand ich früher auf VHS gut und war auch heute über Netflix noch gut, allerdings spielt Van Damme auch doch etwas hölzern, was die höhere Wertung vehindert. 7/10

Contraband (2012) Eigentlich bringt der Film alles mit was ein spannender Actionthriller braucht, aber der letzte Funke springt nicht so ganz über. Warum? So richtig bin ich da auch nicht hinter gekommen, dennoch für einen Abend mal ganz ordentlich. Allerdings stellenweise doch arg dunkel inszeniert. 6/10

24 Stunden Angst (2002) Kevin Bacon glänzt hier mal wieder als Ekelbösewicht und trägt den Film damit fast alleine. Theron schrabbt hingegen knapp an nervig, wenn auch vermutlich vom Drehbuch so gewollt, vorbei. Unterm Strich steht ordentliche Thrillerkost mit einem guten, actionreichen Finale. 6/10

Colony – Staffel 1-3 Die Sci-Fi Serie hat immer wieder gute Ansätze mit spannenden Folgen und Entwicklungen, sowie erstaunlich gute und bodenständige Actionszenen wie z.B. die One Shot Sequenz am Ende von Staffel 2. Auch gibt es immer wieder überraschend harte Einschnitte und Verluste. Dazwischen gibt es nur leider Zuviel Leerlauf und nervige, aber halt typische Serienelemente wo offensichtliche Frage nicht gestellt werden oder notwendige Handlungen einfach 2-3 Folgen nach hinten verschoben werden. Das setzt sich durch alle 3 Staffeln durch, wenngleich die 3. Staffel durch den veränderten Drehort und die rauere, mehr Endzeit orientierte Optik mir noch am besten gefallen hat. Im Gesamtbild der 3 Staffeln klären sich einige Dinge oder ergeben ein halbwegs stimmiges Bild, man muss sich aber schon fragen ob die Macher nicht das ein oder andere Element besser eher platziert oder erwähnt hätten um die Zuschauer bei Laune zu halten. Josh Holloway hat eine sympathisch, gute Präsenz, leider knüpft aber seine Partnerin Sarah Wayne Callies gnadenlos nervig dort an, wo sie mit Prison Break aufgehört hat. Übertrumpft werden letztendlich beide vom wirklich gelungen Charakter des Alan Snyder (Peter Jacobson) als umtriebiges Regierungsmitglied. Gute 6/10


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Film & Serienreport Januar 2019

Februar 22, 2019 - Lesezeit: 2 Minuten

Spät und wenig, man merkt das die Prioritäten am Anfang des Jahres wo anders lagen. Aber gut so geht es manchmal, dafür war die Qualität hoch :)

Brooklyn 99 – Staffel 1-4 Ich brauchte ein paar Folgen um reinzukommen, aber dann ist vieles schon richtig lustig und die Charaktere durchweg gelungen bis überragend. Das Tempo bleibt ziemlich flott und die kleinen Crime Storys als Unterbau gefallen auch. 8/10

Waterworld (1995) Man merkt dem Film sein riesen Budget nach wie vor an, so ziemlich alles ist echt und wirkt dadurch nach wie vor ziemlich cool gemacht. Der grummelige, erst gar nicht so heldenhafte Costner gefällt und als sein Gegenspieler gibt Dennis Hopper einen hervorragend klassisch, ekligen Bösewicht. Das ganze Endzeit Setting ist mir sowieso generell sympathisch, letztendlich gibt es aber für meinen Geschmack dennoch etwas bessere Blockbuster aus den 90ern. Mittlerweile gibt es den Extended Cut (+40 Minuten) seit Januar 2019 auf 4K Bluray in Großbritannien. Vielleicht schafft der es ja auch irgendwann nach Deutschland, wobei es mit eine Nachsynchro gut 25 Jahre später sicherlich schwierig wird. 7/10

The Guardian (2006) Noch ein Costner und wieder ab ins Wasser. Letztendlich ist es ein typischer Hollywood Heldenfilm, aber definitiv ein gelungener mit guter Inszenierung, sympathischen Schauspielern und dem dazu passenden, großartigen Soundtrack von Trevor Rabin. 8/10

The Last Stand (2013) Arnies Rückkehr auf die Leinwand ist ein sehr spaßiger Actionfilm mit gesunder Härte und vielen bekannten Gesichtern. Dazu gibt es einige coole Actionszenen und eine astreine Inszenierung von Jee-woon Kim in seinem Hollywood Abstecher. Solche Filme sind leider sehr, sehr rar geworden. 8/10

Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth (2014) War deutlich besser als gedacht. Wirkt nicht so überladen und geht den Einstieg relativ ruhig an, was mir gut gefallen hat. Durchaus spannend und die Charaktere gehen auch in Ordnung. Wenn die geschätzten Kosten von 34 Mio. Dollar stimmen macht der Film da eine ganze Menge draus und man darf sich schon fragen warum es nicht öfter gelingt gute Qualität in solchen Finanzbereichen abzuliefern. 7/10


Ein Powershellskript über die Aufgabenplanung ausführen

Februar 21, 2019 - Lesezeit: ~1 Minute

Wieder so eine Sache die ich gerne nutze, aber mich immer wieder erinnern muss wie genau es funktioniert. Es reicht nämlich nicht auf dem Windows Server das Powershell Skript in die Aufgabe einzubinden. Stattdessen muss eine Powershell über die Aufgabe gestartet werden, der dann direkt das Skript mitgegeben wird.

Unter Aktion die Powershell starten (Programm/Skript):

C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe

Über Argument wird dann das eigentliche Skript an die Powershell übergeben:

-executionpolicy bypass -command "C:\Users\admin\Desktop\Script.ps1"

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Film & Serienreport Dezember 2018

Januar 11, 2019 - Lesezeit: 4 Minuten

Chronologisch gesehen gehört der Report natürlich noch hinter den Jahresrückblick, aber aus zeitlichen Gründen war das nicht anders zu machen.

Dredd Hat mir bei der zweiten Sichtung doch sogar besser gefallen als beim ersten Mal. Ziemlich stylisch, cool und hart. Nicht mehr nicht weniger. Für den Actionfan also genau das richtige. Pete Travis hat ein durchaus ordentliches Händchen für Actionfilme (8 Blickwinkel) und es wäre doch durchaus nett wenn er ein neues Projekt in dieser Richtung bekäme. 7/10

Weil es Dich gibt (2001) 180 Grad Schwenk zur seichten Unterhaltung. Kann man sich dank der Schauspieler, Jeremy Piven ist vielleicht sogar noch besser als die beiden Hauptdarsteller, ruhig mal ansehen. Läutete so den ein oder anderen Film mit Weihnachtsflair für diesen Monat ein. 6/10

Findet Dorie (2016) Als Nachfolger von Findet Nemo hat der Film natürlich einen schweren Stand und ist jetzt mittlerweile nur noch einer unter vielen, vielen Animationsfilmen. Dennoch gibt es ein paar lustige Szenen und das Meer als Örtlichkeit heben den Film etwas über den Durchschnitt. Nicht so schlecht wie ich befürchtete. 6/10

Breakaway (2002) Ganz solide Actionnummer die man sich ebenfalls in der Weihnachtszeit mal geben kann. Grundsätzlich war aber hier durchaus Potenzial für deutlich mehr und dennoch sind ein paar gute Sachen dabei. Knappe 6/10

Die Farbe des Horizonts (2018) Intensiver Abenteuer Survival Bootstrip mit einer guten Hauptdarstellerin und einigen spannenden und ziemlich dramatischen Momenten. Das letzte Etwas hat mir trotzdem irgendwie noch gefehlt. 7/10

Haus des Geldes - Staffel 1&2 Deutlich inspiriert von Inside Man und Prison Break, wobei sich im Laufe der Serie leider mehr von Prison Break durchsetzt. Bedeutet die vermutlich intelligente Geschichte verstrickt sich immer wieder in dumme oder gar sehr nervige Aktionen der Protagonisten, was irgendwie nicht so ganz in den "perfekten" Plan passen will. Auch basieren viele der entscheidenden Szenen durchaus auf Zufall. Letztendlich also gute und teilweise auch wirklich spannende Unterhaltung mit einigen Makeln. Dafür aber auch gut gespielt und gelungen inszeniert. Hollywood wird sich sicherlich nicht lange bitten lassen hier ein Remake zu drehen. Gute 6/10.

Braven Ein weiterer solider, kleiner Vertreter des Actionbereichs. Der sehr präsente Mamoa und das gut eingefangene Setting sind jedoch im Prinzip die einzigen echten Highlights. Leider geht das dann doch auch einer Menge der kleinen Produktionen so. Immer gute Ansätze, aber so eine richtige kleine Perle will nicht mehr dabei rumkommen. 6/10

Dirty Office Party Gar nicht so extrem albern wie befürchtet, aber trotzdem daher auch nicht besonders übermäßig. Kann man sich um Weihnachten rum mal geben und hat den Film spätestens nach dem Festessen wieder vergessen. Einzig Kate McKinnon (als Personalcheffin?) bleibt etwas in Erinnerung. 5/10

Better Watch Out Puh, je länger der Film ging desto nerviger wurde er für mich. Selbst in der Weihnachtszeit sollte man sich überlegen ob man sich den antut. Warum ausgerechnet dieser Film jetzt durchaus ordentliche Bewertungen hat? Vielleicht von 12-jährigen Kids, ka. 4/10

Girl on the Train Direkt der nächste "Hit". Ich kenne die Vorlage nicht, aber vermutlich war die auch nicht so viel besser. Alles so ziemlich konstruiert. Blunt spielt zwar gut, aber halt auch total nervig. Keiner der Charaktere ist auch nur annäherend sympathisch, so dass man echt Probleme hat irgendwie für irgendwas oder irgendwen mitzufiebern. 4/10

Tödliche Weihnachten Der etwas wirre Anfang tut dem Film nicht besonders gut und mit Geena Davis werde ich auch nicht wirklich warm. Dazu kommt auch noch eine leider teilweise richtig miese deutsche Synchro. Dagegen steht eine gute zweite Hälfte und durchgängig ziemlich coole Action. Ordentlich, aber Harlin hat viel, viel Besseres gemacht. 6/10