Edge of Tomorrow (2014) Immer wieder ein toller Blockbuster mit schon sehr beeindruckenden Bildern, aber ebend auch einer funktionierenden Geschichte. Neben Cruise überzeugt vor allem Emily Blunt als Badass-Woman und hätte sich schon noch für weitere solcher Rollen empfohlen. Die Blu-Ray ist übrigens eine absolute Sound-Referenz. 8/10
Lohn der Angst (2024) Mal wieder ein typischer Netflix-Film, der mich am Ende eigentlich nur ärgert. Man hat einen passenden Cast, einen guten Drehort, eine spannende, wenn auch nur neu aufgelegte Geschichte und verpennt dann die Kleinigkeiten richtig zu machen. Das sorgt dann dafür, dass es selbst als reiner Genrevertreter nicht wirklich funktioniert. Bestes Beispiel: Fieser Sniper hält Helden in Schach, gibt sich plötzlich grundlos zu erkennen und wird fix erschossen. What? 5/10
Walking Tall (2004) Auch nach Jahren immer noch ein kurzer, sympathischer kleiner, klassischer Actionfilm. Wäre cool wenn Dwayne Johnson so einen nochmal machen würde. 7/10
Canary Black (2024) Letztendlich ein müder B-Movie Actionfilm, mit ausgelutschtem CIA-Szenario, da helfen auch 2-3 nette Ideen und Actionszenen nicht weiter. Wessen Entscheidung es außerdem war Frau Beckinsale den ganzen Film auf diesen hohen Schuhen laufen zu lassen, hat das auf jeden Fall nicht zu ihrem Vorteil getan. 5/10
Trigger Warning (2024) Das sympathische, moderne Western-Szenario passt, die Inszenierung und sogar der leichte Ansatz eines Film-Soundtracks auch sowie Albas Actioneinsatz. Nur handelt es sich halt um einen typischen Film, der einen „jetzt-hauen-wir-auf-die-Kacke“ Showdown braucht, welcher dann aber nur mit angezogener Handbremse kommt. Grade auf Netflix gibt es viel schlechteres, aber am Ende fehlt auch hier wieder etwas. 6/10
Gesetz der Rache (2009) Sehr gut und spannend erzählter Thriller mit cleverer Story, hatte ich so stark nicht mehr in Erinnerung. Einziges Problem, es gibt keinen richtigen Helden. Die Umkehr der beiden Protagonisten von Gut zu Böse und Böse zu gut, funktioniert nur beim stark spielenden Butler, während Foxx Figur hingegen einfach zu glatt ist und das auch bleibt. 7/10
The Silent Hour (2024) Wieder ein etwas kleinerer Thriller, der aber ein recht frisches Grundszenario liefert und dieses sehr gut in Szene bzw. das Ohr setzt. Gute Schauspieler sowie mit der richtigen Länge versehen, was dabei hilft die Spannung konstant zu halten. Macht in seinem Rahmen alles richtig und bleibt damit positiv in Erinnerung. Wird sicherlich bei Zeiten nochmal gesehen. Gute 7-8/10
Forrester – Gefunden (2000) Gelungenes Drama, natürlich auch oder vor allem wegen Sean Connery. Die Handlung ist im Großen und Ganzen natürlich vorhersehbar, aber das stört nicht weiter. 7/10
Alien 3 (1992) Das Szenario ist nicht schlecht, wenn man darüber hinwegsieht, dass die Handlung des zweiten Teils im Prinzip einfach weggewischt wird. Ansonsten deutlich schlechter gealtert, als beide Vorgänger. Die teilweise animierten Alien-Szenen gehen gar nicht mehr und auch sonst ist der Film vor allem im Directors Cut sehr lang, so dass man sich diesen auch sparen kann. Für mich der schwächste Eintrag in der Reihe. 5/10
Nobody Wants This – Staffel 1 Amüsante Serie mit flotten Dialogen und einem gut aufspielenden Cast. Fängt etwas stärker an, als es aufhört, da alles sehr kurzweilig ist fällt das jedoch nicht groß ins Gewicht. Ziemlich sicher wird es hier weitergehen und das ist auch erstmal gut. 7/10
Bottoms (2023) Witziges Szenario, wenn auch natürlich ein "In-Thema", welches in vielen Punkten bewusst stark überzeichnet wird, aber schon mit einigen Lachern und gelungen skurrilen Szenen. Am Ende dann doch etwas wild. Mittlerweile bei Prime ausgeflogen und auch nirgends anders verfügbar, warum? 6/10
Sous la Seine (2024) Überzeugte mich vor allem mit dem durchaus authentischen Szenario im Vorfeld der Olympischen Spiele. Da Seine, Flussbrigade und die Bürgermeisterin von Paris in Frankreich doch recht viel im Fokus standen. Dazu kommt dann noch ein bisschen “Der Schwarm” und fertig ist der Mix. Das wirkt ziemlich an den Haaren herbeigezogen, aber letztendlich auch nicht unmöglich. Xavier Gens gelingen zudem einige schicke Bilder in und unter Paris, auch wenn die sehr hellen Farbtöne für einen derartigen Film nicht mein Geschmack sind. Dazu kommen im Finale noch sehr schlechte Tricks und so bleibt es am Ende dann nur bei einem soliden Genrevertreter. 6/10
Justified: City Primeval (2024) Justfied gehört nach wie vor zu meinen absoluten Lieblingsserien und dieser späte Nachzügler trifft den Ton ganz gut, ist erfreulicherweise auch mit den richtigen Sprechern synchronisiert und funktioniert vor allem am Anfang und Ende gut. Dazwischen gibt es zu viel Leerlauf und eine Liebesgeschichte, die überhaupt nicht zu Givens passt, unnötig Tempo rausnimmt und so vor allem nervt. Sonderlob für Boyd Holbrook, der einen schön bescheuerten, aber fiesen Schurken abgibt. Alles in allem ok, mehr nicht. 6/10
End of Watch (2012) Extrem intensiver Copthriller, auf typische David Ayer Art. Die funktioniert hier überragend, was zum Großteil dem starken Duo Gyllenhaal/Pena anzurechnen ist. Spannend, hart und auch ziemlich dramatisch. Schon 12 Jahre alt der Film. Wow. 9/10
Aus Mangel an Beweisen (2024) Durchaus spannend, aber es fehlt ein Sympathieträger und das Ende war mir zu gewollt "Hauptsache anders, als alle denken", statt einer cleveren Lösung. Ok, aber da hatte Apple tatsächlich schon besseres im Angebot. 6/10
The Fall Guy (2024) Hat für mich nichts mit der Original-Serie gemeinsam, ach doch, es gibt einen Pickup und Stuntmen. Hätte also irgendwie anders heißen können. Trotzdem gibt es schon coole Action und Stunts sowie zwei spielfreudige Hauptfiguren. Das rettet dem Film den Arsch, denn ansonsten gibt es eine sowas von Egal erzählte Story über irgendwas, dass ich schon vergessen habe und viel konstruiertem Liebesdrama. 6/10
Ein Mann ein Mord (1997) Ziemlich skurril, gerne mal etwas hektisch, aber auf seine Art letztendlich auch flott erzählt, unterhaltsam und irgendwie sympathisch. 7/10
Red Eye - Staffel 1 Letztendlich leider enttäuschend, der Auftakt gelingt noch gut, aber dann wird doch alles viel zu konstruiert und auch nicht so richtig spannend. Dazu kommen noch teilweise nervige Charaktere und seltsame Ideen sowie eine für mich nicht passende Inszenierung. Für Fans des Flugzeug-Szenarios einen Blick wert, gibt aber vieles, was in dem Bereich schon besser funktioniert hat, inklusive dem gleichnamigen und deutlich spannenderem Carpenter Film von 2005. Knappe 6/10
Rebel Ridge (2024) Einer dieser Filme, die von Anfang an eine gewisse Stimmung in der Optik und Erzählweise schaffen, die einen irgendwie fesselt, obwohl gar nicht viel passiert. So gerät der Film spannend, stark inszeniert und profitiert von der Präsenz seines Hauptdarstellers und den passenden Nebenrollen. Leider fühlt sich dann ausgerechnet das Finale irgendwie unrund und nicht so richtig von der Leine gelassen an. Auf Netflix aber definitiv eine positive Überraschung. Gute 7/10
Beverly Hills Cop: Axel F (2024) Fährt die ganze Retromasche ab und macht das gar nicht mal schlecht. Man hat schon das Gefühl, dass alle Beteiligten Bock auf den Film hatten. Leider habe ich nur jetzt schon wieder vergessen, was eigentlich passiert, nämlich vermutlich sehr wenig spannendes oder aufregendes und das ist selten ein gutes Zeichen. 6/10
Königreich der Himmel - Directors Cut (2005) In der langen Version ein absolutes Highlight in seinem Genre. Toll ausgestattet, inszeniert, vertont und gespielt. Eher mit einer ruhigen Geschichte, die aber viele Elemente um Krieg, Religion und Glauben einbringt, die damals wie heute aktuell sind und das mit großer Wahrscheinlichkeit auch noch viele Jahrhunderte später sein werden. 10/10
Elysium (2013) Ein typischer Neill Blomkamp, auch wenn dieser dann vielleicht am ehesten in Richtung Blockbuster geht. Stark besetzt, cooler Soundtrack, hier passt vieles und unterhält bestens. 8/10
Bodies - Staffel 1 Fängt mit einer guten Grundidee der vier Ermittlungen in unterschiedlichen Zeitachsen und guter Atmosphäre an, entwickelt sich dann aber in eine Richtung, die mich einfach nicht so abgeholt hat. Mal was anderes und sehr gut produziert, aber irgendwie am Ende nicht immer meins, vielleicht wäre ein etwas höheres Tempo besser gewesen. 6/10
Treason - Staffel 1 Im Prinzip eine solide Sache, die aber bei nur 5 Folgen zu lange braucht, um richtig spannend zu werden und dann plötzlich zu Ende ist. War vielleicht mit 10 Folgen geplant und wurde dann hektisch beendet? Wirkte auf jeden Fall so. Trotzdem in Ordnung ohne groß in Erinnerung zu bleiben. 6/10
Faceoff: Inside the NHL - Staffel 1 Gefällt mir natürlich super, da es um die NHL geht. Sehr cool zusammengeschnitten mit netten Einblicken in den Alltag und Spieltag der Stars. Grundsätzlich aber schon etwas einseitig, vor allem das Stanley Cup Finale bestand nicht nur aus Tkachuk und McDavid. Würde mich freuen wenn es eine zweite Staffel gäbe. 8/10
From Scratch - Staffel 1 Schwer zu bewerten. Auf der einen Seite extrem authentisch und wirklich hervorragend gespielt, mit schönen Drehorten und einem tollen Soundtrack. Auf der anderen Seite kippt die Serie von einem recht kitschigen Beginn, zu einer schönen Romanze und weiter nach der Hälfte in ein schwerwiegendes Leidens-Drama, welches mit Unterhaltung nicht mehr viel gemeinsam hat. Wer also einen Hang zum Depressiven und Traurigen hat, der wird hier am Ende knallhart bedient.
Die Bourne Triologie Jedes Mal wenn ich die Filme sehe, ändert sich meine Meinung etwas und bei diesem Durchlauf hat mir der erste Film am besten gefallen, vermutlich weil die Machart dort noch nicht ganz so viel Wackelkamera hat, was zwar immer wieder sehr intensive Momente schafft, aber auch mal etwas anstrengend sein kann. So oder so ein Klassiker des modernen Action-Agenten-Kinos und auch wenn Matt Damon eine ganze Reihe bekannte Filme gemacht hat, steht er wohl am meisten für Bourne. 9/10
Jason Bourne (2016) Erneut top inszeniert (nicht ganz so wackelig), mit einem guten Mix aus allem was in den Teilen vorher gut geklappt hat Der Haken, es zündet hier nicht oder nicht mehr und das obwohl es schon sehr coole Momente wie die Verfolgungsjagd über den Las Vegas Strip gibt und die Backdoor in Social Media ein durchaus aktuelles und brisantes Thema ist. Letztendlich ist aber alles zu glatt und emotionslos. 6/10
Die wandernde Erde II (2023) Denkt nur in absoluten Superlativen, wie z.B. der irren Idee und tollen Umsetzung eines Angriffes auf den „Weltraumaufzug“, der aber im Prinzip auch schon wieder nur eine kleine Sache ist, wenn man bedenkt, dass ja ein ganzer Planet bewegt werden soll. Verknüpft all das mit einer episodenhaften Erzählung die nicht so richtig das Gleichgewicht und den roten Faden findet zwischen Drama, Spannung und Slap-Stick. 6/10
The Accountant (2016) Hat auch beim zweiten Mal gut unterhalten und ist somit schon einer der besten Actionthriller aus den letzten 10 Jahren. Ruhig aber spannend erzählt und mit sicherer Hand in den Actionszenen inszeniert. Affleck kauft man die Rolle zudem sehr gut ab. Der Nachfolger ist abgedreht, wird wohl 2025 anlaufen. 8/10
The Hurricane Heist (2018) Hat schon hier und da seine Schwächen, vor allem in der Besetzung der männlichen Hauptdarsteller und teilweise auch in der Abmischung des Tons, was vor allem in den Schießereien etwas den Druck nimmt. Ist sonst aber sauber und klassisch gut inszeniert, hat einige cool gemachte Sturm- und Stuntszenen sowie ein rasantes Finale. Gute Unterhaltung die mir Spaß macht. 7/10
Eraser (1996) Gelungener Actionfilm mit typischem 90er Feeling, welches immer wieder für den ein oder anderen Schmunzler sorgt, aber auch einige immer noch ziemlich coole Szenen auffährt. Irgendwie waren diese "früher" memorabler. Auch die Story funktioniert gut und ist nicht nur Mittel zum Zweck. Keiner von Arnies großen Klassikern, aber viel fehlt nicht. Knappe 8/10
John Rambo (2008) Ein knallhartes Actionbrett in allen Belangen mit einem furiosen Finale. Hier sitzt jede Szene und irgendwie gelingt es Stallone in der kurzen Laufzeit auch noch Spannung aufzubauen und tatsächlich, zumindest auf der guten Seite, minimale Charakterzeichnung unterzubringen. So ist man natürlich immer noch weit weg von Teil 1, aber für den Actionfan funktioniert es perfekt. Kann ich immer wieder sehen. 10/10
The Hurricane (2009) Spannendes Drama, welches durchaus auch von den guten Nebendarstellern um Washington profitiert. Denn dessen Rolle ist vor allem zu Beginn doch recht arrogant ausgelegt und entwickelt sich erst im Laufe des Films weiter. 7-8/10
Alien Romulus (2024) Kommt mit einem wirklich gelungenem Set-Design nebst guter Kameraarbeit, was im Zusammenspiel für eine wirklich dichte Atmosphäre sorgt. Der gute Beginn wird dann aber leider in eine absolut vorhersehbare Dramaturgie überführt. Aus dem Romulus Thema und der Raumstation wird leider außer visuellen Highlights nichts gemacht. So ist der Untertitel im Prinzip überflüssig und durch jeden anderen Namen ersetzbar. Grundsätzlich ist der Cast in Ordnung, im Vergleich zu allen Vorgängern aber klar der Schwächste, auch weil man keinem Charakter nach dem Auftakt irgendwelchen Raum bietet. So war Scotts letzter Beitrag in Teilen definitiv zu viel des guten, Romulus dann aber wieder einfach zu wenig und leidet unter einem schwachen Standard-Drehbuch, welches absolut keinen neuen Beitrag zur Alien-Welt liefert, der das zwar durch die gute Inszenierung geschickt kaschiert, letztendlich aber ab einem gewissen Punkt nicht mehr als ein vorhersehbares Schrei-und-Lauf bietet und zudem zu oft von den Vorgängern kopiert. Dass, das Finale dann auch nicht dem Xenomorph gehört, sondern einem bescheuert perversen Einfall, den ich klar auf Alvarez zurückführen würde, hat mir persönlich auch nicht gefallen. Da bieten die Alien Bücher von Tim Lebbon (und die Hörspielumsetzungen) oder auch der aktuelle Gaming Ableger Dark Descent mehr klassisches Alien mit, aber halt doch auch neuem Input. Knappe 6/10
Bad Samaritan (2018) Gelungener Thriller, der mit David Tennant einen Fiesling erster Güte auffährt und zudem ziemlich spannend geraten ist. Reiht sich damit sehr gut ein in kleinere, aber starke Genrebeiträge wie „Run“ und „I See You“. Gute 7/10, weil am Ende noch ein paar Kleinigkeiten ungeklärt sind, die es noch etwas runder gemacht hätten.
Das Star Wars Universum wächst oder wuchert gar auf allen Medien und in alle Richtungen. So hatte ich ein weiteres Star Wars Spiel nur als Randnotiz wahrgenommen, auch weil ausgenommen der Lego Titel, mich nie wirklich eines begeistern konnte. Tatsächlich hat der coole Stand auf der Gamescom 2024, dann doch mein Interesse an Outlaws geweckt und als es dann nur wenige Wochen später erschien, habe ich einfach mal zugeschlagen, sicherlich auch weil 3rd-Person Action-Adventure mittlerweile doch mein favorisiertes Genre sind.
Kurz und knapp, das Spiel ist äußerst gelungen. Im großen und ganzen hat Ubisoft bzw. Massive Entertainment Gameplay Elemente aus Assassins Creed, dem Tomb Raider Reboot, Far Cry und Uncharted genommen und daraus ein Star Wars Open-World Spiel gebaut. Dass dies so gut funktioniert, ist neben der starken technischen Umsetzung vorrangig dem Hauptcharakter Kay Vess und natürlich dem tierischen Begleiter Nix zu verdanken. Die Story um die beiden ist einfach gelungen, sympathisch erzählt und bewegt sich Abseits der Hauptsaga, ähnlich der Mandalorian-Serie und dem Solo-Film, zudem es auch ein paar direkte Bezüge gibt und das nicht nur weil man unverkennbar einen weiblichen Han Solo spielt. Mit Macht, Jedi und Lichtschwertern hat man also nichts zu tun, wohl aber mit Rebellen und dem Imperium. Hauptsächlich versucht man jedoch, in der Gunst der Syndikate aufzusteigen und alles nötige an Crew, Erfahrung und Können zusammenzubekommen, um einen finalen Raubzug gegen einen der Unterweltbosse durchzuführen. Dazu erkundet, schleicht und kämpft man sich durch vier Planeten sowie die dazugehörigen Orbit-Areale. Das ist alles sehr abwechslungsreich gestaltet: Steppe, Wüste, Schnee und Dschungel auf den Planeten, Meteoriten, Trümmer und Nebelfelder sowie Raumstationen im Orbit. Positiv aus meiner Sicht, die Areale sind zwar groß, aber nicht gigantisch und nach einiger Spielzeit stellt sich ein gewisser Bekanntheitsgrad ein. Zur Fortbewegung gibt es einen coolen Gleiter sowie natürlich ein Raumschiff. Beides lässt sich mit Upgrades versehen, genau wie Kays Ausrüstung und der tierische Begleiter Nix, dem man kleinere Befehle geben kann, was sich vor allem in den Schleichpassagen als extrem nützlich und auch spaßig erweist. Außerdem dient er auch als “Adlerauge”.
Technisch spielt sich der Titel extrem rund, die Steuerung hat mich nie im Stich gelassen und vor allem die Kletterpassagen sind angenehm flüssig. In den Weltraumgefechten lässt sich eine gewisse Hektik kaum vermeiden, dennoch machen sie Spaß. Ähnliches gilt für die größeren Schießereien am Boden.
Die Grafik ist vor allem sehr detailreich und wirklich schön gestaltet. Im Gegensatz zu z.B. Starfield wirkt hier gar nichts steril und leer, man hat den Eindruck, die Leveldesigner haben wirklich alles gegeben. Besonders cool sind die immer wieder vorkommenden “Lost-Places”, wie abgestürzte Kreuzer, eine verlassene Klonfabrik oder die Trümmerfelder vergangener Weltraumschlachten. Auch die imperialen Basen, in denen die ständigen Beschwerden der Wachen zum Schmunzeln anregen und Weltraumstationen machen einiges her sowie die Schneestadt Kajimi. Ab und zu gibt es mal ein paar Probleme mit ein paar Pop-Ups und der Texturenschärfe, aber nichts, was ins Gewicht fällt. Es ist kein Cyberpunk, aber doch wirklich sehr schick.
Dazu kommt ein wirklich toller Soundtrack, der die Atmosphäre deutlich anhebt. So wird beispielsweise ein Raumschiffstart in den Orbit zu einer einfach überragenden Sache. Die Synchronisation ist gelungen und vor allem auf deutsch nicht mit den immer gleichen Stimmen besetzt.
Kleinere Kritikpunkte finden sich natürlich, so hätte ich mir mehr Schnellreiseziele gewünscht, da wie in vielen Open-World Spielen leider üblich die Wege mal länger sein können, als sie müssten. Regelmäßig irrt man zudem etwas herum, um den ein oder anderen Einstiegspunkt in eine Nebenmission zu finden. Cool wäre auch gewesen, man hätte sich bei einzelnen Missionen zwischen Nix und ND5, dem Kampfdroiden, als Begleitung entscheiden können, um zu schleichen oder direkt aggressiv vorzugehen.
Die Entwickler von Star Wars: Outlaws haben die schwierige Hürde gemeistert, von allem einen gewissen Umfang zu bieten und diesen dann richtig auszuarbeiten, statt noch mehr Welten, Möglichkeiten oder Story-Verwirrungen einzubauen um das Spiel größer, aber halt nicht besser oder lebendiger zu machen. Ich kann mich auch an keinen Titel erinnern, indem mir ein integriertes Mini-Game tatsächlich mehrfach Spaß gemacht hat und ich dieses gar freiwillig zwischendurch aufgesucht habe, wie hier das Kartenspiel Kessel-Sabbac. Das Fähigkeiten und Verbesserungen der Ausrüstung vorrangig durch Aktivitäten erworben oder verbessert werden können, ist für mich ein weiterer großer Pluspunkt. Es motiviert einfach so viel mehr, die ein oder andere Nebenmission zu absolvieren und vermittelt ein viel besseres Gefühl von Fortschritt, als stumpfes sammeln, sammeln, sammeln.
Die Entscheidung, eine recht frische Story im Star Wars Universum zu bieten, die sich aber bewusst nicht um die ganz großen Themen dreht, war für mich goldrichtig, da sie sehr gelungen präsentiert und erzählt wird, sowie mit einer sympathischen Heldin punktet. Wegen der vielen tollen Details fühlt man sich wirklich eingebunden in das Star Wars Universum, zumal es natürlich genügend Bezüge und Bekannte aus den Filmen und Serien gibt. Ich freue mich auf die noch kommenden zwei Add-Ons für Kays Abenteuer und vielleicht ja in ein paar Jahren auch auf einen Nachfolger. 9/10
Spielzeit: ca. 40 Stunden, wenn man auch einige Nebenmissionen und kleinere Quests mitnimmt, sowie alle Fähigkeiten erlangt.
Underwater (2020) Hat bei der zweiten Sichtung zu Hause, im Gegensatz zum Kino (siehe Januar 2020 Report), nichts verloren, sondern nur den guten Eindruck bestätigt. Toll inszeniert und auch ausgestattet, aber auf das Wesentliche konzentriert und deswegen vermutlich eher für Genrefans ein Spaß. Getragen wird der Film auch von Kristen Stewart, das muss man einfach anerkennen. 8/10
Sunshine (2007) Immer noch ein Bildgewaltiges, mitreißendes Weltraum-Spektakel, welches aber auch hier und da mehr Drama-Elemente beinhaltet, als ich das früher wahrgenommen habe. Interessant, wie sich da doch je nach vergangenen Zeit und Stimmung der Eindruck doch manchmal wandelt. 8/10
Monarch - Legacy of Monsters - Staffel 1 Nimmt sich Zeit für die Geschichten in den unterschiedlichen Zeitsträngen, was vor allem am Anfang den Einstieg etwas erschwert und auch im Gegensatz zu gewissen Krawall-Erwartungen stehen kann, die das Godzilla/Monarch Thema zwangsläufig aber mit sich bringt. Mir hat jedoch genau das sehr gut gefallen. Dazu kommt ein extrem hohes Produktionsniveau in Kameraarbeit, Schauplätzen, Schauspielern und auch Effekten. Gerne weiter so. 8/10 In genau dieser Art hätte ich mir auch The Last Of Us gewünscht.
The Family Plan (2023) Unterhaltsam und gut ansehbar, hat so den ein oder anderen netten Moment, aber letztendlich auch sehr belanglos und wenig bleibt in Erinnerung. Trotzdem für einen Abend durchaus ok. 6/10
Meine geliebte Unbekannte (2019) Eine toll umgesetzte und mitreißend erzählte Geschichte, die es schafft, ernste, alberne und sympathische Momente zusammenzufassen. Und genau deshalb für mich sehr schade, dass es am Ende keinen richtig runden, sondern eher etwas verzettelten Abschluss gibt. Vielleicht muss man den Film nochmal sehen, aber aktuell “nur” 7/10
Knight Moves (1992) Ordentlicher Serienmörder-Thriller aus den 90ern, der aber vor allem daran krankt, dass es keine sympathische Hauptfigur gibt, da Lamberts Hauptfigur ziemlich seltsam ist. Es gibt besseres aus dieser Zeit, aber für Genrefans anschaubar. 6/10
24 - Staffel 6 Nach gut zwei Jahren, auch mal wieder eine Staffel eingeschoben. Hier stand für mein Empfinden wohl etwas mehr Geld zur Verfügung, denn es gibt über die Staffel verteilt deutlich mehr Explosionen und größere Sets, aber natürlich auch die gern genutzten Fabrikhallen etc. Insgesamt werden viele Handlungsstränge nicht so übertrieben ausgereizt und schneller abgeschlossen, was eine gute Entwicklung ist. Einzigartig ist immer noch der Spagat, welcher Kiefer Sutherland teilweise in Sekunden gelingt, zwischen Gefühlen und eiskaltem Agenten. Sicherlich eine der besten 24-Staffeln. 8/10
Date Night (2010) Für mich irgendwie einer der Steve Careell Klassiker. Die Chemie zwischen ihm und Tina Fey passt hervorragend, alles flott und witzig erzählt, ohne Längen. Hatte ich immer als wirklich gelungene Komödie in Erinnerung und dabei bleibt es auch. 8/10
Stuber (2019) Bedient das Actionkomödien-Genre erstaunlich gut, weil es tatsächlich brauchbare Action, Humor und ein gut passendes Duo gibt. Nicht so besonders ist allerdings die übertriebene Klischee-Synchro von Kumail Nanjiani, mit seiner Stimme aus Silicon Valley und The Big Sick wäre man deutlich besser bedient gewesen. 7/10
Space Cadet (2024) So übel wie der Film gemacht wird, ist er bei weitem nicht. Ja ziemlich überdreht, die Figuren sind komplett überzeichnet und teilweise auch bescheuert, aber irgendwie gelingt es Emma Roberts trotzdem auch ganz sympathisch zu sein. Da habe ich schon deutlich Schlimmeres gesehen. Der Trailer hilft hier gut, den Film für sich einzuschätzen. 6/10
Planet der Affen: New Kingdom (2024) Wie erwartet kommt die Fortsetzung nicht an die Vorgänger Triologie heran. Löblich, dass man den eher ruhigeren Erzählweg weitergeht und somit die großen Actionszenen Teil des Films, aber nicht der Film sind. Die Ansätze sind alle in Ordnung, aber letztendlich ist die Handlung nicht ausgefeilt genug und die Charaktere allesamt zu schwach. Deswegen schaut man gerne zu, aber der Funke springt nicht über. Die kleinen Details fehlen einfach. 6/10
Starship Troopers (1997) Lange nicht mehr gesehen, dafür als Teenie, schon alleine wegen der Altersfreigabe, zu Hauf. Trifft somit auch wieder meinen 90er Nerv und macht von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß. Der Cast ist für diesen Film optimal, es wird allerdings doch auch deutlich, wer davon ein guter Schauspieler ist und wer nicht (Casper Van Dien und Denise Richards z.B. eher nicht). Dazu sind die “Bugs” immer noch wirklich gut getrickst und die Mischung aus Story, Action (bei der man sich immer noch gut an einzelne Szenen erinnert und das nicht nur wegen des teilweise recht heftigen Härtegrades), Witz und öfters auch Ironie passt. In gewisser Weise sicherlich ein Kultfilm. Starke 8/10
Twisters (2024) Grundsolide “Fortsetzung”, die als Sommerblockbuster bestens funktioniert hat. Erstaunlich bodenständig (“haha”), mit vielen echten Effekten, inszeniert und auch sonst passend modernisiert, ohne es aber zu übertreiben und mit ein paar Referenzen zum Vorgänger garniert. Dafür gibt es dann um Umkehrschluss wenig Neues an der Sturmfront zu vermelden, in diesem Fall gilt aber erstmal noch, besser eine gute Kopie, als eine schlechte Weiterentwicklung in größer, schneller, dümmer. Sollte als reine Unterhaltung angesehen werden und die hat Spaß gemacht. Gute 7/10
Twister (1996) Mal umgekehrt gemacht und das Original im Nachgang erneut vor Augen geführt. Der bietet ebenfalls gute, hervorragend inszenierte Unterhaltung, immer noch brauchbare Effekte und Stunts sowie den deutlich besseren Soundtrack (alleine zu Anfang des Films ist die Kombination aus Kamerafahrt über das Weizenfeld und Soundtrack ein pures Lehrstück). Auch die Jäger-Truppe wirkt etwas schrulliger, was irgendwie gut passt. Trotzdem fehlte mir damals wie heute immer das gewisse Etwas für einen richtig starken Blockbuster. Ebenfalls gute 7/10
Deadpool & Wolverine (2024) Bis auf wenige Ausnahmen ist Marvel einfach nicht mein Ding und daran wird sich auch nichts mehr ändern, aber trotzdem kann ich mir ab und zu mal einen Teil anschauen. Dieser Teil könnte eigentlich auch Deadpool gegen das Multiversum heißen, ist stark in Szene gesetzt, bietet flotte, episodenhafte Unterhaltung ohne Leerlauf, eine Fülle an Sprüchen, von denen einige witzig, manche aber auch ziemlich dumm sind. Die Selbstironie steht dem Streifen gut, jedoch ist die ab und zu eingeschobene, aber immer stark inszenierte Ernsthaftigkeit fast schon unpassend, weshalb auch das Finale für mich nicht richtig funktionieren will. Die vielen Gastauftritte sind cool, da wäre aber noch mehr drin gewesen, zumal man hier leider die Referenz verschenkt, dass Snipes und Reynolds ja bereits zusammen in Blade Trinity agiert haben. Alles in allem gute Unterhaltung auf technisch hohem Niveau, welche vorrangig für Deadpool Fans sicherlich ein noch größerer Spaß ist und alle anderen nach Lust und Laune mitnehmen können. Gute 6/10
Nimona (2023) Etwas schwer zu bewerten. Der Film ist auf der einen Seite klassischer als viele moderne Animationsfilme, fast schon wie ein alter Disneyfilm in der Erzählweise und den Charakteren. Dann auf der anderen Seite aber auch wieder mit vielen neuartigen Einflüssen unterlegt, die es für mich einfach nicht braucht, welche wohl aber heute einfach dazu gehören und für die jüngsten Generationen eventuell schon gar nicht mehr auffallen. So oder so, ist die Figur der Nimona ein schmaler Grad zwischen lustig und nervig. Am Ende steht für mich eine 6/10
Die 12 Geschworenen (1997) TV-Remake eines Filmklassikers, dessen Story in der Grundidee schon gut ist, aber dann auch wieder nicht. Offensichtlich fehlte mir da irgendwas, möglicherweise war es aber auch die Beschränkung der Handlung auf einen Raum. 5/10
Almost Paradise - Staffel 1 Recht kurzweilige und unterhaltsame Serie. Der US-Philippinen Krimi-Action-Mix ist für mich mal etwas anderes und für zwischendurch eine willkommene Abwechslung. Ab und an wird es mal etwas wild, aber unterm Strich ist das alles recht sympathisch und gelungen. Gute 7/10.
Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin - Staffel 1 Ziemlich bescheuerte, aber dann auch in vielen Momenten auch durchaus witzige Räuber-Serie. Natürlich erinnert hier und da mal etwas an Jack Sparrow, aber das hat mich nicht weiter gestört. Eine wohl in Arbeit befindliche zweite Staffel würde ich mir bei Gelegenheit durchaus ansehen. 7/10
Troppo - Staffel 1 Thomas Jane sehe ich eigentlich immer ganz gerne und obwohl der eigentliche Fall relativ gewöhnlich ist, schafft es das untypische Ermittlerduo, dass man gerne zusieht. Aus dem australischen Setting hätte man aber noch mehr Stimmung rausholen können und hier und da hätten etwas mehr Spannung und Tempo gut getan. Passenderweise ist jetzt Staffel 2 gestartet. Da werde ich vermutlich schon reinsehen. 6/10
Wo die Lüge hinfällt (2023) Schon extrem stark überzeichnete Komödie, die es überraschenderweise trotzdem schafft, abwechslungsreich und ohne im Niveau zu stark zu sinken, gut zu unterhalten. Zumindest wenn man sich drauf einlassen kann, gibt es in diesem Genre schon deutlich schlechtere Vertreter. 7/10
Frau mit Hund sucht Mann mit Herz (2005) Vorrangig wegen der sympathischen Darsteller eine der besseren romantischen Komödien. Die dabei weniger auf alberne Witze und Situationen setzt, dafür auf den ein oder anderen flotten Dialog. Verwunderlich, dass es mit John Cusack mittlerweile so bergab ging. Knappe 7/10
Ticket ins Paradies (2022) Große Namen, schöne Südesee-Kulisse, ansonsten keine Besonderheiten. Erfreulicherweise gibt es keinen Drama- oder Depri-Touch, den man sonst bei solchen Aufeinandertreffen dieser Stars schon mal bekommt. Nette Unterhaltung. 6/10
Fast Girls (2012) Guter Sportfilm, passend besetzt, zwar ohne große Überraschungen, wer jedoch das Genre mag, wird gut unterhalten und zur Abwechslung mal keine Ballsportart ist doch auch ganz gut. 7/10
Next Goal Wins (2023) Michael Fassbender ist zwar ein guter Schauspieler, aber seit jeher kein Sympathieträger und das macht es dem Film etwas schwer, wenngleich seine Figur das ja auch nicht unbedingt sein soll. Somit bleibt der Witz und Charme an den Samoanern hängen, was diese auch gut hinbekommen, dennoch fehlte mir irgendwie der letzte Schliff. Mal sehen wie die “Original” Doku bei Zeiten abschneidet. 6/10
John Wick - Kapitel 4 (2023) Egal was eigentlich überall zu lesen ist, der Film ist lang und man merkt es auch. Ärgerlich, denn die einzelnen Actionszenen sind alle Top, verlieren aber irgendwann komplett ihren Reiz, weil sie kein Ende finden und es dann noch ein Finale im Finale gibt. Zwei Stunden, statt derer drei und alles wäre bei bester Hirn-Aus-Action geblieben, aber so leider nur knappe 6/10.
Bodyguard (1992) Ein weiterer Klassiker aus Costners langer Filmographie. Hier stiehlt ihm aber Whitney Houston deutlich die Show, die es sicherlich auch locker “nebenbei” zu einer richtigen Hollywood-Karriere gebracht hätte. Abgesehen davon bietet der Film einen recht wilden Mix aus Love-Story, Thriller und Musikvideo, der einige starke Momente hat, aber immer wieder auch einige schwache, überdrehte. Vielleicht macht aber auch gerade das den Charme des Films aus, der zu seiner Zeit doch besser funktionierte als heute. Gute 6/10
The Bricklayer (2023) Von Renny Harlin gekonnt hochwertig inszeniert und mit einigen coolen Actionszenen und Schauplätzen versehen. Aaron Eckhart macht eine gewohnt gute Figur, kann aber auch nichts für ein eher schwaches Drehbuch mit einer typischen CIA-Handlung, die nicht so wirklich zündet. Schade, da wäre mal wieder mehr drin gewesen. 6/10
The Green Mile (1999) Ein einwandfrei inszenierter Film, der sich so richtig nach Kino anfühlt. Nimmt sich Zeit für die Handlung, ist dadurch lang, aber nie langweilig, da sich Spannung, Drama und etwas Mystery hier sehr gut abwechseln. Bis in die Nebenrollen stark besetzt und gespielt. Gehört in einer langen Reihe von guten Tom Hanks Filmen, dann auch zu den absoluten Highlights. Starke 8/10
Dark Matter - Staffel 1 Relativ düster, aber durchaus spannend. Als es dann aber gegen Ende der Staffel einfach zu viele Versionen und Realitäten gibt, verliert sich das Ganze dann leider, hier wäre weniger mal wieder mehr gewesen. 6/10
Rendezvous mit Joe Black (1998) Ein ziemlich langer Film, der sich irgendwann auch lang anfühlt und dessen Romanze nie wirklich schlüssig ist. Anthony Hopkins überzeugt deutlich mehr, als Brad Pitt, der eigentlich dauerhaft nur so guckt, als hätte jemand sein Gehirn ausgeschaltet. Das Setting im Umfeld eines Milliardärs, dessen übertrieben glamouröse Abschlussparty einzig dem Zweck dient, am Ende ein Feuerwerk zeigen zu können, trägt dann auch nicht dazu bei, mehr Sympathien für eine Person zu entwickeln. Knappe 5/10.
Speed (1994) Macht dem Titel alle Ehre und reiht sich in die Liste der vielen starken 90er Filme ein, denen es gelang Action und Spannung zu kombinieren. Natürlich sind einige Highways und Straßen unendlich lang, aber darüber kann man locker hinwegsehen und obwohl natürlich die Busszenen im Mittelpunkt stehen, gibt es doch zu Beginn und Ende des Films deutlich mehr Schauplätze als man denken mag. Ein doch noch recht junges Duo Reeves/Bullock und eine typische Filmmusik gibt es oben drauf. Gute 7/10
Speed 2 (1997) Nicht so übel wie sein Ruf, unterliegt dem Vorgänger aber deutlich, auch wegen der schwachen Besetzung, dem weniger ernsten Ton und überraschenderweise auch der schwächeren Inszenierung, was wohl am Wechsel des Kameramanns liegen dürfte. Kurioses Highlight ist die zerstörerische “Einfahrt” des Kreuzfahrtschiffes in einen karibischen Hafen, die total übertrieben, aber auch ziemlich gut gemacht ist. 5/10 Nebenotiz: Eine Die-Hard Variante auf einem der heutigen Kreuzfahrtschiffe wäre doch echt mal was.
Bad Boys: Ride or Die (2024) Überraschend starker Auftritt der Bad Boys, der auch noch runder ausfällt als der Vorgänger und als richtiger Sommer-Blockbuster bestens funktioniert. Die Story ist zweckdienlich, aber ok, die Action zu großen Teilen handgemacht, mit einigen Highlights und ansonsten ist alles beim Alten und das ist auch gut so. Die meisten Witze funktionieren auf bewährte Weise und wenn man es geschafft hat die heutigen Trailer zu ignorieren, noch besser. Nach dem überragenden Teil 2, an den wohl aber nie wieder ein reiner Actionfilm herankommen wird, setzt sich dieser Teil somit knapp dahinter. 8/10
Das waren zwei wirklich starke Film-Monate. Liegt auch an einigen bewusst eingestreuten Klassikern, aber auch an vielen guten, bis sehr guten Erstsichtungen. Hört, hört.
Tulsa King - Staffel 1 Durch und durch erkennt man die Handschrift von Taylor Sheridan und das ist ja meistens eine gute Sache. So auch hier. Stallone passt super in die Rolle, der Rest auch und es macht Spaß der kurzweiligen Sache zu folgen, die aber auch ohne große Überraschungen auskommt. 7/10
Totally Killer (2023) Ziemlich launige Slasher-Komödie, die bewusst alle Klischees bedient, hier und da ein paar moderne Ansätze integriert, es aber in keine Richtung übertreibt und mich damit schon durchweg gut unterhalten hat. Kann ich mir gut vorstellen, irgendwann, z.B. an einem Halloween-Abend nochmal zu schauen. 7/10
The Creator (2023) Optisch definitiv ein Highlight und obwohl der großen Schauwerte, ist es am Ende trotzdem eher ein Film zum mitdenken. Leider fehlt dem Film in der Endabrechnung ein richtig guter Hauptdarsteller, um die Geschichte zu tragen. 7/10 Nun darf Edwards scheinbar Jurassic World 4 machen, was mir erstmal eine sehr gute Wahl scheint.
Love at First Sight (2023) Fängt witzig und unterhaltsam an, schafft aber wie so viele dieser Komödien am Ende nicht den Spagat, etwas Ernsthaftigkeit einzubringen und trotzdem den Charme und Witz zu erhalten. So wirkt vieles plötzlich zu gewollt. Etwas verschenkt, aber trotzdem in Ordnung. 6/10
Slow Horses - Staffel 3 (2023) Die 3. Staffel zieht das Tempo etwas an, es gibt einen hohen Actionanteil und eigentlich keinen Leerlauf in den Handlungen, was die 6 Folgen sehr kurzweilig macht. Bleibt gerne gesehen und so könnte es von mir aus gerne weitergehen. 8/10
8 Blickwinkel (2008) Temporeicher und rasanter Actionthriller, der von vielen bekannten Gesichtern profitiert, spannend bis zum Schluss bleibt und extrem gut in Szene gesetzt ist. War damals ein Highlight und ist es auch heute noch. Schade das der Regisseur mittlerweile auch im Seriensumpf feststeckt. Starke 8/10
Source Code (2011) “Damals” hatten solche Filme noch Hochkonjunktur, hatten fast immer eine hohe Qualität und sind daher auch immer wieder gerne gesehen. Hier wird das bekannte “Wiederholungsprinzip” ziemlich clever verpackt und gut gespielt. In der Mitte gibt es einen kleinen Hänger und die Stimmung kippt etwas, das fängt sich im starken Finale aber wieder. 8/10
Cliffhanger (1993) Für mich ein absoluter Actionklassiker der 90er, der so ziemlich alles enthält was die Filme von damals so großartig macht. Tolle Stunts, die auch heute noch cool sind, vor einer super Kulisse, passende Härte, ein richtiger Soundtrack und passende Schauspieler vom Helden bis zum Schurken. Daran wird die nun fixe Fortsetzung wohl kaum anknüpfen können. 9/10
Reacher - Staffel 2 Als klassischer Actionfan nimmt man im Serienbereich was man bekommt und Reacher passt auch in der zweiten Runde ganz gut, läuft aber auch noch nicht so richtig rund. Einige Szenen sind richtig plump, andere hingegen gut gelungen. So ganz passt da aber der Mix noch nicht und auch die Action ist ordentlich, aber auch ohne richtige Highlights. Zugegeben spiegelt das auch irgendwie die Bücher gut wieder, die oftmals im Ansatz gut sind, aber denen dann irgendwas fehlt. Gute 6/10.
Jack Ryan - Staffel 4 Hat sich etwas gezogen, bis ich diese Staffel zu Ende gesehen habe, obwohl die Story spannender erzählt wird, als in Staffel 3. Am Ende bleibt es aber ein typischer Jack Ryan, immer etwas zu verzettelt und hier und da mit ein paar Längen, das war auch schon mit Harrison Ford so. Dafür sind aber die letzten Folgen ziemlich stark und bilden einen würdigen Abschluss. Produktion und Schauspieler sind sowieso auf einem hohen Niveau. 7/10
Run Hide Fight (2020) Um den Film gab es ziemlich viele Kontroversen, was wohl aber der Produktion zuzuschreiben ist und weniger dem heiklen Thema um einen Amoklauf an einer Schule. Im Endprodukt merkt man das aber nicht zwingend und vor allem die ersten zwei Drittel des Films sind spannend in Szene gesetzt, profitieren von einer ordentlichen Heldin und einem stark aufspielenden Psycho als Gegenpart. Leider verpasst das Drehbuch den Film zu einem runden Abschluss zu bringen, denn die finale Eskalation wirkt auf diese Art zu gewollt und verherrlicht zu einfallslos das Handeln einiger Personen. Ärgerlich, denn ansonsten war der Film wirklich gelungen. 6/10
The Translators / Das Rätsel (2019) Eine gute Geschichte wird hier, für französische Verhältnisse, völlig ungewöhnlich, unterdurchschnittlich inszeniert und zündet so nie so richtig. Das ist leider sehr schade, denn aus den Gegebenheiten hätte man einen richtig guten Thriller machen können. 5/10
Solo: A Star Wars Story (2018) Gehört zu meinem “Star Wars in Reihenfolge” Projekt und ist weiterhin, auch bei der bereits dritten Sichtung, einer meiner liebsten Blockbuster der letzten Jahre. Einfach ein guter Abenteuerfilm, alles drin mit genauer der richtigen Mischung und Gewichtung aus Schauwerten, Action und Story. Toll inszeniert. Spricht auch für Ron Howard. 8/10
Rogue One: A Star Wars Story (2016) Mit anderer Erwartung als bei der ersten Sichtung (ich hatte mehr so ein Mission Impossible Ding mit ausgeklügelten Plan im Kopf) funktioniert der Film vor allem im Kontext der Hauptreihe dann doch sehr gut. Auch hier überzeugt Edwards vor allem mit rauer Action unter Palmen. Felicity Jones macht ihre Sache gut, halte ich dennoch für falsch besetzt, weil Sie zu sehr an Daisy Ridley erinnert. 7/10
Road House (2024) Unterhaltsame Action, die eigentlich ins Kino gehörte und die mich “früher” auch genau dorthin geführt hätte. Das Setting gefällt mir, hätte aber noch eine Barschlägerei mehr gebraucht und es verlaufen doch zu viele Fäden im Nirvana. “Voll-Spacko” Conor McGregor ist zudem schon ziemlich drüber und bei dem Ego ist auch das Ende dann wenig überraschend. Soll wohl einen Nachfolger erhalten, warum nicht. 7/10
Ghosted (2023) Wilder Mix aus Action, Comedy und Romantik. Weil die beiden Hauptdarsteller eine gute Chemie haben, es Bond mäßig um die halbe Welt geht und die Action überraschend gut daherkommt, fühlte ich mich gut unterhalten. 7/10
Sympathy For The Devil (2023) Schick inszeniert und auch von der Story gar nicht so schlecht. Cage überrollt Joel Kinnaman aber doch recht deutlich und es fehlt irgendwie noch eine weitere Person oder Handlung, um aus dem Kammerspiel mal auszubrechen. 6/10
Land of Bad (2024) Noch ein Film, dem die große Leinwand richtig gut gestanden hätte, denn seit Ewigkeiten wird hier im reinen Actionbereich mal wieder richtig abgeliefert. Richtig schick inszeniert, kracht und ballert es aus allen Rohren und alles so verpackt, dass es nicht nur gut aussieht, sondern auch noch spannend ist. Die vielleicht größte Leistung ist aber, ein aktuelles Thema so zu verarbeiten, dass es nicht gezwungen wirkt und man das Gefühl hat man guckt am Ende einen klassischen Actionfilm, kein politisches Statement, keinen Kampf der Geschlechter, einfach Gut gegen Böse. Hoffentlich darf William Eubank noch mehr solche Filme machen und geht nicht an die Superhelden verloren. 8/10.
The Aeronauts (2019) Spannendes Abenteuer mit gelungener Erzählweise. Profitiert auch von den zwei passenden Hauptdarstellern. Am Ende bleibt ein wenig zu offen, wie relevant der wissenschaftliche Aspekt wirklich war/ist. 7/10
Hell Or High Water (2016) Starker Actionthriller, mit typischen Sheridan-Flair, aber alles etwas rauer. Die Geschichte finde ich einfach richtig clever, obwohl sie so ‘straight’ erzählt wird. Dazu Ben Foster mit einer absoluten Überperformance. 8/10
Collateral (2005) Ein Meisterwerk in Stimmung, Spannung und Story und damit einer der besten Filme überhaupt. Ich halte es auch für Cruise beste Schauspielleistung. Da braucht es nicht mehr Worte, sondern die Höchstwertung. 10/10
Oblivion Nochmal Cruise in gewohnt hoher Qualität und schicker, aber auch etwas steriler Optik. Kann man auch immer mal wieder gut schauen, zum richtigen Highlight fehlt aber etwas mehr Spannung. 7/10
Mythic Quest - Staffel 1-3 Fängt recht solide an, aber nicht mehr. Je mehr Folgen man jedoch guckt, desto besser funktionieren die Charaktere, der Humor und die Geschichten. Dazu gibt es pro Staffel immer eine spezielle Folge, die weitere Hintergründe aus anderen Epochen beleuchtet und die sich dann stark in das Gesamtbild einfügen. Schön, dass Apple solchen gut geschriebenen Formaten Platz gibt. 8/10
Last Resort - Staffel 1 Zum zweiten Mal gesehen und immer noch sehr gut ansehbar, obwohl sich der Serienmarkt seit der Erstausstrahlung ja schon gewaltig gewandelt hat und dennoch im Actionbereich nicht so wahnsinnig viel gutes nachgekommen ist. Eine coole Besetzung mit einem Top-Setting, welches doch eher aufwändig gewesen sein dürfte und auch immer noch alternativlos ist. Schon schade, dass es nicht für eine zweite Staffel gereicht hat, gut ist jedoch, dass man die Geschichte trotzdem einigermaßen zum Abschluss gebracht hat. 8/10